Das Mädchen, das niemals lebte von Fallen_Angel (Das Flötenspiel der Pan) ================================================================================ Prolog: -------- Der Tod... für viele Menschen das Ende ihrer Existenz. Für andere aber es ist ein Neuanfang, ein Leben ohne Schmerz und Leid. Es gibt viele Theorien was und warum etwas passiert wenn man das Gefängnis seines Körper verlässt. Aber der Tod war, ist, und bleibt wohl wahrscheinlich das größte Mysterium des Universums. Oder doch nicht? Was wäre wenn der Tot tatsächlich ein neues Leben bedeuten würde.... Ich versuchte meine Augen zu öffnen,aber meinen Augenlieder bewegten sich kein Stück. Sie waren so schwer wie Blei genau so wie der Rest meines Körpers. Sogar meine Stimme versagte als ich zu einem angsterfüllten Schrei ansetzte. Es schien so als wäre mein Körper völlig taub, sogar mein Herz schlug nicht mehr... war ich tot?? Nein, unmöglich. Ich musste mir das alles hier nur einbilden, vielleicht träumte ich nur. Ja, das musste es sein. Ein Traum. Aber, konnte man wenn man träumte vergessen wer man ist? Panik stieg in mir hoch und die Versuche die Kontrolle über meinen Körper wiederzuerlangen scheiterten. Das war doch nicht normal! Ich wusste nicht wie lange ich da lag, aber eins war klar, ich hatte all meine Hoffnungen verloren. Doch plötzlich geschah was unglaubliches. Ich spürte meine Arme und Beine wieder! Aber mein Augenlicht kehrte nicht zurück. Das selbe galt meiner Stimme. Zum Glück dauerte es keine Minuten und ich war erneut Herr über meinen ganzen Körper. Die nächste Überraschung sollte nicht länger auf sich warten lassen... Als ich endlich das Licht der Außenwelt erblickte, schwebte ich in der Luft. Ich stieß einen entsetzten Schrei aus und ruderte hektisch mit den Armen als würden sie mich vor dem tödlichen Sturz bewahren. Es scheinte jedoch so als wäre heute, je wie man es nimmt, mein Glückstag und die Schwerkraft meinte es gut mit mir. Nicht nur mit mir, merkte ich als meine Blicke unzählige andere Menschen trafen. Viele weinten, andere saßen wie versteinert da und es so aus als wären sie unter Schock. Es war totenstill nur ein paar Schluchzer durchdrangen die Luft. Ich wand meinen Blick von der trostlosen Gesellschaft ab und widmete meine Aufmerksamkeit meiner Umgebung. Über mir schwebten flauschige Wolken nur komischerweise wirkten sie irgendwie verschwommen, so als würde man durch aufgewühltes Wasser schauen. Das gleiche galt auch für den „Boden“ der uns von dem Abgrund trennte. Und ich war froh darüber, nämlich das bedrohliche rote Licht was durch schimmerte schien mir nicht gerade sehr einladend. Wo war ich nur gelandet? Hätte ich es nicht besser gewusst würde ich sagen das hier war ein Ort zwischen Himmel und Hölle. Das würde dann aber heißen..... ich war tatsächlich tot. Ein plötzlicher Schmerz durchzuckte meinen Kopf und riß mich aus meinen Gedanken. Sekündlich durchschossen sie meinen Schädel und wurden von mal zu mal intensiver. Nach einer Minute zwangen sie mich in die Knie und mein Gesicht war schmerzverzerrt. Meine Ohren nahmen die Schreie der anderen wahr, wahrscheinlich befielen sie die gleichen Schmerzen. Tränen schossen mir in die Augen doch als die Schmerzen mir als unerträglich erschienen hörten sie abrupt auf und ich fühlte mich so... leicht und unbeschwert. Die Schreie der anderen verstummten ebenfalls und erstauntes Rauen ging durch die Menge gemischt mit Ausrufen der Verwunderung. Unsere Körper waren undurchsichtig, eine Art Rauchwolke aber sie leuchteten in verschieden Farben. Manche in Brauntönen andere wiederum waren Blau wie das Meer oder der Himmel. Und es gab noch diese die in Grün erstrahlten, zu diesen gehörte meine Wenigkeit. Meine Hoffnungen das dieser Spuk endlich vorbei wäre wurden zertrümmert wie eine Glasvase. Eine eiserne Kette am Fußgelenk hielt mich und die anderen hier gefangen, trotz unseren Rauchkörper konnten wir nicht entfliehen. Aber es war mir völlig egal, aufeinmal schien mir alles egal zu sein. Als würde diese Ding an meinem Fuß all meine Gefühle abstellen. Doch als die Eisen Kette sich schwarz verfärbte, überfielen mich Schock, Verwirrung und Angst. Eine Scheiß Angst. Die Ketten der anderen nahmen die Farben weiß und rot an. Nur drei oder vier andere hatten schwarze Ketten. Sekunden später bebte der Boden unter uns, brannte wie Feuer unter meinen Füßen und an vereinzelten Stellen brach er auf. Die Menschen mit den roten Ketten wurden brutal in die Tiefe gerissen und ihre Schrei hallten immer und immer wieder durch meine Ohren. Viele gerieten in Panik, andere fielen auf die Knie und beteten. Nach ein paar Minuten oder waren es Stunden? , wurde der letzte in sein Verderben gestürzt. Ich merkte nicht mal das ich die ganze Zeit geweint hatte, zu tief saß der Schock. Als nun auch das Schutzschild über uns zerbrach und uns in ein warmes, helles Licht tauchte dachte ich das ich jeden Moment aufwachen würde und ich diesen schrecklichen Ort hinter mir lassen konnte. Der Mann neben mir wurde wie eine Plastikfigur einfach nach oben gehoben und direkt ins Licht gezogen. Ich und die anderen vier blieben als letzte übrig. Die flauschigen Wölkchen verwandelten sich in schwarze Sturmwolken und der Wind wehte unbarmherzig. Das Heulen des Windes wurde untermalt mit den Knurren irgendeines Tieres und, wie ich leider feststellen musste, kam es immer näher. Die Kette zog sich noch fester um meinen Fuß und verhinderte so mit die Flucht. Und dort sah ich es, ein riesiges Monster mit rot glühenden Augen, riesige Pranken mit Meter langen Krallen und Zähnen und einem Buckel der wie der Rest des Körpers überzogen war mit schmutzigen, zottigen schwarzen Fell. Es war 3 oder 4 Meter groß und leider nicht allein. Ihm folgten noch 10 weitere und mit einem lauten aggressiven Brüllen stürzten sie sich auf uns. Das letzte was ich sah waren die kalten, seelenlosen Augenpaare des Monstrum. Dann wurde mir schwarz vor Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)