Wenn es nicht nur Fanservice ist von XxDej4Vu ================================================================================ Kapitel 1: ----------- So, Leute. Hier wäre mein zweiter SHINee OS. Dieser spielt zeitgleich, wie der erste. Falls es irgendjemanden interessieren sollte, hier ist der Link: http://www.fanfiktion.de/s/4d964c990001912306d00bc5 Nach diesem wird noch einer folgen. Wie immer bitte ich um Kritik und Verbesserungsvorschläge und nun wünsche ich euch viel Spass. Will euch ja nicht zu Tode vollquatschen. Keys POV Ich bin todmüde und sterbe beinahe vor Hunger! Und so scheint es auch den anderen Membern zu gehen. Zumindest allen ausser Taemin. Während wir uns alle am Esstisch in der Küche niederlassen, geht er mit einem knappen „gute Nacht“ direkt auf sein Zimmer. Armer Maknae. Für ihn ist das alles noch am Schlimmsten. Sogar wir älteren sind total erschöpft nach einem langen Abend wie diesem in einer Livesendung. Jinki- hyung hat uns natürlich wieder einmal Hühnchen besorgt. Nicht, dass ich etwas gegen Hühnchen hätte, aber das mit ihm ist nun wirklich nicht mehr auf normaler Ebene… Zumindest haben wir vier uns am Tisch niedergelassen und bedienen uns am Hühnchen, welches in der Mitte des Tisches steht. Einige Zeit lang kümmert sich jeder stillschweigend um seinen knurrenden Magen, bis einmal Jonghyun- hyung die herrschende Stille, unterbrochen vom Rumgeschmatze der anderen, - Ich würde sowas doch niemals tun! - unterbricht. „Findet ihr es nicht auch nervig, wenn Taemin sich immer überall bei jedem einschleimt?“ Alle blicken zu ihm auf, während Minhos Blick eher warnend ist, meiner verwirrt und neugierig und Jinki- hyungs einfach… Der ist einfach anwesend, kümmert sich aber lieber um sein Hühnchen. „Wie meinst du das?“, fragt Minho schon beinahe gefährlich leise. „Na, das tut er doch. Heute hat er es ja schon wieder getan, bei Jung Shin Ah. Von wegen, sein Traummädchen sollte so sein wie sie, bla bla bla.“ Eisige Kälte. In ungefähr so könnte man die Stimmung hier beschreiben. Aber wieso interessiert es Jonghyun- hyung so sehr, was Taemin mit einer verheirateten Frau treibt? Der sollte sich doch lieber mal um solche kümmern, bei denen er auch eine Chance hat, wie zum Beispiel… „Ich hoffe, du weisst, wie kindisch du dich gerade aufführst… Obwohl, du warst heute Morgen schon nicht wirklich gut drauf. Aber hör auf das an Taemin auszulassen.“, kontert Minho. Die sind beide schon den ganzen Tag nicht so gut drauf. Sind wohl mit dem falschen Fuss aufgestanden und seither quälen sie uns anderen damit… Und so erbarmungslos wie das Schicksal ist, müssen ausgerechnet die beiden ihren miesen Tag zur gleichen Zeit haben. Das ist wirklich zu viel für meine so schon überstrapazierten Nerven. „Oh, gehst gleich wieder auf Abwehr, wenn’s um deinen kleinen Liebling geht, was? Wenn ich du wäre, wäre ich ganz schön eifersüchtig.“ Das wird langsam zu viel mit den beiden. Jonghyun- hyung hat sich lässig in seinem Stuhl zurückgelehnt, den Arm auf die Lehne gelegt und schaut böse lächelnd rüber zu Minho, was nebenbei bemerkt unheimlich gut aussieht, während Minho einem eher das Bild einer Dampflokomotive bei Vollgas in Erinnerung ruft. Jinki- hyung sieht währenddessen mit vollem Mund erwartungsvoll vom einen zum anderen, statt wie üblicherweise, wenn etwas los ist, dazwischen zu gehen. Er und sein Hühnchen sind eben unzertrennlich. Dann erhebt sich Minho plötzlich, so dass sein Stuhl beinahe nach hinten umkippt und meint beim Rausgehen: „Auf sowas lass ich mich nicht ein. Schon gar nicht, wenn du es so provozierst.