Kindan no Koi von ZERITA ================================================================================ Kapitel 10: I don’t want to hurt you, but I have to. ---------------------------------------------------- Nicht ganz so begeistert hatte er seinen Bruder ins Zimmer gelassen, aber er wollte nicht gleich das komplette Stockwerk auf sie aufmerksam machen. „Was willst du?“, knurrte er nur und es kostete ihn wirklich einiges so ruppig zu sein. Am liebsten würde er den Größeren nämlich auch nur in seine Arme schließen und stundenlang mit diesem Reden. „Ich will mit dir reden! Du gehst mir aus dem Weg, dabei haben wir uns doch so gut verstanden. Was ist denn los? Hab ich dir etwas getan?“, erkundigte sich sein jüngerer Bruder, welcher etwas unsicher im Raum stand. „Die Highschool ist passiert! Ich hab hier mein eigenes Leben und jetzt kommst du, machst alles kaputt. Wolltest du nicht eigentlich nach Tokyo?“, fuhr er den Jüngeren an, bemerkte wie dieser zusammen zuckte, sich fast schon wegduckte. Skeptisch musterte er den Größeren, das war sonst nicht dessen Art. „Ich wollte bei dir sein…“ Zero musste sich arg beherrschen, um sich nicht zu entschuldigen, als sein Bruder so hilflos da stand und den Kopf hängen ließ, leise vor sich hin nuschelnd. „Lass mich einfach in Ruhe Karyu. Wir sind hier nicht zu Hause, jeder hat hier sein eigenes Leben. Such dir Freunde und sieh mich einfach als einen namenlosen Senpai an!“ Natürlich hatte er sich informiert, wusste dass sein kleiner Bruder hier Karyu genannt wurde, wusste dass dieser in der Gitarren-AG und Fußball-AG war. Trotzdem, er wollte den Abstand, schließlich spürte er schon wieder diese verbotenen Gefühle in sich aufsteigen. Er durfte Karyu nicht lieben! Wenn er den Jüngeren und sich beschützen wollte, musste er diesen von sich stoßen. Lieber früher als später. Noch bevor der Größere auf seine Aussage zuvor reagieren konnte, schob er diesen aus seinem Zimmer und knallte die Tür zu, rutschte langsam an dieser herunter. „Tut mir leid, Großer!“, wisperte er, weil er wusste, dass dieser ihn nicht hören konnte. Seufzend lehnte er seinen Kopf gegen das dunkle Holz. Er musste sich ablenken, vergessen was gerade passiert war, den verletzten Blick aus seinen Gedanken löschen. Bass! Schnell hatte er seinen Bass und das nötige Zubehör zusammengesucht, war schon auf den Weg in den Übungsraum. Bisher hatte ihm das üben auf seinem Instrument noch immer geholfen. Scheinbar war auch gerade kein Unterricht, weshalb er in den Raum huschte und seinen Bass stimmte. Kaum das sein Viersaiter an den Verstärker angeschlossen war, spielte er auch schon drauf los. Erst nur die Übungsgriffe, doch dann versuchte er sich an dem Stück von Tsukasa und Hizumi, damit sie bei der nächsten Bandprobe dieses schon mal einüben könnten. Scheinbar hatten seine Worte geholfen, denn sein Bruder ging ihm aus dem Weg, zwar sah er diesen in der Fußball-AG, aber mehr auch nicht. Beunruhigend fand er eher, dass Karyu immer wieder blaue Flecke hatte, welche definitiv nicht vom Fußball spielen kamen. Die ersten drei Wochen war das nicht so gewesen und nun plötzlich diese Blutergüsse. Prügelte sich der Größere etwa? Das wäre gar nicht dessen Art. Nachdenklich rührte er in seinem Tee rum, ehe er den Kopf zur Seite wandte. „Hizu, nimm mal die Zunge aus dem Drummer und beantworte mir eine Frage!“ Blinzelnd löste sich der Sänger von Tsukasa und hatte einen leichten Rotton um die Nase. „Was denn?“, fragte Hizumi nur irritiert, da dieser Zero nicht ganz so kannte. „Weißt du, warum Karyu neuerdings ständig blaue Flecken hat?