Und es spielt ein Orchester in mir. von Schatten_der_Nacht ================================================================================ Kapitel 1: Schenk mir doch nur einen Kuss ----------------------------------------- Bumm, Bumm, Bumm Das laute Dröhnen der Bässe geht durch meinen kompletten Körper, verursacht mit dem schrecklichen Licht Kopfschmerzen. Ich wollte nicht in diese Disko. Ich wollte noch nie in irgeneine laute, grelle Sauf- und Fickantstalt – was anderes ist eine Disko schließlich nicht! Aber ich bin trotzdem hier. Und warum? Weil du mich mit deinem Hundeblick angeschaut, mit meinem Haar gespielt und gebettelt hast! Ich weiß noch ganz genau, wie du mir einen Kuss auf die Wange gegeben hast nachdem ich – äußerst wiederwillig – zugesagt habe und wie schwer es mir fiel, in dem Moment nicht einfach meine Maske fallen zu lassen und über dich her zu fallen. Doch das geht nicht. Einmal, weil wir beide Jungs sind, einmal weil du mit ihr zusammen bist. Sakura. Ich kann sie nicht leiden. Nicht etwa weil sie ein mieses Wesen hat, oh nein. Ganz im Gegenteil, sie ist sicherlich die beste Freundin, die man sich wünschen kann: Lieb, charmant, humorvoll und wenn man Kankuro glaubt eine Granate im Bett. Also alles in allem, ein nettes Mädchen. Aber sie ist mit dir zusammen. Ich weiß das ich keine Chance bei dir habe. Selbst wenn Sakura nicht wäre. Du bist hetero. Und wir sind beide vom selben Geschlecht. Zum Glück weiß niemand, was ich für dich fühle. Wenn das rauskäme, gäbe es einen Skandal. 'Der Uchiha und der Uzumaki? Als ob es nicht genügen würde, das der ältere Uchiha schwul ist.' So oder so ähnlich würde es dann wohl abgehen. Und wie mein Vater reagieren würde, will mir nicht mal vorstellen. Als Itachi uns damals seinen Freund vorgestellt hat, ist er total ausgeflippt und hat ihn enterbt. Mein Bruder hat nur mit den Schultern gezuckt, hat seine Sachen geholt und ist bei seinem Freund eingezogen. Zu dem Zeitpunkt, konnte ich ihn nicht verstehen. Und ich war fest davon überzeugt, niemals so eine Schwuchtel wie er zu werden! Wenn ich jetzt daran denke, muss ich fast lachen. Wenn ich nicht als der unterkühlte Schulschwarm bekannt wäre, würde ich es wohl auch tun. Doch nur wenige Tage später, ich war gerade bei dir zu Besuch, hast du mir mal wieder von Sakura vorgeschwärmt. Etwas ganz normales...eigentlich. Denn dieses Mal fühlte ich ein merkwürdiges Stechen in der Bust, genau unter dem Herzen. Und das war nicht alles. Plötzlich bekam ich jedes Mal in deiner Nähe weiche Knie und überall wo du mich - zufällig – berührtest, hat es gekribbelt. Zuerst war ich total verwirrt, aber inzwischen weiß ich, dass das was ich gefühlt habe und immer noch fühle, hoffnungslose Liebe ist. Ganz ohne Warnung, treffe ich auf dich und du wirft mich völlig aus der Bahn Konnte nie ahnen, dass das Leben mich aus einmal so verwirren kann Ich krieg kaum Luft, vergesse was ich sagen will Und mein Puls, der steht einfach nicht still Zu allen andren bin ich wahnsinnig charmant doch dich lieb ich lieber unerkannt Als ich das endlich gescheckt hatte, habe ich alles versucht, um es rückgängig zu machen. Ich ging dir aus dem Weg, habe keine Anrufe beantwortet und traf mich sogar mit einigen Mädchen! Die habe ich allerdings relativ schnell wieder abgewimmelt. Keine von ihnen konnte in mir Gefühle hervorrufen, die denen in deiner Gegenwart auch nur im entferntesten gleichen. Denn es spielt ein Orchester in mir da sind 1.000 Melodien die ich hör Doch ich will sie nicht mehr hören, ich kann nicht mehr Denn du gehörst zu ihr Doch in all dem Lärm hier Spielt ein Orchester in mir Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und als du mich das nächste mal ansprachst, bin ich dargeblieben. Entschuldigt habe ich mich nicht. Aber das hättest du auch nicht erwartet. Sowas würde nicht zu mir passen. Eine Zeit lang lief es ganz gut, doch dann... War mit einem Mal, Sakura immer bei dir. Wärest du nicht so glücklich in ihrer Gegenwart, hätte ich alles getan, um euch auseinander zu bringen. Als mich jemand in die Seite tippt, werde ruckartig zurük in die Gegenwart geholt. Innerlich zucke ich erschrocken zusammen, äußerlich jedoch, lasse ich mir nichts anmerken und drehe mich betont langsam zu der Person die es gewagt hat mich anzufassen. Als ich aber in dein strahlendes Gesicht schaue, muss ich schlucken. Verdammt, wieso ist dein Hemd so weit offen? Ahrg, ich hatte mich doch so gut unter Kontrolle! Warum, zum Teufel musstest du mir bloß einen Kuss geben? Nicht das mich das gestört hätte, aber dadurch sind meine mühsam unterdrückten Gefühle wieder da. Und zwar dreimal so stark! Da hilft nur eins: tief durchatmen und immer schön griesgrämig gucken! "Na amüsierst du dich auch schön?" "Tze. Ist das eine ernstgemeinte Frage?" Du lächelst