Kindan no Koi von ZERITA ================================================================================ Kapitel 15: Lost Bassist ------------------------ „Eine Kalkwand hat mehr Farbe als er!“, grummelte Mao und stierte in Zero’s Richtung, welcher gerade böse schwankend in den Speisesaal kam. „Bei der Frischlingstaufe war er auch nicht“, murmelte Hizumi und rieb sich über den scheinbar schmerzenden Hintern, während er seinen Stuhl skeptisch musterte. „Er ist total abgeschottet, bis auf mit Satsuki redet er mit niemandem mehr, selbst mit den Lehrern nicht!“, seufzte Tsukasa und legte seinem Freund dann ein Kissen auf den Stuhl, welcher ihn begeistert an sah und sich mit einem seligen Gesichtsausdruck setzte. „Können wir denn gar nichts machen?“, fragte Karyu und ihm war die Verzweiflung merklich anzuhören. „Wir vielleicht nicht, aber einer unser Lehrer!“ Skeptisch sahen alle zu Nao, welcher sich gelassen zurücklehnte. „Ach und wer? Yamaguchi-Sensei? Der hat doch mehr mit der Sekretärin zu tun als mit uns!“, grummelte Mao und starrte wieder zu Zero. „Nein, aber Nara-Sensei. Der ist sowieso schon total angefressen, weil Zero durch Satsuki nicht mehr zum Bassunterricht kommen braucht. Außerdem hat der auch keine Probleme damit, sich beim Direktor unbeliebt zu machen. Wir sollten ihn um Hilfe bitten! Andernfalls können wir Zero sicher bald, wegen Unterernährung, im Krankenhaus besuchen.“ „Nao könnte Recht haben. Wir sollten es versuchen!“, erklärte Tsukasa, während er unter dem Tisch nach Hizumis Hand griff, diese sanft drückte. Geschlossen stand ihre Gruppe auf und verließ den Speisesaal, um dann, von Nao angeführt, zu dem Basslehrer zu gehen. Nara-Sensei sah die Gruppe, die gerade in seinen Vorbereitungsraum gekommen war, irritiert an. „Ich bezweifel, dass ihr alle Bass lernen wollt. Also worum geht’s?“ „Nara-Sensei, es geht um Zero, wir machen uns Sorgen. Er sieht von Tag zu Tag schlimmer aus und lässt niemanden an sich heran, mal abgesehen von Satsuki.“, erklärte Mao, während sich der Sänger gegen die Wand lehnte. „Gibt es eine Möglichkeit irgendwie an diesen sturen Bassisten ranzukommen? Ihn mal wach zu rütteln oder ihn mal das alles erklären zu lassen?“, fügte Mao noch hinzu und sah zu dem Lehrer. „Tja, auf die nette Art scheinbar nicht. … Wo ist der Bengel denn gerade?“ „Bis eben war er noch im Speisesaal!“, antwortete Hizumi und seine Augen folgten dem Basslehrer, welcher sich gerade erhoben hatte und sich durch sie hindurch schlängelte. „Tsukasa, du kommst mal mit, als mögliche Hilfestellung, falls wir ihn raustragen müssen. Der Rest wartet im Unterrichtsraum. Nao, du weißt wo der ist!“ Tsukasa trottete hinter dem Lehrer hinterher, fragte sich, was nun passieren würde. Im Speisesaal sahen sie sich um. Zero saß noch immer alleine in seiner Ecke, stocherte im Essen rum, welches mittlerweile sicher kalt geworden war. Ohne zu zögern ging Nara auf den Bassisten zu, packte dessen rechte Hand und zerrte ihn auf die Beine. „Ich hab was mit dir zu bereden, also mitkommen!“, befahl Zeros Lehrer und dessen Stimme ließ eindeutig keinen Widerspruch zu, dennoch versuchte der Bassist seine Hand wieder frei zubekommen. „Tsukasa, hol bitte noch etwas zu essen und komm dann nach!