Stormer von Elane_Shio (The ones with the Wind [Info in meinem Steckbrief]) ================================================================================ Kapitel 13: Kapitel 14 ---------------------- >>Was soll das heißen „Erst in einer Woche“? Wieso lässt du mir so ne Nachricht zukommen, wenn du doch noch nicht damit beginnen willst?« »Weil ich nicht erwartet habe, dass du wirklich so dumm bist und einfach abhaust!« Elane schnaubte wütend und richtete sich gerade vor ihrer Mentorin auf. »Mir geht es gut – ja geradezu fabelhaft!« irgendwie musste sie die Blauhaarige doch überzeugen können. »Elisha! Wenn wir nicht bald dahingehen und diese Stormer dort befreien …« Elane ließ die Folgen ungesagt – zu frisch war ihr Einblick in ein solches Labor, als dass sie den Schrecken nun laut aussprechen wollte. »Sie haben einfach keine Woche mehr!« »Und du keine zwei Leben.« »Sie auch nicht!« die Grünhaarige atmete heftig ein und aus und versuchte ihre Wut zu unterdrücken, dennoch ließ sich das drängende Gefühl, etwas unternehmen zu müssen nicht abschütteln. Und Elisha versagte ihr einfach zu helfen? »Ich hab dir doch gesagt, dass du im Bett bleiben solltest.« Elanes Kopf fuhr zu Cole herum, der wiedereinmal lässig an der Wand lehnte und sie aus Raubtieraugen ansah, und sah ihn scharf an. Die Erinnerung an den Traum erstickte sie einfach im Keim. Wenn ihre Wut Wasser gewesen wäre, dann würden sie wahrscheinlich drei, in flammen aufgegangene Kontinente löschen können. »Du hast hier überhaupt nichts zu melden!« sie wandte sich wieder an Elisha. »Diese Leute haben keine Chance! Mit mir dort oben würden sie da heil herauskommen, da bin ich mir sicher! < »Aber nicht mit gebrochenen Rippen.« »Selbst damit bin ich noch tausendmal besser als diese Idioten von SilentThreat!« »Du überschätzt dich und deine Fähigkeiten!« knurrte Elisha nun, ebenfalls sichtlich wütend auf Elanes Sturheit. »Besser ich überschätze mich und meine Fähigkeiten und komme bei dem Versuch jemanden zu retten um, als diese zu unterschätzen, schön gemütlich hier herumzusitzen , während diejenigen Sterben, denen ich hätte helfen können.«, die Blauhaarige sah die Einundzwanzigjährige noch einen Moment lang wütend an, bevor sie den Kopf schüttelte und sich mit einem erschöpften Seufzen an den Küchentisch setzte. Nun erst vielen Elane auch die dunklen Augenringe ihrer Mentorin auf. Sie zierten ihre Augen wie zwei Narben und zeugten von einer, oder mehreren Nächten ohne Schlaf. Plötzlich wirkte ihre Mentorin ziemlich alt, wodurch sich die Schuldgefühle der Grünhaarigen zu regen begannen. Sie hätte Elisha nicht so anzufahren brauchen, wenn diese doch so offensichtlich nicht ganz auf der Höhe war. Schnell unterdrückte Elane diesen Gedanken. Wenn sie nun nachgab, würden zahllose Leben wie ein erstickendes Feuer erlöschen. Sie sah die Blauhaarige mit gerunzelter Stirn an ersetzte dieses jedoch schnell wieder durch einen eindringlichen Blick. »Ich MUSS das machen, ansonsten könnte ich mir das nie verzeihen.« Ein weiteres Seufzen entwich der Blauhaarigen, bevor diese ihre Schülerin wieder ansah. »Ich weiß. Schließlich habe ich dir auch beigebracht so zu denken.« »Du hast mir nicht beigebracht wie ich zu denken ha-« stieß Elane entrüstet aus, doch dann unterbrach Elisha sie. »Geh.« »Was?« »Geh! Versuch so viele wie möglich zu retten, ohne selbst dabei drauf zu gehen!« in durch den Schleier der Verblüffung breitete sich langsam aber sich ein breites Grinsen auf Elanes Gesicht aus. Sie hatte es geschafft! »Aber du nimmst Cole mit.