Hinter den Masken von Flordelis ================================================================================ Epilog: Wieder am Anfang ------------------------ „Hix?“ Er blinzelte verwirrt, damit vor seinen Augen wieder alles klarer wurde. Tengaar blickte ihn besorgt an, er musste eine Weile weggetreten sein. Er erinnerte sich an die Geschehnisse mit Grimare, aber je klarer er wurde, desto mehr kam ihm ins Bewusstsein, dass er sich in Radat befand. Tengaar und er standen am Bootssteg und sie wartete offenbar immer noch auf seine Entscheidung, was sie nun tun sollten. War das alles nur ein Tagtraum? Nein, die Schmerzen, die er gespürt hatte, waren zu real gewesen, es musste eine andere Erklärung dafür geben – aber er hatte keine Zeit, darüber nachzudenken. Sein Blick wurde von etwas anderem angezogen, er erkannte die Wägen und die drei davorstehenden Personen, die sich gerade berieten. Doch noch bevor Tengaars Aufmerksamkeit sich ebenfalls ihnen zuwenden konnte, ergriff er kurzentschlossen ihre Arme. Sie blinzelte verwirrt über sein Verhalten. „Was ist denn jetzt los, Hix?“ „Lass uns ins Gasthaus gehen, Tengaar.“ Ihre Verwirrung wurde immer größer, sie neigte den Kopf. Um sich zu erklären, fuhr er fort: „Wir können morgen ein Boot nehmen. Heute sollten wir über viele Dinge sprechen, über die wir bislang nicht gesprochen haben.“ Er konnte Furcht in ihren Augen aufflackern sehen, weswegen er hastig lächelte. „Keine Sorge, es ist nichts Schlimmes. Ich will nur, dass wir beide das wahre Ich des anderen kennen, bevor wir heiraten.“ Ihr Gesicht hellte sich sofort auf, als sie das hörte. Sie nickte zustimmend und begleitete ihn ohne weitere Worte in Richtung des Gasthauses. Er bemerkte, dass die drei Schausteller ihnen nachblickten, in ihren Augen sah er keinen Schimmer von Wiedererkennen, sie kannten die beiden Bewohner aus dem Dorf der Krieger nicht und wandten sich dann nach kurzer Zeit wieder ihrem eigenen Problem zu. Wieder im Stadtkern angekommen, blickte Hix in die Richtung, wo Grimare gestanden hatte. Dieses Mal war dort niemand zu sehen, die Lücke blieb leer, ohne dass dort jemand stand, der nicht so recht hineinzupassen schien. Im Gasthaus angekommen, setzte er sich mit Tengaar auf das Bett. Sie blickte ihn erwartungsvoll an, während er noch darüber nachdachte, wie er anfangen sollte. Doch schließlich fand er einen Anfang, der ihm gut genug erschien und er öffnete den Mund. „Ich möchte, dass du weißt...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)