Die Malve von Baka_Crazy (It's magic...) ================================================================================ Kapitel 3: Chapitre 01: Die Malve Entdeckt Das Schneeglöckchen -------------------------------------------------------------- Aoi Es war nun 3 Jahre her... Alle sagten, dass ich mich stark verändert hätte, alle hatten Angst, dass ich nie wieder der Alte sein werde. Hizumi, mein Halbbruder, er hatte sich auch sogar Sorgen gemacht und nennt mich weniger „Jens-chan“ . „Aoi, Besuch für dich!“ sagt Yumehito mit seinen strahlenden goldblonden Haaren und grinst mich dämlich an. Ich erwidere sein Lächeln nicht. Wie immer eigentlich. Yumehito setzt mir von hinten einen besorgten Blick auf, auch wie immer... Irgendwie war mir das Wort und das Gefühl Glücklich ein Fremdwort, wenn ich nichts für meine Fans tat. Keine Ahnung, jedenfalls sagte das Takehito ständig zu mir. Ich öffne die Tür. Zwei Arme umarmen mein gesamten Körper und ich höre ein: „AOIIIIIII!“ Diese Stimme kommt mir bekannt vor: Bou. Verdammt... Der Braunhaarige schaut mich glücklich an. „Aoi, ich habe eine Freundin“, sagt er dabei. Und ich dachte schon, dass er... „Es ist deine Exfreundin Blossom! Sie liebt mich tatsächlich auch!“ Ich hatte damals mit ihr Schluss gemacht, weil ich einfach zu selten sah. „Und hey...“ Bou schaut mich einer Mitleidsmiene an. „Vergiss das bitte, was zwischen uns passierte.“ Ja, Bou sagte zu mir, dass er Bisexuell ist. Und er war in mich verliebt gewesen. Der Kuss war auch ziemlich unangenehm. Und unangenehmer war, dass er wusste, dass ich nur auf Mädchen stehe. „Mh? Ja, ja, ist alles klar...“ sagt ich gleichgültig, was aber ein ziemlicher Fehler war. Denn er setzt seine Mitleidsmiene nicht ab und fragt schließlich: „Aoi? Ist etwas passiert?“ „Vor drei Jahren ist etwas passiert, mein Lieber Bou!“ Ich zucke zusammen. Mein Herz bleibt stehen. Geschockt schaue ich über meine Schulter. „Boah, Kenzo, du hast mich erschreckt.“ Und mein Herz kann wieder schlagen. „Aoi... Kann ich mit Bou alleine reden?“ „Ich bin kein Kind mehr, du Volltrottel!“ „Ach, willst du etwa, dass alles wieder hochkommt?“ „Ich bin kein Kind mehr“, wiederhole ich und funkle ihn böse aber auch gleichzeitig entschlossen an. „Wie wär‘s, wenn du es ihm nicht erzählst!?“ Zack! Mein Mund steht offen. Kenzo starrt mich total dämlich an. Sehe ich etwa aus, wie ein Fisch? Dann herrscht eine Stille. Wenn man super ist in etwas einzubilden, dann könnte man sich einbilden, man hört die Grillen zirpen. „Ja, also, ich lass euch beiden mal alleine“, sagte er schließlich, schaute mich kurz prüfend an und verschwindet. Kenzo „Er wird sich nie wieder ändern. Er wird nur der Alte sein, wenn wir wieder eine Single aufnehmen, oder sonst noch etwas macht, was zu seinem Beruf gehört“, murmle ich schließlich, als ich die Tür zugemacht habe. Yumehito starrt leer auf den warmen, hellgelben Teppich. „Kenzo, merkst du das nicht?“, fängt Takehito an zu reden, „Er wird er nicht normal, wenn er sein Beruf macht, sondern er wird normal, wenn er unsere Fans sieht, du Baka. Ich merke doch, dass er immer nach den Konzerten nicht glücklich war, weil es Jeden gefallen hat, sondern traurig, weil er sich von seinen Fans verabschieden muss.“ „Glaubt ihr...