“ Der Drummer nickte und eilte dann zur Essensausgabe, schnappte sich ein paar Onigiris und folgte den zwei anderen dann. Tsukasa war verwirrt. Er hatte gedacht, dass Zero protestieren würde, sich wehren würde, aber nichts, gar nichts passierte. Der Bassist ließ sich einfach mitziehen, starrte zu Boden, sodass das Pony sein Gesicht verdeckte. Wo war der Zero, den er kannte? Er schloss als letzter die Tür und fühlte sich nur alleine bei dem Anblick unwohl. Der Bassist wurde in der Mitte des Raumes auf einen Stuhl gedrückt, während alle anderen drum herum standen. Da war es nicht verwunderlich, dass der Bassist in sich zusammen sackte und sich fast schon versuchte klein zu machen, wie als könnte er dem Ganzen dadurch entgehen. „Ich nehme an, du kannst dir vorstellen, warum du hier bist und warum deine Freunde hier sind?“, fragte Nara-Sensei und nahm Tsukasa die Onigiri ab, um sich dann wieder dem Bassisten zu zuwenden, welcher sich nicht bewegt hatte. „Sieh mich an, Zero.“ Die Stimme des Basslehrers war freundlich, strahlte Wärme und Sicherheit aus. Für einen winzigen Moment hatte der Drummer geglaubt, Zero würde den Kopf etwas anheben, aber er musste sich getäuscht haben. Nara-Sensei fuhr sich seufzend durch die Haare, starrte auf das blonde Häufchen Elend vor sich. „Willst du uns nichts erzählen? Wir sind da, um dir zu zuhören. Egal, was es ist. Keiner hier wird dich verurteilen.“ Der Bassist schüttelte den Kopf und irgendwie fand er, dass das schon mal ein riesen Fortschritt war, schließlich hatte Zero schon mal reagiert. Neugierig beobachtete Tsukasa wie Karyu auf Nara-Sensei zu ging, diesem eines der Reisbällchen abnahm und sich langsam vor seinen Bruder hockte. „Michio hör mal, ich weiß nicht, warum du nichts mehr mit uns zu tun haben willst, aber wir machen uns Sorgen. Du isst nichts mehr, redest nicht mehr und veränderst dein Aussehen komplett. Kannst du nicht verstehen, dass uns das verwirrt? Magst du mir einen Gefallen tun und wenigstens etwas zu dir nehmen?“ Der Gitarrist streckte seine Hand aus und streichelte vorsichtig über die blasse Wange des Älteren. „Wenn du wegen mir so bist, dann musst du es nur sagen, dann verlasse ich die Schule und geh wieder nach Hause. Unseren Eltern werd ich auch nichts verraten.“ Zero schüttelte den Kopf und griff mit zitternden Händen nach Karyus. „Nein, das ist es nicht“, nuschelte der Blonde, sah aber nicht auf und sagte nicht mehr. Etwas erregte Tsukasas Aufmerksamkeit. Nara-Sensei war zu Nao gegangen und flüsterte diesem etwas zu. Gleich darauf huschte dieser aus dem Raum. „Magst du denn wenigstens mir zu liebe das hier essen?“, fragte Karyu und schob seinem Bruder das Onigiri hin, welcher zögernd nickte. Die Hände des Bassisten zitterten immer noch und mittlerweile fragte er sich, ob Zero so aufgeregt war oder das alles ihn zu sehr anstrengte. Ungeschickt versuchte der Blonde die Verpackung zu öffnen, schaffte es aber nicht, weshalb der Gitarrist dem Kleineren half. Bedächtig aß Zero das Reisbällchen, nahm immer nur kleine Bissen, aber er aß es. „Danke schön“, hauchte Karyu und man hörte, wie glücklich dieser darüber war. „Sag mal Michio, magst du nicht wieder zur Probe kommen? Es ist nicht dasselbe, wenn du nicht da bist. Oder zum Fußball? Oder in Nara-Senseis Unterricht?