Das gegebene Versprechen von Nami_van_Dark ================================================================================ Kapitel 1: Die Ankunft ---------------------- Die drei Monde waren gerade hinter dem heiligen Berg Immun Mukai untergegangen als ein gleißender Lichtstrahl den Himmel zerteilte und zum Boden hinunterfiel. Auf der Stelle die der Lichtstrahl berührte lag ein bewusstloses Mädchen auf dem seichten Gras der langsam einen Ring aus Tautropfen um sie bildete. Sie hatte eine Schuluniform und einen langen Mantel an, ihre Kastanien braunen Haaren hingen ihr über die Schultern. Als der Himmel sich langsam in den hellen Farben der Morgendämmerung tauchte und nach dem Farbentanz endlich die Sonne freigab, erwachte das junge Mädchen aus seiner Bewusstlosigkeit. Ihre Kleidung war zerrissen, eine schwere linke Beinverletzung und vollkommen verwirrt schaute sie sich ihre Umgebung genauer an um zu erfahren wo sie sich befand. Ein schreckenslaut entfuhr ihr als sie den ihr nicht bekannten Himmel erblickte und dort einen Vogel mit bunten schwingen sah. „ Jetzt fällt es mir wieder ein, ich war auf dem Weg nach Hause als mich diese Kerle angegriffen haben und dann tauchte plötzlich dieser Lichtstrahl auf. Aber wo bin jetzt!“ In einer kleine Lichtung umgeben von sehr hohen Bäumen die, von pink bis hin zu lila getauchtes Blattwerk boten, versuchte sie sich aufzurichten. Doch wegen der schweren Beinverletzung gelang es ihr nicht, so kroch sie zu einer Reihe von Büschen die um einen der riesigen Bäume herum standen. Um ihre wunde zu versorgen riss sie den sowieso schon kaputten Mantel klein um diesen dann um die verletzte Stelle zu binden. Bis zum Mittag lag sie nun schon an dieser Stelle. Hunger und Durst kamen langsam in ihr hoch, doch sie wusste nicht was sie hier essen konnte noch wo sie Wasser finden sollte. Diese Gedanken gingen ihr durch den Kopf als sie plötzlich von weiter Ferne Pferdegetrampel näher kommen hörte. Als die Pferde Geräusche immer näher kamen hörte sie jetzt auch Männerstimmen die sich im gereizten Ton unterhielten. „Verdammt was sollen wir nur tun wenn wir seiner kaiserlichen Hoheit kein ihm würdiges Geschenk überreichen wird er uns töten lassen.“ Stotterte der etwas klein geratene Baka. „Nun beruhige dich heute Abend kommen wir in der nächsten Stadt an dort schauen wir was wir dort bekommen können.“ Entgegnete ihm sein gelassener Freund der sich mit seiner Hand gerade durch die blond gelockten Haare fuhr. „Das sagtest du auch schon in der letzten Stadt Hitoshi. Du weißt doch wie grausam seine kaiserliche Hoheit sein kann wenn wir es vermasseln sollten.“ Takuma der größte und muskulöste von den dreien ging die Unterhaltung der beiden auf die Nerven. „Jetzt seit beide endlich mal still ihr geht mir auf die Nerven.“ Die drei Männer waren Händler auf dem Weg zum Kaiser No Sujin, um ihm um seine Gunst zu bitten auch weiter im Dorf der Secks hausen zu dürfen. Das Dorf der Secks war ein kleines Dorf am Rande des riesigen Reiches der Sterne das von Dieben und fiesen Händlern behaust wurde. Sie mussten jedes Jahr ein würdiges Geschenk überreichen damit ihr Dorf weiter existieren durfte. Das junge Mädchen beschlich ein ungutes Gefühl als sie den Männern bei ihrer Unterhaltung zuhörte. Sie versuchte sich leise unter den Büschen zu verstecken, doch dadurch wurde der blond gelockte Händler auf das rascheln des Busches aufmerksam. Er hielt mit seinem Pferd an stieg von diesem ab und lauschte dem Geräusch um heraus zu finden von wo es herkam. Die andern beiden hielten ebenfalls an und schauten ihrem Kumpel zu. „Kannst du mir verraten was du da machst Hitoshi.