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Wofür habe ich all die Zeit gekämpft?

von

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sein leid sieht niemand

Titel: Wofür habe ich all die Zeit gekämpft?

Autor: makoto chan

Pairing: Lavi/ Kanda

Disclaimer: Nichts gehört mir. Nur die Story selbst.….
 

Für Rechtschreib- und Grammatikfehler haftet die Tastatur.
 

Wie jeden Abend war sein blick in den Sternenhimmel gerichtet. Seine Augen haben jede Lust am Leben verloren. Sein Gesicht blass, die Augen leer der Glanz der einst in ihnen herrschte war erloschen.
 

Wie schon so oft Fragte er sich, was er falsch gemacht hat. Er war ein Bookman, stand es ihm überhaupt zu jemand zu lieben? Sein verstand sagte nein, aber sein Herz war ganz anderer Meinung. Er der einst lachte, hatte sich verliebt. Etwas dass nie sein darf, und nie geschehen wird. Was machte sein Leben aus? Er schrieb die Kämpfe nieder die ihm als Bookman ab verlangt wurde, ebenso die Geschichte der Menschen. Sah das Leid, die Tränen. Aber wer sah seine inneren Kämpfe? Er war allein. Freunde hatte er, aber von seiner Krankheit wusste niemand etwas. Ein Geheimnis, dass er mit in den Tot nehmen würde. Und niemand wird sein leid je zu Gesicht bekommen.
 

Wie viel Zeit würde ihm noch bleiben? Monate oder vielleicht Tage? Er wusste es nicht, aber dennoch wollte er an der Seite seiner Freunde bis zu seinem Tot kämpfen. Ihnen bei stehen, selbst wenn er in einem Kampf seinen tot vorzeitig findet. Dann weiß er, dass er nicht umsonst gestorben war.
 

Er hielt seine rechte Hand auf sein Herz, was schneller schlug, sein Atem wurde kürzer hatte mühe normal zu atmen. Die Müdigkeit umahnte ihn wieder einmal, er fiel auf die Knie kämpfte nicht in die Ohnmacht zu fallen. Es dauerte seine Zeit, bis sein Herzschlag und seine Atmung wieder stabil waren. Wie lange konnte er dies noch ertragen?

Gedanken und Sorgen

Die Nacht neigte sich dem Ende. Es war wie jede Nacht in der er kein schlaf fand. Seine Gedanken waren nur bei einer Person. Wie konnte er sich in einen Mann verlieben? Er der immer kalt ist, nie Gefühle zeigt. Ein Mann der stets ein lächeln bei sich trug und nie zu erlöschen schien. Aber er hatte sich getäuscht, seid geraumer Zeit war dies verschwunden. Was war aus den sonst lebhaften Jungen geworden? Wenn er schon an den rot Haarigen dachte, schlug sein Herz einen takt schneller, erst hat er versucht es mit einer Geste ab zu tun, aber es war mehr als er sich ein gestehen wollte. Ein Gefühl was er noch nie zuvor kannte, aber er war der jenige der dies bei ihm hervor rief. Der Gedanke an ihn ließ ihn schmunzeln, aber es verschwand auch so schnell wie es gekommen war. Das Gefühl dass etwas mit ihm nicht stimmte bereitete ihm Sorgen.
 

Nachdem Kanda sich für den Tag fertig gemacht hatte, und nicht wirklich aus geschlafen aus sah, trappte er in den Essensaal. Dort traf er auch Allen und Lenalee an, die schon beim Frühstücken waren. Von Lavi war weit und breit nichts zu sehen. Er grüßte beide und holte sich ebenfalls etwas zu Essen, setzte sich dann zu den beiden dazu. Sein blick streifte im Saal um her, als er bei einer Person hängen blieb. Oben auf der Galerie die zu den Schlafräumen führte stand Lavi mit dem Arm abstützend am Gelände, die andere Hand war unter seinem Kinn gestützt. Bei genauem hinsehen bemerkte er, dass sein Blick leer war und in weite ferne schaute, er versuchte den Blick zu folgen auf den er sah, aber er sah nur eine Wand an dem dass Zeichen des Ordens hing. Völlig in Gedanken versunken bemerkte er nicht, dass er an gesprochen wurde.

“….da? Kanda?” vor Schreck verschluckte er sich Lenalee klopfte ihn auf den rücken bis er wieder Luft bekam.

“Was?”

“Wo bist du nur mit deinen Gedanken?”

“Nirgends. Also was wolltest du?”

“Ich habe gefragt ob du weißt was mit Lavi los ist?”

“Wieso sollte ich?”

“Er ist dir nicht so egal, wie du immer tust.”

