Khajiit Instinct von Tali-Zorah ================================================================================ Kapitel 4: Skingrad ------------------- Hektisch gallopierte der Hengst durch die Nacht. Die Sichelmonde signalisierten die Tore der Stadt Skingrad. Die zwei Wachen davor sahen den Reiter kommen und hielten bereits die Hände an ihren Schwertern. Kurz vor den Wachen hielt der Reiter inne und trabte authoritär vor den Wachmännern. Eine Wachte trat mit seiner Fackel vor und sah sich die drei Personen auf dem Pferd an. »Was gibt es für ein Problem Martius? Warum die Eile? Gibt es Schwierigkeiten?« Das Pferd drehte sich und der kaiserliche Reiter zeigte die zwei Damen die hinter ihn saßen. »Ich habe eine Verletzte die mit dem Tode ringt! Lasst mich sofort durch!« In aller Hektik rief die eine Wache. »Macht das Tor auf! Macht sofort das Tor auf! Na los schon! Öffnet das Tor!« Schnellstmöglich öffnete sich das Stadttor und wie der Wind ritt der Soldat hindurch. Er ritt sofort zur Kapelle, stieg ab und nahm Kyara auf seine Arme. Mit ihr ging er auf das Kapellentor hin und trat es auf. Seine kräftige Stimme durchhallte die Kapelle. »Kommt schnell! Ich brauche Hilfe!« Augenblicklich sprangen die Türen der Priesterräume auf und sie eilten herbei. Der Soldat legte Kyara auf den Boden und Tallia kniete sich genau daneben. Ein Priester kniete sich ebenfalls hernieder und fragte. »Was ist mit ihr geschehen?« Der Soldat erklärte. »Ich fand diese zwei im Wald vor einer Ayleiden-Ruine.« Der Priester fragte erneut. »Junge Dame, was ist mit dieser Frau geschehen?« Die Dunmer antwortete panisch. »Wir sollten einen Lichkönig vertreiben, der die Ruhe einer Ruine störte. Als mich der Lichkönig angreifen wollte, sprang Kyara durch ihn durch und zerschnitt ihn.« Erstaunt hakte der Soldat nach. »Einen Lichkönig sagt ihr? Ist das euer Ernst?« Keine weiteren Fragen wurden gestellt, da der Geistliche genau wusste was zu tun war. »Sie leidet vermutlich unter einem Fluch. Und der eines Lichkönigs ist besonders grausam. Er lässt einen fast erfrieren und lässt alle Kraft entschwinden. Berichte besagen, dass er auch das Herz mit seinem Fluch umklammert, wenn man ihm zu nahe kommt.« Besorgt sahen die roten Augen der Dunkelelfin den Priester an. »Können sie ihr helfen?« Beruhigend sprach er. »Mach dir keine Sorgen mein Kind. Wir kriegen sie wieder hin. Ich weiß auch schon, was zu tun ist. Bitte geht beide ein wenig zur Seite.« Dem kamen die zwei nach und der Geistliche ballte zwei Fäuste auf seiner Brust. Er sprach altsprachige Formeln und seine Hände glühten in einem hellen Schein. Kurz darauf legte er seine Handflächen direkt auf die Fläche unter Kyaras Hals. Weiterhin flüsterte er angestrengt. »Entweiche Dämon…« Er fing an zu zittern und sah entschlossen auf seine Hände. »Entweiche sofort! Lass ab von dieser Person und geh in die Schatten zurück!« Leise hörte man einen Hauch durch aus Kyara kommen. Mit einem letzten Ausrufer vollbrachte der Priester sein Werk. »Verschwinde!« Sofortig gingen die hellen Lichter der Hand in Kyaras Brustkorb über und platzen in ihn wie eine Seifenblase. Aus ihrem Mund entwich ein kleiner, schwarzer Schauer, der sich in der Luft verflüchtigte. Besänftigt seufzte der Priester. »Es ist vollbracht. Nun kümmere ich mich um den Rest. Noch ein Heilungszauber und ein Ausdauerzauber sollten das Problem lösen.