“ Und schaute seinen Freund mit seinen schmalen Augen an. „Takuma sei mal leise da war irgendwas in dem Gebüsch dort. Bist du dir sicher das kann auch nur der Wind gewesen sein.“ Bemerkte der kleinere Mann der sehr schludriges Haar hatte. „Baka du bist so ein Feigling.“ Gab der genervte Takuma hinzu. Das junge Mädchen verhielt sich ganz still um nicht von den Männern entdeckt zu werden. Als plötzlich eine Windböe durch die Büsche streifte und dem einen Händler einen Blick auf das junge Mädchen preisgab. „Na wenn haben wir denn da! Was macht so ein schönes junges Fräulein denn ganz alleine in der Wildnis.“ Hitoshi hielt sie an einem Arm fest damit sie sich nicht wehren konnte. Die beiden anderen schauten mit erstaunten Augen auf das junge Mädchen. So eine Schönheit hatten die drei noch nie gesehen. Schmale Beine ,Elfenbein Farbige Haut ,Kastanien braune Haare und goldenen Augen. Takuma, einem der drei kam eine hervorragende Idee. „Na das ist doch was! Was meinst du Takuma?“ Kam es von Hitoshi der immer ein breites Grinsen im Gesicht hatte. „Hitoshi, Baka was haltet ihr davon wenn wir die kleine Schönheit mitnehmen und sie seiner kaiserlichen Hoheit mitbringen.“ Er lehnte sie lässig in den Sattel seines braunen Hengstes. „Keine schlechte Idee Takuma sie wird ihm sicherlich Gefallen.“ Und schaute dabei auf das junge Mädchen das er immer noch fest hielt. „Das meine ich auch Hitoshi. Wir müssen uns nur noch um die Verletzung unserer Schönheit kümmern. Da gebe ich dir recht Takuma.“ Der kleinste der dreien schaute unwissend zu seinen beiden Kameraden. „Hä von was redet ihr eigentlich da mitbringen, verletzt ich kapier gar nichts.“ Takuma warf einen scharfen Blick zu ihm rüber. „Baka du bist nicht nur feige sondern auch noch blöd wie Stroh. Das ist doch typisch Baka.“ Sagte der gelassene Hitoshi und musste dabei lachen. „Lasst mich los ich will hier weg.“ Schrie das Mädchen den Männern ängstlich entgegen. „Na so was sie kann ja doch sprechen. Wie heißt du denn kleine Schönheit.“ Wollte Hitoshi von dem wunderschönen Mädchen das er immer noch fest im Griff hatte wissen. „Das werde ich dir bestimmt nicht verraten und jetzt lass mich endlich los du Grobian.“ „Lass den quatsch Hitoshi und du Mädchen mit deinem Bein kommst du alleine nirgend wohin also tu lieber das was wir dir sagen!“ Hitoshi der sie fest hielt zog sie hoch um sie auf das Pferd zu setzen doch sie zappelte zu sehr also schlug er ihr mit der geballten Faust in den Bauch sodass sie bewusstlos zusammen sackte. Als sie bewusstlos in seinen Armen lag legte er sie auf das Pferd holte eine Strick aus einer der Satteltaschen und band ihr die Hände zu. „So nur zu Vorsicht nicht das sich unsere kleine Schönheit noch mehr verletzt.“ Takuma warf einen scharfen Blick zu Hitoshi den diese Begegnung einen riesen Spaß machte. „Eine andere Möglichkeit sahst du nicht Hitoshi. Nun schau nicht so Takuma wir sollten lieber los meinst du nicht auch.