“ „Ich…ich kann nicht…“, wisperte der Bassist und ließ den Kopf wieder stärker hängen. Die Tür hinter Tsukasa öffnete sich leise und Nao kam wieder herein. Skeptisch zog der Drummer die Augenbrauen zusammen. Die Basstasche, die Nao in der Hand hatte, war doch die von Zero. Nara-Sensei nahm diese an sich, holte den Bass daraus hervor und ging dann wieder zu den Brüdern. „Zero, weißt du, ihr habt den Bass bekommen, weil ihr hier bei mir Unterricht habt und solange ihr hier Schüler seid, gehören eure Instrumente auch der Schule.“ Verwirrt hob der Angesprochene den Blick, die Augen noch immer vom Pony verdeckt. „Wenn du also nicht mehr an meinem Unterricht teilnimmst, hast du auch nicht länger das Anrecht auf dein Instrument. Du hast die Wahl, entweder du redest endlich oder aber ich werde deinen Bass hier auf dem Boden zertrümmern!“ Plötzlich sprang der Bassist auf, stolperte scheinbar über seine eigenen Füße und fiel auf seine Knie. „Nicht… bitte… tun Sie es nicht!“ Zeros Stimme war nicht lauter als ein leises Wispern, man könnte fast glauben, man hätte sich diese Bitte eingebildet. „Dann rede!“ „Ich darf nicht!“, rief der Bassist verzweifelt und schlug mit der Faust auf den Boden. „Ich dürfte nicht einmal hier sein. Bitte! Ich… ich will das doch auch alles nicht!“ Grob drückte der Basslehrer Hizumi das Instrument in die Hand, ehe dieser Zero auf die Beine zerrte und diesem eine saftige Ohrfeige verpasste. „Jetzt reicht‘s aber! Wenn du etwas nicht willst, dann solltest du es auch nicht tun. Also spuck aus, was los ist! Dass dieser verzogene Bengel Satsuki dahinter steckt, weiß ich schon. Ich kann dir aber nur helfen, wenn du verdammt noch mal die Klappe aufmachst! Also raus damit!“ Zero hing kraftlos in den Armen seines Lehrers, starrte aus leeren Augen vor sich her. „Du bekommst jetzt zehn Minuten Bedenkzeit und danach kannst du dich entscheiden, ob du redest willst oder ob du weiterhin dieses Spiel spielen und noch länger leiden willst und deine Freunde damit verletzt.“ Der Basslehrer schubste seinen Schüler unsanft zu Boden und scheuchte sie dann alle aus dem Raum, zurück blieben Zero und sein Instrument. Mit einem gewissen Unbehagen beobachtete Tsukasa wie Nara-Sensei die Tür abschloss, während sie alle davor standen. Um seine Nervosität etwas zu verringern griff er nach Hizumi, drückte diesen an sich und vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge. Zu seiner Erleichterung erwiderte der Jüngere seinen Klammergriff. „Das wird schon,… er wird sicher reden… er muss einfach reden…“, nuschelte der Drummer leise vor sich hin, spürte nur wie der Kleinere nickte, sich mehr an ihn presste. Sanft streichelte er über Hizumis Rücken und sah sich um. Alle waren angespannt, standen schweigend im Gang. Mao hatte einen Arm um Mizuki geschlungen, welcher an den Sänger lehnte. Die Luft war einfach zum Schneiden dick. Keiner traute sich wirklich etwas zu sagen, nur gelegentlich hörte man leises Gemurmel, sodass wahrscheinlich der Aufprall einer Stecknadel auf dem Boden zu hören wäre als würde ein Flugzeug direkt neben ihnen starten. Tsukasa verwunderte es, dass Nara-Sensei recht ruhig und gelassen da stand, wie als würde ihn das gar nichts angehen. Zusammen mit Hizu im Arm rutschte er an der Wand hinab, drückte den Sänger stärker an sich, während Karyu anfing nervös im Gang auf und ab zu laufen wie ein Tiger im Käfig. Gerade wollte er den Gitarristen bitten sich hinzusetzen oder still stehen zu bleiben, als plötzlich leise Basstöne an sein Ohr drangen, welche eindeutig aus dem Übungsraum kamen, in dem Zero eingeschlossen war. Die Töne wurden immer lauter und kräftiger. „Nao, erkennst du, was er da spielt?