“ Inetsu zuckt zusammen, als Yumehito ein Ton von sich gegeben hat. „Glaubt ihr wirklich, dass Aoi nicht mehr der Selbe sein wird? Er war damals so, so glücklich und er hätte es witzig gefunden, als ich Inetsu einen Pfannkuchen gegen seine Visage geworfen hatte. Doch er hat kein bisschen gelacht. Ehrlich gesagt ist es mir auch aufgefallen, dass er sich zu Hause und wenn wir nicht von Kameras umringt sind, wie ein Mensch, ohne glückliche Gefühle benimmt. Seine Tränen sind getrocknet, aber psychische Schäden hat er trotzdem davongetragen. Ich dachte, er würde hochkommen, wenn er mit Blossom von Kawaii Kokoro zusammen wär, doch er war noch deprimierter, weil sie sich einfach zu selten sahen. Und wenn sie sich sahen, dann war er wie immer, doch er hatte nur Augen für sie und nicht für seine Bandmitglieder. Und plötzlich hatte er per Handy Schluss gemacht. Das hatte ihn aber auch sehr wehgetan, doch seltsamerweise drückte er nur ein paar Tränen ab. Ich hab an seiner Tür gelauscht. Nichts! Es war nur ein kleiner Schmerz für ihn.“ Ich finde es seltsam, dass gerade Yumehito sich am meisten Sorgen über ihn machte, sodass Takehito mit seiner Fürsorglichkeit von selten bis gar nicht Aoi trösten konnte. Ich wusste noch, als er mir damals sagte, dass er für Aoi etwas seltsames empfindet. Zuerst dachte ich, dass er ein Coming Out machen würde, aber dann merkte ich auch schnell, dass er es wirklich ernst meinte und wie besessen an seiner Behauptung hält, dass er mit Aoi verwandt sein könnte. „Wenn du dich da nicht in etwas reinrennst, vielleicht hast du einfach nur Sodbrennen und das seltsamerweise in Aois Nähe“, hatte ich ihn damals noch mit auf dem Weg gegeben. Doch er fühlte sich nach dieser Aussage sofort beleidigt. „Kenzo, du bist nicht fett, aber trotzdem schaffst du es immer wieder, dich fett zu machen.“ Von hinten höre ich Aois Stimme. Doch anstatt Platz zu machen, drehe ich mich um und schaue zu ihn nach unten. Nein, Aoi ist nicht 1.50 groß, obwohl es mir manchmal so vorkommt. Er ist drei Zentimeter kleiner als Yumehito und ich. Kommentarlos lasse ich ihn schließlich vorbei. Yumehito setzt sofort eine erwartungsvolle Miene auf und starrt ihn an, vielleicht wär er jetzt wieder der Alte. „Aber“, hören wir was plötzlich vom Flur kommt, „Als ich doch noch lange, blonde Haare hatte, noch bei An Cafe war, und mit dir und die Anderen von meiner alten Band und Kawaii Kokoro in der Eishalle von Solaria waren, da warst du auch wie immer.“ Aoi dreht sich um, Yumehitos Blick klebt noch immer an ihn. „Nun, ich glaube, das Eis und dich wiederzusehen, das hat mich einfach glücklich gemacht“, antwortet er in einem normalen Ton. Bas Wort „glücklich“ sprach er irgendwie gefühllos aus, oder ich bilde es mir nur ein. Dann plötzlich schießt ein braunhaariger Bou in unser Wohnzimmer hinein. Er hat eine glänzende Schneeflocke in der Hand. Yumehito Ich erkenne sofort Aois Schneeflockenkette, die Bou in der Hand hat. Aoi hat gesagt, es sei ein Dingens, das man von Familienmitglied zu Familienmitglied immer weitergibt. Und Aoi sagte die Wahrheit, als er einmal Schlittschuhlaufen war, hatte er tatsächlich An Cafe und Kawaii Kokoro getroffen. Da Bou die Band verlassen wollte, hatte Aoi ihn die Kette geschenkt. Anscheinend wollte er sie nicht mehr haben, da er denkt, dass Aoi sie mehr braucht. „Aoi, ich will sie dir wiedergeben“, sagt er, „Kimi no Kubiwa no Yuki.