“ Takuma nickte misswillig denn er musste seinen Kumpel recht geben. „Da geb ich dir mal Recht Hitoshi bis wir in der Stadt sind wird es wohl schon Abend sein. Baka was ist kommst du oder sollen wir dich hier lassen.“ Baka verstand natürlich nicht worum es mal wieder ging aber er machte sich keine Gedanken darüber da er es sowieso nicht verstehen würde. „Ich komme ja schon aber Wart ihr nicht ein wenig zu grob zu ihr. Oh lieber Götter im Himmel schützet uns und lass seine Hoheit gnädig mit uns sein.“ Die beiden anderen schüttelten nur den Kopf über ihren Kameraden. Sie setzten sich alle auf ihre Pferde und ritten bis zur nächsten Stadt durch um doch noch vor Einbruch der Dunkelheit da zu sein. Kapitel 2: Die Stadt Illisa --------------------------- Kurz nach Einbruch der Dunkelheit kamen sie in der Stadt Illisa an. Takuma und Baka suchten eine Gaststätte zum übernachten während Hitoshi auf der Suche nach einem Arzt war damit er das Mädchen behandeln konnte. „Hier können wir über Nacht bleiben. Zum Glück ist die kleine noch bewusstlos so haben wir keine Schwierigkeiten mit ihr.“ Meinte Takuma erleichtert und setzte sich in den Sessel der in einer der ecken stand. „Aber Takuma was machen wir wenn sie aufwacht und anfängt nach Hilfe zu rufen dann kommt der Wirt und wir landen im Kerker.“ „Baka jetzt mach dir nicht ins Hemd du Feigling. Setz dich am besten an den Tisch dort oder leg dich schon mal Schlafen.“ Währenddessen war Hitoshi bei einem verschwiegenen Arzt angekommen und konnte ihn gegen eine kleine Belohnung davon überzeugen mitzukommen. So gingen sie gemeinsam zur Gaststätte wo schon die anderen beiden mit dem Mädchen auf ihn warteten. Nachdem die beiden angekommen waren klopfte Hitoshi das vereinbarte Signal und trat dann mit dem Arzt ein. „Da bist du ja endlich Hitoshi.“ Grummelte Takuma genervt da es doch schon sehr spät war und er endlich schlafen wollte. „Sorry für die Verspätung. Das ist sie.“ Der alte Mann sah das junge Mädchen auf dem Bett liegen und war beeindruckt was sie für einen Schönheit war, er begriff auch das die Geschichte die ihm Hitoshi erzählt hatte gelogen war von wegen kleine Schwester. „Gut ich schaue mir ihre Verletzung am Bein an ihr geht so lange aus dem Zimmer bis ich euch rufe.“ Nach einiger Zeit holte der Arzt sie wieder herein und erklärte den dreien alles. „Das Mädchen hat eine schwere Beinverletzung die sich leider schon entzündet hat so könnt ihr auf keinem Fall mit ihr weiter. Zudem habe ich ihr ein Schlafmittel verabreicht so hat sie weniger Schmerzen bis die Verletzung verheilt ist.“ „Und wie lange dauert die Genesung.“ Wollte Takuma wissen. „Zwei bis drei Tage bis sie wieder Reisefähig ist aber die Wunde an sich sieben Tage.“ Baka erschrak bei der Antwort des Arztes. Bei der Vorstellung wie seine Majestät sie bestrafen würde zitterten im alle Knochen. „Was so lange können wir aber nicht warten wir müssen sofort Morgen früh los.“ „Baka sei still.“ Schnauzte ihn Takuma an. „Was passiert wenn wir mit dem Mädchen zu früh aufbrechen.“ „Sie wird wahrscheinlich einem Fieberwahn erliegen und wenn nicht dann eine richtige Behandlung vorgenommen wird verliert sie höchst wahrscheinlich ihr Bein.“ Erklärte der Arzt dem zu groß gewachsen Mann. „Verstehe kann ich mich gegen eine kleine Gegenleistung darauf verlassen dass du dich um sie kümmerst.