Love me to death von Projekt_Gemini ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Da Aschras Internet nicht läuft, gibt's das Update heute von mir. Viel Spaß und danke für die Kommentare! Karma ~*~ Grummelnd verließ ein blonder junger Mann in Tokio das Flugzeug und machte sich direkt auf den Weg zu seiner Wohnung. Himmel, was für ein Stress! Und das alles nur, weil Devlin mehr Glück als Verstand hatte. Immer noch in Gedanken fluchend kramte er sein Handy aus seiner Jackentasche und tippte die Nummer seines besten Freundes ein. "Ryou, ich bin's. Der Flieger ist gerade gelandet. Das heißt, ich bin in einer Stunde zu Hause. Sollte er sich melden, sag ihm, ich nehme mir eine Auszeit. Ich brauche neue Kugeln und dann muss ich auch erst einmal rausfinden, was Devlin jetzt tun wird." Kurzzeitig lauschte er noch der Stimme am anderen Ende der Leitung, ehe er auflegte und zu einem schwarzen Sportwagen ging. Die Tasche, in der seine Twinmaster Shooter 88 sicher verstaut war, legte er vorsichtig in den Kofferraum. Sich die Sonnenbrille aufsetzend ließ er sich auf den Fahrersitz gleiten, startete den Motor und gab Gas. Fast zwei Jahre Arbeit waren an einem einzigen Abend zunichte gemacht worden – und das nur, weil sein Informant ihm eine falsche Zeit genannt hatte und weil Devlin mehr Glück hatte als jeder andere Mensch, den er kannte. Jetzt blieb nur zu hoffen, dass dieser nach Japan zurückkommen würde. Sonst hätte er ein wirkliches Problem. Noch einmal würde er sicher nicht um die ganze Welt fliegen, nur um dann vielleicht wieder nicht zu treffen. Schnell hatte er die Tokioter Innenstadt erreicht. Ab hier konnte er es sich nicht mehr leisten, seine Gedanken schweifen zu lassen. Hochkonzentriert schlängelte er sich durch den dichten Verkehr bis zu dem Haus, in dem er sich mit seinem besten Freund Ryou ein Loft teilte. Nachdem er seinen Wagen in der Tiefgarage geparkt und die Tasche aus dem Kofferraum geholt hatte, machte er sich auf den Weg zu Fahrstuhl. Im Moment wollte er nichts mehr als eine heiße Dusche, um dann in sein Bett zu fallen. Ein leises Pling kündigte an, dass er das Loft erreicht hatte. Kaum hatte er die Wohnung betreten, da kam ihm sein bester Freund auch schon entgegen. "Mann, Joey, siehst Du scheiße aus. Geh bloß schnell duschen!" Kopfschüttelnd bugsierte Ryou seinen besten Freund in das Badezimmer. Seufzend stellte der Blonde seine Tasche ab und kam Ryous Aufforderung nach. Eine heiße Dusche war genau das, was er jetzt wollte und brauchte. Ziemlich achtlos entledigte er sich seiner Klamotten und stellte sich unter den heißen Wasserstrahl. Dort konnte Joey sich zumindest ein kleines bisschen entspannen – auch, wenn er schon von Berufs wegen nie völlig entspannt war. Zehn Minuten später betrat er nur in einem Bademantel bekleidet die Küche, in der Ryou stand und rumwerkelte. "Ich soll Dir sagen, Du sollst Dir so viel Zeit nehmen, wie Du brauchst. Aber Devlin muss erledigt werden!", murmelte der Weißhaarige, ohne sich umzudrehen. "Hm." Mehr als ein Brummen brachte Joey nicht zustande, ehe er zum Kühlschrank ging und sich etwas zu trinken nahm. "Ich leg mich erst mal hin. Wenn was ist, dann weck mich!", murmelte er leise in die Richtung des Kleineren und wartete dessen Nicken noch ab, ehe er die Küche verließ, sich seine Tasche schnappte und mit dieser sein Schlafzimmer betrat. Nachdem er sein Gewehr unter seinem Bett verstaut hatte, schlug er die Tagesdecke zurück und krabbelte zwischen die Laken. Wie er Auslandseinsätze doch hasste! Hinterher war er immer so fertig, dass er am liebsten tagelang schlafen würde. Dass Ryou ihm stirnrunzelnd nachgesehen hatte, als er die Küche verlassen hatte, hatte der Blonde nicht bemerkt. Ryou machte sich Sorgen um seinen besten Freund. Er wusste, dass Joey sich, sobald er wach war, direkt wieder in die Recherche stürzen würde. Und das war nun mal nicht wirklich gesund – vor allem, wenn man bedachte, dass der Blonde auch noch seine Tarnung, den etwas überdrehten Künstler, aufrechterhalten musste. In drei Wochen stand immerhin schon die nächste Ausstellung von Joseph James an. Und sie konnten es echt nicht gebrauchen, dass da etwas schief lief. Das würde dem Boss mit Sicherheit ganz und gar nicht gefallen. Der hatte sowieso schon ziemlich laut und lange geflucht, als Ryou ihm gesagt hatte, dass Devlin noch unter den Lebenden weilte. Ryou seufzte abgrundtief. Er wollte nicht wirklich wissen, was passieren würde, sollte Joey sein Ziel noch einmal verfehlen – von allen möglichen anderen Komplikationen mal ganz abgesehen. Es blieb wirklich nur zu hoffen, dass Devlin ihnen in die Hände spielte und nach Japan zurückkam. So würde es sicherlich leichter sein, diesen zu erwischen. ~*~ Bis nächste Woche! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)