“ Aoi schaut ihn entsetzt an. „Boku no... Kubiwa no... Yuki...“ Dann schüttelt er den Kopf. Mit einer Handgeste lehnt er ab. „Doch, es ist DEINE Kette! Deine Mutter hast du schließlich verloren, als du noch vier Jahre alt warst und das ist das Einzige, was du noch von ihr hast!“ Nicht nur Aoi und Bou starren mich an, sondern auch all die Anderen, die hier anwesend sind. Ohne auf Aoi entsetzten Blick zu achten, Band Bou ihn die Kette um seinen Hals. „Arigatou, dass du sie mir ausgeliehen hast. Aber nun brauche ich sie nicht mehr. Ich bin nun dort, wo ich hinwollte.“ Alle Blicke sind nun zu den Hellbraunhaarigen gewendet, der ein paar Schritte von Aoi zurückgeht. Es herrscht komplette Stille „Soll ich dir zeigen, was ich bin?“ Alle, außer Aoi und ich, bewegen ihre Gesichter näher an ihn heran. Und dann ohne Warnung ruft er: „NYAPPIX!“ Sofort verschwindet er im Licht, der durch seine Verwandlungsformel, die er ausgesprochen hat, erschienen ist. Es dauert nicht lange, da steht nicht mehr ein braunhaariger Junge, sondern ein blondhaariges Mädchen mit der typischen Boufrisur. Sie trägt Regenbogenflügeln und einem eleganten regenbogenfarbenen Kleidchen mit ebenfalls regenbogenfarbigen langen Stiefeln, die mindestens zehn Zentimeter große Absätze haben. Aoi öffnet sein Mund. Alle anderen tun es gleich, bis auf Kenzo, der das Mädchen interessiert anglotzt. „Vergiss es, Kenzo“, sagte blondhaarige Mädchen und das auch noch mit umwerfend toller femininer Stimme, „Ich bin nur, wenn ich eine Fee bin, ein Mädchen.“ Enttäuscht schaut er auf den Boden. Dann schüttelt er seinen Kopf, als ob er zu sich selbst sagen würde: „Reiß dich zusammen, in Wirklichkeit ist sie ein Kerl!“ „Ja, ich bin eine Fee, obwohl ich erst am Anfang Keine sein wollte. Aber Cherry, die Sängerin von Kawaii Kokoro und Blossom konnten mir nur so mein Wunsch teilweise erfüllen.“ Dann erzählt Bou noch eine Weile, was An Cafe alles noch so vor haben (sie würden doch niemals den Kontakt abbrechen), und dass Soleil und Yu-ki vor haben, zu heiraten. „Soleil, ist das nicht die Keyboarderin von Kawaii Kokoro und gleichzeitig die Tochter von Stella aus Solaria? Das heißt dann, dass Yu-ki ja König wird, wie geil“, prustet Kenzo. Alle, außer Aoi lachen los. Dann reden wir noch über andere Sachen, bis er endlich vor hat, zu gehen. Ja, endlich! Bou ging mir nämlich auf die Nerven. Doch kaum, als die Tür den Idioten rausgeschmissen hat, klingelt Aois Handy. Aoi Genervt rolle ich mit den Augen, als ich auf das Kanji und auf das Hiragana gucke, das Hizumi heißen soll. Soll ich jetzt wegdrücken? Aber nein, er ist mein Halbbruder. Seufzend drücke ich auf den Knopf, um das Gespräch aufzunehmen. „Moshi, Moshi!“ „Moshi, Moshi, Jens-chan!“ Genervt seufze ich in mein Handy. „Kannst du mich bitte auch anders nennen?“ „Tut mir ja Leid, ich dachte, du bist endlich wieder normal.“ „Ich BIN normal, Hizumi!“ Wütend lege ich auf. Ich BIN doch so, wie immer! Warum schnallen die anderen es nicht? „Aoi...“ Yumehitos Stimme klingt sanft. Langsam drehe ich mich um. „Yume... Was ist?“ „Aoi, du bist nicht du selbst.“ „DOCH, VERDAMMT!“ „Aoi...“ Das ist es erste Mal, dass ich Yumehito angeschrieen habe. Ich schnappe mir meine Jacke, ziehe mir die Schuhe an. „Aoi, warte!