“ Damit ist er verschwunden. Wahrscheinlich ist es auch besser so. Jonghyun- hyung hat sich währenddessen wieder gerade hingesetzt und sich beleidigt ein Flügelchen geschnappt. Ich für meinen Teil seufze nur und stehe dann auf, um danach ins Bad zu verschwinden. Nach so viel Stress muss ich mir und meinem Körper einfach etwas Gutes tun. Sprich: ich dusche ausgiebig und verwöhne danach meine Haare und Haut mit Lotions. Nach 45 Minuten ist auch das getan – ich lasse mir dabei eben gerne Zeit - und ich wickle mir ein rosafarbiges Tuch um die Hüften, ehe ich möglichst leise mein Schlafzimmer betrete. Da überall die Lichter aus sind, nehme ich an, dass mein Zimmergenosse bereits schläft. Doch da habe ich mich anscheinend geirrt, denn Jonghyun- hyung sitzt auf seinem Bett mit seinem Laptop auf dem Schoss. Dem fleissigen Getippe nach zu urteilen ist er mal wieder mit chatten beschäftigt. Ohne ein Wort zu sagen steuere ich direkt auf meinen Schrank zu und schnappe mir frische Klamotten, die ich auch sofort anziehe. Wie immer schaue ich dabei gegen den Schrank, so dass ich ihm nicht gleich einen freien Blick gewähre. Ist ja nicht so, dass er nicht auch das hätte, was ich habe, aber trotzdem. So ist es angenehmer für mich. Kaum habe ich mir zuletzt ein schwarzes Shirt übergestreift, da ruft er mich auch schon freudig zu sich. „Kibum! Komm her und sie sieh dir an!“, ruft er freudig und klopft dabei neben sich aufs Bett. Nicht einmal einen kurzen Augenblick wendet er die Augen vom Monitor ab, weshalb er auch bedauerlicherweise nicht mitkriegt, wie ich theatralisch die Augen verdrehe, bevor ich widerwillig neben ihn auf sein Bett krieche. Auf dem Bildschirm ist ein Chatfenster offen und anstatt der Anzeigebilder, die üblich sind, führen sie eine Webcamunterhaltung. Und nachdem ich diese “sie“ gesehen habe, die ihn dermassen entzückt hat, gebe ich mir erst einmal eine imaginäre Ohrfeige. „Ist sie nicht total süss? Das ist die Tochter eines Freundes. Sie ist jetzt drei Wochen alt.“, erklärt er strahlend, worauf ich auch lächeln muss. Ja, sie ist wirklich total süss, weshalb ich ihr per Cam zuwinke, worauf sie freudig auf dem Schoss ihres Daddys rumhüpft. So geht das noch eine Weile weiter, in der Jonghyun- hyung mit dem Vater der Kleinen schreibt, während ich die Süsse etwas unterhalte. Kleine Kinder sind schon etwas Tolles, nur erinnern sie mich immer an Yoogeun und die Zeit bei Hello Baby… Dann aber verabschieden sie sich voneinander und Jonghyun- hyung fährt den Laptop runter. „Sie scheint dich zu mögen.“, meint er dieses unglaubliche Lächeln lächelnd. Er scheint wieder bei bester Laune zu sein. Das merk ich mir: Das nächste Mal, wenn er schlecht drauf ist, zeig ich ihm einfach die Kleine von vorhin. „Klar mag sie mich, wer tut das denn nicht?“ Dabei stehe ich auf und werfe mich auf mein Bett, wo ich dann die Kissen zurechtrücke und mir dann eine Modezeitschrift vom Nachttischchen schnappe. Kurz lacht Jonghyun- hyung, schnappt sich dann aber sein Buch, um darin weiterzulesen. Ja, er, Jonghyun Kim, liest gerne. Sogar leidenschaftlich gerne. Als ich das erfahren habe, habe ich ihm mitten ins Gesicht gelacht, weil ich es ihm einfach nicht geglaubt habe. Er, der Obermacker, soll also gerne und regelmässig lesen. Dazu noch richtige Klassiker und schwere Lektüre. Das war einfach zu viel für mich. Er würde an dieser Stelle sagen: Ist das etwa die Realität, die ihr wolltet? Aber es ist wirklich so. Das Bücherregal in unserem Zimmer ist randvoll nur mit seinen Büchern. Ich hingegen habe nur einen Drittel eines Teiles gefüllt und das mit Magazinen. Er ist eben doch ein ganz besonderer Mensch mit vielen verschiedenen und teils verblüffenden Seiten. Er ist eben nicht nur der Mädchenschwarm, der es versteht, die Frauen, und nicht nur die, Reihenweise schwach zu machen. Ja, das kann er wirklich gut. Nach einer Weile bleibe ich bei einem Foto hängen. Das darauf abgebildete Model könnte ihm gefallen… Sie ist schlank, hat lange, gewellte Haare und ein wirklich süsses Gesicht. Wahrscheinlich sogar süsser als das meine… „Schau mal, Jonghyun- hyung. Die wird dir gefallen.“ Ich strecke ihm das Heft rüber und beobachte genauestens jede Regung seiner Miene, während er langsam sein Buch sinken lässt, um einen Blick auf das Model zu werfen. Sein Gesichtsausdruck ist ernst, als er das Buch sinken lässt, wird aber weicher, als sich ein Lächeln in seine Gesichtszüge stiehlt, da er das Foto gesehen hat. „Sie ist wirklich süss.