Believe in Dreams von mudblood (wenn fast vergessene Träume wahr werden [SasuSaku]) ================================================================================ Kapitel 7: Sorrow ----------------- Sorrow Schreie. Überall tosende Schreie. Qualvolle Ausdrücke der Angst und dazu dieser Rauch, der ihr die Sicht verschwimmen lassen wollte. Das war alles, was Sakura nur noch vernahm. Die Orientierung fehlte ihr und dazu umschloss eine kräftige Hand ihr Herz und drückte kräftig zu – panische Angst. „Sakura!“, rief Sasuke plötzlich und umfasste dabei ihre Hand, stark und kräftig. „Wir müssen hier raus!“ Richtig. Sasuke war mit ihr noch immer in diesem Abstellraum. Sie war nicht alleine, hatte Hilfe. Die Hand, welche ihr Herz zerdrücken wollte, lockerte sich etwas und verursachte, dass die Erleichterung sich in ihrem Körper breit machte. Sasuke war bei ihr. Er hatte gewiss Orientierung. Er konnte sie direkt zum Ausgang führen. Plötzlich zog Sasuke sie mit sich, seine Hand hielt die ihre fest – so stark, dass es schon fast schmerzte. Jedoch ignorierte Sakura dieses Gefühl. Nahm es gar nicht wahr. Ziellos folgte sie ihrem Retter, welcher sich den Weg durch den Saal bahnte. Seine Augen huschten unruhig umher. Angst stand in diesen geschrieben und Sakura vermochte nicht zu verstehen, wieso er so panisch war. Der Ausgang lag doch direkt vor ihnen. Langsam hatte sie ihre Orientierung wieder erlangt. „Verdammt! Wo ist Hinata… Vater…“, murmelte Sasuke erstickt und so leise, dass Sakura es fast gar nicht vernehmen konnte. Jedoch verstand sie nun. Begriff nun, weswegen Sasuke so ängstlich war. Wieso er seine sonst so emotionslose Maske verloren hatte. Er war in Panik, sorgte sich um das Wohl seiner Schwester und seines Vaters. Plötzlich kam Sakura sich dumm vor. Sie war so in Panik gewesen, dass sie alles andere ignoriert hatte. Es war ihr nur wichtig gewesen, heil aus dem Saal zu kommen. Sasuke und Sakura waren dem Ziel so nah. Der Ausgang war nicht mehr weit entfernt. Viele Leute rannten mit ihnen auf diesen zu. Jedoch kam Sakura dies plötzlich so falsch vor. Ihre Gedanken waren total vernebelt und ihre Handlungen vollbrachte sie automatisch. Nicht wissend, dass sie fatal und unlogisch waren. Plötzlich blieb sie einfach stehen, Sasukes Hand fest umschlossen, Menschen rannten an ihnen vorbei und Sasuke selbst drehte sich langsam und verwirrt um. „Sakura… was?“ Jedoch kam er nicht weiter, da Sakura ihm das Wort abschnitt. „Dein Vater, Hinata, Naruto, Ino und Kiba. Wir wissen nicht wo sie sind. Wir müssen sie suchen“, sagte sie entschlossen. Ihr Herz raste viel zu schnell bei diesen Worten und noch immer war sie nicht Herr ihrer Sinne. Das Adrenalin pulsierte in ihrem Körper. An Selbsterhalt wurde nicht mehr gedacht. Sasuke hingegen starrte sie ungläubig an. Nach dem Unglauben schlich sich Irrsinn in seine Gedanken und er war nahe dran, alles über den Haufen zu werfen und zurück in den Saal zu rennen. Irrsinnig und unvernünftig nach seinen Freunden und seiner Familie zu suchen. Jedoch setzte sein Verstand im Gegensatz zu Sakuras augenblicklich wieder ein. Wer wusste schon, ob seine Liebsten alle sicher draußen waren? Er wäre verrückt nun nach ihnen zu suchen. Er würde es sich selbst nie verzeihen Sakura in Gefahr zu bringen. Mit Bedacht schüttelte er den Kopf. „Das ist verrückt, Sakura. Wir müssen hier raus.“ „Denk an unsere Freunde! Sind sie dir gar nichts wert? Willst du nur feige dein eigenes Leben retten?“, rief Sakura erzürnt aus. Die Hintergrundkulisse der Panik völlig ignorierend. „Verdammt Sakura. Das ist Wahnsinn! Nach Leuten zu suchen, die vielleicht schon in Sicherheit sind. Hast du vollkommen den Verstand verloren?