« Gesagt, getan. Diese zwei Zauber ließ er auf die Katzenfrau wirken, danach verwies er die beiden auf ein ruhiges Zimmer in der Kapelle. Jedoch schien Kyara alles mitgehört zu haben. »Das können sie gleich vergessen… Ich schlafe nicht in einer Kapelle…« Mit Erstaunen freute sich Tallia riesig über das Erwachen ihrer Freundin. »Kyara! Du bist wach! Was bin ich froh, dass es dir gut geht!.« »Schon gut Kleines. Dennoch, ich bleibe auf keinen Fall hier.« Leider musste Tallia einen kleinen Makel ihrer Meisterin preisgeben. »Oh je. Ich hatte ganz deine Abneigung gegen andere Götterhäuser als die von Dibella oder Mara vergessen.« Inzwischen konnte die Weißpelzige wieder aufstehen. Wenn auch nur sehr wacklig. Tallia stützte sie erneut. Trocken und undankbar sprach Kyara. »Komm Tallia, gehen wir in eine Herberge.« Das Duo verließ das geistliche Gemäuer, aber bevor sie die Kapelle schließlich verließen, zeigte die Dunmer ihre Höflichkeit und bedankte sich. »Haben sie vielen Dank für alles. Sie haben ihr das Leben gerettet. Dafür bin ich euch ewig dankbar.« Schließlich befanden sie sich auf den nächtlichen Straßen Skingrads und trotteten vorran. Mit Kyaras Arm über Tallias Schulter gingen sie durch die Gassen und Straßen, in der Hoffnung eine Herberge zu finden. Dass Skingrad eine relativ große Stadt war, musste sich Tallia bald eingestehen. Kyara verwunderte das gar nicht. »Gehe dort geradeaus. Dann die zweite Straße links. Dann immer weiter über die Brücke, zwei mal links und wir sind da.« »Okay.« »Du warst so oft hier und doch verirrst du dich ständig.« Bemerkte die Khajiit. Während des Gehens fragte die Blauhäutige. »Warum bist du so gereizt Kyara?« »Was meinst du?« »Du hättest dich ja wenigstens bei den beiden bedanken können.« »Ja ja, das hole ich irgendwann mal nach. Ich hasse es nur auf solche Leute angewiesen zu sein.« »Das sind wir doch irgendwann alle. Also nicht so grimmig sein.« Lächelte die Schwarzhaarige. Als sie am Lokal ankamen, gingen sie hinein und es schien ordentlich was los zu sein. Es war sehr spät und die Leute der Stadt feierten. Skingrad war sehr groß und das schlug sich auch auf die üppige Belegschaft in der Taverne nieder. Kyara und Tallia kamen zum Tresen hin und die Dunmer fragte die Orkfrau. »Könnten wir bitte ein ruhiges Zimmer haben?« Mit skeptischen Blick betrachtete die gläserwaschende Orkfrau die beiden. Dabei sah sie vor allem die geschwächte Khajiit an. »Wo kommt ihr denn her? Die eine in Leder und die andere halb tot. Was ist euch denn zugestoßen?« Fast schon fauchend entgegnete die Weißpelzige. »Das geht dich nichts an, Ork!« Erst wollte sich Tallia darum bemühen, das Fehlverhalten ihrer Herrin zu entschuldigen, doch da antwortete bereits die Orkfrau. »Na sieh einer an. Das nenn ich mal Kampfeswillen. Selbst kurz bevor du die Bretter umarmst legst du dich noch mit einem Ork an… wirklich nicht schlecht. Geht nach oben. Einfach die Treppe rauf und das hinterste Zimmer. Aber Vorsicht, ich will am nächsten Morgen meine Laken noch sauber sehen. Also wehe ihr blutet mir alles voll, habt ihr verstanden?« Als sie weggingen antworte die Dunkelelfin. »In Ordnung.« Doch von der Khajiit kam eine weniger zufriedene Antwort. »Ich zeig dir gleich mal wer hier bluten wird!« Die anderen im Gasthaus kümmerten sich kaum um die Versehrten. Jedoch lag das wohl mehr am Genuss des Alkohols. Oben angekommen ließ Tallia von ihrer Herrin ab. Kyara setzte sich sofort aufs Bett und seufzte einmal laut. Im Gegensatz dazu blieb die Dunkelelfin im Raum stehen und stöhnte ebenfalls aus. »Puh… Endlich geschafft. Nun muss ich aber aus der Rüstung raus. Ich möchte jetzt nur noch schlafen.« »Wem sagst du das Kleines.