“Ist er doch, woher willst du dass wissen?””

“Ist er nicht. Weil du seit du hier bist ihn die ganze Zeit an starrst.”

“Tue ich nicht.”

“Tust du wohl.”

“Jungs bitte, es geht um Lavi.” Kanda und Allen unterbrachen ihre Diskussion, sein blick richtete sich wieder auf den rot Haarigen. Ohne auf seine Freude zu achten wandte sich Lavi ab. Sein blick wirkte traurig und besorgt. Ob etwas passiert war? Unbewusst schüttelte Kanda den Kopf.

“Er isst kaum noch etwas”, brachte Lenalee in die runde mit ein.

“Ja, das stimmt. Man bekommt ihn kaum noch zu Gesicht. Und wenn man ihn Fragt, gibt er keine Antwort. Ich mache mir Sorgen um ihn.”

“Nicht nur du, es muss etwas mit ihm sein. Und wenn wir ihn heimlich beobachten?”

“Glaubt ihr dass ihr ihn damit helfen tut? Vielleicht will er einfach nicht darüber reden, manche brauchen ihre zeit für sich”, erstaunen war in den Gesichtern der beiden Exorzisten zu sehen.

“Was?” er konnte die ungläubigen Gesichter nicht verstehen, hatte er etwas Falsches gesagt?

“Naja, so etwas mal von dir zu hören ist ungewöhnlich.”

“Ihr habt mich gefragt also”, er stand auf und kehrte den beiden den rücken zu.
 

“Wann will er es ihm sagen?”

“Dass wird bestimmt nicht passieren. Ob er überhaupt weiß dass er Lavi liebt?”

“Er macht sich seine Gedanken und ganz kalt lässt es ihn auch nicht, egal was er sagt. Wenn er es sich schon ein gestanden hat und es ihm irgendwann mal sagt, wird dass ein ehren Tag. Dass der sonst so kühle Kanda Gefühle zeigt.”

“Ich glaube dass wird nicht einmal im Tot passieren. Wäre aber schön, wenn es vorher passiert bevor wir abdanken.”

“Wie wahr, wie wahr.” Lenalee und Allen kehrten dem Saal ebenfalls den rücken zu. Auf dem Flur was zum Büro ihres Bruders führt trafen beide auf Lavi. Der noch blasser aus sah als vorhin schon.

“Sag mal Lavi ist alles in Ordnung mit dir?” wollte Lenalee mit Sorgen vollem Gesicht wissen. Lavi lief neben den beiden.

“Alles in Ordnung bin in letzter Zeit etwas müde.”

“Ist es dann nicht besser, wenn du dich aus ruhen tust?”

“Es geht schon, wir sollten erst einmal zu deinem Bruder Kanda müsste schon da sein.”

“Ja, aber versprich uns wenn etwas ein sollte, dass du mit uns redest?”

“Versprochen”, ein Versprechen dass er nicht halten kann. Wie auch? Er kommt selbst nicht einmal damit klar, wie sollte er es dann erst erklären?
 

Im Büro ihres Bruders an gekommen begrüßten sich alle. Lavi und Kanda schauten sich für einen Bruchteil einer Sekunde fest in die Augen. Kanda sah dass erste mal, dass so etwa wie Verletztheit in den Augen des rot Haarigen herrschte. Mehr Zeit bleib ihm nicht, als seine volle Aufmerksamkeit verlangt wurde.

Tatsachen

Lautstark fiel die Tür hinter Lavi ins Schloss. Ein Seufzer war im ganzen Raum zu hören, als die Stille ein kehrte.

“Ich verstehe ihn nicht”, kam es brüchig von Komui.

“Da bist du nicht der einzige”, teilte Allen seine Gedanken mit. Kanda hat mit sich zu kämpfen um nicht einfach hinter dem rot Haarigen hinter her zu rennen, und ihn zur rede zu stellen, aber dem Impuls hielt er eisern stand.

“Weshalb ist er jetzt so aus getickt?”

“Vielleicht hat er dass heute schon zu oft gehört?”

“Was? Dass wir uns Sorgen um ihn machen? Dass ist das normalste der Welt. Wie dem auch sei, ich hätte noch ein besonderes anliegen an euch.”

“Und der wäre?”

“Da wir nicht wissen was mit Lavi los ist, würde ich euch drum bitten ein besonderes Auge auf ihn zu haben. Immer wieder ist er mit seinen Gedanken woanders, nimmt nicht einmal am Training teil, da muss etwas sein.”

