It starts with a game... von CrowKing (Wer eine Wette verliert, muss mit den Folgen leben...) ================================================================================ Kapitel 25: ...and ends with love? ---------------------------------- Hallo meine lieben, super tollen Freunde ^_^ Ich hatte gerade ne geniale Blitz-Idee, die euch allen vermutlich kaum gefallen wird! Nein, ich weiß, dass sie euch nicht gefallen wird!  Das hier ist nämlich das letzte Kapitel der FanFic.  Aaaaaber -bevor ihr alle mit Bratpfannen auf mich los geht- es gibt eine Fortsetzung! Um genau zu sein, bin ich schon dabei, das erste Chap davon zu tippen.  Wann sie hochgeladen wird, weiß ich noch nicht genau.....Aber ich hab so viele Projekte, die noch abgeschlossen werden müssen.... Vielleicht hab ich auch solche Sehnsucht nach diesen zwei Charakteren, dass ihr nächste Woche schon die Fortsetzung lesen könnt ^_^ Wir werden sehen.... Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse oder so, es geht ja weiter. Und da wird es genau so dramatisch, schnulzig und unterhaltsam wie in dieser FF, verlasst euch drauf!! ^o^ Ich weiß, dass noch viele Fragen offen sind, über Takeru's Geheimnis und Kai's....Sexualität(?) und auchd er "Streit" zwischen Aoi&Uruha und Reita....aber wartet nur ab, das wird alles in der Fortsetzung kommen ^o^ Bevor ich zum final Chap komme:  Falls jemand von euch Meatloaf nicht kennt (der wird im Chap ein paar Mal erwähnt) hier ein Bild von ihm: http://images1.fanpop.com/images/image_uploads/Meatloaf-meatloaf-873305_1121_1405.jpg (http://images1.fanpop.com/images/image_uploads/Meatloaf-meatloaf-873305_1121_1405.jpg) Ich muss ehrlich sagen, das Bild war zu seinen vermutlich schlechtesten Zeiten aufgenommen worden. Mittlerweile sieht er nicht mehr so aus ^o^ Und seine Stimme ist echt toll! Wenn jemand Zeit hat, sollte er mal in "Modern Girl" rein hören. Ich find's klasse! Wer sich Chroniken der Unterwelt nicht angesehen hat, ich kann's wirklich nur empfehlen! Der Film ist genial!! (Vielleicht mag ich diesen Film auch nur wegen Jamie Campbell Bower....der Kerl hat echt was interessantes an sich.....keine Ahnung ;P) So, das war's auch schon mit Gelaber. Mehr hab ich heute nicht zu bieten.... Genießt nochmal die letzten Minuten mit mir ^.^ ******************************************** 25. Kapitel: ...and ends with love? 25. …and ends with love? „Hör zu… Es tut mir leid, dass ich dich gestern so angefahren habe. Das lag eigentlich nicht in meiner Absicht. Können wir nicht einfach alles vergessen und wieder von vorne anfangen? Die Verhandlung, der Kuss mit Kai. Einfach so tun als wäre nichts gewesen?“  „Nein, tut mir leid, ich kann nicht so tun als wäre nichts geschehen.“ Traurig blickte er mir entgegen, während  sein Mund ein leises „Oh“ verließ. Ich wollte ihm antworten, wollte den Grund erklären, weshalb ich die letzten zwei Wochen nicht einfach aus meinem Gehirn streichen konnte, doch ich kam nicht dazu, da ein blondpinkes, verwuseltes Etwas die Tür des Zimmers aufschwang –diese knallte mit einem ohrenbetäubenden Krach gegen die Wand- und mich stürmisch umarmte, bevor ich auch nur den Pudding weg legen konnte. Dieser wurde beinahe von dem Körper zerquetscht, der mich mit seinem Klammergriff bewegungsunfähig machte. Ein belustigtes Lächeln umspielte meine Lippen, während ich nach Sauerstoff japsend hervor presste: „Hallo Takeru, schön dich zu sehen.