“ „VERGISS ES!“ Ich nehme mein Schlüssel und knalle die Tür zu. Wetten, Yumehito steht vor der Tür und schaut diese auch noch bescheuert an? Es ist mir total Banane, was er jetzt von mir denkt. Ich will nur, dass sie alle endlich aufhören mit ihren Sorgenmachereien. Warum begreifen sie einfach nicht, dass Menschen sich ändern? Dann bin ich eben trauriger geworden, na und? Es kann nicht immer glückliche Menschen geben. Ich spüre, wie mein Gesicht kocht. Doch meine Rage hält nicht lange an. Der kalte Winterwind streichelt sanft mein Gesicht und verwöhnt meine dunkelbraunen Haare. Genüsslich schließe ich meine Augen, um die Streicheleinheiten von Mutternatur intensiver zu genießen. Wenigstens ist die Natur so wie immer geblieben. Als ich meine Augen öffne, erharsche ich einen Blick auf eine große Uhr, die folgende Uhrzeit ansagt: 22:34 Uhr. Wow, Bou blieb ziemlich lange bei uns. Langsam hebe ich meinen Kopf in Richtung Himmelszelt. Die Nacht schlug schon lange ihr Zelt über Tokyo auf und zeigt sich von einer recht schönen Seite: Es wimmelt nur so von Sternen. Der Himmel war ein sauberes, dunkles meerblau. Doch der Mond ist nicht zu sehen. Schade, anscheinend nimmt er gerade ab. Leider kann ich nicht so lange aufbleiben. Plötzlich hebe ich einfach so meine Arme nach oben. Ich greife nach den Sternen, erreiche sie aber nicht. „Warum nicht?“ Höre ich mich fragen. Sie sind so schön. Ich brauche ihre Leuchtkraft. Vielleicht werde ich dann wieder glücklich. Doch es nützt nichts. Enttäuscht senke ich meine Arme wieder und lasse sie in meine Jackentasche gleiten. Meine rechte Hand findet jedoch einen schönen Schatz: Meinen Mp3 Player. Ja, ich könnte mir einen iPod besorgen, aber ich benutze ihn jetzt noch so lange, bis er kaputtgeht. Ich schalte ihn an, schaue nicht, welches Lied steht und drücke auf den Playknopf. Die letzten zwei Sekunden sind noch von Virgin Snow Color. Danach ertönt ein passendes Lied für diesen Moment: Garasuzaiku no Ohanashi. Normalerweise finde ich es merkwürdig, wenn ich meine eigene Stimme singen höre, doch jetzt stört es mich einfach gar nicht mehr. Ab und zu stimme ich mit ein, doch manchmal lasse ich meinen Mund zu und bewundere diese unbeschreiblich schöne Nacht. Wenig Beleuchtung, mehr Sterne sind zu sehen. Genau das liebe ich an diesem Stadtteil. Der Schnee glitzert durch die Straßenlaternen und sehen wie Sternenstaub aus. Aber es ist Schnee, Sternenstaub würde sich nicht so kalt anfühlen. Das Lied ist seltsamerweise fast zu Ende. Wenn ich einfach geradeaus schaue, dann sehe ich am Ende des Bürgersteigwegs einen riesigen Schneehaufen. Konnten sie nicht etwa ordentlich den Schnee wegräumen? Doch halt, genau, als das Lied zu Ende ist, begreife ich jetzt erst, dass dort ein Mensch liegt, der auch noch ziemlich leicht bekleidet ist. Schockiert stopfe ich hastig meinen MP3 Player in die Tasche und laufe los. Nun erkenne ich, dass es sogar ein Mädchen ist. Warum, verdammt noch mal liegt sie hier und hat nur ein weißes, kurzes Kleid an, dass mit roten Umrandungen von Blümchen und Blumeblättern verziert ist? Hoffentlich ist sie noch nicht erfroren. Panisch ziehe ich meine Jacke aus und bücke mich zu ihr herunter, als ich bei ihr angekommen bin. Sie hat eine schneeweiße aber seltsam gesundaussehende Haut. Ihre Lippen waren