“ „Karyu? Hmmm… nicht direkt. Er hat sich der Idiotentruppe angeschlossen gehabt, bis vor kurzem war auch noch alles in Ordnung, aber mittlerweile scheint er nur noch der Depp vom Dienst für die zu sein. Vorgestern haben sie auch den Tisch von Karyu versteckt, der Arme musste die ganze Stunde danach suchen.“ Der Bassist wurde nachdenklich, während er Hizumis Ausführungen lauschte. Wurde sein Bruder etwa gemobbt? Nein, das konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen. „Ey, Zero isst du das noch? Scheinbar nicht, dann mach ich das!“ „Oi! Mizuki! Das sind meine Pommes!“, rief er noch aus und versuchte seine letzten Reste zu retten, aber zu spät der Gitarrist, welcher sich gerade zu ihnen gesetzt haben musste, war schneller. „Mizuki~“, knurrte er, nur um dann mit diesem eine Verfolgungsjagd im Speisesaal anzufangen. „Werden die zwei jemals erwachsen?“, murmelte Mao, während dieser genüsslich die Pommes Frites von Mizuki aß. Hieß ja nicht umsonst: Wenn sich zwei streiten, freut sich Mao oder so ähnlich. Nach dem Gespräch mit Hizu hatte er vermehrt auf Karyu geachtet und immer wieder festgestellt, dass es schlimmer wurde. Aus den blauen Flecken wurden mittlerweile Schürfwunden. Sein kleiner Bruder war auch abgemagert und blass. Es machte ihm wirklich Sorgen. Vielleicht sollte er sich dessen annehmen oder zumindest mit Karyu reden. „Sag mal Zero, habt ihr eigentlich immer noch keinen Gitarristen?“, fragte Mizuki und holte ihn aus seinen Gedanken, während sie auf dem Weg zum Fußballplatz waren. „Nee, hat sich noch keiner gefunden!“ „Wenn ihr wollt, helf ich euch aus“, bot sich der Ältere an. Zero lächelte und war sich sicher, dass Tsuka und Hizu das Angebot annehmen würden. „Zero-san?!“ Irritiert drehte er sich um und suchte nach der Person, die ihn gerufen hatte. Ein kleiner, blonder Junge kam auf ihn zugerannt. Der war doch im ersten Jahr? Keuchend kam der Blonde vor ihm zum Stehen. „Karyu wird gerade zusammengeschlagen, bitte hilf ihm! Keiner von uns traut sich einzugreifen!“, flehte der wesentlich Kleinere. „Zeig mir den Weg!“, befahl er nur und folgte dem Jüngeren. Warum schlug man seinen Bruder zusammen? Waren das die, die ebenfalls für die anderen Verletzungen verantwortlich waren. Mizuki und Nao kamen mit ihm. Hinter der Turnhalle sah er schon die Bescherung. Eine Gruppe der Frischlinge stand eingeschüchtert an der Seite, vollkommen verängstigt, während vier Halbstarke auf seinen Bruder einschlugen, der schon am Boden lag. Ohne weiter drüber nachzudenken, ging er auf den Aktivsten zu, packte diesen, um seine Faust dann in dessen Magen zu bohren. „Nimm deine Dreckspfoten von meinem Bruder!“, zischte er und stieß sein Opfer zu Boden. Die anderen Schläger sahen ihn kurz geschockt an, wahrscheinlich hatten sie nicht damit gerechnet, dass sich jemand einmischte, ehe sie nun auf ihn losgehen wollten. Aber Zero blieb ruhig, da es nicht seine erste Prügelei war. „Vier gegen einen ist ein bisschen unfair. Findet ihr nicht?“, mischte sich nun auch Mizuki ein und gesellte sich zu dem Bassisten, ebenso wie Nao. Zu dritt bauten sie sich vor den Typen auf, welche nun doch etwas eingeschüchtert zurückwichen, um dann die Flucht zu ergreifen. Sofort kniete er sich neben Karyu, welcher nur stöhnend am Boden lag. „Hey Großer! Alles okay?“ Dass das nicht der Fall war, konnte Zero sehen. „Mizuki hilf mir mal!“, zusammen mit dem Gitarristen, setzte er seinen Bruder auf, zog diesen vorsichtig auf die Beine. „Ey Blondie! Sag im Krankenzimmer Bescheid, dass wir gleich kommen!“, rief er dem kleinen Blonden zu, welcher nickte und sofort loslief. „Michio?“, hörte er Karyu leise wispern. „Shhh, ruhig. Ich bin da!