“ An Takanoris Gesichtsausdruck konnte ich sehen, dass sich ihre ‘Freundschaft‘  in den Tagen meiner vollkommenen Isolation wohl nicht gerade verbessert hatte. Ganz im Gegenteil. Er verzog den Mund zu einer nicht definierbaren Grimasse, rollte übertrieben auffällig mit den Augen und ich meinte sogar, ein leises, genervtes Stöhnen aus seiner Richtung gehört zu haben. Womöglich war es aber auch mein eigenes gewesen, denn Takeru schnürte mir langsam wirklich die Luft ab. Würde er mich nicht bald wieder los lassen, hätten wir ein ernsthaftes Problem. Und damit war nicht der Puddingbecher gemeint, den seinen Platz zwischen uns mit Sicherheit genauso wenig  erfreute, wie mich die momentane Situation. Mit Takeru und Takanori im selben Raum zu sein, konnte, wie ich vor nicht mal einer Woche feststellen durfte, mehr als nur unangenehm sein. Besonders wenn die dritte Person im Raum –nämlich ich- irgendwie am Meisten darunter leiden musste. Zumindest war ich mir ziemlich sicher, dass dem so sein würde, wenn man die Blicke sah, mit denen Takanori den Rücken des auf mir liegenden gerade durchbohrte. Dieser löste sich  zum Glück wieder von mir und krabbelte von meinem Bett herunter, auf das er vor wenigen Augenblicken so galant gesprungen war, um mich zu Tode zu knuddeln. Kaum im Stehen rief er aufgedreht: „»Schön dich zu sehen«?! Mehr hast du mir nicht zu sagen, nachdem du fünf Tage lang von der Welt abgeschottet warst und dann so plötzlich mir nichts dir nichts mal zwei volle Tage im Koma liegst! Ich dachte schon, du würdest die Gänseblümchen bald von unten betrachten! Ein Glück, dass deine Mutter mich vor zirka einer Stunde darüber informiert hat, dass mein bester Freund im Krankenhaus liegt!“ „Das Gras“, bemerkte Takanori monoton von der Seite. Takeru drehte sich zu ihm um. „Eh was?“ „Es heißt: ‚Das Gras von unten betrachten‘ oder auch ‚Die Radieschen von unten betrachten‘ , aber nicht ‚Die Gänseblümchen‘. Wenn du schon Redewendungen benutzt, dann bitte richtig“, erläuterte er. Außerdem war Akira nicht zwei Tage lang im Koma, wie du so schön formuliert hast. Er war nur drei Stunden bewusstlos, die restliche Zeit hat er geschlafen.“ Man hätte wirklich ein Idiot oder taub sein müssen, um den verachtenden Unterton aus seiner Stimme nicht heraus zu hören, während er mit Takeru sprach. Dieser zuckte uninteressiert die Schultern. „Radischen, Gänseblümchen, ist doch egal, was man von unten betrachtet. Und es spielt auch keine Rolle, wie lange Akira weg war, schlimm genug ist, dass er es war. Was, nur mal so zum Erwähnen, sowieso deine Schuld ist!“ Und es ging los… Ich wusste doch, mit Takeru und Takanori im selben Raum zu sein, konnte niemals gut enden. Am Ende durfte bestimmt ich –der ja vom Arzt Ruhe verordnet bekommen hatte- diese Kampfzicken auseinander reißen, sollten die hier tatsächlich eine Prügelei starten. Wieso eigentlich?  Da sollte mir doch wirklich mal jemand erklären, warum die beiden sich auf den Tod nicht leiden konnten. Das verstand ich wirklich nicht!  