« Während sich Tallia vor ihrem Beutel langsam daran machte ihre Rüstung zu öffnen, sprach sie weiter. »Ich weiß gar nicht, warum du mich immer noch Kleines nennst. Ich bin nur noch ein paar centimeter kleiner als du.« Wonach sie das Haarband rausnahm und ihre langen, tiefschwarzen Haare herunterfielen. »Für mich wirst du immer Kleines bleiben. So hab ich dich damals genannt und so nenne ich dich heute immer noch.« Kyaras Neugier weckte sich, als sich Tallia anfing auszuziehen. Ihre silbernen Augen sahen interessiert zu der entkleidenden Tallia hin und was alles von ihrem Körper zu sehen war. Langsam öffneten sich die Verschlüsse der engen, ledernen Rüstung und Tallia nahm diese behutsam ab, mit dem Rücken zu Kyara gerichtet. Fixiert auf den Anblick der Dunmer, enthüllten sich erst die blauen Schultern des Mädchens. Ihre langen, pechschwarzen Haare strichen seidig über ihren wunderbar blauen Rücken, als sie sich ihres Oberteils entledigte. Sie war gerade dabei ihre Hose auszuziehen, da sah sie sich über ihre Schulter und meinte verlegen. »Beobachtest du mich etwa?« Umgehend richteten sich die silbernen Katzenaugen woanders hin und Kyara antwortete. »Nein. Tue ich nicht. Nur… mir ist gerade klar geworden, wie… sehr du gewachsen bist. Das ist alles.« »Findest du?« »Ja. Du bist viel reifer. Sowohl geistig, wie auch körperlich. Vor…vor allem körperlich« »Das liegt wohl an dem Training.« »Wahrscheinlich…« Es war Kyara sehr peinlich, dass sie ihrer Schülerin so hinterhersah. Es war nicht das erste mal, dass sie ihrer Freundin Tallia einen lüsternen Blick zuwarf. Zwanghaft unterdrückte sie ihre Begierden, was aber untypisch für die Natur der Khajiit war. Umso schwerer fiel es Kyara, ihre Blicke nicht an Orte wandern zu lassen, an denen sie nichts zu suchen hatten. Glücklicherweise hörte Kyara nach ihrem Gedankenzug, wie Tallia sich ein Tuch als BH am Rücken noch festknotete. »So, bin fertig.« Staunend erblickte die Khajiit ihre Schülerin. Lediglich bekleidet mit einer kurzen Leinenhose und einem Tuch als BH. Ihre azurblaue Figur schimmerte im Licht und die Rundungen ließen die Blicke ihrer Herrin auf sich ziehen. Das Verlangen wuchs immer mehr und so sehr sich Kyara dafür schämte, sie konnte nicht leugnen, dass die kleine Tallia zu einer waren Schönheit herangewachsen war. Die Elfin richtete noch ihr Top, wonach sie fragte. »Soll ich dir helfen beim… Umziehen?« Die Wangen des Dunmermädchens wurden röter. Erschrocken entgegnete Kyara. »Nein nein, das ist nicht nötig. Ich übernehm das schon.« Die Schwarzhaarige ließ sich auf einer Seite des Bettes nieder und legte sich in die weichen Laken. Mit den Augen an die Decke gerichtet, freute sie sich unendlich darüber ein wenig Frieden zu finden. Ihre Augen wandten sich schließlich zu ihrer Meisterin hin, da diese ebenfalls begann sich zu entkleiden. Kyara richtete sich auf und saß auf der anderen Bettkante. Sie machte sich daran ihre alt-nordische Rüstung zu öffnen und genoss die Erleichterun dadurch. Es war fast schon belustigend wie sehr sich der Blick von Tallia, dem von Kyara ähnelte. Auch sie beobachtete sofort die, mit weißem Fell bedeckten, Schultern. Mit Faszination verfolgte die Dunkelelfin mit ihren roten Augen jede Bewegung ihrer Herrin. Cenimeter für Centimenter tastete ihr Blick den Rücken ihrer Meisterin ab. Als dann das Oberteil der Rüstung unten war, musste Tallia anfangen verlegen zu lächeln. Das gehörte nämlich zu den Seiten von Kyara, die sie am meisten liebte. Das, leicht ins Violett gehende Muster, auf dem Rücken von Kyara war äußerst ästhetisch. Es verzog sich über den