« So schnell wie das Grinsen erschienen war, verschwand es auch wieder aus ihrer Mimik. Sie warf einen wütenden Seitenblick auf den Schwarzhaarigen, der sie angrinste. Und dieses Grinsen drückte mehr hämische Freude aus, als der Satz ''Ich habs dir doch gleich gesagt!''. Scheiße. »Ich kann das auch alleine! < widersprach Elane entrüstet. »Willst du das nun machen?« »Ja …« »Dann wird er mitgehen.« sie wandte sich an Cole. »Und du passt auf, dass sie dort nicht ihr Leben verliert.« »Natürlich.« antwortete er prompt, jedoch noch immer mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. »Sag ihm lieber, dass er aufpassen soll, dass ich meine Jungfräulichkeit nicht an ihn verliere.« murmelte Elane eingeschnappt. »Wie bitte?« Elishas Frage war nur noch ein Knurren. »Ach nichts!« beeilte sich Elane zu sagen und funkelte Cole nocheinmal warnend an. Mit ihren Augen übermittelte sie ihm die Botschaft, dass er sich bloß zurückhalten sollte, oder er würde schneller kastriert werden, als ihm lieb war. Das Grinsen des Schwarzhaarigen wurde als Folge darauf nur einen Tick breiter. Dieser Mistkerl! In Kalifornien war es immer schön warm gewesen. Der Schnee kam höchstens, wenn dieser auch verlangt war – zu Weihnachten – und taute dann relativ schnell wieder weg, doch seitdem Elane mit Elisha nach Vancouver gezogen war um dort der Organisation auf den Zahn zu fühlen, musste sich die Grünhaarige mit ganz und gar Kalten Temperaturen abfinden. Temperaturen, die sie am liebsten nur in den Nachrichten Hörte und die dann noch ein paar Tausend Meilen von ihr entfernt waren. Wenige Stunden, beinahe einen halben Tag nach dem Disput mit Elisha später, kämpften sich Elane und Cole durch den Schnee in den frostigen Bergen Vancouvers. Wie sie schon im Hauptquartier der Gestaltwandler erwartete hatte, waren die Temperaturen hier schon unter den Gefrierpunkt gefallen. Dementsprechend war es auch kalt. Wie sie es doch manchmal hasste recht zu behalten … Ihre dicken Schneeschuhe hatten sich schon längst mit dem gefrorenen Wasser vollgesogen, was für dessen schlechte Qualität sprach, was zur Folge hatte, dass ihre Füße nur noch Eisklötze waren. Vor etwa etwa einer Stunde hatten sie ihr bequemes Transportmittel – ein Schneemobil – zurücklassen müssen, weil der Wald zu dicht geworden war und sie mit der Maschine schneller gegen einen Baum gerast währen, als eine Motte ins Licht fliegen konnte. Und wenn der Marsch durch den verschneiten Wald – ja der Boden lag tatsächlich voller Schnee, auch wenn das dichte Nadelwalddach auf anderes hätte schließen lassen müssen – nicht schon schlimm genug gewesen wäre, so hatte es auch noch vor knapp zehn Minuten angefangen zu Schneien, wobei der immer kräftiger werdende Wind sein bestes tat um die geballte Masse an Schnee sowohl in ihr Gesicht zu pusten, als auch die mächtigen Schneemassen auf den Ästen der Bäume zu fegen. In finsteren Flüchen gegenüber den Wetter versunken, stapfte Elane leicht angefressen durch den Schnee, als sich plötzlich ihr Fuß in etwas verhakte. »UHÄÄ!« stieß sie aus und legte sich mit voller Breitseite in den Schnee. Super. Ein lachen erklang wenige Meter vor ihr und Elane hob verdattert ihren Kopf aus dem Schnee, spuckte dann eine ordentliche Ladung davon aus, bevor sie die Person vor ihr wütend musterte, wobei sie es allerdings nicht versäumte rot anzulaufen, vor Wut und aus Scham. »Was ist denn bitte so komisch?