Sind wir hier im Kindergarten?! von sasuna-chan (Axel der Kindersitter) ================================================================================ Kapitel 2: 1.Abend: Will Gute Nacht-Geschichte! (Hänsel und Gretel mal anders) ------------------------------------------------------------------------------ 1.Abend: Will Gute Nacht-Geschichte! (Hänsel und Gretel mal anders) Dass Axel in Ruhe die Küche sauber machen könnte, war falsch gedacht. Denn bis zum Abend hatte er folgende Bestandsaufnahme: Küche wieder sauber; zwei Lampen und eine Vase kaputt durch das Holzschwert von Riku, der eifrig damit herumgespielt hatte. Dazu kamen hübsch künstlerisch bemalte Wandmalereien von Naminé und Kairi, die zugleich auch nicht abwaschbar waren. Ein total chaotisches Zimmer, wo überall die Spielsachen herumlagen und eine einzige Stolperfalle waren. Und als letzteres ein zusammengestürztes Bett, das den Rumtobereien der drei kleinen Sandkastenrocker Sora, Roxas und Demyx nicht Stand halten konnte. Alles in einem, es war das reinste Chaos in dieser WG. Nach einer mühsamen Butterbrotschmiererei für sechs hungrige Mäuler, schaffte es Axel die ganze Rasselbande satt ins Bett zu bringen. Er löschte das Licht, doch es wollte keine Ruhe einkehren. Denn einige besonders Sora und Naminé quengelten nach einer Gute Nacht Geschichte. Müde und genervt seufzte er auf und setzte sich auf einem Stuhl vor das Bett. Er legte kurz den Kopf in den Nacken und strich sich durch sein rotes Haar, in dem immer noch ein paar Gemüseeintopfreste angetrocknet hingen. Er dachte nach, was er für eine Geschichte erzählen sollte. Da hatte er dann die Idee. „So ihr wollt also eine Geschichte noch hören? Dann passt mal auf und spitzt die kleinen Öhrchen.“, sagte er dann lächelnd und begann: „Es war einmal vor langer Zeit, in einer anderen Welt, ein Geschwisterpärchen namens Vexen und Marlilein. Sie lebten gemeinsam mit ihrem Vater und der Stiefmutter in einem kleinen Häuschen am Rande des dunklen bösen Wald der Biestigkeit. Die Familie war sehr arm, weil die Stiefmutter all das Geld für Schönheits-OP´s und extreme Shoppingtouren ausgab. Aber um noch mehr Geld zu haben, beschloss sie die Kinder in dem schrecklichen Wald aus zu setzen. Dies bekam am Abend Vexen mit und fasste einen Plan. Am nächsten Morgen folgten die Geschwister der bösen mit Botox aufgespritzten Stiefmutter. Aber nicht ohne Vorbereitung, denn Vexen legte eine Spur mit bunten runden Ringen, die er im Nachtschrank der Eltern gefunden hatte. Als sie von der bösen Frau zurückgelassen wurden, warteten sie eine Zeit lang und dann packte Vexen der rosahaarigen Marlilein bei der Hand, die schon anfing zu weinen, weil der Wald angsteinflößend war. Beide folgten der bunten Gummispur zurück und waren wieder Heil daheim. Dies erfreute die Frau ihres Vaters gar nicht, zum einen weil die Kinder wieder daheim waren und zum anderen die Gummis mit verschiedenen Geschmacksrichtungen, die sie für die Nacht brauchte, verschwunden waren aus dem gemeinsamen Nachttischchen. Verärgert machte sie noch einen wiederholten Versuch und brachte die Kinder am nächsten Morgen wieder in den Wald. Diesmal hatte Marlilein sich buntes Zuckerkonfekt eingesteckt und ließ immer wieder etwas davon fallen. Aber die wurden von den Tieren des Waldes verspeist. Somit fanden sie allein nicht mehr zurück. Hungrig und in der dunklen Kälte herumirrend fanden dann Marlilein und Vexen ein Häuschen auf der Lichtung. Es war aus puren Süßigkeiten und es war Baby blau mit rosanen Fenstern. Ohne zu zögern knabberte Marlilein an einer Fensterscheibe und Vexen sah dem skeptisch zu. Da hörten sie eine gruselige Stimme: „Knusper knusper knäuschen, wer leckt an meinem Häuschen?“ Marlilein und Vexen standen mit großen Augen vor der Tür und sangen: „Der Bär, der Bär, der Pädo-Bär!“ Da öffnete sich die Tür und eine bleich kleine Blondine mit fiesen Augen stand vor ihnen. „Na sieh mal einer an. Zwei verlorene Hündchen. Kommt rein.“, sagte sie. Und bat sie rein und bewirtete sie fürstlich. Doch nicht ohne Hintergedanken, denn nichts ist um sonst. In den folgenden Tagen musste Vexen die blonde Larxene von hinten bis vorne bedienen, ihr beinahe die Füße küssen. Marlilein wurde hingegen verhätschelt, bis Larxene ihn eines Tages fesselte und vor eine Kamera zerrte. Dann tauchte sie mit eine bösen Peitsche auf. Vexen konnte das nicht zu lassen und mischte etwas ins Glas für die böse Frau. Ohne darauf zu achten trank sie es, da sackte sie auch schon zusammen. Vexen befreite Marlilein und fesselte die böse Dame, der es heiß wurde und sie seltsam aufstöhnte. Vexen stellte ein Kitzelgerät, das er selbst gebastelt hatte an ihre Füße. Und flüchtete mit seiner Marlilein aus dem Haus. Die böse Larxene konnte nicht aufhören zu lachen und wurde immer lauter bis das Häuschen zusammenbrach. Da fanden sie unter den Trümmern einen Haufen ‚Geld und gingen fort und machten einen eigenen Club auf. Und die Moral von der Geschichte ist: Wenn du andere zum Stöhnen bringen willst, wird selbst dazu gebracht. Ende.“ Damit beendete Axel die Geschichte. Etwas skeptisch blickte Riku ihn an und zog dabei eine Augenbraue hoch. Anscheinend war er der einzige, der an diesem Märchen zweifelte, denn die anderen waren schon bereits eingeschlafen und schlummerten vor sich hin. „Gute Nacht.“, flüsterte Axel noch und deckte alle zu. Einst ist ihm klar geworden, Kinder sind putzige und kleine Engel, aber nur wenn sie schlafen. Entkräftet fiel auch er bei sich in sein Bett. Und schlummerte selbst ein. Doch da hopste etwas auf ihn plötzlich. Erschrocken blickte er auf und sah Klein-Roxas auf sich sitzend, die Kuscheldecke umklammert. Mit großen blauen Augen sagt der Kleine: „Will bei dir schlafen, hab Angst. Monster hinter mir her.“ Axel war etwas verwirrt und fand Roxas aber in dieser Situation auch so süß. „Da ist kein Monster mehr, denn mit mir legt sich kein Monster an. Also gut komm, hüsch, ab unter die Decke.“, beruhigte er ihn. Schon schlüpfte Roxas unter die Decke und kuschelte sich dicht an Axel. Das hatte Axel sich nie träumen gewagt und war berührt und glücklich. Beide schliefen sie ein. Ein anstrengender Tag fand sein Ende. Und der nächste würde aber schnell folgen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)