“, fragte Nara und sah seinen Schüler interessiert an. Der Angesprochene lauschte und schloss die Augen, während der Oberkörper des Bassisten wie von alleine anfing mit zu wippen. „Ich würde sagen, dass es das Chitlin con carne Schema ist“ Der Basslehrer nickte zustimmend und runzelte dann die Stirn, als die Töne kurz verstummten, aber dann wieder einsetzen. „Er hat sich nicht verändert“, murmelte der Lehrer schmunzelnd und sah auf die Uhr. „So langsam wird es Zeit, wir warten sogar schon 15 Minuten. Jetzt kommt es drauf an!“ Langsam stand er auf, drückte Hizumis Hand und beobachtete wie der Schlüssel im Schloss gedreht wurde, das Klacken dröhnte in seinen Ohren. Was wenn Zero nicht reden würde? Geschlossen betraten sie den Raum, sahen zu dem Bassisten, welcher in seinem Spiel aufgehört hatte und sie ebenfalls ansah, seinen Griff um den Hals des Instrumentes verfestigte. Tsukasa war froh, dass der Kleinere sich wieder auf den Stuhl gesetzt hatte, aber dennoch die Tatsache, dass Zero fast schon verzweifelt seinen Bass umklammerte, machte ihm Sorgen. „Wirst du reden?“, fragte Nara und verschränkte die Arme vor der Brust. Der Bassist ließ seinen Blick über sie schweifen, verweilte kurz bei Karyu und nickte dann, das Instrument an sich pressend als wäre es sein einziger Halt. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Tach! ^-^v Mal wieder ein Kapitel von mir. *Möhrchen futter* Im nächsten Kapitel gibt es dann eine Aufklärung der Dinge, denke ich. Jetzt werd ich hier auch noch mit Links von Tumblr abgelenkt. XDD Hmmm… im nächsten Kapitel wird es heiß, also besorgt euch was zum Kühlen. ^.~ Bye bye~ ♥ T0M0: Sie sollen bei dir gleich weitermachen? XD Die wollen dann aber scheinbar Bezahlung und sie sind nicht billig. XD An Hizus Stelle hätte ich wahrscheinlich schon viel eher den Zwergenaufstand geprobt. >< Aber ich fühl mich auch schneller vernachlässigt. ^^“ Na~ Popcorn schon leer? *neues geb* Lange gewartet? LeVeil: Du darfst auch dabei bleiben ^^ *knuff* Echt? So gefällt dir das? Hätte ich das gewusst hätte ich es dabei belassen ^^“ *Tsuka leiden lass gerade* Du musst meine Spoiler ja nicht lesen XD Ich geb mir Mühe es nicht zu tun, aber manchmal muss es sein. *^* Ich verzeihe dir! *schmus* Aber bitte nicht mehr verpeilen QQ Brauch das doch QQ Astrido Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat. Immer dieser Zero, der sich nicht wehrt. >< Aber ohne wäre es nur halb so schön XDDD Lg Lucel: Oh nein du arme! *knuddel* Nicht aufgeben. Außerdem das hat sich doch gelohnt. Konzert war super *^* Und ich sag dir bei Rui und Manabu war Zunge mit im Spiel *Q* Womit Satsuki ihn erpresst? Noch ein Geheimnis nächste Woche gibt es die Auflösung XD *Satsuki warn* Er wird sich fern von dir halten, also nicht mehr aggro sein. *schmus* Ja, war nur ein kleines Drama. :3 Du weißt doch, unterm Leuchtturm ist es am Dunkelsten. XDD Ja, ich hatte Spaß. Melissa und ich haben hinten die Bude gerockt! \m/ Muhahahaha und wir konnten alles sehen. Ich hab so geschwitzt ey mir taten die Leute im Zug später leid. XD Allerdings musste ich dann auch gleich weg und konnte nicht mehr dabei sein, als die Jungs beim Merch waren. QQ Aber ich seh sie im August noch einmal *freu* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)