“Kein Problem, das hätten wir so oder so gemacht. Immerhin ist er unser Freund. Wir brechen in zwei Stunden auf.” Kanda war der erste der nach Lavi das Büro verließ. Auf dem Weg zu seinem Zimmer, kam er unmittelbar bei Lavi vorbei. Sein Herz schrie nach ihm, aber sein Verstand sagte ihm, dass es keine gute Idee wäre das Zimmer zu betreten. Egal welchen Grund der rot Haarige hat, es macht ihn nicht nur Körperlich sondern auch Seelisch fertig.
 

“Wie sieht es aus Doc?”

“Wie ich es dir schon beim letzten mal gesagt habe nicht gut, im Gegenteil es ist schlimmer geworden.”

“Tja, dann kann man nichts machen.”

“Wieso ist dir dein Leben so Gleichgültig Lavi?”

“So würde ich das nicht nennen.”

“Ach nein? Wie dann? Du hast bereits Flüssigkeit im bauch, dein Schwindel und deine Ohnmachtsanfälle nehmen zu.”

“Und?”

“Nichts und, die Operation muss so schnell wie möglich durch geführt werden. Wir können nicht länger warten.”

“Wie oft haben sie es mir bereits gesagt Doc?”

“Oft genug.”

“Na also.”

“Nichts also, deine Mitralinsuffizienz ist schon zu fortgeschritten.“

„Das weiß ich alles, aber ich kann diese OP nun mal nicht machen. Ich bin Exorzist, dass ist ein Vollzeit Job. Da kann ich nicht eben mal für ne Woche ins Krankenhaus gehen, das geht einfach nicht.“

„Ich weiß was du tust, aber dein Leben sollte es dir Wert sein, dies für eine Zeit lang zu opfern. Du bist noch jung und hast dein Leben noch vor dir.“

„Tut mir leid, aber ich habe keine Erwartungen an mein Leben. Ich mein, ich bin nur ein Bookman nicht mehr und nicht weniger. Was würde von mir bleiben? Nur die Geschichten die ich nieder schreibe, dass war‘s. Von meiner Existenz würde nichts bleiben. Und wenn sie mich bitte Entschuldigen würden, ich habe noch eine Mission zu erfüllen.“ Der Arzt erhob sich legte eine Hand auf die Schulter des Augenklappen Trägers, sein lächeln zierte Mitleid und das wollte Lavi eben nicht.

„Ich weiß nicht wieso du das tust, aber sei dir gewiss eines Tages wirst du es bereuen.“

„Es gibt nichts zu bereuen“, so wandte er sich ab, nahm sein Rezept entgegen bevor er die Praxis verließ.
 

Jetzt stand er hier vor seinen Freunden und seine Laune war noch schlimmer als zuvor. Er wusste dass sein Arzt mit allem recht hatte, dennoch hatte er nichts zu verlieren. Familie hatte er keine, sein Herz hat er längst verloren, seine Freunde werden irgendwann Geschichte sein. Also warum sein eigenes Leben retten, wenn er viele retten kann? Auf ein Leben mehr oder weniger kam es nicht an.
 

Die Fahrt verlief sehr ruhig für ihre Verhältnisse. Allen redet mit Lenalee. Lavi versuchte schlaf zu bekommen. Kanda ließ ihn nicht eine Sekunde aus den Augen. Je mehr er ihn beobachtete, umso mehr viel ihn auf wie dünn er geworden war. Sein Gesicht blass, seine Haltung in sich zusammen gezogen, immer wieder in Gedanken. Was hat den sonst so fröhlichen Jungen so werden lassen?
 

Am Ziel an gekommen machten sie sich ohne Umschweife auf den Weg zu ihrer Herberge. Ihr Auftrag in dieser Stadt die sich „Exilim“ nennt lautet, die Akumas die dort ihr Unwesen treiben zu Exorzieren. Oder besser gesagt sie sollten in bereitschaft bleiben, da sie noch überschaubar waren, und die dortigen Exorzisten noch alles im Griff hatten. So ging Lavi ohne ein weiteres Wort und ohne Abendessen in sein Zimmer. Kanda nahm sich vor mit dem rot Haarigen zu reden. Allen und Lenalee bezogen gemeinsam ein Zimmer.

Für diesen Moment

Die Nacht war lang, etwas zu lang für seinen Geschmack. Seit Stunden lag er mit dem Blick zur Decke wach. Seine Gedanken umfassten immer noch den rot Haarigen. Innerlich kämpfte er mit sich selbst, wollte zu ihm gehen, eine stütze sein. Andererseits, hatte er Angst zurück gestoßen zu werden. Aber was hatte er schon zu verlieren? Entschlossen und mit festem Ziel vor Augen, erhob er sich aus dem Bett und machte sich auf den Weg zu Lavi.
 