nur. "Los komm lass uns tanzen! Sakura-chan hat auch gemeint, das es zu dritt viel mehr Spaß macht." Pah! Das ich nicht lache. Zu dritt mehr Spaß? Also mir macht es ganz gewiss keinen Spaß zuzusehen, wie ihr euch gegenseitig mit den Blicken auszieht. Aber das kann ich nicht sagen. Sonst würdest du denken das ich eifersüchtig bin. Das das auch noch stimmt, sollst du natürlich auf gar keinen Fall erfahren. Ich bin schon immer kurz davor durchzudrehen, wenn du ihr einen Arm um die Schulter legst und jetzt soll ich neben auch stehen, wenn ihr euch in den Armen liegt und dabei so tun als würde mir das gefallen? Nein, danke! Ich hau ab. Kommst auf mich zu, ich tu ganz kalt und werd dich sicher ignoriern Du solltst schließlich denken, deine Worte würden mich nicht interessieren Es tut mir Leid, ich muss jetzt wirklich bald nach Haus Und überhaupt, ist diese Party für mich aus "Ne, lass mal, ich will sowieso jetzt gehen." Dein Blick verliert merklich an Fröhlichkeit und als du mich bittest zu bleiben, ist da sofort wieder dieses Glücksgefühl und ich bin versucht nach zu geben. Denn es spielt ein Orchester in mir da sind 1.000 Melodien die ich hör Doch ich will sie nicht mehr hören, ich kann nicht mehr Denn du gehörst zu ihr Doch in all dem Lärm hier Spielt ein Orchester in mir Doch es verschwindet sofort, als Sakura plötzlich an deinem Arm hängt und du ihr einen langen Kuss gibst. "Mir erscheint es eher so, als würdet ihr ohne mich mehr Spaß haben." gebe ich einen zynischen Kommentar ab. Doch ihr reagiert nicht mal! Keiner von euch. Ach ja, muss Liebe schön sein... denke ich sarkastisch und versuche vergeblich das Gefühl des Messer in meiner Brust auszublenden. Ohne ein weiteres Wort drehe ich mich um und schlendere, bemüht ruhig, auf den Ausgang zu. Nachdem ich etlichen Liebespaaren ausgewichen bin – bilde ich mir das nur ein, oder sind das mehr als sonst?- bin ich schon halb aus der großen Tür draußen und genieße die frische Luft, als ich ruckartig am Arm herum gerissen werde. Als ich sehe wer mir da beinahe den Arm amputiert hat, bleibt mir die Schimpftirade im Hals stecken. Du stehst vor mir und hältst noch immer meinen Arm umklammert. Und siehst wütend aus. "Verrätst du mir mal was das soll? Weshalb bist du einfach abgehauen?" Zusätzlich zur Wut steigt Ungläubigkeit in mir auf.Wieso ich weggegangen bin? "Vieleicht ja, weil ihr so in eure Knutscherei vertieft wart, das ihr mich nicht mal mehr war genommen habt?" Die Antwort raubt mir den Boden unter den Füßen:"Kannst du deinem Freund nicht auch mal was gönnen? Wenn nicht, verschwinde!" "A-aber..." Ein Blick in deine Augen verrät mir, das du es ernst meinst. Da ist nur blanke Wut zu sehen. Ich bin dadurch so verwirrt, dass ich einfach das sage, was mir in durch den Kopf schießt: "Ich bin aber nicht dein Freund. Wenn das so wäre, hätte ich keinen Grund auf Sakura eifersüchtig zu sein!" Oh Gottogottogott! Das hab ich jetzt nicht gesagt, das hab ich nicht wirklich gesagt. Ein Blick in deine wunderschönen Augen, beweist mir das Gegenteil. Ich will dass wir uns vertrauen dass wir uns in die Augen schauen Schenk mir doch einen Kuss bevor du wieder zurük musst Du scheinst total verwirrt, deine Wut ist restlos verschwunden. Diese Hilflosigkeit nutze ich aus, indem ich mich mich blitzschnell runterbeuge und dir einen Kuss auf die leicht geöffneten Lippen drücke. Bevor allerdings irgendeine Reaktion kommen kann, bin ich verschwunden. Einige Tage später bin ich mit Itachi in der Stadt unterwegs. Du bist auch da. Als du mich siehst, wirkst du erst überrascht, schlingst dann aber einen Arm um Sakura und drückst ihr einen Kuss auf. Als ihr dann weitergeht, rempelst du mich 'versehentlich' an. Ich lasse es mit einem bitteren Lächeln geschehen. Da spüre ich Itachis Hand auf der Schulter. "Liebeskummer?" Ich belasse es bei einem Nicken, da ich meiner Stimme nicht so ganz traue. Und als mein Bruder mich in eine Umarmung zieht, lasse ich es zu und schmiege mich an seine Brust. Auch wenn du mich jetzt verabscheust, dieses Gefühl ist noch da und wird auch noch lange Zeit bleiben! Denn es spielt ein Orchester in mir da sind 1.000 Melodien die ich hör Doch ich will sie nicht mehr hören, ich kann nicht mehr Denn du gehörst zu ihr Doch in all dem Lärm hier Spielt ein Orchester in mir Denn es spielt ein Orchester in mir da sind 1.000 Melodien die ich hör Doch ich will sie nicht mehr hören, ich kann nicht mehr Denn du gehörst zu ihr Doch in all dem Lärm hier Spielt ein Orchester in mir Denn es spielt ein Orchester in mir da sind 1.000 Melodien die ich hör Doch ich will sie nicht mehr hören, ich kann nicht mehr Denn du gehörst zu ihr Doch in all dem Lärm hier Spielt ein Orchester in mir Ohoo da spielt ein Orchester in mir Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)