“ Wieder wendet er den Blick nicht vom Foto ab, betrachtet es eine Weile genauestens. Dann aber meint er anzüglich, während er mir in die Augen schaut: „Aber nicht so süss wie du.“ Wäre ich Wachs, wäre ich bei diesem Anblick, bei diesen Augen, diesem Lächeln und vor allem bei dieser unglaublich verführerischen Stimme dahingeschmolzen. Aber da ich leider aus Fleisch und Blut bestehe, bin ich dazu verdammt, diesem Blick standzuhalten und die Peinlichkeit der Sprachlosigkeit über mich ergehen zu lassen. Ja, ich, Almighty Key bin sprachlos und er ist der einzige Mensch auf der gesamten Welt, der dieses Wunder zu Stande zu bringen vermag. Dann wende ich den Blick ab und blättere scheinbar desinteressiert weiter im Heft rum. „Ach, hör doch auf zu schleimen und spar dir das lieber für die Fans.“ Wieder lacht er nur amüsiert. „Ich übe doch gar nicht. Ich meine es ernst.“ Während er diese Worte gesprochen hat, ist seine Stimme immer leiser geworden, hat aber nicht an Stärke verloren. Was will er damit bezwecken? Macht es ihm etwa so viel Spass, immer wieder mit mir zu spielen, um danach so zu tun, als sei alles wie immer? Mal bin ich der Süsseste überhaupt für ihn und im nächsten Moment schwärmt er wieder von allen möglichen Mädchen. Als wäre ich mit denen zu vergleichen! „Ja, ja. Sicher doch. Ich mach jetzt das Licht aus.“ Ich versuche möglichst unbeeindruckt zu klingen, bin aber nicht sicher, das auch geschafft zu haben. Das Magazin zurückgestellt erhebe ich mich und mache das Licht aus, nachdem er sein Buch weggelegt hat. Aber das bereue ich schneller als gedacht. Normalerweise ist er derjenige, der das Licht ausmacht, weil… weil es einfach so ist. Ausserdem ist sein Bett näher am Lichtschalter gelegen. Ich hingegen stehe jetzt da, im Dunkeln, und sehe schwarz. Und wie soll ich jetzt meinen Körper um sein Bett herum direkt zu meinem navigieren, wenn ich noch nicht einmal meine eigene Hand vor den Augen sehen kann? Eine Bettdecke raschelt, was mich zuerst etwas nervös macht. Dann denke ich aber daran, wer derjenige ist, der sich gerade wahrscheinlich in seine Decke kuschelt und augenblicklich werde ich wieder ruhiger. Doch auch diese Ruhe ist nicht von Dauer, denn kaum habe ich mich nach einigen unendlich langen Herzschlägen endlich einen Schritt ins Dunkel getraut, da stosse ich auch schon mit jemandem zusammen und erschrecke mich dermassen, dass ich schreien will, doch ich werde fest gehalten und eine Hand wird auf meinen Mund gedrückt. Gnadenlos hämmere ich auf die Brust vor mir, was meinem Gegenüber jedoch nur ein leises Lachen entlockt. „Shh. Ich bin’s doch nur.“, meint er beschwichtigend. Jonghyun- hyung. Es ist nur Jonghyun- hyung. Erleichtert atme ich aus, nehme dann aber seine Hand von meinem Mund weg, welche einen salzigen Geschmack darauf hinterlassen hat, damit er sie mir auf die Hüfte legen kann. „Wieso bist du denn aufgestanden?“, frage ich leise und ziehe dabei eine Augenbraue hoch, ganz egal, dass er es nicht sehen kann. Denn ehrlich gesagt ist es wegen den Rollos so dunkel, dass ich wirklich gar nichts erkennen kann und auch nicht erkennen werde. Ich könnte genauso gut die Augen schliessen. „Na, anscheinend findest du nicht zurück zu deinem Bett. Da dachte ich, ich helfe dir.“, meint er belustigt. Heute Abend scheint er besonders anhänglich zu sein. Ausgerechnet jetzt, als ich mir vorgenommen habe, mich nicht mehr um den Finger wickeln zu lassen. Ich löse mich von ihm und versuche so anmutig wie immer davon zu stolzieren. „Danke, ich schaffe das schon.“ Und kaum habe ich diese Worte zu Ende gesprochen, da stosse ich mir irgendwo das Schienbein an, schreie vor Schmerz auf, gehe aus Reflex einige Schritte zurück und stolpere schliesslich über etwas, das am Boden rumliegt, ehe ich schliesslich quer auf einem Bett lande. So viel zu anmutig. Doch mein Schienbein schmerzt und das ist momentan wichtiger für mich. „Heute ist nicht mein Tag.