Heiße Wasserstrahlen prasselten seine feuchte Haut hinunter. Sein Kopf gesenkte, seine Hände an den nassen Fliesen stützend. Sein rechtes Auge geschlossen, wo sonst immer die Augenbinde dass Auge verbarg. Seine Gedanken kreisten sich nur um das WANN. Nach einer Ewigkeit verließ er das Bad, ein Handtuch um den Nacken und fing somit die Tropfen auf, die von seinen Haaren aus gingen. Mit schnellen Fingergriffen fand auch die Augenbinde wieder ihren Weg an ihren Platz. Sein erster Gang führte ihn an das Fenster. Der Himmel erstrahlte in den schönsten Sternenglanz, den er je gesehen hat.
 

Er hatte es auf gegeben an Wunder zu glauben. Wozu auch? Egal was man sich wünscht, es wird nie in Erfüllung gehen. Es würde ein ewiger Traum bleiben. Aber war es nichts schön, einfach einen Traum zu haben? Man konnte ihn zwar nicht greifen und er würde unerfüllt bleiben, aber an etwas zu denken was man nicht haben konnte, machte das Leben aus. Und das nach was er am meisten begehrte, würde er nie in Händen halten. Sein blick wirkte mit einem mal noch trauriger als zuvor. Sein Haupt gesenkte schlürfte er zu seinem Bett, setzte sich drauf, seine Knie eng an sein Körper gezogen, seine Arme fest an den Beinen, der Kopf drauf gebettet. Die Dunkelheit ist sein ständiger Begleiter geworden. Er liebte sie, hatte er doch so Zeit um über alles nach zu denken. Aber genau das war es was ihm nicht gut tat, und er wusste es, konnte aber nichts dagegen tun. Stille tränen bahnten sich ihren Weg aus ihrem Unterschlupf. Wieder war es einer dieser Nächte wo er kein schlafen finden würde.
 

Unschlüssig stand er vor der Tür, zögerte mit sich selbst. Weg laufen war noch nie seine art. So würde er auch dieses Mal standhaft bleiben, er war jemand der seine Gefühle unter Kontrolle hatte, aber bei Lavi fiel es ihm schwer an sich zu halten. Wie oft hätte er ihn einfach in die Arme genommen? Die weichen Lippen berührt? Einfach für ihn da sein, wenn er jemanden braucht? Viel zu oft.
 

Leise klopfte er an der Holztür, die ihm und den rot Haarigen trennte. Von innen kam kein ton, erst wollte er den Rücktritt an treten, als er leises schlurzen hörte. Augenblicklich zog sich sein Herz zusammen. Leise ohne ein Geräusch zu machen öffnete er die Tür. Was er sah, gefiel ihm überhaupt nicht. Auf dem Bett saß ein häufend elend. Ohne weiter darüber nach zu denken was er tat, stand er auch schon vor dem Bett. Lavi schien ihn nicht einmal bemerkt zu haben.

Kurzer Hand schloss er seine heimliche Liebe in die Arme. Lavi wusste nicht was gerade passiert, als er in eine Umarmung gezogen wurde. Den Geruch der von der Person aus ging, kannte er. Es war Kanda. Aber was machte er hier? Oder besser gesagt, was tat er da? Lavi blickte auf, versuchte noch schnell seine tränen zu verbergen, Kanda störte es nicht.

“Sag nichts”, und so schwieg der rot Haarige. Egal, was den blau Haarigen dazu brachte dies zu tun, Lavi war ihm dafür mehr als dankbar. Unbewusst krallte er sich in den dünnen Stoff, suchte den halt den er brauchte. Kanda strich ihn liebevoll über den Rücken. Es war nicht seine art, aber bei ihm ließ er alles über Bord werfen.

“Lass es raus, egal was es ist. Ich bin hier.”

“Danke, dass du hier bist”, flüsterte er gegen die warme Brust vor ihm. Kanda überlegte kurz ob er etwas von sich Preis geben kann, ohne zuviel zu offenbaren.

“Kein Problem, ich dachte nur du würdest jetzt jemanden brauchen. Wieso vertraust du dich nicht Allen oder Lenalee an?” er musste diese Frage stellen.

“Ich will sie nicht mit meinen Problemen belästigen.”

“Sie sind aber deine Freunde.”

“Ja schon, aber ich kann nicht. Darf ich dich was fragen?”

“Ja”, es war dass erste Mal, dass sich Kanda nicht gezwungen fühlte. Er fand es an genehm mit seinen kleinen hier zu sitzen und noch mehr ihn im Arm zu halten, auch wenn der Zeitpunkt nicht gerade der beste ist. Es war ihm egal, und er würde ihn genießen egal wie lange er andauert.