Zu tief in meine Gedanken versunken, war mir entgangen, was Takanori gekontert hatte, jedenfalls lieferten sie sich gerade ein Wortgefecht der Sonderklasse, wessen Schuld es angeblich sein sollte, dass ich hier im Krankenhaus lag. Ich saß für einen Moment einfach nur da und beobachtete die beiden, wie sie sich anschrien, während keiner von beiden gewilligt war, dem anderen mal zuzuhören und ihn erst recht nicht ausreden zu lassen. Eigentlich ein wirklich interessantes Spektakel! Würden sie sich noch gegenseitig mit Gläsern bewerfen, hätte ich eindeutig das Gefühl, meine Eltern würden hier vor mir stehen. Die waren früher, als Dad noch bei uns wohnte, auch wegen den dümmsten Kleinigkeiten aneinander geraten und wollten ständig ihren Dickschädel durchsetzen. Takanori und Takeru schienen da nicht klüger zu sein. Nach fünf Minuten war ich mir sicher, mein Trommelfell sei geplatzt. Aus diesem Grund, und weil diese Idioten bestimmt noch das ganze Krankenhaus aus den Betten brüllten, wenn das so weiter ging –garantiert wachte bald der langjährige Komapatient aus Zimmer 4 auf!- , wollte ich dem Krach ein Ende setzen und rief dazwischen: „So, jetzt ist aber mal gut, Leute, haltet die Klappe, sonst knall ich euch eine!“  Im Bruchteil einer Sekunde war es mucksmäuschenstill. Nur die Stimmen auf dem Gang und das regelmäßige Atmen meinerseits konnte man hören. Die beiden Kindsköpfe schauten mich aus weit aufgerissenen Augen heraus an. „Guckt nicht so blöd, ist doch wahr! Ihr brüllt rum, als wären wir auf einem Fußballfeld! Das hier ist ein Krankenhaus, hier sind kranke Menschen. Also reißt euch bitte mal zusammen und vergrabt das Kriegsbeil zumindest bis ihr draußen seid! Dann könnt ihr euch von mir aus gegenseitig mit euren Handtäschchen verprügeln und mit Highheels um euch werfen, doch bis dahin will ich keinen Ton mehr von euch hören, es sei denn, ihr wollt eine verpasst bekommen. Und Takeru, du weißt genau, dass ich nicht spaße!“ Die benahmen sich wie Kleinkinder mit diesen Streitereien! In einem Krankenhaus liegen Menschen, die Ruhe brauchen –unter anderem auch ich- und die wollten nicht von irgendwelchen Teenies geweckt werden, die rumschreien wie am Spieß!  Im Altersheim von meinem Großvater würde schon längst der alte Opa vom ersten Stock mit der Schrotflinte hinter denen her rennen. Glaubt mir, ich weiß wovon ich spreche! Der Kerl folgte mir mal ganze sieben Straßen mit diesem Teil in der Hand. Im Antreiben ist meine Sportlehrerin eine Niete gegen den Alten! „Du, ich…“, begann Takeru zögernd. Ich schnitt ihm das Wort ab. „Ich sagte Ruhe!“ Erschrocken zuckte er zusammen, während Takanori ihm fies grinsend die Zunge raus streckte. Oh man, dabei dachte ich immer, ich wäre kindisch!  Ein Räuspern seitens der Zimmertüre. Synchron hoben wir unsere Köpfe und betrachteten die Krankenschwester, die in Rahmen stand und mich optisch an den Sänger Meatloaf erinnerte. Doch ihr das zu sagen, wäre wohl keine allzu gute Idee, wo sie eh schon ziemlich wütend zu sein schien. „Es ist schon nach Mitternacht. Die Besuchszeit ist eigentlich längst vorbei, also haltet euch bitte an Zimmerlautstärke. Wir sind hier nicht auf der Kirmes.“   Synchron nickten wir. „Kennen Sie diesen Sänger, Meatloaf? Irgendwie haben Sie Ähnlichkeit mit ihm….“ Ich schlug meinen Kopf gegen den Bettrahmen hinter mir. Wie konnte man nur so blöd sein? Hatte Takeru gerade allen Ernstes die Frau, die mir morgen früh Blut abnehmen wollte, mit einem Typen verglichen, der sich nicht ohne Grund Fleischklops nannte? Dachte der denn nicht nach, bevor er redete? Diese Frau war doch eh schon auf hundertachtzig!!! Sie dann noch mit einem Sänger zu vergleichen, bei dem es nicht unbedingt ein Kompliment war, mit ihm verglichen zu werden, war mehr als nur dumm! Garantiert musste ich deswegen drunter leiden, wenn die mir morgen Blut abnehmen sollte. So als Rache für meinen „unfreundlichen“ Besucher. Ich bemitleidete meine Armbeuge jetzt schon! Wie oft würde sie die Vene wohl  ‚versehentlich‘ verfehlen? Sechs Mal? Sieben Mal? Konnte man meine Venen am Ende überhaupt noch als Venen identifizieren? Oh Gott, ich zitterte jetzt schon. Eines war sicher, das würde Takeru noch büßen, wenn die meinen Arm tatsächlich mit diesen spitzigen Nadeln malträtieren wollte!!  