« fauchte die Grünhaarige gegen den Wind an und rappelte sich wieder auf, verlor jedoch augenblicklich wieder ihr Gleichgewicht und landete plump auf ihrem Hinterteil. Das Lachen verstärkte sich nocheinmal. »Klappe, Katze!« knurrte die Einundzwanzigjährige wütend, versuchte sich ein weiteres mal auf dem Schrägen Gelände aufzurichten – und versagte dabei vollends. Nach einigen weiteren, erfolglosen Versuchen, die sie ein paar gute Meter ihres vorangekommenen Stückes wieder nach Unten transportiert hatten, pochten ihre Rippen wieder so schmerzhaft, als ob jemand einen saftigen Tritt dagegen erzielt hätte. »Verdammt!« stieß sie erschöpft, aber dennoch noch wild entschlossen sich nicht unterkriegen zu lassen, aus. Sie wollte gerade einen weiteren Versuch starten, als sie plötzlich zwei Arme unter den Achseln packten und sie hochhoben. Ein erschrockener bahnte sich aus ihrer Kehle und ein weiteres Lachen war zu vernehmen, dieses mal hinter ihr. Als Cole sie absetzte, fuhr sie wütend zu ihr herum. Dieser grinste sie nun breit an, doch obwohl in seiner Mimik der Schalk lag, so erreichte dieser seine Auge nicht. Auch wenn sie reichlich verwirrt davon war, vergaß sie ihre Prioritäten nicht. »Das hätte ich auch alleine geschafft!« fuhr Elane den Schwarzhaarigen an, der darauf nur lässig mit den Schultern zuckte. »Bestimmt – fragte sich nur wann. Ich persönlich hätte keine Lust gehabt die Nacht hier zu verbringen und dir zuzugucken, wie du versuchst auf die Beine zu kommen.« »Ach? Deinem Lachen nach zu urteilen, fandest du es aber recht unterhaltsam.« stichelte sie genervt und schlug sich den Schnee von der Kleidung. »Für den Moment. Gib doch einfach zu, dass du Hilfe gebraucht hast.« antwortete Cole gönnerhaft. »Ich. Brauchte. Keine. Hilfe.« knurrte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen. »Das sagst du ständig, und was bringt es dir ein? Einen Haufen Zeitverschwendung. Zur Abwechslung könntest du mir ruhig mal danken, wenn ich dir aus der patsche geholfen habe.« Elane schnaubte herablassend, wobei eine weiße Kondenswolke aufstieg, nur um dann zu verblassen. »Mit der Gefahr, dass ich mich wiederhole – aber anscheinend bist du einer von der ganz beschränkten Art: Ich brauche keine Hilfe, weder jetzt, noch in der Zukunft. Ich wüsste auch gar nicht wobei.« »Ach ehrlich? Also ich wüsste da schon so ein paar Sachen, wobei du Hilfe gebrauchen könntest.« er sah sie herausfordernd an – und ihr brannten die Sicherungen durch. »Aha? Wo denn zum Beispiel?« fauchte sie. Es war schon bescheuert genug, dass Elisha ihm ihr aufgezwungen hatte, noch bescheuerter, dass er ihr vor wenigen Minuten noch geholfen hatte und am bescheuerten, dass er nun ihre Fähigkeiten anzweifelte indem er behauptete, dass sie Hilfe bräuchte. Sie war eine Kämpfernatur, verdammt! Sie hatte auf die harte Tour gelernt, dass es nötig war zu kämpfen und sich zu verteidigen, hatte herausgefunden wie nützlich es war, sich unbemerkt anschleichen zu können und generell mit beinahe jeder gefährlichen Situation zurechtkam. Bei all dem Training und den Missionen die sie gehabt hatte, hatte sie so gut wie nie Hilfe gebraucht, bis auf die Anfänge. Er sollte sich also hüten ihr Ego untergraben zu wollen, denn das würde ihn blutend zurücklassen. Cole trat ganz nah an sie heran und beugte sich zu ihrem Ohr hinunter. Meinte er etwa, dass er so eindringlicher sein könnte? Da hatte er sich geschnitten! »Naja …« fing er an und hauchte ihr mit dem Wort praktisch ins Ohr, was ihr eine ungewollte Gänsehaut bescherte. »… zum Beispiel bei deiner sexuellen Frustriertheit.