blau, von der Kälte und ihr braunblondes langer Haar liegt verstreut auf dem Boden. Sie hat ein wunderschönes Gesicht. Ihre Augen sind geschlossen, doch ich habe des Gefühl, dass sie keine Asiatin ist, weil ihre Haarfarbe ziemlich natürlich aussieht. Nur um noch mal sicher zu gehen nahm ich ihr kaltes Handgelenk und spürte hoffnungsvoll nach einem Puls. Nun hörte ich den Wind, der sanft in mein Ohr hineinweht. Es kommt mir so vor, als ob ich seit Stunden hier sitze. Doch, leider ist sie schon tot. Oder... Ich spüre doch noch etwas. Ich lächle sie an, umwickle mit meiner Jacke (und ich fange an zu frieren) und heb sie hoch. Auch das noch, plötzlich sehe ich über mir orangefarbene flauschige Wolken, die nur darauf warten, ihre schweren Schneeflocken abzuwerfen. So schnell mich meine Beine tragen konnten, laufe ich in Richtung nach Hause. Ich musste ihr helfen. Nicht nur, weil sie am erfrieren ist, sondern, weil ich sie irgendwie jetzt schon mag... Das war knapp. Genau als ich vor der Verdachung unseres Hauses ankomme, fängt es an zu schneien. Nichts wie rein in die Wärme. Ich glaube, ich habe mir eine Erkältung eingefangen. Ohne meine Schuhe auszuziehen, legte ich sie in mein Bett und drehe die Heizung volle Pulle an. „Aoi? Bist du wieder da?“ ich rolle mit den Augen. Auch das noch. Jetzt mischen sich DIE in meinen Angelegenheiten ein. Hastig ziehe ich meine Handschuhe und alles Andere, was man in so einem kaltem Winter brauche, aus hänge meine Jacke an, knalle die Tür zu und schließe ab. Jemand klopfte an die Tür. „Aoi, hallo, redest du noch mit uns?“ Ich wusste es, dass Yumehito mir wieder auf die Nerven geht. „Heute Abend möchte ich meine Ruhe haben“, sage ich höflich und in einem normalen Ton, damit ich ihn abschüttle und damit er auch weiß, dass alles in Ordnung ist, na ja, fast, denn ein fast erfrorenes Mädchen liegt auf meinem Bett. Ich weiß nicht warum, aber plötzlich werde ich müde. Wo verdammt noch mal solle ich jetzt SCHLAFEN? Dann schaue ich wieder zum Mädchen. Langsam atme ich auf. Also gut, ich habe keine andere Wahl. Aber, sie ist ein MÄDCHEN. Ich schnappe noch mal nach Luft. Gut, ich ziehe mich aus, und schlüpfe langsam in meinem Schlafzeug hinein. Noch einmal schaue ich sie an. Mir ist heiß. Mein Herz rast unruhig. Warum habe ich die Heizung nur auf die höchste Stufe gestellt? Hastig drehe ich solange, bis ich die Schneeflocke sehe. Warum kann ich den Anderen einfach nicht sagen, dass ich ein Menschenleben gerettet habe? Beruhige dich, Aoi, dieses Mädchen braucht deine Hilfe. Ich komme mir so vor, wie ein Gummiball, so nervös hopse ich durch meinem Zimmer umher. Doch auf einmal bleibe ich stehen. In diesem Augenblick finde ich mich selbst lächerlich. Ich bin erwachsen, und so muss ich mich verdammt noch mal auch benehmen. Schließlich lege ich mich ganz langsam und behutsam hinter ihr hin, schaltete das Licht aus und taste sanft nach ihrem kalten Körper. Hastig nahm ich meine Hand von ihr weg und erschaudere. Aoi, vor drei Jahren warst du eine Memme und jetzt sollst du erstrecht keine Memme sein. Schließlich nehme ich sie langsam in meinen Armen. Sie fühlt sich zwar kalt an, aber schnell habe ich mich an ihre Temperatur gewöhnt. Ich weiß nicht warum, aber ich mag sie... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)