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Promise you

von

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Kapitel 1: Der Anfang
 

Zwei Kinder im Alter von sieben Jahren saßen hier auf einem kleinen Hügel im Gras und betrachteten lächelnd den Sonnenuntergang.

Sie hatten sich eng aneinander gekuschelt und ihre Finger ineinander verharkt.

Es sollte jeder sehen, wie ieb sie einander hatten, dass sie nichts auf der Welt mehr trennen würde.

".... Taki-chan?", fing der eine schließlich an.

Sein Freund musterte ihn.

"Ja,Ken-chan?"

Ersterer atmete tief durch und kniehte sich vor den anderen.

Taki lächelte und legte verwundert den Kopf schief.

Kenzo merkte, dass der Blick seines Gegenübers auf dem Pflaster ruhte,was seine Wange zierte.

Der Braunhaarige hatte sich heute mit einem Sechsklässler geprügelt, weil der es gewagt hatte, Takehito in seinem Beisein zu piesacken.

Das hatte ihm ein blaues Auge und eine Schramme auf der Wange eingebracht.

Aber das war ihm egal gewesen.

Keiner durfte SEINEN Taki-chan ärgern!

Ausnahmslos keiner!

Kenzo atmete tief durch und senkte kurz den Blick, um gleich darauf wieder in Takis wunderschöne Augen zu schauen, die ihn neugierig musterten.

Eine Weile geschah gar nichts, die beiden Kinder saßen einfach nur so da und sahen sich lächelnd an.

Dann schließlich öffnete Taki den Mund, um zu fragen, was denn nun sei und damit die Stille zu unterbrechen.

Kenzo kam ihm jedoch zuvor und hielt ihm ein Veilchen unter die Nase.

"Ich wollte dir nur sagen, dass ich dich ganz doll lieb habe. Wollen wir nicht Freunde werden?", fragte er entgegen seiner Art schüchtern und wurde sogar leicht rot um die Nase.

Taki sah ihn erst aus großen Kulleraugen an, fing dann aber an zu strahlen und nahm seinem Gegenüber vorsichtig das Veilchen aus der Hand.

Kenzo beobachtete überrascht, wie sein Freund die Blume sanft an seine Brust drückte und beinahe zärtlich über die violetten Blütenblätter strich.

"Ich werde gut auf das Veilchen aufpassen.", sagte Takehito und lächelte sein Gegenüber an.

Dies genügte dem Jungen als Antwort.

Er schloss den Anderen in seine Arme.

Taki erwiderte die Umarmung und lehnte sich an Kenzos Schulter.

Nach einiger Zeit lösten sie sich wieder voneinander und strahlten sich an.

Der braunhaarige Junge war unendlich glücklich.

Endlich war der andere sein Freund!

"Weißt du was, Taki-chan?", rief er auf einmal.

Takehito zuckte zusammen und schüttelte zaghaft den Kopf.

"Ähm...nein..."

Kenzo sah ihn aus strahlenden Augen an und sagte:"Lass uns einen Schwur leisten!"

Sein Gegenüber sah ihn verdattert an und legte den Kopf schief.

"Einen Schwur?"

"Einen Schwur! Lass uns schwören,dass wir für immer und ewig Freunde bleiben werden und nichts uns trennen kann! Und sollte sich das jemals ändern,werden wir uns hier wieder treffen und einen neuen Schwur leisten!"

Taki schien zu überlegen, aber angesichts Kenzos euphorischen Gesichtsausdruckes traute er sich nicht zu widersprechen.

Und wenn er ehrlich war,gefiel ihm der Vorschlag des Braunhaarigen sogar richtig gut.

Schließlich nickte er lächelnd und sagte:" Ich schwöre es!"

Kenzo nickte zufrieden und hielt Takehito seinen kleinen Finger hin.

"Hand drauf!"

Als sich Takehitos Finger mit seinem verharkt hatte,setzte der Kleinere ein breites Grinsen auf.

Sein Freund lächelte sanft.

Und während am Horizont die Sonne unterging und der Wind den beiden durchs Haar strich, hatte sich das Schicksal schon was ganz besonderes für die beiden ausgedacht.

^^

Kapitel 2: Ein neuer Schwur
 

Der Blick des Braunhaarigen fiel auf seine Armbanduhr.

Kurz vor Acht.