“, setzte Sasuke dagegen an. „Nein, habe ich nicht! Aber du! Du bist so in Panik, dass du nur an dein eigenes Leben denkst!“ „Verdammt nein! Sakura, ich will dich in Sicherheit wissen. Also komm mit“, sprudelte es aus Sasuke hinaus. Vollkommen wütend und verwirrt. Nicht auf weitere Proteste achtend drehte er sich wieder um und zog Sakura mit sich. Hart und erbarmungslos. Proteste ignorierend. Er wollte sie schließlich nur in Sicherheit wissen. Mehr nicht. Plötzlich schlug Sakura ihre Augen auf und setzte sich keuchend hin. Dieser Traum spiegelte das Geschehen von der Gala wieder. Ließ sie erschrocken nach Luft schnappen und ihr Herz pulsieren. Das schlechte Gewissen zerfraß ihr Herz und unsicher leckte sie sich über ihre Lippen. Sasuke hatte sie gerettet und davor bewahrt, etwas Unüberlegtes zu tun. Zu sehr hatte die Panik ihr Gehirn und Handeln vernebelt. Ein Glück, dass Sasuke einen fast kühlen Kopf bewahrt hatte. Schließlich hatten sie draußen in der Freiheit Naruto, Hinata und Sasukes Vater entdeckt. Durch eine Information Hinatas hatte sie auch Ino und Kiba in Sicherheit gewusst – welche vorzeitig die Gala verlassen hatten. Im Endeffekt hatte Sakura Sasuke total schlecht behandelt. Hatte seine Hilfe und seinen Trost im Krankenhaus mit Füßen getreten und war zu Gaara geeilt. Zu verwirrt war sie gewesen. Eine Lawine von Gefühlen hatte sie beherrscht und sie hatte erst ihren Kopf frei bekommen müssen. Vielleicht war nun ein Gespräch mit Sasuke unausweichlich. Obwohl die Angst davor sie quasi zerfraß. Jedoch musste man doch mal über seinen Schatten springen, oder etwa nicht? Das hatte sie bei Ino auch gewagt – mit Erfolg. Nun musste sie mit Sasuke sprechen. Ihrem Retter. ~*~ Mühsam öffnete Hinata ihre Augen und konnte zunächst nur schemenhaft erkennen, wo sie sich befand. Sie stellte nur fest, dass dies nicht ihr geliebtes Zimmer war. Viel mehr war es ein Raum, welchen sie leider viel zu gut kannte. Welcher ihr eine unangenehme Erinnerung preisgab. Sie befand sich in Narutos Zimmer und lag in seinem Bett. Eingekuschelt in seiner Bettdecke, welche nach ihm roch. Ein zartes Kribbeln entstand in ihrem Bauch und ihr Herz klopfte plötzlich schneller. Die Erinnerungen des gestrigen Tages kamen ihr in den Sinn. Nachdem Emily gegangen war, hatten sich Naruto und Hinata ein wenig unterhalten. Smalltalk. Ziemlich wenig – wenn man es genau nahm. Sie hatten einfach kein Thema finden können. Schlussendlich hatte Naruto sich dafür entschieden, dass sie Filme schauten. Zusammen hatten sie es sich in seinem Bett gemütlich gemacht – mit einem großen Abstand natürlich – und hatten einen Film nach dem anderen gesehen. Irgendwann musste sie wohl eingeschlafen sein. Langsam setzte sie sich auf und sah sich im Raum um. Die andere Decke des Bettes war zerwühlt und Narutos Anziehsachen lagen unordentlich auf dem Boden herum. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Züge. Es war so ein unbeschreiblich schönes Gefühl in dem Bett des blonden Chaoten aufzuwachen und seinen Duft wahrzunehmen. Vergnügt strich sie sich durch die Haare und ließ sich in das Bett zurückfallen. Eines konnte sie jedoch nicht verstehen. Naruto und Emily waren so distanziert zueinander gewesen. Es war nicht so wie sonst gewesen. Das Verliebt sein schien verpufft zu sein und hatte Platz geschaffen für etwas Negatives. Hatten sie sich gestritten? Laut seufzte die Uchiha auf und schloss die Augen. Es brachte ihr nichts, darüber nachzudenken. Es bereitete ihr ja doch nur Kopfschmerzen. Langsam stieg ihr der Geruch von frisch