“ Der Arzt nickte ihnen zu und deutete darauf hin dass er Morgen wieder nach dem Mädchen schauen wollte. So verließ er das Zimmer, die drei standen da und waren von der Nachricht nicht sehr begeistert. „So ein Pech auch jetzt müssen wir halt warten bis es der Schönheit wieder besser geht. Da muss sich seine Hoheit gedulden bis wir zu ihm kommen.“ Kam es mit sehr viel Belustigung aus Hitoshis Mund heraus. „War mir klar das dich das wieder mal amüsiert Hitoshi schließlich liebst du solch Momente. Aber nun gut wir können es nicht daher sollten wir uns langsam Schlafen legen.“ So legten sich die Drei Händler schlafen. Am nächsten Morgen war das Treiben der Menschen auf dem Markt schon ziemlich Groß nur die drei Händler waren noch in der Gaststätte und besprachen was sie nun Unternehmen sollten. „Also ich bleibe hier bei dem Mädchen während ihr beiden Proviant, Gewänder für die kleine und ein prächtigen schwarzen Hengst besorgt den wir noch zusätzlich seiner Hoheit überreichen werden.“ Takuma hoffte das wenn sie noch einen schwarzen Hengst überreichen dass dies seine Hoheit besänftigen würde. „Na Kollege hast du auch alles verstanden oder soll ich es dir noch mal erklären!“ „So dumm bin ich nun auch wieder auch nicht also verschon mich bitte mit deinen Witzeleien Hitoshi.“ Baka war nicht besonders schlau zudem sah er auch nicht gut aus deswegen zog Hitoshi ihn immer wieder auf. „Baka Hitoshi hört auf euch zu streiten und macht euch lieber auf den Weg.“ So machten sich die beiden auf den Weg zum Markt um dort ihre Besorgungen zu machen. Zuerst suchten sie ein edles Kleider Geschäft auf wo sie nach Gewänder Ausschau hielten die auch seiner Hoheit gefallen würden. Recht schnell fanden sie das Richtige. „Bist du dir sicher das das auch die richtige Größe ist Hitoshi nicht das wir gleich Ärger von Takuma bekommen.“ Er hatte sich sehr sorgfältig nach diesem Kleid umgesehen da er schon vielen Frauen Geschenke gemacht hat. „Ach Baka du bist wirklich ein Angsthase. Das passt ihr wunderbar vertrau mir so und jetzt schauen wir mal nach einem schwarzen Hengst. Na was ist kommst du mit.“ „Du machst mich echt fertig Hitoshi weißt du das.“ So gingen sie zum Pferdemarkt doch einen prächtigen Hengst fanden sie für heute nicht. So gingen sie erst mal wieder zurück zur Gaststätte. Sie brachten den Proviant und das Kleid gaben sie dem Mädchen damit sie sich umziehen konnte. So vergingen die nächsten fünf Tage vergeblich. „Das darf doch nicht wahr sein wir haben immer noch keinen schwarzen Hengst erstanden.“ Wütend lief er im ganzen Zimmer auf und ab. „Takuma nun beruhige dich ist doch alles nicht so schlimm schließlich ist die kleine schon wieder aufgewacht und wir können wieder mit ihr los.“ Mit Zornesfalten drehte sich Takuma zu Hitoshi um. „Das sagst du so leicht Hitoshi aber ohne den Hengst brauchen wir noch nicht weiter zu reisen.“ Baka sprang plötzlich von seinem Stuhl auf der hinten in der Ecke stand. „Ich hätte da eine Idee. Wie wäre es wenn wir die Kleine das Pferd aussuchen lassen.“ „Auf so eine Idee kommst auch nur du Baka.“ Schrie Takuma zu Baka herüber doch bevor er ihn packen konnte warf Hitoshi ein. “ Ich finde die Idee gar nicht so schlecht versuchen wir es mal.“ Die drei gingen rüber ins neben Zimmer wo das Mädchen auf dem Bett saß und sieh ganz finster anschaute. Sie trug ein langes Lavendelfarbenes Kleid mit langem Ärmel die mit goldnähten fein verziert waren.