In einer halben Stunde würde der Unterricht anfangen, und dieser Baka war noch immer nicht da.

Er hätte ja auch schon vorrausgehen können, und das sagte der Andere ihm auch immer.

Für ihn war es jedoch selbstverständlich, auf eben diesen zu warten.

Sie waren seit der zweiten Klasse die besten Freunde.

Der Braunhaarige lächelte bei der Errinnerung daran.
 

Er war damals neu gewesen, weil sich seine Eltern getrennt hatten und seine Mutter deshalb mit ihm in eine andere Stadt gezogen ist.

Der Andere hatte sich von der ersten Minute an um ihn gekümmert, und er selbst hatte es ihm zurückgegeben, indem er ihn immer verteidigt hatte.

So waren sie Freunde geworden.
 

Eine Hand auf seiner Schulter ließ ihn zusammen zucken.

Er wirbelte erschrocken herum und wurde von einem strahlenden Gesicht erwartet.

"Guten Ken-chan!", begrüßte ihn der Andere fröhlich.

Kenzo schüttelte den Kopf.

"Du bist echt ein Baka! Musst du mich so erschrecken?", schimpfte er, musste dann aber lächeln und wuschelte dem Anderen durch das schwarze Haar, was diesen einen Schmollmund ziehen ließ.

"Du bist blöd. Und das gerade heute!"

Er erinnerte Kenzo in dem Moment stark an einen kleinen Jungen in der schlimmsten Trotzphase.

Zu dem Schmollmund waren noch vor der Brust verschränke Arme hinzugekommen.

Kenzo fand die Reaktion seines besten Freundes total putzig und legte ihm einen Arm um die Schultern.

"Och, komm schon, Taki-chan. Du weißt genau, dass ich das nicht so gemeint habe."

"Das kannst du immer sagen, du...."

Weiter kam Takehito nicht, eine in der Ferne erklingende Schulglocke ließ ihn verstummen.

Die Jungen sahen sich an und wurden blass.

Sie würden diese Woche schon das vierte Mal zu spät kommen, und das gab Ärger.

Kenzo fuhr sich mit gespreizten Finger durch die Haare und seufzte.

"Wie lange wir wohl dieses Mal nachsitzen dürfen? Einen Monat?", fragte er schließlich.

Takehito zuckte mit den Schultern.

"Keine Ahnung....", antwortete er schließlich.

Einige Minuten lang sagte keiner von ihnen ein Wort.

Takehito tippelte nervös von einem Fuß auf den nächsten, und Kenzo saß auf einer Bank und überlegte.

Dann schien dem Braunschopf etwas eingefallen zu sein.

Ein breites Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, er sprang auf und drehte sich zu dem vollkommen überraschten Taki.

"Ich weiß, was wir jetzt machen!", rief er siegessicher, und noch bevor Takehito nachharken konnte, hatte Kenzo schon sein Handgelenk geschnappt und war losgerannt.

Ihm war nämlich etwas furchtbar Wichtiges eingefallen.

Etwas, was wichtiger wie Schule, ja sogar wichtiger wie sein eigenes Leben war!

Kenzo wusste nicht, ob Taki noch wusste, was heute für ein Tag war.

Er aber errinnerte sich haargenau, welche Bedeutung eben dieser Tag für sie beide hatte.

Heute vor genau zehn Jahren waren sie Freunde geworden.

Und Kenzo brachte den Schwarzhaarigen jetzt zu dem Ort, an dem sie sich damals ewige Freundschaft geschworen hatten.
 

Nach einer knappen Stunde Fußmarsch waren sie da auch angekommen.

Kenzo war zufrieden.

Es sah alles noch genauso aus wie vor zehn Jahren.

Er ließ Takis Hand los, ging ein paar Schritte und ließ sich dann ins Gras fallen.

Der Braunhaarige lächelte und sah ins Tal hinunter.

Es war wirklich wunderschön hier.

Kenzo drehte sich um und sah zu Takehito, der ihn fassungslos anstarrte.

"Warum...hast du mich hierhergebracht?", wollte er mit zitternder Stimme wissen.

Gefragter lächelte ihn an und klopfte neben sich auf den Boden, um Taki zu verstehen zu geben, dass er sich neben ihn setzen sollte.

Das tat dieser dann auch und sah ihn verwirrt von der Seite an.

