Geschichte außer Kontrolle von xXSasukeUchihaXx (Sasuke x Shizuka / Kakashi x Shizuka) ================================================================================ Kapitel 2: In der Haut von Mireina Shizuka ------------------------------------------ Müde öffneten sich die dunkelgrünen Augen, blinzelten einige Male irritiert und schlossen sich wieder. Ihre linke Hand fühlte sich irgendwie taub an, aber dennoch war ihr so, als spüre sie immer wieder weiche Lippen, welche sich auf ihren Handrücken legten. Moment, dachte sich Jessica insgeheim und öffnete abermals ihre müden Augen, ehe sich endlich ihre Sicht schärfte. Ihre Augen weiteten sich ungläubig und noch bevor sie hätte etwas sagen können, presste sich eine Hand auf ihren Mund. Stumm deutete der schwarzhaarige Junge an, still zu sein, weswegen Jessica zaghaft nickte und die Hand von ihrem Mund entfernte. "Ich träume wohl immer noch" dachte sich die junge Dame, biss jedoch nun ihre Zähne vor Schmerz aufeinander und wollte ihre linke Hand aus dem Griff des Schwarzhaarigen befreien. Was machte Sasuke überhaupt mit ihrer verwundeten Hand? Murrend, denn er verursachte Schmerzen, beobachtete sie ihn bei seinem Tun. "Er saugt an meiner Wunde? Ach ja, ich erinnere mich. Ich wurde offenbar vergiftet" dachte sich die junge Dame und biss erneut ihre Zähne aufeinander. Hoffentlich dauerte diese schmerzhafte Behandlung nicht zu lange, denn die Schmerzen steigerten sich allmählich ins Unerträgliche. Sasuke spuckte abermals Blut auf dem Boden, griff nun aber zu einem Verband und umwickelte die Hand des noch immer fremden Mädchens. Noch war die Gefahr nicht vorbei, auch wenn er eine Höhle hatte finden können. Die ANBU durfte er keineswegs unterschätzen und wenn er wollte, dass das Mädchen, welche vor ihm saß und allmählich wieder ihre Augen öffnete, in ihr Dorf zurückkehren konnte, musste sie sich und auch er auch weiterhin ruhig verhalten. Den Verband angelegt, ließ er ihre Hand los und griff in seine Beintasche, um ihr schließlich eine gräuliche Pille zu geben, welche das restliche Gift in ihrem Körper bekämpfen würde. Jessica nahm stumm die kleine Pille entgegen, denn sie hatte mittlerweile verstanden, dass sie sich ruhig verhalten musste. Ja, Sasuke war auf der Flucht vor einer ANBU-Einheit gewesen. Ob seine Verfolger immer noch in der Umgebung nach ihm suchten? Nun erst fiel ihr das Rauschen von Wasser auf, weswegen sie ihren Kopf zum Eingang der Höhle drehte. Ach so, die Höhle war hinter einem Wasserfall verborgen und aus diesem Grund war es nur eine Frage der Zeit, bis sich die ANBU-Einheit zurück ziehen würde, denn durch das Wasser konnten sie unmöglich die Spur von Sasuke aufnehmen. Ein leiser Seufzer entwich ihren Lippen, ehe sie ihren Kopf wieder in die Richtung des Schwarzhaarigen drehte und nun ein Gefäß entgegen nahm. Sasuke würde sich wohl kaum die Mühe machen und ihr das Leben retten, nur um sie anschließend erneut zu vergiften, oder? Genau, sie musste ihm vorerst vertrauen, auch wenn die junge Dame sehr wohl wusste, wer neben ihr auf dem feuchten Boden saß. Die Pille endlich zu sich nehmend, denn eine andere Wahl hatte Jessica wohl nicht, trank sie etwas Wasser und reichte ihm das dünne Gefäß zurück. Nach nur wenigen Minuten wurde die anhaltene Stille unerträglich, denn Jessica hatte nicht nur Fragen an Sasuke. Nein, sie fragte sich insgeheim, warum sie hier in dieser Höhle saß, wie das überhaupt möglich sein konnte und warum sie in dieser Auseinandersetzung geraten war? Moment, hatte sie nicht gestern Nacht noch mit Malin telefoniert und ihr berichtet, dass sie eine neue Idee für eine neue Geschichte hätte? Angenommen, diese ganze Angelegenheit wäre kein Traum, woran Jessica jedoch zweifelte, denn es musste sich um einen Traum handeln. Allerdings hatte sie vor wenigen Minuten noch unsagbare Schmerzen empfunden und eben dieses Empfinden sprach gegen