“, brumme ich genervt, werde dann aber ernster. „Hör auf zu lachen! Ich verletze mich hier ernsthaft und du hast nichts Besseres zu tun, als dich vor Lachen wegzuschmeissen. Tzz…“ Daraufhin verebbt sein Lachen tatsächlich und er nähert sich mir. Dann spüre ich plötzlich, wie sich die Matratze senkt und sich etwas Schweres auf mir niederlässt. „Jonghyun- hyung! Was. Machst. Du. Da.“ „Die bessere Frage ist, was du auf meinem Bett machst, Kibum.“ Er will mich ärgern. Ich darf mich ja nicht reizen lassen. Darauf hat er es ja abgesehen. „Wenn du kurz von mir runter gehen würdest, könnte ich ja aufstehen. Also wenn du so gut wärst und…“ „Und was ist, wenn ich nicht so gut sein will?“ Verdattert schaue ich einfach ins Schwarze vor mir und versuche anhand seines Atems auf meiner Haut abzuschätzen, wie viel Distanz zwischen unseren Gesichtern herrscht und suche angestrengt nach einer Antwort. „Ähm… Ich sagte doch, du sollst dir sowas für die Fans aufsparen!“, kommt es dann endlich patzig über meine Lippen. Doch auch das scheint ihn nicht wirklich zu beeindrucken. „Wie oft denn noch. Das ist keine Übung!“, flüster er direkt in mein Ohr. „Ich tue das, weil ich es will und du solltest endlich aufhören, dich zu sträuben.“ Eine Gänsehaut durchfährt mich und ich fühle mich so seltsam benebelt. Das kann er unmöglich ernst meinen! „Ja, sicher. So, wie auch die letzten paar Male, in denen du wieder so unglaublich zärtlich zu mir warst, nur um danach so zu tun, als sei nie was passiert!“ Das hat gesessen! Das scheint es wirklich getan zu haben, denn er rollt sich von mir runter und seufzt laut auf. „Das darfst du nicht falsch verstehen.“, meint er schliesslich. „Es liegt einfach daran, dass…“ „Dass, was?“ „Dass es so… verboten? ... ist? Denk doch nur mal an Taemin und wie er immer darauf reagiert. Und was denkst du, was die anderen sagen würden?“ Darum geht es ihm also. Und ehrlich gesagt, kann ich ihm das nicht einmal verübeln. Dieser Dummkopf. Er hätte es einfach von Anfang an sagen müssen! „Als wären Taemin und Minho besser.“, gebe ich zu denken. „Und was ist mit Jinki- hyung?“ „Der ist zu tolerant dafür. Und angenommen, er wäre es nicht, dann würde er es spätestens dann werden, wenn wir ihm ein Jahr lang gratis Hühnchen garantieren würden.“ „Und die Fans?“ „Die warten doch nur sehnlichst darauf, dass wir beim Fanservice weiter gehen.“ Plötzlich keimt Hoffnung in mir auf. Der Verlauf dieses Gesprächs… bedeutet das etwa, dass er… Plötzlich hat er sich wieder über mich gebeugt und klingt wieder so sicher wie immer. „So, du willst also noch weiter gehen?“ Ich schlucke. Er ist so direkt wie immer, womit ich manchmal nicht so recht umzugehen weiss. Deshalb gebe ich nur ein relativ seltsames Geräusch von mir, welches er so deutet, wie es ihm gerade passt. „Das nehme ich mal als ein Ja.“ Und keine Sekunde später liegen auch schon die Lippen auf meinen, von denen ich schon so lange träume. Er schmeckt genauso süss, wie ich es mir schon immer vorgestellt habe und ist auch genauso begabt und sicher. Mit meinen Händen kralle ich mich in seinen Haaren fest und hoffe, dass dieser Moment, der meinen ganzen Körper fast explodieren lässt, niemals wieder aufhört. Leise lacht er in den Kuss hinein, ehe er ihn noch mehr vertieft und mich damit um den Verstand bringt. Obwohl, der hat sich schon vor einer Weile verabschiedet. So zieht sich die Zeit hin, in der er mich einfach mit seinen Zärtlichkeiten verwöhnt und ich mich ihm hingebe, als gäbe es kein Morgen. „Jetzt wird der arme Taemin aber erst recht was zu gucken haben.“, meine ich schliesslich atemlos. Er fährt mir durch die Haare, wobei ich sein Grinsen ganz genau vor meinem inneren Auge sehen kann. „Daran wird er sich in Zukunft gewöhnen müssen, denn jetzt gehörst du endgültig mir.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)