“ Behutsam legten sich Mizuki und er jeweils einen von Karyus Armen um die Schulter, umfassten dann dessen Hüfte. So konnten sie ihn langsam Richtung Hauptgebäude bringen. Im Krankenzimmer wurden sie sofort von der Krankenschwester empfangen, welche schon ein Bett für Karyu vorbereitet hatte. Schmerzverzerrt stöhnte der Jüngere auf, als sie ihn ins Bett legten. Zero wollte bei seinem Bruder bleiben, aber die Krankenschwester scheuchte alle raus. Ungeduldig lief er im Flur auf und ab, er wollte da rein und zu seinem Bruder. „Sag mal, was war da eigentlich los?“, fragte Nao den Jungen aus dem ersten Jahr, der sich als Hiroto vorgestellt hatte. „Er wird von denen immer mal wieder in die Mangel genommen und vorhin ist er versehentlich gestolpert und hat einen dabei angerempelt. Die sind total ausgetickt! Dabei waren sie die erste Woche noch ganz dicke mit Karyu. Keiner weiß, was da los ist“, erklärte der Jüngere und sah betreten zu Boden. Die Tür, des Krankenzimmers, öffnete sich und sofort war Zero da. „Wie geht’s ihm?“, fragte er und wollte am liebsten gleich zum Bett stürmen. „Es geht ihm gut, er braucht viel Ruhe. Du bist sein Bruder?“ Hektisch nickte er und sah die Krankenschwester flehend an, er wollte endlich zu dem Jüngeren. Wie ein Pfeil schoss er auf das Bett zu, als der Arm der Frau sich senkte, damit er vorbei konnte. Der Bassist hörte, wie die Schwester seine Freunde wegschickte, er würde sich später für sein unhöfliches Verhalten entschuldigen, jetzt zählte erst mal sein kleiner Bruder. Vorsichtig nahm er Karyus Hand in seine, während er sich auf den kleinen Hocker neben dem Bett setzte. Die Lider des Jüngeren flatterten und öffneten sich dann, um sich gleich wieder zu schließen. „Was machst du nur für Sachen?“, fragte er, aber es war kein Vorwurf in seiner Stimme, sondern Besorgnis. „Er hat relativ Glück gehabt. Bis auf den verstauchten rechten Fuß, hat er nur ein paar Prellungen und blaue Flecken. Lass ihn etwas schlafen. Wenn du willst, kannst du das andere Bett nutzen und hier bleiben. Ich muss nämlich gleich gehen.“ „Danke!“, sagte er, stand auf und verbeugte sich. So schnell würde er wohl nicht mehr von Karyus Seite weichen, wohin das führte, sah man ja. Ruhig saß er da, hielt einfach nur die Hand seines Bruders, während dieser schlief. Wenn er den Größeren unter seine Fittiche genommen hätte, wäre das sicher nicht passiert. Er sollte vielleicht an seinen Bruder und nicht nur an sich denken. Liebevoll strich Zero eine Haarsträhne aus Karyus Stirn, um dann einen sanften Kuss darauf zu hauchen. „Es tut mir leid! Ab jetzt pass ich auf dich auf, wie es sich für einen großen Bruder gehört!“ Zero hatte versucht wach zu bleiben, aber irgendwann konnte er dem Drang zu schlafen nicht mehr standhalten. Die Ellenbogen auf das Bett gestützt und die Stirn auf Karyus von seinen Händen umklammerte Hand gelegt, schlief er ein. Nach und nach rutschten seine Arme weg, sodass er schließlich etwas verquert mit dem Kopf auf Karyus Brust lag. Friedlich schlummernd, wurde er erst wach als sich der Jüngere anfing zu bewegen. Verschlafen öffnete er die Augen für einen kleinen Moment, schmatzte dann aber nur und drehte den Kopf zur anderen Seite. „Michio~ meine Hand ist eingeschlafen!!“, quengelte Karyu, weshalb er sich abrupt aufsetzte, seinen verspannten Rücken, aufgrund der unbequemen Schlafhaltung, ignorierend. „Wie geht’s dir?“, fragte er und sah seinen Bruder besorgt an. „Lädiert, aber ich glaube, ich werd es überleben“, nuschelte der Liegende und Zero stieß erleichtert die Luft aus. „Was war denn los? Hiroto meinte, du hättest die nur versehentlich angerempelt und dass du mit denen mal sowas wie befreundet warst. Also warum schlagen die dich dann zusammen?