Nur weil mein Kumpel sie als Fleischklops bezeichnete… Wieso musste denn bitte ich deswegen leiden??? Als ich sie jedoch ein zweites Mal musterte, fiel mir auf, dass sie mittlerweile gar nicht mehr so viel Ähnlichkeit mit dem amerikanischen Sänger Meatloaf hatte, sondern viel mehr mit einem richtigen Fleischklops. Ihr Kopf wurde dunkelrot und sie blies wütend ihre Wangen auf wie diese Backenhörnchen, die ich mir mal eine Stunde lang im Discovery-Channel ansehen musste, bis ich die Fernbedienung wieder gefunden hatte. Und dann rollte sie auf Takeru zu. Dieser wirkte vor dieser Frau auf einmal noch kleiner als eh schon, während sie ihn zusammen schimpfte, was ihm denn einfiele, sie mit einem fetten Fleischklops zu vergleichen. Nur mal ganz nebenbei erwähnt war sie in diesem Moment ungefähr doppelt so laut wie das Gezanke zwischen Takeru und Takanori vorhin. Angewidert verzog Letzterer gerade das Gesicht, da diese Krankenschwester spuckte, als gäb es kein Morgen mehr. Wenn die so weiter machte, könnte sie bald als Rasensprenger arbeiten! Die Nase rümpfend beugte er sich vom Besucherstuhl zu mir herüber und flüsterte: „Also, ich habe rein theoretisch gar nichts gegen dicke Menschen, aber mal ehrlich… Bei der ollen Fratze da ist es doch kein Wunder, dass Typen wie du und ich schwul werden, oder nicht?“ Ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Wie weise Takanori doch manchmal sein konnte… Dann beugte ich mich von meiner Seite zu ihm herüber und flüsterte genauso leise zurück: „Da würd ich selbst Meatloaf persönlich der da vorziehen. Auch ohne schwul zu sein!“  Im Gegensatz zu mir konnte Takanori sich nicht beherrschen und kicherte laut los, was ihm die ungeteilte Aufmerksamkeit von Takeru und Fleischklöpschen einbrachte. Schnell hielt er sich die Hand vor den Mund und nuschelte ein unverständliches „Tut mir Leid, wollte Sie nicht auslachen.“ Ich glaube, es war so unverständlich, dass die anderen beiden es gar nicht verstanden hatten, denn der Fleischklops schimpfte wieder unbeirrt auf den armen Takeru ein, der mich an ein Häufchen Elend erinnerte, so wie er da stand. Also man konnte es ja auch übertreiben! So schlimm war das jetzt auch nicht gewesen! „Jetzt ist aber mal gut, Sie erzählen uns, dass wir zu laut sind, wecken aber selbst die Toten vom Friedhof nebenan mit Ihrem Gebrüll auf. Ich würde jedenfalls gerne schlafen, also meckern Sie in einem anderen Patientenzimmer weiter. Am besten fernab von meinem“, motzte ich gehässig.  Und wenn die mir den ganzen Arm mit diesen verdammten Nadeln aufstechen würde, uns zusammen zu scheißen und dann selber einen riesen Krach zu verursachen, nur weil ein Jugendlicher mal eine Bemerkung los geworden ist, die nun wirklich offensichtlich war –immerhin hatte die gute Frau mit Sicherheit 50 Kilo Übergewicht, von dem her dürfte eine Bemerkung über ihre Fülle wohl heute nicht zum ersten Mal gefallen sein-, Krankenschwester hin oder her, hier galten für alle die gleichen Regeln! Vollkommen sprachlos schaute sie mich an. Ich schaute ungeniert zurück. „Also gut, ich gehe dann. Aber der hier kommt mit!