Just a dream von GA-Sephiroth (Sephiroth's Memory) ================================================================================ Kapitel 1: Thank you... ----------------------- ~ Ich weiß, dass du mich nicht hören kannst. Und wenn du es könntest, dann wären meine Worte doch nichts wert für dich. Doch ich möchte dir danken. Mein Leben begann schon als widerwärtiges Drama, viele Jahre meines Lebens hab ich die Sonne nicht gekannt, war eingesperrt in einen Keller, nur den brutalen Experimenten des Mannes ausgesetzt, denn ich doch so sehr hasste, und mehr fürchtete als alles andere auf der Welt. Nur ein paar Wochen durfte ich lernen, wie es in der Welt außerhalb der Villa war, dann schickte man mich in den Krieg. Ich wurde zum Kämpfen - zum Töten - aufgezogen und ausgebildet, ich hatte keine Freunde. Ich hatte nie gelernt, wie man mit anderen Menschen umging. Nur sie umzubringen, das brachte man mir bei. Und das Freundschaft schwach macht. Doch all diese Lehren, die aus mir die perfekte Kriegsmaschine formen sollten, hielten mich nicht davon ab, mich irgendwann doch dem Glauben hinzugeben, Freunde zu haben. Es waren nur zwei, aber sie füllten die Leere aus, die sich in mein Herz gelegt hatte, so viele Jahre lang. Die Kriege machten mich zu Legende. Allein mein Blick reichte, um alle anderen zum schweigen zu bringen. Nur die Beiden nicht, sie kannten mich besser, wussten, dass ich das damit nicht bezwecken wollte. Und dann kam irgendwann er. Und er frischte uns alle noch einmal auf. Das Leben ist viel einfacher, wenn man Freunde hat, aber das weißt du ja... du schützt deine ja mit deinem Leben, sie sind dir mehr wert als alles andere auf der Welt, nicht wahr? Auch ich habe das versucht, aber ich habe versagt... erst ging der eine, nicht viel später der andere. So waren nur noch dein Freund und ich übrig... er war doch dein Freund, nicht? Ja, ich weiß, dass er es war, er sprach viel von dir... Und er war immer für mich da... Auch, als auch ich entschloss, denen, denen ich dienen sollte, den Rücken zu kehren. Es war deine Heimat, in die es uns verschlug. Und ich war mir sicher, du würdest sie vielleicht gerne sehen, darum ließ ich dich dabei sein... Schon lange lag mein Fokus auf dir. Ich wusste nicht, weswegen, aber du hattest mich faszniert. Du warst der, der mich in Kindertagen in meinen Träumen von all meinem Leid erlöst hatte. Und dieser Traum wiederholte sich in der Realität. Und jetzt lernte ich, wieso ich in meinem Traum zu einem Monster wurde... Er und ich, wir gingen dem nach, was uns eigentlich dort hin verschlagen hatte. Und dann... geschah es. Eine Stimme, ein Schmerz, eine Ohnmacht. Ich sah alles, ich spürte alles, doch konnte ich meine Handlungen nicht mehr selber bestimmen. Ich löschte aus, was mir in den Wag kam, in grausamen Schmerz und Hass auf alles, was lebte und mich einst so leiden ließ, ohne einzugreifen. Und immer IHRE Stimme in meinem Kopf... Und ich besiegte IHN, unseren gemeinsamen Freund, wollte ihn töten... sie wollte, dass ich ihn töte, und ich konnte mich nicht wehren... Und du hast mich aufgehalten... Einige Zeit lang zumindest. Noch einige Jahre später versuchte sie es erneut, steuerte mich ein weiteres Mal, ließ mich eine neue Apokalypse heraufbeschwören... Ich tötete ohne Gewissen, SEINE Freundin... und in ihrem Namen war ich bereit, die Welt zu vernichten, ohne es selbst zu wollen... Und wieder warst du da und hieltest sie auf - mich auf. Ihre Stimme ging in all den Jahren nicht weg, zerfetzte mir den Kopf von innen und ließ mich Qualen erleiden, die selbst die übertrafen, die mein Vater mir zugefügt hatte... Und dann leitete sie den Schlag ein, von dem ich glaubte, dass auch du ihn nicht mehr verhindern würdest... Drei Sklaven, drei verschiedene Blicke auf die Welt, und hinter allem ihre Stimme, ihre grausame Macht. Und wieder einmal spürte ich Wind auf lebendiger Haut. Ich hatte gehofft, dir das nicht wieder antun zu müssen, wo ich dir doch schon soviel genommen hatte... und doch war es so... Ich hätte dich fast getötet... Und dann... Sie war unaufmerksam, überrascht von den Worten, die du sprachst, eine Sekunde zuviel, die ich nutzte, den Körper regungslos hielt... Und sah dabei, wie du mich ein weiteres Mal besiegtest... Ihre Worte, die zuletzt meinen Mund verließen... Und dann... Verschwand sie endlich... Ich weiß nicht, ob du verstehst, was ich sage, ich weiß nicht, ob meine Worte dich überhaupt kümmern... Aber ich will dir danken... Ich weiß nicht wie, doch do hast mich von ihr befreit... wie auch immer... Danke... Cloud... Du hast mich gerettet... ~ --- Cloud wachte auf, ein Sonnenstrahl hatte sich den Weg zu seinem Gesicht gebahnt. Lange schon hatte er nicht so gut geschlafen, endlich waren die Nächte nicht mehr voll von Alpträumen... Doche dieser Traum war merkwürdig... "Sephiroth...?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)