“ Was wollt ihr von mir.“ Die Drei wussten nichts von ihr nicht mal ihren Namen. „Na wer wird denn gleich so sauer sein. Wir hätten eine kleine bitte an dich aber das geht nur wenn du ganz brav bist und du tust was wir dir sagen.“ Sagte Hitoshi während er durch den Raum trat um sich ihr langsam zu nähern. „Hitoshi hör auf um die Sache herum zu reden, also es ist so wir brauchen deine Hilfe um einen edlen Hengst beim heutigen Markttag zu erstehen.“ Da sie nicht dumm war tat sie was die drei von ihr verlangten doch vorher wollte sie erst mehr wissen. „Wieso braucht ihr meine Hilfe um einen Hengst zu erstehen wo ihr ihn auch stehlen könntet ihr seid doch schließlich Diebe oder irre ich mich.“ Takuma der für sie den Anführer darstellte schaute sie auf einmal sehr bedrohlich an. „Du scheinst ja einiges mit angehört zu haben seit du wieder wach bist dann müsste dir auch klar sein das mit mir nicht zu spaßen ist, daher gebe ich dir einen guten Rat mich nicht wütend zu machen.“ Sie zuckte bei diesen Worten von Takuma zusammen ihr war erst jetzt klar wie gefährlich er in Wirklichkeit war. „Und jetzt wirst du mir deinen Namen verraten verstanden!“ Sie war von der finsteren Aura von Takuma so erschrocken dass sie keinen Gegenwillen mehr zeigte. „Mein Name ist Nadeshiko Seraphfina Claudet.“ Endlich wussten sie den Namen des wunderschönen jungen Mädchen der fast schon etwas sehr adliges hatte. „Also Nadeshiko wir gehen mit dir zum heutigen Markt um einen edlen Hengst zu bekommen und du wirst uns dabei helfen verstanden.“ Takuma war immer noch erzürnt über die Ereignisse die er mit seinen Kameraden in den letzten Tagen ertragen musste was sich in seiner Laune bemerkbar machte. „Ja aber was soll ich genau tun. Aber das ist doch ganz einfach kleine Shiko du musst nur eine adlige Dame spielen die für ihr Anwesen einen Pracht Hengst sucht um damit bei ihren Freundinnen anzugeben.“ Gab der schöne blond gelockte Mann zu Wort wobei Nadeshiko nicht ganz von seiner Art überzeugt war. „Hitoshi du sollst dich nicht überall einmischen und hör auf mit deinen Witzeleien.“ „Genau Hitoshi damit bringst du uns nur in Gefahr.“ Takuma verstummte den er war erstaunt darüber das sich Baka zu Wort gemeldet hatte Hitoshi dagegen drehte sich nur mit einem breiten Grinsen zu ihm um. „Das ich von Takuma eine standpauke bekomme ist mir klar aber das du auch noch was dazu sagst Baka ist mir allerdings neu.“ Nadeshiko schaute sich das Schauspiel der drei an und fragte sich wie diese drei unterschiedlichen Charaktere zusammen gekommen waren. In der Zeit wo sie schon hier war konnte sie herausfinden das sie in einer Welt gelandet war die zwar sehr altertümlich aussah mit ihren Städten und Anbau von Lebensmittel aber in ihrer Entwicklung sehr viel weiter waren als die ihr bekannte Welt. „Also hast du alles verstanden Nadeshiko.“ Sie nickte nur denn sie wollte sich nicht noch mehr Ärger mit Takuma einhandeln. „Dann können wir ja jetzt endlich gehen.“ So begaben sich die Vier auf den Weg zum Markt wobei sie schon genug damit zu tun hatten Nadeshiko vor den zutraulichen Gesten der Männer zu schützen. Da Takuma bald die Geduld verlor änderte er den Plan ein wenig indem er den großen Bruder spielte. So gelangten sie ohne eine weitere Störung zum Markt wo die Versteigerung der Pferde schon zu Gange war. „Takuma sie haben schon längst angefangen hoffentlich bekommen wir noch ein gutes Pferd.