“ Damit zog sie Takeru an seinem pinken Pulloverärmel hinter sich her aus dem Zimmer. Er hatte gerade noch genug Zeit um seine Tasche zu schnappen und mir zum Abschied zu winken, ehe die Fleischklops-Schwester ihn schon aus dem Zimmer gezerrte hatte und die Türe schließlich übertrieben leise schloss. Es vergingen keine drei Sekunden, ehe Takanori und ich in lautes Gelächter ausbrachen. „Oh man!….Meatloaf….genial!“, presste er zwischen dem Lachen hervor, während ich wild gackernd dem  auf Krankenhausbett umher rollte. „Da tut mir Takeru fast schon leid…..bei der alten Schachtel!!“ Er kriegte sich gar nicht mehr ein und wäre sogar beinahe vom Stuhl gefallen. Das wiederum brachte mich zum Lachen und so hörte man eine geraume Zeit nur unser Gelächter und Gegacker.  Irgendwann konnte ich nicht mehr. Mein Bauch tat weh, meine Wangen taten weh und das Pochen in meinem Kopf hatte wieder eingesetzt, jetzt noch unerträglicher als zu dem Zeitpunkt, als ich aufwachte und auch solche Schmerzen hatte. „Bi…bitte…Taka….bitte hör auf…..“, stöhnte ich sichtlich erschöpft. Nie hätte ich für möglich gehalten, dass Lachen so sehr weh tun konnte! Doch urplötzlich hörte Takanori auf zu lachen, saß stocksteif auf seinem Stuhl und starrte mich an, als hätte ich gerade verkündet, AIDS heilen zu können. „Ehm…ist was?“, fragte ich unsicher, hatte auch aufgehört zu lachen. Er starrte mich weiterhin paralysiert an. „Warum  guckst du mich so an? Hab ich irgendwas komisches im Gesicht oder so?“ Ich fuhr mir einmal mit der Hand von Stirn zu Kinn aber da war nichts komisches. Warum schaute der mich denn so seltsam an? Wenn doch nichts komisches an mir war.  Auf einmal löste sich seine Starre. Er senkte seinen Blick und musterte den ziemlich langweiligen Boden.  Irrte ich mich, oder war der tatsächlich gerade rot geworden um die Nase? Was war denn jetzt bitte kaputt? „Könntest du mich bitte mal aufklären?“, fragte ich unhöflicher als eigentlich beabsichtigt. Nur langsam hob er den Kopf, sah an mir vorbei aus dem Fenster. Er lächelte breit und erklärte schlussendlich: „Du hast Taka gesagt.“ „Hä?“, kam’s eher weniger klug von mir. „Was soll ich sonst sagen? So heißt du doch. Oder soll ich dich etwa plötzlich Aoi nennen oder Yuki oder Freddie Mercury?“ Lächelnd schüttelte er den Kopf. „Nein, das meine ich nicht.“ „Und was dann?“ Also ernsthaft, entweder war ich zu dumm für ihn oder er zu klug für mich, aber da schienen wir auf alle Fälle nicht gleich auf zu sein. Oder Takanori hatte einfach Schwierigkeiten sich auszudrücken.  Oder, die dritte Möglichkeit, ich war im Moment nicht gerade der Hellste. Konnte ja mal vorkommen, nach ner Gehirnerschütterung. Mit der Geschmeidigkeit einer Raumkatze schlich er auf mich zu, blieb direkt vor mir stehen und hob seinen Kopf ein wenig, um mir in die Augen schauen zu können. „Taka…. Das habe ich schon lange nicht mehr von dir gehört“, flüsterte er. Jetzt wo er es sagte, fiel mir auch auf, dass ich ihn in den letzten Wochen immer Takanori nannte. So wie am Anfang, als wir noch nichts miteinander zu tun hatte (obwohl ich damals eigentlich sowieso kaum seinen Namen genannt hatte). Trotzdem verstand ich nicht, was daran so besonders sein sollte. „Ist doch nur ‘ne Abkürzung. Spielt das wirklich eine Rolle?“  Er zuckte die Schultern, lächelte bedacht. „Ich hab’s irgendwie vermisst, mit dir zu Lachen. Wieso kannst du das nicht vergessen? Dieser Kuss ist ja fast schon ein Monat her. Bist du wirklich so nachtragend?