Kenzo lächelte ihn jedoch nur an und sah dann wieder hinunter ins Tal.

Er konnte sich schon denken, dass Takehito gerade nur Bahnhof verstand.

"Weißt du noch, was das hier für ein Ort ist?", wollte Kenzo schließlich wissen.

Der Schwarzhaarige sah sich um und nickte dann.

"Hai, hier haben wir damals den Schwur geleistet, für immer Freunde zu bleiben...", nuschelte er.

Der Braunhaarige nickte zustimmend.

"Und weißt du auch noch, was wir uns damals noch versprochen haben?", harkte er weiter nach und riss ein paar Grashalme raus.

Taki schluckte und senkte den Kopf.

"Wenn einer von uns diese Freundschaft nicht mehr will, sagt er es dem Anderen hier an diesem Ort.", antwortete er mit zitternder Stimme.

"Stimmt haargenau."

Kenzo drehte sich zu ihm und sah ihm direkt ins Gesicht.

Takehitos Augen füllten sich mit Tränen und seine Mundwinkel gingen nach unten.

"Warum....willst du nicht mehr mit mir befreundet sein....?", fragte er leise.

Kenzo ließ den Kopf in den Nacken sinken und seufzte.

"Weil es nichts mehr bringt, darum. Ich sehe dich schon lange nicht mehr als Freund an."

Das hatte gesessen.

Man konnte sehen, wie Takehitos Gesicht langsam immer blasser wurde.

"Du willst mich also wirklich nicht mehr als Freund haben?", fragte er noch einmal leise nach.

Kenzo seufzte wieder leise.

"Nein, will ich nicht...."

Man konnte Takehito in dem Moment ansehen, wie sein Herz immer mehr und mehr Sprünge bekam und schließlich in tausend Teile zerbrach.

Seine braunen Augen starrten den Braunhaarigen einfach nur an, er war leichenblass und sein Mund war leicht geöffnet.

Dann schließlich ließ er den Kopf sinken und stand auf.

So konnte Kenzo nicht sehen, wie gerade eine Träne seine Wange runterrollte.

"Dann....geh ich jetzt wohl besser....Ich mein....ich will ja deine Zeit nicht verschwenden..."

Kenzos Gesichtszüge entgleisten.

Er wusste erst gar nicht was los war, doch als er in Takis von Tränen nasses Gesicht sah, wurde ihm der Grund schlagartig bewusst.

Er griff die Hand des Schwarzhaarigen, zog in wieder zu sich herunter, legte ihm eine Hand in den Nacken und küsste den total überrumpelten Jungen auf den Mund.

Fast gleichzeitig schlossen die Augen der Beiden, als der Braunhaarige begann, seine Lippen sanft gegen die des Anderen zu bewegen.

Takis Lippen war zart und weich, perfekt für seine eigenen.

Durch Kenzos Körper schienen tausende Blitze zu zucken, und er konnte spüren, wie ihm langsam aber sicher das Blut in die Wangen schoss.

Und als Taki nach einiger Zeit dann auch noch den Kuss zu erwidern begann, glaubte der Ältere vor Glück zu vergehen.

Und so saßen sie beide nun da, Kenzo im Scheidersitz, Taki auf Knien vor ihm, sich in den Armen liegend und küssend.

Nach einiger Zeit löste Kenzo sich wieder von Takehito und sah ihm verlegen ins Gesicht.

Taki hatte noch immer die Augen geschlossen, seine Wangen waren leicht gerötet, und er leckte sich mit einem glücklichen Lächeln über die Lippen.

Dann begann der Jüngere, den Blick des Braunhaarigen zu erwidern.

Noch immer umspielte ein warmes Lächeln seine Lippen.

"Ist das ein neuer Schwur?", fragte er.

Kenzo nickte leicht.

"Hai.....", hauchte er.

Der Braunhaarige grinste und nahm Kenzos Hand.

"Ich leiste ihn gerne."

Der Braunhaarige strahlte glücklich.

"Ich auch."
 

ENDE!!!!



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Grinsekatze
2011-07-06T16:06:05+00:00 06.07.2011 18:06
... meine Reaktion auf diese Geschichte sah in etwa so aus:
^^
..
xD
...
Q__Q
...
*-*
Fazit: ich LIEBE romantische Happy Ends! XD


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