“ „Baka beruhige dich die besten Hengste kommen erst zum Schluss.“ Takuma behielt recht erst jetzt wurden die wertvollsten Hengste vorgeführt. Ein tiefschwarzer Hengst mit weißen Hufen und einem weißen Stern auf der Stirn wurden gezeigt. Seine Augen waren glasklar in einer Reinheit die einen Sternenhimmel nahe kam doch so schön das Tier auch ist so wild und ungestüm war es. „So ein schönes Pferd habe ich noch nie gesehen es ist wirklich fantastisch.“ Nadeshiko Augen strahlten als sie das edle Tier erblickten. „Das mag vielleicht sein aber es ist zu wild um es rechtzeitig zu zähmen kleine Shiko.“ Wandte sich der blonde Schönling zu der kleinen Dame um. „Vielleicht brauchen wir das auch gar nicht Hitoshi.“ Grinste der finstere Takuma mit seinen schmalen Augen. „Wie meinst du das Takuma. Dieser Hengst ist so prachtvoll das seine Majestät ihn mit Sicherheit selbst zähmen möchte.“ Baka zitterte bei den Worten von seinen großgewachsenen Mann. „Aber Takuma wenn seine Majestät sich bei der Zähmung des Hengstes nun verletzt dann werden wir fürchterlich bestraft werden.“ Takuma und Hitoshi schüttelten den Kopf über ihren Kameraden der nur negativ dachte. „Kannst du auch mal was Positives sagen Baka deine negative Einstellung geht einen langsam auf die Nerven.“ „Langsam glaube ich kaum eher schnell.“ Trotz das Nadeshiko es leise aussprach konnten die beiden Hören was sie gesagt hatte. „Selbst das Mädchen weiß was du für ein Feigling du bist Baka.“ „Ich sehe die Dinge nun mal realistisch.“ Warf der kleine Mann ein. „Du meinst wohl pessimistisch oder Baka. Jetzt ist aber gut wir sollten dafür sorgen das wir den Hengst kriegen.“ Die Gebote für den Hengst stiegen in die Höhe und sie hatten Mühe ihn zu bekommen doch am Ende waren sie die meistbietende. Der Pferdehändler sorgte für die Übergabe des Tieres und dafür dass er seinen Teil des Geldes bekam. Sie brachten das stolze aber wilde Tier zu einem unterstand wo sie es bis zum Morgengrauen stehen lassen konnten. Danach gingen sie wieder zur Gaststätte um sich schlafen zu legen, Nadeshiko musste die ganze Zeit an das wunderschöne Pferd denken seine dunklen Augen haben sie völlig in seinen Bann gezogen. Während Nadeshiko schon am schlafen war waren die drei Händler noch immer Wach um zu überlegen wann sie aufbrechen wollten. „Die Verletzung der kleinen ist jetzt schon Verheilt, die Kleider verpackt, Proviant besorgt und einen schwarzen Hengst haben wir nun auch es hält uns also nichts mehr in dieser Stadt.“ Sprach Takuma ausnahmsweise im ruhigen Ton. „Na endlich Takuma hier wurde es auch langsam langweilig also wann brechen wir auf.“ Hitoshi freute sich auf die nahende abreise. „Also ich finde es hier eigentlich ganz schön können wir nicht hierbleiben Takuma.“ Vollkommen geschockt von dem was Baka ihnen gerade mitgeteilt hatte kam langsam aber sicher die aufkeimende Wut in den beiden hoch.“ Was redest du für einen Unsinn Baka gerade du der doch so viel Angst vor dem Zorn seiner Majestät hat quatscht gerade so einen Schwachsinn.“ Takuma ließ seiner Wut freien Lauf während Hitoshi sich seinem Sarkasmus äußerte. „Also das hätte ich jetzt nicht von dir gedacht Baka das du so etwas sagst.