“ In seinen Augen spiegelte sich Traurigkeit, als er das sagte, worauf mein Herz sich schmerzhaft zusammen zog. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich wollte dir eigentlich noch den Grund erklären, aber wir wurden ja von Takeru…unterbrochen.“ Bei dem Gedanken an Takeru verzog Takanori das Gesicht . Okay, wenn wir unsere Freundschaft oder Beziehung, oder wie auch immer man das nennen wollte, wieder zusammen flicken konnten, dann musste ich ganz dringend diese Feindseligkeit zwischen den beiden in Ordnung bringen. So konnte und durfte es nicht weiter gehen. Immerhin zählte Takeru zu meinen besten Freunden und Takanori….ja, Takanori war derjenige, in den ich verliebt war. Die mussten mit einander klar kommen, denn mich zwischen ihnen zu entscheiden konnte ich nicht. Egal wie sehr ich Takanori mochte, Takeru deswegen die Freundschaft zu kündigen würde ich nicht über‘s Herz bringen. Und ich hoffte doch stark, dass sie sowas niemals von mir verlangen wollten. „Und…wieso kannst du das nicht einfach vergessen?“, kam er auf das eigentliche Thema zurück. Können konnte ich eigentlich schon, aber ich wollte nicht. Und der Grund dafür hatte nichts damit zu tun, dass ich irgendwie immer noch sauer wäre oder so. Auch wenn mir der Kuss zwischen ihm und Kai noch immer nicht einleuchtete. Das musste er mir auf jeden Fall noch erläutern! Aber nicht jetzt. „Takanori,…“ Ich atmete tief durch. Wie sollte ich ihm das am besten vermitteln ohne dass es schnulzig und  sich nach 08/15-Scheiss anhört? Wie ich schon wiederholt gesagt habe, dieses gefühlsduselige Zeug liegt mir nicht sonderlich gut. Zumindest nicht, wenn ich es laut aussprechen muss. „Hör zu, wenn du mir jetzt sagen willst, dass ich ein guter Freund bin, aber mehr leider nicht möglich ist, kannst du es dir gleich sparen, denn sowas will ich nicht hören. Das hatte ich in der Vergangenheit schon oft genug!“, unterbrach er mein angestrengtes Denken. Schnell schüttelte ich den Kopf. „Nein, nein, das will ich nicht. Ich weiß nur nicht, wie ich anfangen soll…“, gab ich ehrlich zu. Ein belustigtes Grinsen schlich sich auf seine Lippen und er nickte zufrieden. „Dann ist ja gut. Nur um es nochmal klar zu stellen, einfach nur Freundschaft ist bei mir nicht drin. Entweder etwas Richtiges oder gar nichts. Ich hab schon viel zu lange warten müssen.“ Warten müssen? Auf was hatte er warten müssen? Auf mich? Oder auf Sex? Oh Mann, der Kerl machte mich noch nervöser als ich eh schon war! So konnte man doch nicht klar denken!! Kennt ihr das, wenn ihr jemanden richtig toll findet -Mädchen oder Typ spielt dabei keine Rolle- euch etwas zurecht legt, was ihr dieser Person sagen wollt, und sobald ihr vor dieser Person steht, habt ihr wieder alles vergessen und könnt nur noch dumm vor euch hin stammeln? So ging es mir leider ständig, wenn ich Takanori sah. Ich glaube nicht, dass das gesund ist. Vielleicht sollte ich mich mal bei jemandem erkundigen, so konnte das schließlich nicht weiter gehen! „Kommt da noch was oder willst du mich nur anschauen?“ Langsam wirkte er ziemlich ungeduldig. „Nein, ich…eh…a-an dem Tag….du weißt schon….also der Tag wo du….und Kai….wo ihr….da…“ Meine Güte, war ich noch zu retten??  Wo waren die ganzen Wörter abgeblieben, die ansonsten durch mein Gehirn strömten?? Für gewöhnlich hatte ich doch auch keine Probleme damit, zu sagen, was ich denke. Warum nur bekam ich es jetzt nicht auf die Reihe?? Takanori stand schon kurz vor einem Lachanfall, so erbärmlich wie ich klang! „Wie kann man nur so schlecht darin sein, jemandem zu sagen, dass man in ihn verliebt ist? Normalerweise können die Kerle mir nie oft genug sagen, wie verliebt sie in mich sind“, bemerkte er und schüttelte über meine Unfähigkeit den Kopf. „D-du weißt es doch, warum….. also, warum muss ich es dann noch au..aussprechen?