“Kannst du von dir aus sagen, dass wir deine Freuden sind?” der blau Haarige stutze etwas bei der Frage, hatte er doch damit nicht gerechnet.

“Früher nein, ich fand euch lästig. Aber wir waren ein gutes Team, nach und nach akzeptierte ich euch. Und heute kann ich sagen, dass ich euch als Freunde sehe.”

“Das ist schön zu hören. Wirst du an mich denken, wenn ich mal nicht mehr bin?” Lavi war es unangenehm diese Frage zu stellen. Vielleicht konnte er so besser mit seinen Gefühlen um gehen.

“Wieso fragst du dass?” Kanda wurde unwohl dabei.

“Nur so, ich mein es kann immer etwas passieren, oder nicht?”

“Das mag ja sein, aber es hört sich so an, als ob das eher ein Abschied wäre.”

“Und was ist wenn es so wäre?” erst jetzt blickte Lavi auf. Die dunklen Augen seines Gegenübers waren Verzweifelt und er verstand die Welt nicht mehr. Was hatte das zu bedeuten?
 

Als Lavi den Kopf hob, glühten seine Wangen ungemein und er war froh, dass es dunkel war. Die Lippen nach denen er sich seit geraumer Zeit verzerrte waren nur Millimeter von ihm entfernt. Wie gern würde er sie küssen? Innerlich tobte ein Kampf. Lavi war der jenige der den Blickkontakt entzog. Wieder legte er seinen Kopf in die Halsbeuge. Kanda schloss seine Arme enger um den dünnen Körper vor sich. Die Frage kreiste in seinen kopf, denken konnte er nicht, im Gegenteil er hatte Angst. Ohne es wirklich zu bemerken schlief der rot Haarige in seinen Armen ein. Kanda war nicht gewillt ihn diese Nacht alleine zu lassen. So legte er ihn liebevoll auf das Bett, und deckte sich und ihn zu. Immer wieder strich er über dass blasse Gesicht, und traute sich einen hauch zarten Kuss auf die Stirn zu geben.

ein Ende.....

Die Nacht neigte sich dem Ende. Eine Nacht in der Lavi ruhig und erholt schlief. Kein Anzeichen dafür, dass er diese Nacht wie die anderen zuvor Albträume hatte. Kanda hatte seinen Arm um die Taille vom rothaarigen gelegt. Lavi lag mit seinem Kopf in der Halsbeuge genoss die Wärme, die von dem warmen Körper aus ging. Lange konnte er diese aber nicht genießen, als die Tür plötzlich aufgerissen wurde, ein laut ertönte, und verstummte gleich wieder.

“La… Lavi. Kanda?” geschockt über das Bild was sich vor ihm auf tat, kam er dem Bett näher, tatsächlich seine Augen spielten ihm keinen Streich. Da lagen Kanda und Lavi Arm im Arm. Leider musste er dieses schöne Bild, was sie beide ab gaben unterbrechen. Vorsichtig rüttelte Allen die Schulter von Kanda, da keiner der beiden von der Lautstärke wach geworden war.

“Kanda?” kam es leise über seine Lippen.

“Allen?”

“Ja ich bin es”, langsam sickerte es auch bei Kanda im Köpfchen durch. Augenblicklich saß er senkrecht im Bett, dabei erwachte auch Lavi. Müde rieb er sich den Schlaf aus den Augen.

“Was ist den los?”

“Es tut mir ja leid euch beide zu stören, aber wir müssen raus.”

“Beide?” Lavi stutze bei der Erwähnung. Erst da blieb sein blick an Kanda hängen, der ebenso verwirrt aussah wie er.

“Was.. Was machst du hier?” brachte er über seine Lippen, er konnte sich wage an etwas Erinnern, tat es gestern Abend mit einem Traum ab. So wie es aussah, war es Realität gewesen. Kanda erhob sich, gab Allen zu verstehen, dass er bereit war. Lavi tat es im Herzen weh, wie sich der blau Haarige verhielt. Sollte er sich Sorgen machen? Nur dass er dafür keine Zeit hatte. Schnell zog er sich um und folgte beide aus dem Haus, wo draußen schon Lenalee wartete.
 

