Eine Freundschaft mit komischen Wendungen von Kagome1989 (auf seltsamen Wegen) ================================================================================ Kapitel 41: Blutrausch ---------------------- Nun stehen sich nur noch die beiden Vampire gegenüber. Doch der Blondschopf ist schon ziemlich erledigt. Zwar versucht er, dem Angriff Orochimarus auszuweichen, aber er ist zu langsam und bekommt ebenfalls einen Freiflug, welcher an der Barriere endet. Mit letzter Kraft schafft er es, sich noch einmal aufzurichten, aber er ist nicht mal mehr in der Lage, einen einzigen Schritt zu machen. Und zu allem Überfluss kommt sein Gegner auch noch direkt auf ihn zu und hebt unterwegs das Schwert der Violetthaarigen auf. Nur wenige Schritte vor den Jüngeren bleibt er stehen und holt mit dem Schwert aus, um dem Kampf ein Ende zu setzen. >Das war es dann wohl. Ich schaffe es nicht, auszuweichen. Hoffentlich kann Jiraiya wenigstens den Kyubi aufhalten, wenn er ausbricht! Ich will nicht, dass Sasuke oder den anderen Dorfbewohnern etwas passiert!<, denkt Naruto, als die Klinge auf ihn zukommt, und schließt die Augen. „Nein, Naru! Pass auf!“, hört er dann aber auf einmal Sasukes Stimme und öffnet die Augen wieder, als er merkt, dass ihn etwas zur Seite stößt. Sasuke hatte noch immer bei Jiraiya versteckt gesessen und das Geschehen beobachtet. Dabei hat er sich aber auch über die Worte des Älteren Gedanken gemacht, dass es zweierlei Sorten von Vampiren gäbe und Naruto keinem Menschen schaden wolle. Dann dachte er wieder an die Worte, mit denen Naruto ihn völlig durcheinander gebracht hatte, nämlich, dass dieser lieber sein Dasein auslöschen lassen würde, als zuzulassen, dass jemand ihm schaden würde. Außerdem überlegte er, warum er sich an Naruto festklammerte, als dieser mit ihm auf dem Rücken durchs Dorf lief. Wäre er wirklich davon ausgegangen, dass der Blonde ihm etwas antun wolle, dann hätte er doch eher versucht, von diesem wegzukommen. Aber er tat genau das Gegenteil und nun wird ihm auch klar, warum. Es ist so, wie er es Sakura gegenüber eine Woche zuvor sagte. Er sah und sieht Naruto nicht als Gefahr! Er vertraut dem Blondschopf, auch wenn dieser sich manchmal etwas seltsam verhält. Darum hatte er auch keine Angst vor ihm und braucht es auch nicht zu haben. Doch kaum, dass er sich dessen bewusst geworden ist, sieht er auf einmal, wie Orochimaru mit dem Schwert auf seinen Mitschüler zugeht. Instinktiv will er diesem helfen, wird aber von dem Weißhaarigen festgehalten. Doch wie er sieht, dass der dunkelhaarige Vampir zum letzten Schlag ausholt, reißt sich Sasuke los und rennt ungeachtet der Konsequenzen in den Bannkreis und zu Naruto. Im letzten Moment erreicht er diesen und wirft ihn zu Boden, sodass die Klinge den Vampir nicht erwischt. Doch leider wird nun er dafür vom Schwert am rechten Oberarm getroffen, sodass er sich dort eine tiefe Schnittwunde zuzieht, die stark blutet. Naruto bemerkt dies nur unbewusst. Denn in dem Moment, wo Sasuke ihn vor dem Angriff rettet, erscheinen auf einmal tausende Bilder vor seinem geistigen Auge, Bilder aus seiner Vergangenheit als Mensch! Auf einmal kann er sich auch wieder an die Zeit mit Sasuke erinnern, aber auch daran, wie es genau dazu kam, dass er selbst nun kein Mensch mehr ist. Jedoch bemerkt er durch das Wiedererlangen seiner Erinnerungen nicht, dass sein Freund durch den Schmerz der Schnittwunde ohnmächtig geworden ist und wie, so wie der Dunkelhaarige auf dem Blonden durch deren gemeinsamen Sturz drauf liegt, dem Vampir das Blut seines Freundes genau in den Mund tropft. Erst als Naruto das Blut unbewusst verschluckt, bemerkt er den Geschmack und realisiert die Situation. Jedoch bemerkt er im gleichen Augenblick noch etwas anderes. Sein Blutdurst wird schlagartig immer größer. Aber es dürstet ihm nicht nach irgendwelchem Blut, nein. Es dürstet ihm nach dem Blut seines Freundes. Er ist Sasukes Blut verfallen! Mit seinem letzten bisschen Selbstbeherrschung gelingt es ihm, Sasuke von sich herunter zustoßen und sich ein Stück zu entfernen. Das Bewegen macht ihm keine Probleme mehr, denn durch das Blut sind seine Verletzungen in Sekundenschnelle vollständig verheilt. Aber dafür weiß er jetzt nicht, was er tun soll, denn in wenigen Sekunden würde er über seinen Mitschüler herfallen. „Das schmeckt ja köstlich. Da gibst du dir so viel Mühe, um den Kleinen vor mir in Sicherheit zu bringen und dann kommt die Beute einfach freiwillig zum Jäger. Welche Ironie, nicht wahr?