“ Endlich ein sinnvoller Satz! Zwar wieder mit Gestotter, aber wenigstens konnte man es verstehen. Ich war echt stolz auf mich! Takanori eher weniger. Er runzelte die Stirn, so als könnte er nicht glauben, dass ich das ernst meinte. Wieder ein Kopfschütteln gefolgt von einem Seufzen. Er nahm mein Gesicht in beide Hände und kam mir ganz nahe. So nahe, dass ich glaubte, er würde mich küssen. Tat er aber nicht. Stattdessen flüsterte er: „Weil ich es endlich aus deinem Mund hören will! Du sollst mir sagen, dass du verrückt nach mir bist. Ich kann nicht immer darauf bauen, dass du es bist!“   Bedröppeltes Nicken meinerseits. Wenn das so einfach wäre, würde ich ihm doch schon längst sagen, wie verrückt ich eigentlich nach ihm war! Ich könnte gar nicht mehr aufhören, es ihm zu sagen. Bei meiner letzten Beziehung hatte ich auch keine Probleme gehabt, dem Mädchen zu sagen, dass ich sie mochte. Warum war es bei Takanori so kompliziert? „Na los, sag schon“, drängte er. „Drei kleine Worte. Es ist so einfach.“   Ja, für ihn war das vielleicht einfach, er küsste ja auch wildfremde Menschen vor dem Einkaufszentrum. Ihm machte das nichts aus. Mir schon. „Takanori, ich….du… ich brauche meine Zeit. Dieses Gefühlszeug… daran muss ich mich erst gewöhnen. Tut mir leid.“ Beschämt schloss ich meine Augen. So würde das nicht funktionieren. Nicht, wenn er so sehr darauf beharrte. Sanft streichelte er über meine Wange. Und legte für einen Bruchteil einer Sekunde seine Lippen auf meine. „Du liebst mich und vergibst mir wegen der Sache mit Kai. Außerdem bist du gesund und darfst morgen wieder aus dem Krankenhaus. Mehr ist für den Moment nicht wichtig. Aber ich will, dass du dir das zu Herzen nimmst. Sag mir, was du fühlst, sonst werden wir immer wieder aneinander geraten.“ Ich nickte. „Ja, Mama.“  Takanori grinste versaut. „Machst du das mit deiner Mama auch?“ Er überbrückte den Abstand zwischen uns und küsste mich ins Bett zurück. Sanft und gleichzeitig fordernd.  Zärtlich, als wäre ich aus Porzellan, und trotzdem so intensiv, dass es mir die Nackenhaare aufstellte. Er wollte mehr. Wollte endlich weiter gehen, mit mir weiter gehen! Das spürte ich ganz deutlich. Ich würde ihm geben, was er wollte, schließlich wollte ich es doch auch. Aber nicht heute. Nicht jetzt. Nicht in einem Krankenhauszimmer. Er hatte Recht. Mir ging es gut, wir waren glücklich, mehr zählte im Moment nicht. Und trotzdem wusste ich ganz genau, dass dies  noch lange nicht das Ende der Geschichte sein konnte! ************************************************** Awww, das ist doch mal ein schöner Endsatz, nicht? *_* Auch hier werde ich heute mal nicht schnattern. Aber ihr dürft mir trotzdem gerne sagen, wie ihr das Ende der Fanfic gefunden habt!  Ich danke euch allen gaaaaaanz dolle für eure super tollen Kommentare, die waren zum Teil echt lustig und süß!!!  Wegen meiner neuen Geschichte werde ich euch allen eine ENS schicken.... und natürlich auch wegen der Fortsetzung hiervon. Ihr hört also ganz sicher noch von mir ;P Man sieht sich in meiner nächsten FF ^_^ Bleibt so korallig wie ihr seid! xoxo TheSuicideCircus Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)