Wie viele Akumas waren es? Sie hatten längst auf gehört zu zählen. Die Akumas schienen überall zu sein, jeder gab sein bestes. Lavi hatte immer wieder mit seiner Atmung zu kämpfen. Nach und nach wurden es weniger, mit jedem weiteren Angriff wurde der rothaarige schwächer. Wieder erledigte er einen, schaute zu den anderen, als seine Sicht plötzlich undeutlicher wurde, er riss sich zusammen, er konnte es sich nicht Leisten bewusstlos zu werden. So kämpfte er gegen die schwärze an, die sein Körper übernehmen wollte. Je mehr er das tat, umso schlimmer wurde es. Nachdem letzten Angriff fiel er auf die Knie. Sein Herz schmerzte, sein Puls schlug schneller als gewöhnlich, selbst sein Herz nahm an Geschwindigkeit zu. Seine Augen wurden müde, gaben sich der Dunkelheit hin. Ein lauter Schrei vernahm er noch, dann einen Schuss, einen Schmerz, dann war es zu spät. Als er bewusstlos zu Boden fiel, lockerte sich sein schwarzes Stirnband und fiel neben seinen Besitzer.
 

Sie kämpfen ohne jegliche Pause. Angriffe überall. Aber Kanda war mit seinen Gedanken ganz woanders. Aus dem Augenwinkel nahm er wahr, dass Lavi schwächelte. Wieder wehrte er ein Angriff ab, erledigte einen der Akumas. Sein Blick blieb an Lavi hängen als er laut: “Lavi”, schrie. Ein Akuma traf Lavi an der rechten Schulter, bewusstlos fiel er zu Boden. Durch den Schuss fiel etwas aus seiner Jackentasche, das Tuch lag neben ihm. Kanda raste vor Sorge, vor Wut. Sein Katana erledigte einen nach den anderen. Als alle erledigt waren, rannte er zu dem Bookman. Allen und Lenalee taten es ihm gleich, als sie ihren Kameraden am Boden liegen sahen. Kanda zögerte keine Sekunde riss etwas von seinem Mantel ab. Allen öffnete die Jacke von Lavi und beide verbanden die Schusswunde. Lenalee versuchte Lavi wieder zu Bewusstsein zu bekommen, vergebens. Sie weinte heiße Tränen, ihre Hände krallten sich in den grünen Rasen, als etwas ihre Finger berührte. Es war ein kleiner orangefarbener Behälter, zögerlich nahm sie es in die Finger und lass, was darauf stand. Antibiotika. Verwundert, geschockt blickte sie auf den regungslosen Körper.

Verstand die Welt nicht mehr. Unbewusst griff sie zu seinem Tuch krallte sich in dem fest.
 

Allen und Kanda waren mit ihrem tun fertig, als sie zu Lenalee blickten die verstört auf den rothaarigen schaute. Ihre Hände zitterten.

“Lenalee?” versuchte Allen sie anzusprechen. Keine Reaktion.

“Lenalee was ist los?”

“Lavi”, mehr brachte sie nicht heraus. Kanda kämpfte mit seinen inneren Gefühlen, am liebsten würde er jetzt weinen, konnte dies aber nicht vor den anderen zulassen. Der blau Haarige sah auf den Behälter den Lenalee nach wie vor in den Händen hielt, nahm es ihr aus der Hand und betrachtete es genauer. Sein herz blieb stehen, als er sah, was das für Medikamente waren.

“Was ist das?”, wollte er wissen, auch wenn er wusste, die anderen wissen es genauso wenig wie er selbst.

“Was?”

“Die Medikamente”, gab Kanda als Antwort.

“Wir sollten Lavi so schnell wie möglich zurückbringen, alles weiter müssen wir da klären”, kam es über die Lippen des weiß Haarigen, als er es ebenfalls gelesen hat.
 

Kanda nahm Lavi auf die Arme, er war zu leicht für seine Größe, stellte er wieder einmal fest. Stunden vergingen ohne das Lavi das Bewusstsein wieder erlangte. Alle überlegten den ganzen Weg über, was das zu bedeuten hatte. Lenalee blickte darauf, als ob es ihr eine Antwort geben würde.
 

Am Hauptquartier an gekommen führten ihre Beine direkt in den Krankenflügel. Lenalee eilte vor, um sofortige Behandlung zu bekommen. Zwei Sanitäter, sowie ein Arzt trat auf die vier Exorzisten zu.

“Was ist passiert?”, wollte er die Sachlage wissen.

“Er wurde getroffen.” Der Arzt gab Anweisungen, dass er in ein Behandlungszimmer gebracht werden soll.

“Ich habe hier noch etwas”, damit reichte die blau Haarige den Behälter den Arzt, den er annahm. Er lies es sich sorgfältig durch, als er panisch wurde.

“Schnell holt mir Dr. Souka her.” Die anderen verstanden nicht, was das zu bedeuten hatte.

“Doc was ist los?”

“Das kann ich euch nicht sagen, aber was ich sagen kann, ist, dass es schlecht aussieht”, dann verschwand er in den Behandlungsraum. Ohne jegliche Erklärung wurden sie abgeschoben. Ein komisches Gefühl machte sich in jeden von ihnen breit.
 