einen Traum. Wie durfte sie ihre jetzige Lage beschreiben? Ein Einbildung? Vielleicht war sie auch verrückt geworden und wurde gerade von ihrer Mutter eingewiesen? Unruhig sahen sich die dunkelgrünen Augen um und entdeckten eine kleine Fütze. Schluckend krabbelte sie auf die Fütze zu und betrachtete schließlich ihr Spiegelbild. Unglauben spiegelten die dunkelgrünen Augen wieder, während Jessica ihr schwarzes Haar betrachtete, welches im Licht leicht grünlich schimmerte und mit einigen Haarnadeln am Hinterkopf hochgesteckt waren. "Ich bin Mireina Shizuka" wisperte sie so leise, dass nur sie es verstehen konnte und befühlte ihren blauen Kimono. Vorsichtig blickte sie über ihre Schulter zu Sasuke hinüber, welcher sie in den letzten Sekunden nicht aus den Augen gelassen zu haben schien und warf einen erneuten Blick in die Fütze. "Das... Er... Moment, erinnere dich an die Zeilen, die du selbst verfasst hast" versuchte sich Jessica gedanklich zu beruhigen und schloss für einige Sekunden ihre Augen. Sie saß hier im Körper ihres ausgedachten Charakters und sollte doch eigentlich bei ihrem Vater, einem hoch angesehenen Feudalherren, sein und darauf beharren, dass sie keinen Mann heiraten würde, für welchen sie keine Liebe empfand. Genau und ihr Vater heuerte deswegen Uzumaki Naruto an, der den klaren Auftrag erhalten hatte, sie doch zu eine Heirat zu bewegen. Ihre dunkelgrünen Augen öffneten sich wieder und erneut wagte sie einen vorsichtigen Blick zu Sasuke. "Du warst nicht in meiner Geschichte vorgesehen. Warum stecke ich im Körper von Mireina Shizuka, die eigentlich verheiratet werden soll? Ich begreife das einfach nicht" dachte sich Jessica insgeheim und krabbelte auf allen Vieren zurück, ehe sie sich an die feuchte Höhlenwand lehnte. Ein leiser Seufzer entwich ihrer Kehle, warf abermals einen vorsichtigen Blick zum Schwarzhaarigen und studierte seine Mimik. Bestimmt fragte er sich, was in ihr vor ging und warum sie ihr Spiegelbild so eingehend betrachtet hatte. "Woher kennst du meinen Namen?" durchbrach er endlich die Stille und blickte ihr auch weiterhin in die Augen. Dieses Mädchen hatte sich nicht nur bei ihm bedankt, sondern ihn auch beim Vornamen genannt. Folglich musste sie die Familie Uchiha kennen oder aber sie hatte ebenfalls von den Gerüchten gehört, welche sich im jeden Dorf verbreiteten. "Der Fächer auf deiner Kleidung hat mir deinen Nachnamen verraten. Du bist doch Uchiha Sasuke, oder nicht?" entgegnete sie ebenso leise, wie er zuvor und erwiderte seinen Blick. Die junge Dame konnte ihm unmöglich die Wahrheit sagen, denn er würde ihr sowieso kein einziges Wort glauben, dessen war sie sich sicher. Eine Antwort erhielt sie nicht von ihm, aber eine Bestätigung brauchte sie auch gar nicht. Der schwarzhaarige Kerl neben ihr war Uchiha Sasuke, denn sein Aussehen und seine Stimme waren allein Beweis genug. Ob sie sich ihm vorstellen sollte? Wollte er ihren Namen erfahren oder war es ihm letzten Endes vollkommen gleichgültig, wer sie eigentlich war? "Ähm..." nuschelte sie leise und streckte ihre rechte Hand nach ihm aus. "Mireina Shizuka... Es freut mich, deine Bekanntschaft zu machen" stellte sie sich lächelnd mit dem Namen vor, welcher für den weiblichen Hauptcharakter ihrer Geschichte vorgesehen war und den sie sich selbst ausgedacht hatte. Seufzend ließ sie ihre Hand wieder sinken und blickte wütend auf den feuchten Boden. Unverschämtheit, dachte sie sich insgeheim. "Wieso wurdest du von der ANBU verfolgt?" wechselte Shizuka das Thema und erhoffte sich nun zumindest eine Antwort. Jedoch musste die Schwarzhaarige auch nach weiteren schweigsamen Minuten wohl oder übel einsehen, dass sie vergeblich auf eine Antwort wartete und schnaubte wütend, ehe sie sich langsam erhob. Gut, wenn er nicht reden wollte, dachte sie sich wütend. Sie würde einfach die Höhle verlassen und das nächste Dorf suchen, um einen Hinweis