“ Durchdringend sah er seinen kleinen Bruder an, welcher gerade versuchte sich kleiner zu machen und sich unter der Bettdecke zu verstecken. „Ist das nicht egal?“ „Yoshitaka! Das ist nicht egal! Verdammt, wer weiß, was passiert wäre, wenn Hiroto nicht zu mir gekommen wäre? Vielleicht wärst du gleich im Krankenhaus gelandet und noch schlimmer verletzt worden. Also rück mit der Sprache raus!“ Eigentlich hatte der Bassist seinen Bruder nicht so anfahren wollen, aber er konnte sich einfach nicht beherrschen. Er hatte sich Sorgen um den Jüngeren gemacht, schließlich war ihm dieser wichtig. „Manchmal sucht man sich halt die falschen Freunde aus…“, versuchte Karyu zu erklären. Aufgebracht stand Zero auf und lief vor dem Bett des Größeren auf und ab. „Falsche Freunde? … Falsche Freunde? Komm schon Yoshi, nach dem was ich gehört habe, wirst du von denen gemobbt. Oder warum holst du für die Bande Essen in der Pause, bezahlst das von deinem Geld, trägst denen die Sachen hinterher und hast ständig blaue Flecke?“ Seufzend setzte er sich wieder. „Warum hast du niemandem etwas gesagt? Warum bist du nicht zu mir gekommen?“ „Ich … ich wollte das alleine lösen und … und außerdem hast du gesagt, ich soll dich in Ruhe lassen.“ Zero knirschte kurz mit den Zähnen und seufzte dann. „In dem Punkt hättest du aber zu mir kommen sollen…“ Er streichelte Karyu über die Stirn. „Du und Hiroto solltet jetzt etwas mehr bei mir und meinen Freunden bleiben. Nicht, dass die das nochmal machen. Vergiss einfach, was ich letztens in meinem Zimmer gesagt hab. Okay?“ Der Jüngere nickte lächelnd, weshalb Zero sich gleich viel wohler fühlte. „Mit wem teilst du dir ein Zimmer?“, erkundigte sich der Bassist. „Hiroto.“ „Gut, dann habt ihr da wenigstens eure Ruhe. Ich werd jetzt mal zum Frühstück und uns was zu essen besorgen. Du musst Hunger haben!“ Gelassen stand er auf und schlenderte zu Tür, warf noch einen letzten Blick auf den Größeren. „Zero…Danke!“, rief sein Bruder noch und er schüttelte abwinkend den Kopf, ehe er aus dem Krankenzimmer kurz verschwand. ~*~*~*~*~*~*~*~*~ Okay, da schwing ich große Reden, dass es jetzt länger dauert und bekomm doch prompt ein gebetatet Kapitel von DieurMind. :D Ein lieben Dank dafür! *knuddel* So wie ihr merkt, wird es gerade mal etwas spannend. XD Mehr kann ich jetzt so gar nicht sagen, hmm… oh bald gibt es einen Gastauftritt!! Oder hab ich das schon erwähnt… egal! ^-^ ♥ LeVeil: Hi Babe~! *knuff* Es sollte auch nicht schwer zu erraten sein. XD Ein bisschen was muss man doch vorab sehen können, hoffentlich nur nicht den kompletten Storyverlauf. ^^“ Ja, dein OTP kommt häufiger vor, zumindest versuche ich es so gut es geht. m(.____.)m Karyu-chan meinte auch, dass sie am PC immer zerfließt wegen den beiden. *freu* <4 Jetzt muss H auch aufpassen, dass T nicht als Host anfängt XDD Der Playboy XD Zero sich was schämen? Warum? Sieht der scheinbar gar nicht ein. ^^ T0M0: XDD Als ob Hizu darauf hören würde XDD Ja, Zero sollte sich damit wirklich mal mit auseinander setzen, aber erst mal dürfen sie leiden~ muhahahahaha Irgendwie muss ich doch Spannung in die Geschichte bekommen. Astrido: Besuch wäre doch viel zu kurz gewesen. XDD Wenn dann gleich die volle Ladung. So haben wir die vier gleich alle im Blick. XD Lucel: Ist eben nicht alles Gold was glänzt. XDD in dem fall eher, nicht alle sind nett, weil sie zero heißen. XDDD Was Karyu denkt? „Der hat mich gar nimmer lieb!“, so in die richtung würde ich sagen XD ola~ was erwartest du denn, dass du in so einer stimmung bist XDD Naja es sind teenies XD da darf man auch mal wetten. xD Freut mich, dass H und T so gut ankommen *^* Dann drück ich dir mal die Daumen!!! ^___^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)