Keine halbe Stunde später traf ein Arzt ein, der es sehr eilig hatte. Ohne einen Blick oder ein Wort, verschwand er im Zimmer. Wieder verging eine lange Zeit. Die Tür wurde geöffnet und Lavi wurde mit einem Bett mit eiligen Schritten aus dem Zimmer gebracht. Lenalee schrie mit Tränen in den Augen auf, sie hatten nicht einmal bemerkte, dass ihr Bruder die ganze Zeit mit im Zimmer war. Mit traurigem Blick, trat er auf sie zu. Jeden Einzelnen schaute er an.
 

“Was ist mit ihm?”, wollte Kanda wissen.

“Der Arzt, der gerade rein kam, ist ein Herzspezialist”, ihre Augen weiteten sich, nicht in der Lage einen Ton von sich zu geben.

“Lavi hat einen Fortgeschrittenen Herzklappenfehler, der seid Langem schon operiert hätte werden müssen. Leider hat sich Lavi bis zum Schluss geweigert, diesen Eingriff vorzunehmen, deshalb die Medikamente. Sie sind dafür da, damit er keine Infektion bekommt, das hätte er nicht überlebt. Anscheinend war der Stress in letzte Zeit zuviel für ihn. Der Arzt meint, dass er nach der OP wahrscheinlich ins Koma fallen wird, er kann es nicht ausschließen.” Das war zu viel für Kanda, er drehte den anderen den Rücken zu und verschwand. Besorgte Gesichter blieben zurück, kehrten vor die Tür, in der ihr Freund behandelt wird. Sie fragten sich weshalb Lavi schwieg.
 


 

Kanda konnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten und schrie in den Himmel emtpor. Das war zu viel für ihn, er konnte viel ertragen, aber das ging zu weit. Er fiel auf die Knie ließ seine Gefühle freien lauf. Es gab keinen Grund sie zurückzuhalten. Er weinte um jemanden den er bedingungslos liebte. Es ihm aber nie gesagt hat. Dem blau Haarigen tat es weh, ihm das nie gesagt zu haben. Er hoffte, dass er diese Gelegenheit nicht verspielt hat.

Angst und Verzweiflung

Allen_Walker: Danke für deine Kommis, da freue ich mich immer riesig drüber.
 

Es war das erste Mal in seinem Leben, das er vor etwas weg rannte. Aber vor was genau? Er wusste es nicht. Der Schock darüber, dass Lavi so etwas Wichtiges verschwiegen hatte, ging nicht spurlos an ihm vorbei. Wie sollte es auch? Er hat sein Herz verloren. An jemanden an dem Er nicht mal annähernd heran kam. Lavi war wie er selber unerreichbar. Dabei hatte er die Hoffnung, dass er jetzt dazu bereit war, seine Gefühle preiszugeben, wie er sich doch täuschen konnte.
 

Wie sehr wünschte er sich, ihn im Arm zu halten? Halt und Trost zu spenden? Ein Ohr für seine Sorgen, eine Schulter um die Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln, wenn er sie brauchte? Etwas das nur letzte Nacht in Erfüllung ging, das erste und letzte Mal, wenn Lavi es nicht überleben würde.
 

Die ersten Regentropfen fielen vom Himmel, zwang die Sonne in ihre Schatten. Sein Blick richtete der blau Haarige in den Himmel. Wie gute diese Tropfen seinen Gefühlen entsprachen. Seine tränen liefen ungehindert weiter, war nicht gefielt, ihnen Einheit zu gebieten. Kanda gab der Erde, dass wieder was es den Menschen gegeben hat. Ein Gefühl, was nur die Menschen besaßen. Auch wenn es so viele Emotionen gab, Traurigkeit und Hilflosigkeit waren die schlimmsten, die ein Mensch fühlen konnte. Zu wissen, dass man nichts tun kann, zu sehen, wie jemand zugrunde geht, nicht in der Lage ihm die Hand zu reichen, so gern er es täte. Aber was sollte man tun, wenn der Jenige sich verschloss?
 

Innerlich ohrfeigte er sich selber für seine Dummheit, seiner Hilflosigkeit. Nicht imstande war ihm zu zeigen, was er ihm bedeutete. Da war es egal, was Lavi zu seinen Gefühlen sagen würde, es wäre ihm einfach egal gewesen. So hätte er von Anfang an gewusst, woran er wäre. Aber hätte er damit leben können, verachtet zu werden? Was wäre wenn Lavi dass gleiche fühlen würde? Schnell schüttelte er diesen Gedanken ab. Egal was war, es war zu spät. Er wünschte sich von ganzen Herzen nur noch eins, dass Lavi wieder der fröhliche junge Mann wird, der er einmal war. Mehr wollte er nicht, dieses Lächeln war es, weshalb er sich in ihn verliebt hat.
 