ganzen Rücken und schmeichelte dem hellen, weißen Fell. Zur Überraschung der Schülerin stand die Katzenfrau auf und ließ die Rüstung niedergleiten. Da die altertümliche Nordrüstung keine Hose besaß, stand neben dem Bett die völlig entblößte Kyara und vor Faszination sah sich Tallia an der Rückseite ihrer Herrin satt. Die wunderschönen, langen Beine, der graziös und anmutig wirkende Rücken, welcher sich kurvig an den Po anschloss. Von diesem schwing ein graziler Katzenschwanz umher und spielte schwingend in der Luft herum. Völlig verzaubert verfolgte Tallia die anmutigen, graziösen Katzenschritte, die Kyara bis zu ihrer Tasche machte. All die Zeit konnte die Dunkelelfin nie die Vorderseite ihrer Herrin sehen, was sie persönlich als äußerst schade empfand. Als sich Kyara nach den Rucksack auf dem Boden bückte, explodierte das Schamgefühl in Tallia und sie hätte fast die intimsten Bereiche ihrer Herrin gesehen. Zum Glück kam es nicht so weit, da Kyara wusste, dass sie beobachtet wurde. Somit legte sie ihren Katzenschwanz zwischen ihrem Po und der darunter liegenden Zone. Dennoch war dieser Anblick zu viel für die unerfahrene Schülerin und sie sah schnellstens zur Decke hinauf. Leise kicherte Kyara und flüsterte in sich hinein. »Sie ist so süß.« Als Kyara sich endlich für die Nacht einkleidete, legte sie sich neben ihrer Schülerin hin und deckte sich zu, womit sie auch ihre Partnerin zudeckte. Beide machten es sich bequem. Kyara blieb mit den Augen an die Decke gerichtet liegen und atmete einmal tief ein und wieder aus. »Endlich…« flüsterte sie. Tallia beschäftigte noch etwas, was sie einfach nicht zur Ruhe kommen ließ. »Du, Kyara…« Die Angesprochene war gerade dabei sich zur anderen Seite hinzudrehen und ihren Kopf auf das Kissen zu betten, als sie antwortete. »Was ist denn?« kam es gemurmelt. Eine kleine, leise Pause folgte, bis die Dunmer erwiderte. »Ich mache mir immer noch Vorwürfe. Ich hab mich doch wie ein Anfänger verhalten…« »Du bist nervös gewesen. Das ist alles…« Murmelte Kyara weiter. »Das darf mir aber nicht passieren. So viel hab ich gelernt und ich bin beinahe so gut wie du. Wieso ist mir das dann heute passiert?« Noch einmal atmete die Khajiit scharf aus, bis sie etwas lauter murmelte. »Zwei Dinge möchte ich erst mal klarstellen. Erstens, du bist nicht mal annähernd so gut wie ich. Zweitens, keiner ist perfekt und du hast einen Fehler gemacht. Das Wichtige nun ist, daraus zu lernen.« »Aber ich hatte heute so viel Angst um dich Kyara! Du hättest sterben können!« »Kleines, merk dir eines. Unkraut vergeht nicht. Und ich gehöre zur ganz üblen Sorte Unkraut. Du wirst mir nie glauben was ich alles überlebt hab. Und jetzt reicht’s mit diesem Unsinn. Sei einfach das nächste mal konzentrierter. So wie beim Training. Dann kann dir und mir nichts geschehen, verstanden? Und jetzt wird gepennt…« Folglich schlief die Meistern ein währenddessen Tallia noch eine ganze Weile wach blieb. Erst spät in der Nacht drehte sie sich um und sah beim Liegen auf Kyaras Hinterkopf. Unter der Decke merkte Tallia, wie der Katzenschwanz ab und zu mal an ihren Beinen entlangglitt. Leise atmete die Khajiit beim Schlafen. Die Dunkelelfin sah immer noch in Gedanken versunken auf ihre Herrin. Dabei rückte sie ganz nah an den weiß-violetten Rücken ihrer Ausbilderin. Sie spürte die Wärme von ihr und rückte nah genug heran, damit sie ihr Gesicht an das weiche, weiße Fell schmiegen konnte. Kurz darauf fand sie endlich Ruhe und sie schlief ein. Ende des Kapitels Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)