gemachten Kaffee in die Nase. Der Uzumaki war wohl in der Küche und bereitete ein Frühstück zu? Ihr Herz klopfte schneller. Zaghaft stand sie auf, strich ihre Anziehsachen glatt und überprüfte ihr Erscheinungsbild im Spiegel. Danach begab sie sich mit langsamen Schritten in die Küche. Und dort stand er - nur in einer Boxershorts gekleidet und das Frühstück zubereitend. Sein Anblick ließ ihr Herz viel schneller klopfen und unsicher brachte sie ein leises Morgen über ihre Lippen. Naruto jedoch drehte sich lächelnd zu ihr um. „Guten Morgen Hinata. Ich hoffe du hast Hunger.“ Zaghaft nickte die schüchterne Seele und ging weitere Schritte auf ihn zu. „Gerne. Danke“, brachte sie knapp heraus. Plötzlich drang jedoch Sasukes Stimme in ihrem Kopf hervor, welcher ihr mitgeteilt hatte, dass sie mutiger werden sollte und so atmete sie tief durch. Ihre Hände ballte sie zu Fäusten, während eine unnatürliche Übelkeit sich den Weg durch ihren Körper bahnte – Nervosität. Das Frühstück konnte sie wohl nun komplett vergessen. Langsam setzte sie sich an den Tisch und schenkte sich schon einmal Kaffee ein. Ihre Geste sollte selbstsicher wirken, jedoch zitterten ihre Hände leicht, sodass sie etwas von dem Kaffee auf den Tisch tropfen ließ. Naruto, der gerade Aufschnitt und Käse auf den Tisch stellte, lächelte sie amüsiert an. „Du bist aber auch ungeschickt.“ „Entschuldige bitte“, murmelte sie leise und wollte schon aufstehen, um etwas zum Aufwischen zu holen, wurde jedoch von Naruto aufgehalten indem er äußerte, dass er dies später selbst erledigen würde. Schweigend begannen beide sich ihre Brote zu schmieren. Wieder schwiegen sie. Wütend auf sich selbst biss sich die Uchiha auf die Unterlippe. Sie musste ein Thema anschneiden – das konnte doch nicht so schwer sein. Schließlich hatten sie vor Emily und der Gala auch viel zusammen unternommen. Jedoch war alles irgendwie anders. Langsam ließ Hinata ihr Besteck sinken und sah Naruto erwartungsvoll an. Es war doch eigentlich völlig egal, welches Thema sie anschnitt. Die Hauptsache war doch, dass sie miteinander sprachen, oder etwa nicht? Und so nahm sie ihren Mut zusammen und schluckte die Angst hinunter. „Ich hoffe ich habe dir keine Umstände gemacht. Da schlafe ich einfach so bei dir ein.“ „Das macht doch nichts“, erwiderte Naruto leichthin. „Du machst mir doch keine Umstände.“ Zufrieden nickte Hinata. „Und danke für das Frühstück.“ „Immer wieder gerne“, antwortete Naruto sofort und zeigte ihr sein typisches Lächeln. „Ich hoffe der Kaffee ist nicht allzu stark für dich? Ich mag solch einen Herzkasperkaffee ja gerne.“ Smalltalk. Sie führten Smalltalk. Hinata ließ ein seichtes Lächeln entstehen. „Er ist okay. Ein paar Löffel mehr Zucker und es geht schon.“ „Stimmt. Du magst es ja gerne süß“, sprach Naruto freudig aus. „Ganz anders als Emily.“ Emily… Hinata ließ einen lautlosen Seufzer ertönen. Es schmerzte, wenn er den Namen Emily aussprach. Jedoch wollte sie sich nicht beirren lassen. Schließlich wollte sie Mut zeigen und ihre Schüchternheit besiegen. „Wieso ist sie eigentlich gestern so plötzlich gegangen?“ „Ach. Es ist nicht so wichtig“, sagte Naruto schnell und nahm sich einen Schluck Kaffee. Jedoch ließ Hinata sich nicht abwimmeln. Dieses Mal nicht. Sie wollte Antworten, Gewissheit und Interesse zeigen. Also nahm sie abermals all ihren Mut zusammen und fragte: „Kam ich ungelegen? Ich wollte nicht stören. Ich hätte auch gehen können. Ich…“ Jedoch kam sie nicht weiter, da Naruto sie unterbrach. „Ich wollte aber das du bleibst.