Lenalee rannte durch den ganzen Orden auf der suche nach ihrem Kameraden, weit und breit war keine Spur zu finden. Völlig außer Atem machte sie sich auf den Weg nach draußen, in der Hoffnung, dass er nicht im strömenden Regen sein wird. Leider wurde sie enttäuscht. Kurzer Hand nahm sie ein Regenschirm und lief auf das elend zu, was Kanda in diesen Moment war. Sie konnte ihn verstehen, sie war selbst nicht in der Lage etwas zu tun. Aber es brachte nichts, sich den tot zu holen. Kanda wunderte sich nach geschlagenen fünf Minuten, dass es nicht mehr regnete, zumindest nicht über ihn. Verwunderte blickte er in traurige Augen hinter sich.
 

Lenalee lächelte ihn schwach an, dann legte sie ihren Kopf auf seinen Rücken gab sich somit ihren Gefühlen hin. Kanda blieb stumm, ließ sie gewähren. Im Moment störte es ihm nicht das er schwach war.
 

Eine Ewigkeit verging, bis Lenalee die stille brach.

“Weißt du Yuu, ich habe Lavi immer beneidetet”, er sagte nichts dazu, da er wusste sie war noch nicht fertig. Ihr Kopf lag immer noch auf seinem Rücken suchte so den Halt, den sie brauchte.

“Egal was passiert, er war immer fröhlich. Steckte jeden mit seiner Art an, man konnte ihm nie böse sein. Aber im Stillen hat er gelitten. Was hielt ihn davon ab, nicht mit uns darüber zu reden? Wir sind doch Freunde, ich verstehe es nicht. Wie viel Tränen hat er in der ganzen Zeit vergossen? Wie oft hat er still und heimlich vor sich hin gelitten? Niemanden an seiner Seite? Denkt er nur weil er ein Bookman ist, darf er es verheimlichen? Dass wir nicht für ihn da sein dürfen? Ich will, dass er glücklich ist, auch wenn dies heißt, dass du an seiner Seite bist.” Kanda drehte sich bei dieser Aussage zu der blau Haarigen um. Lenalee schaute in die dunklen Augen vor sich. Verwirrung konnte man daraus lesen.

“Ich? Wie kommst du darauf?”

“Wenn du ehrlich zu dir selbst bist, Yuu, dann weißt du dass du für Lavi mehr als nur Freundschaft empfindest ist das nicht so?”

“Wie?”

“Du hast immer ein Auge auf ihn, als ob du ihn in jeder Minute vor etwas beschützen müsstest. Du bist nicht immer so kalt wie du vor gibst zu sein. Du bist ein Mensch wie jeder andere auch, ein Mensch mit Gefühlen alle die dazu gehören. Es ist nicht verboten zu lieben. Wir kennen dich lange genug um diese Veränderung zu sehen. Es ist noch nicht zu spät.” Kanda wusste dass es zwecklos ist zu leugnen. Und wenn er ehrlich war, wollte er es auch nicht.

“Und wenn er es nichts schafft?”

“Er ist stark, glaub an ihn so, wie wir dies tun.” Kanda stand auf reichte Lenalee die Hand und zusammen liefen sie zurück. Bevor sie vor dem OP-Saal Stellung bezogen, musste Kanda aus den nassen Klamotten raus. Mit einem festen Zeil vor Augen, warteten sie darauf endlich eine Nachricht zu bekommen.
 

Kanda fragte Lenalee erst gar nicht, was sie damit meinte, an seiner Seite. Er wollte es selbst herausfinden. Wollte ihm endlich sagen, was er fühlte. Egal, wie lange er an dem Bett von Lavi sitzen würde, er würde warten.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  NithrilMusic
2012-04-20T22:55:40+00:00 21.04.2012 00:55
OMG! wie dramatisch!
Super Kapitel! Echt jetzt! Gefällt mir sehr gut! :)
Von:  NithrilMusic
2012-03-24T11:56:57+00:00 24.03.2012 12:56
Dein Schreibstil gefällt mir! Auch die Idee der Story.
Was mich etwas verwirrt hat ist, dass die Dialoge sehr... durcheinander waren, für mich. Ich musste manchmal echt lang überlegen wer was sagt. Vielleicht wäre es gut, wenn du hin und wieder hinter eine direkte rede soetwas in der art schreibst: "...", sagte Allen/Lenalee ...
Aber sonst sehr gut, wirklich! grad die bedrückte Stimmung von Lavi kommt gut rüber. :)


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