Wenn das Leben schneller endet als man will von Shialgra ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Plötzlich wurde alles um ihn herum weiß und danach schwarz… All das begann schon vor einer Woche, als er und Sherry gemeinsam im Restaurant saßen und dort aßen. Da fielen ihm zum ersten Mal die drei Männer in Jeans und T-Shirt auf. Normalerweise wären sie ihm nicht aufgefallen, aber es war schon ungewöhnlich, dass drei gleichaussehende Männer in Jeans in einem Gourmet-Restaurant saßen. „Darling?“, fragte Sherry. Da er nicht reagierte fragte sie ihn: „Gin! Jin! Hey, ist alles okay?“ Gin zuckte erschreckt zusammen und lächelte sie an: „Ja, alles okay Schatz. Ich war nur kurz in Gedanken versunken.“ Er beugte sich vor und küsste sie auf die Wange, aber das ungute Gefühl blieb. Auch als er mehre Tage später an einer Tangstelle seinen geliebten Porsche auftankte, sah er die drei Männer. Sie standen neben einem silbernen Maserati und beobachteten ihn. Gins ungutes Gefühl wurde bestärkt, als ihm der Maserati überallhin folgte. Als er vor einem Markt anhielt und einkaufte, wartete der Maserati wenige Meter hinter seinem Porsche und als er am Park ausstieg um die fallenden Kirschblüten zusehen und im buddhistischen Tempel ein bischen Geld zu opfern, folgten ihm die Typen wie Hunde. Am Abend als er mit Sherry im Bett lag und den Kopf auf ihren Bauch gelegt hatte, begann er ihr von seinen Sorgen zu erzählen. „Seit ein paar Tagen verfolgen mich ein paar Typen in einem silbernen Maserati. Hast du sie vielleicht auch mal gesehen?“ Beruhigend und tröstend strich Sherry ihm übers Haar und antwortete: „Ja. Der Maserati gehört den Nagasaka-Drillingen. Sie sind die Brüder meiner Freundin Anzo Nagasaka.“ „Ach ja. Jetzt erinnere ich mich.“ Er schlang die Arme fest um sie. „Wie hießen sie noch gleich? Kenji, Manji und Sanji, oder?“ „ Hm. Jetzt hör auf dir Sorgen zu machen und schlaf.“ Sherry gab ihm einen Kuss auf Haar und löschte das Licht. Am nächsten Morgen machte Gin sich auf den Weg zu einem Waffegeschäft, um sich neue Patronen für seine Baretta zu kaufen. Er stieg aus seinem Wagen und wollte gerade das Geschäft betreten, als er ein feuchtes Tuch unter seiner Nase spürte. Dann verlor er das Bewusstsein. Kapitel 2: ----------- Als er wieder aufwachte bemerkte er, dass seine Arme und Beine gefesselt waren. „Ach Bullshit“, fluchte er leise. „ Stimmt“, sagte eine Stimme hinter Gin. „ Okay, wo wir das geklärt haben, kannst du mich ja losbinden“, antwortete dieser. „Idiot“, sagte die Stimme hinter Gin und er spürte einen sehr schmerzhaften Tritt auf die Rippen. „Ey, sag mal bisten Arzt?“, fragte Gin gepresst. „ Wieso denn?“, fragte die Stimme, die sich jetzt als einer der blonden Typen entpuppte. „Na ja, ich hab da so ne These… Alle Sadisten sind auch Ärzte und in dir finde ich stark sadistische Züge“, antwortete Gin, der seine coole Gelassenheit schon wiedergefunden hatte. „ Nein, ich bin kein Arzt.“ „ Okay, kommen wir zum Wesentlichen: Wer bist du und warum bin ich hier?“, fragte Gin, dem das langsam alles zu bunt wurde. „Mein Name ist Kenji Nagasaka und du wirst in ca.“, er sah auf seine Uhr 10 Minuten sterben.“ Gin musste schlucken. „Aber warum denn? Ich hab doch nichts getan.“ „ Du hast meinen Vater getötet. Sein Name war...“ Aber Gin unterbrach ihn: „ Bitte nenn mir keine Namen. Ich pflege die Namen und Gesichter aller, die ich umbringe rasch wieder zu vergessen.“ Für diesen dreisten Satz handelte er sich eine kräftige Ohrfeige ein. „Okay“; sagte Gin. „Du willst mich töten, aber wie? Ich seh hier keine Waffen.“ „Das Gebäude fliegt in 5 Minuten in die Luft und du mit ihm“; antwortete Kenji und ging. Draußen hörte Gin ein Auto starten und wegfahren. Er wartete auf sein Ende und während er wartete, überdachte er nochmal sein Leben. Erinnerungen an Yuji durchfluteten ihn und Bilder von Sherry. Er sehnte sich nach ihrer Nähe, ihrer Stimme, ihrer Wärme. Ihm wurde zum ersten Mal bewusst, dass er sich nie Gedanken über seinen Tod gemacht hatte und nun hatte er auch keine Chance mehr dazu. Plötzlich wurde alles um ihn herum weiß und danach schwarz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)