« Elane wich reflexartig vor ihm zurück und starrte ihn mit großen, aber zugleich wütenden Augen an, wobei sie es allerdings nicht vermeiden konnte, dass ihr schnell klopfendes Herz die Röte in ihre Wangen steigen ließ. »D – d – d – das dich gar nicht zu interessieren!« stammelte sie platt und konnte gerade nocheinmal den Impuls unterdrücken, noch einen Schritt zurückzutreten. Sie hätte wissen müssen, dass dies auf so etwas herauslaufen musste. Ja, ihre Antwort war geradezu wie geschaffen für eine solche Erwiderung gewesen. Und sie war blind vor Wut in die Falle getappt. Bilder von ihrem nächtlichen Traum liefen in ihrem Kopfkino ab, was plötzlich sehr damit beschäftigt war sich in den Vordergrund zu stellen und sie mit den erotischen Bildern zu ärgern und die Knie weich werden zu lassen. Wie Cole zwischen ihren Beinen kniete. Wie er sanft ihre Oberschenkel anhauchte. Wie er sie triezte, ihren Kitzler streichelte und sie beinahe …. SCHLUSS! Elane schüttelte vehement den Kopf, nur um dann den Schwarzhaarigen wieder wütend anzusehen. Dieser betrachtete ihre Reaktion aufmerksam. Nichts von der vorherigen, spielerischen Aura umgab ihn noch. Die Grünhaarige sah in seine Augen und wäre beinahe noch einen Schritt zurückgetaumelt. Der nackte Hunger war daraus zu erkennen. Und dieser konnte nicht mit einem Sandwich befriedigt werden. »Ich hab dich gesehen …« sagte er nun ruhig und ernst. Elanes schockierter und wütender Blick wandelte sich in einen verwirrten, wobei sie den Kopf leicht schief legte. »Natürlich hast du mich gesehen, ich stehe ja schließlich direkt vor dir.« blaffte sie mit einer Spur von Arroganz, wobei sie die Arme vor der Brust verschränkte. »Ich meinte damit, dass ich dich gestern Nacht gesehen habe.« Oh – ooh. Elane blieb daraufhin stumm, in der Hoffnung er meinte zwischen der zeit nach ihrem Sextraum und ihrem späteren Einschlafen, wo sie kurz einen Abstecher zum Kühlschrank gemacht hatte, um sich dort den köstlichen Geschmack der Lust aus dem Mund zu spülen. »Ich habe dich im Bett beobachten können, als du dich wild und stöhnend umher gewälzt hast.« sagte er und Elane wunderte sich wie er so etwas sagen konnte, ohne rot zu werden, die Einundzwanzigjährige für ihren Teil lief sogar sehr rot an. »N-n-na und?« schoss sie steif zurück um ihre Unsicherheit zu überspielen. Das war wirklich nicht ihr Fachgebiet! »Ist doch meine Sache, was ich Nachts mache - vor allem, wenn es im Schlaf passiert. Du hättest erst gar nicht da sein sollen um das zu beobachten.« beschuldigte sie ihn mit grimmiger Genugtuung. »Du hast meinen Namen gestöhnt.« Oh Scheiße! Konnte es denn überhaupt noch schlimmer werden? Plötzlich bewegte sich Cole wieder auf sie zu. Eigentlich hatte sie an Ort und Stelle bleiben wollen, um ihm die Stirn zu bieten, aber irgendwie bewegte sich ihr Körper von alleine und sie wich zurück, bis sie hinter ihrem Rücken eine harte Baumrinde spürte. Und Cole kam ihr immer noch hinterher! Längst spürte sie die Kälte nicht mehr, zu sehr wurde ihr Körper von der Hitze in seinen Augen gewärmt. Ihre Füße aus Eisklötzen waren vergessen, ihre Tollpatschigkeit nichts anderes mehr als eine Erinnerung, als der Gestaltwandler seine Hände Links und Rechts neben ihrem Kopf am Baumstamm platzierte. »Weißt du eigentlich, wie schwierig es war mich zurückzuhalten, während du dort langst, die Hände unter der Bettdecke und plötzlich mein Name aus deinem Mund kam?« wie um seine Worte zu unterstützen ballte er seine Hände zu Fäusten. So sehr ihr Herz auch schlug, und so sehr ihr das Ganze auch peinlich war, wollte sie trotzdem eine bissige Bemerkung abfeuern, einfach um die Zähne zu zeigen. Sachen wie „Ach, wirklich? So viel Ehrgefühl hätte ich dir niemals zugetraut.