darauf zu erhalten, im welchen Reich sie sich momentan befand. "Wenn du die Höhle verlässt, wird dich die ANBU gefangen nehmen" erklärte Sasuke beiläufig und leerte seine Beintasche, um zu schauen, wie es mit seiner Ausrüstung aussah. "Die ANBU wird glauben, dass du zu mir gehörst, aber wenn dir dein Leben unwichtig ist... Ich halte dich bestimmt nicht auf" fügte er leise hinzu und wendete sich nun gänzlich seiner Ausrüstung zu. Im Eifer des Gefechts hatte er die junge Dame mit sich genommen, ohne über die Konsequenzen nachgedacht zu haben. Nach wie vor stellte er sich natürlich die Frage, was ein junges Mädchen im Wald verloren hatte? War sie etwa auf der Flucht? Sasuke wusste es nicht und hob seinen Blick, als er eine Präsenz vor sich spürte. "Ich hänge an meinem Leben und ich habe bestimmt nicht vor, ins Gras zu beißen, nur weil mir deine Schweigsamkeit auf die Nerven geht" murrte Shizuka und verschränkte ihre Arme vor der Brust, während sie sich auf ihren Knien setzte. Jedoch musste sie ihm insgeheim zustimmen, denn für die ANBU hatte es mit Sicherheit so ausgesehen, dass sie mit ihm gemeinsame Sache machen würde. "Super... Jetzt bin ich ein abtrünniger Shinobi, obwohl er mich in seine Angelegenheiten hinein gezogen hat" dachte sich die Schwarzhaarige und beobachtete, wie er seine Ausrüstung ausbreitete. Bei seiner Auseinandersetzung mit der ANBU schien er viele Waffen zum Einsatz gebracht zu haben und vielleicht spielte er nun mit dem Gedanken, sich im nächsten Dorf eine neue Ausrüstung zu besorgen. "Deine Umgangsformen passen nicht zu deinem vornehmen Auftreten" stellte Sasuke mehr für sich selbst fest und entlockte ihr einen empörten Laut. "Das geht dich wohl überhaupt nichts an. Sag mir lieber, warum du von der ANBU verfolgt wurdest?" erwiderte Shizuka murrend und nahm eines der Kunai in ihre Hand, welches sie nun nachdenklich betrachtete. Sicher, er war ein abtrünniger Shinobi, aber er musste doch irgendwas angestellt haben, wenn die ANBU ihm so dicht auf dem Fersen gewesen war. Auch dieses Mal wurde ihr keine Antwort gegeben, weswegen sich die junge Dame zu Sasuke vorbeugte und ihm ohne Unterlass und auch ohne Angst in die Augen sah. Sasuke erwiderte ihren Blick, nahm ihr vorsichtig das Kunai aus der Hand und war nun doch ein wenig erstaunt, wie hartnäckig die junge Dame war. "Ich habe Orochimaru getötet" erklärte er schließlich im sachlichen Ton und erntete einen erstaunten Blick von ihr. Warum? Er war ein Abtrünniger und trotzdem konnte er keinen einzigen Funken Angst in ihren Augen erkennen. "Okay, diese Information erklärt natürlich, warum du verfolgt wurdest, obwohl sich die Menschen freuen sollten, dass du Orochimaru getötet hast" grinste Shizuka und setzte sich nun wieder aufrecht hin, während sie einen prüfenden Blick zum Höhleneingang riskierte. Wie lange mussten sie wohl in diesem Versteck ausharren? Es wurde auch allmählich dunkel und zu ihrem Übel verspürte sie auch noch ein leichtes Hungergefühl. Der junge Uchiha war nun sichtlich beeindruckt über das Wissen des Mädchens und stellte nun doch in Frage, ob er ihr das Leben hatte retten sollen. Er hatte schon von weiblichen Shinobi gehört, welche ihren Feind mit ihrer hilflosen Art etwas vorspielten, nur um anschließend ihr wahres Gesicht zu zeigen. Vorsicht war demnach geboten, auch wenn sie wirklich wie eine unschuldige Frau wirkte, die keiner Fliege etwas antun könnte. "Wie lange?" fragte Shizuka und riss somit Sasuke aus seinen Überlegungen. "Ich meine, wie lange müssen wir uns verstecken?" vervollständigte sie ihren Satz und legte ihre Arme um ihren bebenden Körper. Allmählich wurde ihr kalt und außerdem verspürte sie eine unbändige Hitze in sich aufsteigen. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr und sie fragte sich nun doch, ob diese gräuliche Pille, welche Sasuke ihr gegeben hatte, überhaupt wirkte. Statt jedoch eine Antwort zu erhalten, spürte Shizuka eine kühle Hand auf ihrer Stirn und ließ ihre Augenlider sinken. Die Hand verschwand in binnen weniger Sekunden, ehe ihr warmer Stoff um die Schultern gelegt wurde. Ein schwarzer Mantel, wie sie nun unschwer erkennen konnte und legte ein zaghaftes Lächeln auf. "Vielen Dank" murmelte sie leise und rutschte zu ihm, um sich wieder an die Höhlenwand zu lehnen. "Wie auch immer... Ruh dich aus, sonst steigt das Fieber" entgegnete der junge Uchiha und behielt den Höhleneingang im Auge. Die ANBU erwartete mit Sicherheit, dass er die Nacht nutzte, um zu flüchten, also würde er gegen ihre Erwartungen arbeiten und bis zum Morgengrauen warten. Anschließend würde er die junge Dame zum nächsten Dorf begleiten, damit sie in Sicherheit war, ehe sich ihre Wege voneinander trennen würden. Die schwarzen Augen weiteten sich für einen kurzen Moment, ehe er prüfend auf seine ausgestreckten Beine blickte und Shizuka beobachtete. "Ich... Darf ich?" hörte er ihre schwache Stimme fragen und wendete seine Augen wieder von ihr ab. Gut, sollte die junge Dame doch ihren Kopf auf seinen Schoß betten, wenn sie sich dadurch besser fühlte. Eigentlich mochte er es überhaupt nicht, wenn man sich ihm aufdrängte, aber Shizuka hatte Fieber und schien bei ihm nach Wärme zu suchen. "Ein Shinobi würde niemals so leichtfertig seine Deckung aufgeben, völlig egal, wie schlecht es ihm gehen mag" dachte sich Sasuke und obwohl er ein Kunai und auch sein Katana in Griffweite bereit hielt, zeigte die Schwarzhaarige weder Angst, noch Misstrauen ihm gegenüber. Es wäre leicht, sie jetzt auf der Stelle zu töten, aber im Moment fühlte er sich nicht bedroht und allmählich verwarf er seinen zuletzt gedachten Verdacht. Shizuka war definitiv kein Shinobi, sonst würde sie trotz ihrer Verfassung wachsam bleiben. "Wenn das wirklich ein Traum sein sollte, dann möchte ich jetzt auf keinen Fall aufwachen" dachte sich Shizuka und legte ein genießerisches Lächeln auf. "Unter diesen Umständen bleibe ich gern noch eine Weile Mireina Shizuka" fügte sie gedanklich noch hinzu und öffnete für einen kurzen Moment ihre dunkelgrünen Augen. Sasuke behielt den Höhleneingang im Auge, jedenfalls wirkte er sehr wachsam und auch sehr vorsichtig. Auch vor ihr bewahrte er eine gewisse Vorsicht, aber dessen war sie sich durchaus bewusst und verübeln konnte sie es ihm auch nicht. "Keine Sorge... Ich bin ein liebes Mädchen" dachte sich Shizuka schmunzelnd und zog den schwarzen Mantel enger um ihren Körper. Nach nur wenigen Minuten nahm sie ihre Umgebung kaum noch wahr und bemerkte auch nicht mehr die kühle Hand auf ihrer Stirn, welche nochmals das Fieber überprüfte. Der junge Uchiha stieß einen Seufzer aus und betrachtete ihr entspanntes Gesicht. Shizuka war tatsächlich eingeschlafen und allein diese Tatsache bestärkte seine Vermutung, dass sie unmöglich ein Shinobi sein konnte. Woher die junge Dame wohl kam? Wieso hatte er sie bewusstlos aufgefunden? Ihrem Aussehen und der Kleidung nach zu urteilen gehörte sie sicherlich einer reichen Familie an, oder? Erneut stieß er einen Seufzer aus und strich ihr eine Haarsträhne aus der Stirn, zuckte jedoch zurück, als Shizuka leise schmatzte und sich näher an seinen Körper kuschelte. Wieso rückte sie ihm so dermaßen auf die Pelle? Gut, es störte ihn jetzt nicht so sehr, aber mit solchen Situationen war er doch etwas überfordert, weswegen er seine Hand behutsam auf ihren Kopf legte und ebenso sanft mit seinen Fingerkuppen durch ihr Haar fuhr. Wie lange dauerte es denn noch, bis die Sonne aufgehen würde? "Mh..." entwich es ihm genervt, ehe er sich wieder seiner eigentlichen Aufgabe widmete, nämlich die Nachtwache zu übernehmen. Genau, er musste wachsam bleiben und durfte sich nicht von einer jungen Dame ablenken lassen, welche es sich auf seinem Schoß bequem gemacht hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)