“, sagt dann Orochimaru, als er das Blut, welches am Schwert der Jägerin klebt, ableckt. Danach geht er einfach an Naruto vorbei und will sich Sasuke schnappen. Der Reinblüter hat nicht mitbekommen, dass der Blondschopf versehentlich das Blut seines Mitschülers getrunken hat, und will den Blonden nun demütigen, indem er Sasuke vor den Augen des jüngeren Vampires tötet. Jedoch ahnt er nicht, dass dies ein riesiger Fehler ist. Denn während Orochimaru auf den Jungen zugeht, verliert der Blondhaarige endgültig die Kontrolle über sich selbst. Eigentlich würde er nun sofort über Sasuke herfallen und diesen leertrinken. Aber da der andere Vampir auf diesen zugeht, stellt er für den Blonden eine Bedrohung dar, welche ihm sein Blut wegnehmen will, sodass Naruto anders reagiert. Ehe er sich seinem Blutdurst zuwenden kann, muss er erst den anderen Vampir ausschalten, um dann in Ruhe trinken zu können, weswegen er nun Orochimaru angreift. Der ältere Vampir bemerkt diesen Angriff zwar, ist aber zu langsam, um ihm auszuweichen und landet somit an der Barriere. Doch bleibt ihm keine Zeit, um sich auszuruhen, denn der Blondschopf greift bereits erneut an. Und auch diesen Angriff kann Orochimaru nicht abwehren. „Verdammt! Was ist auf einmal mit ihm geschehen?“, wundert er sich, während er erneut einen Treffer einstecken muss. „Das kann ich dir sagen! Er hat eben zum ersten mal in seinem Dasein frisches Menschenblut getrunken. Dadurch sind nicht nur all seine Wunden geheilt, sondern auch seine wahren Kräfte als Vampir erweckt worden!“, meint Jiraiya, der das alles noch immer von außerhalb der Barriere betrachtet. „Aber selbst dann dürfte er nicht so stark sein. Er ist noch fast ein Neugeborener und trotzdem übersteigen seine Kräfte meine bei Weitem!“, kann sich der Schwarzhaarige dies nicht erklären. „Du gebrauchst deine Kräfte permanent. Darum haben sie einen stabilen Stand erreicht. Aber bei Naruto haben sich seine Kräfte sechseinhalb Jahre lang angesammelt und wurden jetzt auf einen Schlag freigesetzt. Er ist jetzt im Moment stärker, als du es in deinen siebentausend Jahren je warst!“, stellt Jiraiya zutreffend fest, macht sich aber trotzdem Sorgen, >Ich hoffe nur, dass er jetzt nicht Sasuke tötet. Das würde er sich nie verzeihen. Aber alleine wird er sich nicht stoppen können. Mädchen wacht endlich auf!< Noch mehrere Minuten muss Orochimaru einen Treffer nach dem anderen einstecken, ehe er dann irgendwann einfach reglos am Boden liegen bleibt. Als Naruto sieht, dass der andere Vampir keine Gefahr mehr darstellt, leckt er sich über die Lippen und geht dann gemächlich auf Sasuke zu, welcher gerade das Bewusstsein wiedererlangt. „Was... was ist passiert?“, fragt sich dieser kurz, als er sich aufrichtet, doch wie er dann wieder den Schmerz in seiner rechten Schulter spürt, fällt es ihm wieder ein, >Stimmt ja. Ich wollte Naruto beschützen. Aber wo ist er jetzt?< Ehe er jedoch dazu kommt, sich umzusehen, packt der Blonde ihn auch schon grob an den Schultern und dreht ihn zu sich. Der Schwarzhaarige versteht nicht, was los ist, denn Naruto meinte doch, er würde nicht zulassen, dass ihm was passiere. Doch als er in Narutos Augen sieht, kehrt schlagartig seine Angst zurück. Denn die Augen des Vampires sind blutrot und die Pupillen zu Schlitzen geworden. Außerdem ist in Narutos Blick keinerlei Menschlichkeit mehr zu erkennen. „Na... Naruto, was... ist los mit... dir?“, fragt der Mensch ängstlich, bekommt aber nur ein boshaftes Lachen zur Antwort. „Naruto komm wieder zu dir! Ich bin es doch, Sasuke!“, versucht er dann seinen Mitschüler zur Vernunft zu bringen, da er bemerkt, dass dieser nicht mehr er selbst ist. Doch das lässt den Vampir kalt und er nähert sich mit seinem Mund immer mehr dem Hals des anderen. „Nein, Naru! Bitte komm wieder zu dir!“, ruft der, während sich schon regelrecht Panik in ihm breit macht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)