“ oder „Tut mir aber schrecklich leid, dass du leiden musstest, armes, armes Katzi-Tatzi „ gehörten zu ihren Favoriten, die beide vor Sarkasmus geradezu trieften. Das Problem war allerdings, dass sie kein einzigen Wort herausbekam. Elane konnte Cole nur mit großen Augen anstarren, während er sie mit seinen Blicken beinahe verschlang und sich schließlich mit seinem Kopf ihrem Gesicht näherte. Oh Shit, oh shit, oh shit! Sie wollte nicht noch eine Kostprobe von seinen herrlichen Lippen – okay, genaugenommen wollte sie es eventuell doch, weswegen sie sich nur noch mehr ins Gedächtnis rufen sollte, dass sie ihn gefälligst von ihr schubsen sollte, damit er auf Abstand blieb. Der Wind drehte sich und blies ihm ihre Haare ins Gesicht, was ihn allerdings nicht zu stören schien. Wahrscheinlich hätte ihn nun noch nicht einmal ein Güterzug wirklich stören können. Wenige Zentimeter vor ihren Lippen jedoch weiteten sich seine Augen und er richtete sich auf. Jeder Muskel in seinem Körper schien angespannt zu sein, während er sich alarmiert umsah. »Wir müssen hier weg!« stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen aus. »Hä?« machte Elane ungalant, mit rauer Stimme und vollkommen verwirrt von der Situation die von einem Extrem ins nächste geschlagen war, jedoch kam sie nicht umhin, dass sie unglaublich erleichtert war. »Ich wittere ein paar Männer, und ich will mal vermuten, dass es keine einfachen Wanderer sind.« »Woher -« sie räusperte sich, weil sie noch immer so klang, als ob sie mit Schmiergelpapier ihre Stimmbänder bearbeitet hätte. » Woher weißt du, dass es Männer sind? Könnten doch ebenso gut Frauen sein.« Cole warf ihr einen mitleidigen Blick zu - Was zum Teufel? - und suchte die Umgebung ab. Diesen Augenblick nutzte Elane um etwas Abstand zwischen sich und den Gestaltwandler zu bringen, wollte es wenigstens versuchen, doch kaum hatte sie einen Schritt gewagt, schon hielt er ihr Handgelenk wie einen Schraubstock umklammert und zog sie wieder an sich und hinter den Baum zurück. »Weil Frauen anders riechen – süßer – femininer.« antwortete er dann. »Was wäre, wenn es sehr männliche Frauen sind? Eben halt solche klassischen Mannsweiber?« fragte Elane, wobei ihre Stimme ein Hauch von Hohn mitschwang. Cole sah sie allerdings nur so an, als ob sie etwas total abwegigen gesagt hätte. »Was?« »Du bist wirklich komisch.« ein Lächeln trat auf sein Gesicht, bevor er hinter dem Baum hervorlugte und augenblicklich ein Schuss durch den Wald hallte und den Schnee neben Coles Fuß aufstob. Netter Empfang ... »Shit!« fluchte er und zog sich wieder hinter den dicken Stamm zurück um dort dann anzufangen, seine Jacke aufzuknöpfen. Elane sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an, unfähig ihren Blick von seinen Händen zu lösen. »W- was machst du da? Das ist nun wirklich nicht der Zeitpunkt um zu strippen!« nur mit Mühe riss die Grünhaarige den Blick von seinen Händen und starrte Cole ärgerlich an. »Ich werde mich verwandeln.« seine Jacke landete im Schnee. »Was? Wieso?« argwöhnisch verengte die Einundzwanzigjährige ihre Augen zu schlitzen. »Weil ich sie dann von hier weglocken kann. Dann kannst du von hier verschwinden.