“ Seine Stimme triefte vor Entschlossenheit und mutig sah er ihr direkt in die Augen. Sofort vermehrten sich die Schmetterlinge in Hinatas Bauch. Narutos Augen zeigten einen so entschlossenen Glanz und seine Körperhaltung erschien so aufrecht und selbstbewusst. Und dann war da noch die Kleinigkeit, dass er nur in Boxershorts vor ihr saß. Langsam färbten sich ihre Wangen in einem leichten Rotton, was leider sehr leicht zu erkennen war. Bei ihrer blassen Hautfarbe. „Ich bin auch geblieben. Emily ist aber gegangen. Ich hätte nie gedacht, dass du das so leicht hinnimmst“, sprach Hinata plötzlich leise aus. Völlig unbedacht. Über sich selbst erschrocken starrte sie auf ihren Teller und traute sich nicht aufzusehen. Zu groß war die Angst vor der Reaktion des Blondschopfs. „Was willst du Hinata?“, fragte Naruto fast schon tonlos. „Was willst du herausfinden? Vorher hat es dich doch auch nicht interessiert, was ich mit Emily mache. Wieso jetzt?“ Langsam sah Hinata auf und starrte ihn mit offenem Mund an. Die Gedanken wirbelten durch ihren Kopf und sie war nicht fähig auch nur einen davon zu fangen und auszusprechen. Sie konnte und wollte ihm nicht antworten. Das wurde viel zu persönlich – jedoch hatte sie sich auch nicht gescheut in die seine einzudringen. Doch die Feigheit siegte. Schnell stand sie auf. „Es tut mir leid. Ich sollte besser gehen.“ Mit diesen Worten wollte sie sich davon stehlen und einfach verschwinden. Hinaus aus dieser Situation, welche sie nicht mehr kontrollieren konnte. Doch sie hatte nicht die Rechnung mit Naruto gemacht, welcher plötzlich aufstand und sich vor die Tür stellte. Sein Gesichtsausdruck war unergründlich. „Du bleibst hier. Du rennst jetzt nicht weg. Nicht einfach so wie bei der Explosion.“ Hinata musste schwer schlucken. Ihr kam der Abend wieder in den Sinn. Naruto hatte sie gerettet, aus dem Saal geholfen, war dabei gestürzt und hatte sich verletzt. Und sie selbst hatte die nächstbeste Möglichkeit gesucht um zu verschwinden. Nachdem Sasuke und Sakura aufgetaucht waren, hatte sie kurz mit den beiden geredet und war danach direkt verschwunden. Wollte sich nach dem Wohl ihres Vaters erkundigen – was auch der Wahrheit entsprach. Aber in dieser Nacht hatte sie Naruto keines Blickes mehr gewürdigt. Hatte erst am gestrigen Abend den Mut gehabt um ihn zu danken. Und all das nur, weil sie so ängstlich war. Nie hätte sie gedacht, dass ihn diese Situation so verletzt hatte – schließlich war er so normal wie immer mit ihr umgegangen. Doch nun? Alles war zu verwirrend für sie. „Naruto. Bitte lass mich gehen. Ich kann nicht hierbleiben…“, stieß sie gequält hervor, versuchte Naruto wegzuschrieben. Dieser umfasste jedoch plötzlich sanft eine ihrer Hände. „Hinata. Lass uns nicht über irgendwelchen Unsinn reden. Lass uns nun über uns sprechen. Bitte.“ ~*~ Erschlagt mich! Ich habe euch so lange auf das nächste Kapitel warten lassen und befürchte schon, dass ich durch meine treulose Art einige Leser verloren habe. Es tut mir so leid! Ich werde nun auch nichts von Besserung schwafeln – viel mehr ein Versprechen, dass ich diese Fanfic irgendwann beenden werde, da sie mir sehr ans Herz gewachsen ist. Und dank einem trostlosen langweiligen Tag habe ich meinen Laptop geschnappt und geschrieben und es ist mir so von der Hand gegangen. Der Anfang zeigt Sakuras Traum und nebenbei was bei Sakura und Sasuke so abgegangen ist. Ich wollte euch das dann doch nicht vorenthalten. Narutos Gefühle werden dann im nächsten Kapitel hoffentlich verständlich. Ein kurzes Kapitel, was aber ein Vormarsch für das Folgende ist. :] Ich hoffe ich habe euch mit der Wartezeit echt nicht zu sehr verschreckt….x] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)