« er zog sein Shirt über den Kopf und ließ ihn Oberkörperfrei dastehen. Bei seinen Worten stieg leichte Panik in ihr auf. Nicht weil sie um sich fürchtete, sondern nur deshalb – und in diesem Fall konnte sie sich nicht belügen – weil er im Begriff war sich für sie zu Opfern, sich für sie auf den Präsentierteller zu begeben. Dass dieser Gedanke sie eigentlich nicht so sehr beunruhigen sollte, fiel Elane in diesem Moment nicht so wirklich auf. »Du weißt schon, dass dieser Plan äußerst dumm und unbedacht ist. « knurrte sie, während sie zusah, wie Cole seinen Gürtel öffnete. » Du wirst das nicht machen.« »Hast du einen besseren Plan?« sagte Cole ruhig und Elane ballte ihre Hände zu Fäusten und öffnete sie wieder. Dieser Idiot! »Ich habe versprochen deine Sicherheit zu gewährleisten, und das werde ich auch tun.« Der Gürtel fiel in den Schnee, stob diesen etwas auf und fiel sanft wieder hinab. Rundherum stob jeder noch so sanfte Windzug diesen wieder auf und transportierte ihn hinab. Wenn der Wind nur ein bisschen stärker wäre … dachte Elane frustriert. Dann musste sie plötzlich den Wunsch unterdrücken sich selbst de Hand vor die Stirn zu schlagen. Manchmal war sie wirklich dumm! Cole öffnete gerade seinen Hosenknopf, als die Grünhaarige ihre Hände ausstreckte und dessen umfasste, damit er aufhörte sich auszuziehen. »Ja.« sagte sie mit einem Grinsen. » Ich habe tatsächlich eine bessere Idee! Zieh dich wieder an. « schnell spähte sie um den Baumstamm herum und besah sich die Umgebung. Etwa dreißig Meter hinter ihrem Versteck schlichen ungefähr Zehn schwarz gekleidete Personen durch den Schnee und betrachteten ihr Versteck. Als einer seine Waffe zückte, zog Elane schnell den Kopf wieder ein, bevor ein weiterer Schuss durch den Wald hallte und das Holz des Baumstammes an der Seite, wo gerade ihr Kopf gewesen war, barst. »Ui.« murmelte sie überrascht. »Super Plan. Sich selbst den Kopf wegschießen zu lassen.« höhnte Cole, der noch keine Anstalten gemacht hatte sich wieder anzuziehen. Elane funkelte ihn wütend an, bückte sich und hob seine Kleidung auf um sie ihm in die Arme zu drücken. »Anziehen. Wenigstens die Jacke.« sie legte in ihrem Blick jede Entschlossenheit, die sie aufbringen konnte, denn – je länger er da so mit freiem Oberkörper dastand, desto weniger wollte sie ihn mit Jacke sehen. Leider machte er keine Anstalten diese anzuziehen. »Mach schon!« knurrte sie. Die Stimmen von den Männern drangen an ihr Ohr. Anscheinend wahren die Männer nah genug herangekommen, dass sie sie trotz des Windes hören konnte. Einen Moment lang zögerte Cole noch, bis er endlich sein Shirt über den Kopf zog und die Jacke locker überzog. Elane nickte zufrieden. »Gut.« »Ich werde jetzt ein wenig Wind machen.« Cole sah sie fragend an, doch sie breitete schon ihre Arme aus und streckte ihre Handflächen gen Boden. Elane schloss die Augen und konzentrierte sich auf ihr Stormer – Erbe. Der Sturm in ihrem Herzen leuchtete schön und Wild in ihrem Innern, verlangte nach Freiheit, die Elane bereit war zu geben, das erste mal, dass sie überhaupt freiwillig in Betracht zog so gut wie alles ihrer Kraft aufzubrauchen. Eine aufgeregte Ekstase überfiel sie, als sie diesen Wunderschönen Anblick in sich aufnahm, ohne Mauern und Ketten die diesen vor kurzem noch so nutzlos gemacht hatten. Genau so einen Sturm brauchte sie gerade. Mit Einen Seufzen löste sie die geballte Energie und ließ sie durch ihre Handflächen nach außen strömen. In ihrem Geiste formte sie ein Bild, wie sie wollte, dass der Sturm agierte. Run um sie und Cole herum sollte eine Art Ruhezone sein, nicht größer als zwei Meter im Radius. Rund um diesen sollte dann das Chaos ausbrechen, und mitten in diesem diese Männer. Elane öffnete die Augen und fand sich direkt vor einer Wand aus Schnee wieder, besser gesagt einer wirbelnden Wand aus Pulverschnee. »Wow.« hauchte Cole und streckte neugierig die Hand durch die Wand, die er dann hastig wieder herausnahm und sie leicht vereist vorfand. Anscheinend waren die Temperaturen noch etwas außerhalb ihres Kreises gefallen. Sie wollte sich ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie es nun den Männern außerhalb ihres Zentrums ergangen waren. Ein Triumphierendes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, bis ihre Arme anfingen zu zittern. Die Verbindung mit ihrem Sturm flackerte und drohte außeinander gerissen zu werden. Zu viel und zu schnell hatte sie ihre Kraft ausgesandt und zu ungewohnt war das Gefühl alles kontrollieren zu müssen. Schweiß trat auf ihre Stirn, als sie versuchte die Kontrolle wiederzugewinnen. Falls sie es nicht schaffen sollte, war ihre Kraft frei – ungebändigt und damit auch eine Gefahr für sie und Cole. Dieser wandte sich gerade wieder an sie,mit einem fasziniertem Grinsen, was schnell wieder aus seinem Gesicht verschwand als er ihr Gesicht sah. »Alles in Ordnung?« »Alles bestens.« stieß sie aus und sog tief die eisige Luft um sich herum ein, stellte sich vor, wie es ihr Sturm war, den sie wieder in sich aufnahm. Tatsächlich festigten sich wieder die Stränge ihrer Kontrolle, wurden wieder Stabiler. Sie wurde wieder lockerer, ihre Arme zitterten nicht mehr unkontrolliert und nun wagte sie es, sich etwas zu bewegen. Als sie einen Schritt nach vorn wagte, verschob sich das Zentrum mit ihr. »Cool.« murmelte sie triumphierend, doch dann traf sie eine weitere Welle der drohenden Kontrolllosigkeit. Verdammt. Sie musste das wirklich nocheinmal üben, bevor sie das nochmal machte. Mit der Gewissheit, dass sie dies nicht mehr lange aufrechterhalten konnte, sammelte sie ihre letzten Energien, um ihren Sturm zu verabschieden. Mit einer schwungvollen Umdrehung hob Elane ihre Arme in die Höhe. Augenblicklich lichtete sich der Sturm und lies den umherwirbelnden Schnee wieder auf den Boden sacken – was eine ganze Menge war. Einen Moment lang bewunderten sie und Cole noch das leichte Schneetreiben und die vereisten Bäume, die wie gläsernde Statuen in der Umgebung standen, bis plötzlich die Welt ins Horizontale kippte. »Elane!« hörte sie Cole noch dumpf rufen. »Keine Sorge …. nur zu viel …« murmelte sie benommen, bis es auch noch dunkel wurde ... ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ So~ Nach langer Pause endlich wieder ein kapitel. Wie ich es schon in meinem Profil erwähnt habe, hatte ich eine große Schreibblockade - naja eher ein ' wie formuliere ich das? - Problem, denn die Idee schwirrt mir schon seit ein paar Wochen durch den Schädel. Zu der Schreibbokade kam auch noch der Schulische stress, der mich zeitweise vollkommen vereinnahmt hatte und ich mal froh war eine freie Minute nur für mich haben zu können. Auch hatte ich im Laufe des letzten Kapitels gemerkt, dass ich mich davor zu sehr gezwungen hatte, unbedingt rechtzeitig ein kapitel vertig zu stellen, wesshalb diese von der Qualität abnahmen. Also nicht nur ein Schreibblockade sowie fehlende Zeit, sondern auch eine schöpferische Pause haben diese lange Lücke an Kapitelloser zeit verursacht. Ich hoffe ihr könnt das verstehen und hoffe, dass diese Zeit keinen meiner Leser den lesespaß gekostet hat. Schoneinmal im Vorraus: Die nächsten kapitel werde ich so im zwei Wochen Rhythmus schreiben Bynee ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)