“ Takuma war allerdings nicht sehr begeistert von Hiroshis Sarkasmus. „Hitoshi sei still und du Baka kommst gefälligst mit verstanden. Wir werden die Sache jetzt gemeinsam durchziehen ist das klar morgen früh brechen wir auf also legt euch schlafen.“ Als der nächste Morgen graute waren die drei am packen um möglichst schnell aufzubrechen. Nadeshiko wurde aus den Schlaf gerissen und zu den vollgepackten Pferden geführt alles wurde sehr eilig erledigt. Die Zeche der Gaststätte beglich Takuma, während Hitoshi Nadeshiko auf eins der Pferde setzte und sie dort fesselte damit sie nicht abhauen konnte Baka verschnürte den letzten Rest der Ware und stieg fast gleichzeitig mit Hitoshi auf die anderen beiden Pferde. Als Takuma wieder kam schwang er sich hinter Nadeshiko aufs Pferd da es zu Gefährlich gewesen wäre auf dem schwarzen Hengst zu Reiten der schnaufend seinen Missmut äußerte. So brachen sie endlich auf um in die Kaiserliche Hauptstadt zu gelangen. Kapitel 3: Die kaiserliche Stadt -------------------------------- Sie hatten bei der letzten Etappe ihrer Reise viel Glück den es kam zu keiner weiteren Verzögerung und so gelangten sie nach weiteren Vier Tagen endlich an den Toren der Kaiserlichen Hauptstadt an. Die gesamte Stadt wurde von einer einzigen hohen Mauer umgeben und die Tore waren riesig. Die Mauer dient dazu die Bewohner zu schützen und natürlich den Kaiser der im Zentrum seines Palastes residiert. Als sie gerade die riesigen Tore passiert hatten kamen ihnen sechs bewaffnete Reiter in tief roten Uniformen entgehen. Sie trugen breite Langschwerter auf der linken Seite und am rechten Bein ein kleinen Dolch. Der Befehlshaber der Sechs Reiter trug zusätzlich noch ein graues Band am rechten Oberarm. Sie hielten kurz vor den vieren an und umkreisten sie. „Seid ihr die Händler die schon vor ein paar Tagen vor seiner Kaiserlichen Hoheit erscheinen sollten.“ Es waren Soldaten des Reiches und somit ein schlechtes Zeichen für unsere drei Händler. „Ja das sind wir und wir bitten um Verzeihung für unsere Verspätung.“ Takuma versuchte die Situation zu beruhigen doch der Soldat mit dem grauen Band ließ nicht mit sich reden. „Seid still Händler für euer vergehen seid ihr Festgenommen. Folgt uns lieber freiwillig oder ihr werdet es noch bitter bereuen.“ So wie der Soldat mit den drei Händlern sprach hatten sie keine andere Wahl. „Wir kommen freiwillig mit euch.“ Hitoshi blickte leicht zu Takuma herüber und flüsterte leise so dass die Soldaten nichts mitbekamen. „Aber Takuma du weißt was mit uns geschieht oder. Dessen bin ich mir sehr wohl bewusst Hitoshi aber wenn wir jetzt nicht ruhig bleiben sind wir erst recht dran.“ So folgten sie den Soldaten durch die Stadt bis hin zur einer weiteren Mauer die den gesamten Palast umgab wo schon weitere Soldaten standen neben ihnen war ein silberne Sänfte die mit Saphiren verziert war und eine weitere weiße Sänfte die mit merkwürdigen Symbolen bemalt worden ist. Die sechs Soldaten die sie bis zur inneren Mauer geleitet hatten stiegen von ihren Pferden ab und deuteten den drei Händlern es ihnen gleich zu tun nur Nadeshiko sollte auf dem Pferd bleiben. Einer der Soldaten trat auf sie zu und nahm die Zügel des Pferdes aus Takumas Händen wo Nadeshiko drauf saß während drei andere Soldaten sich bemühten den edlen Wilden schwarzen Hengst unter Kontrolle zu bekommen. Nun tat sich auch was in den beiden Sänften zuerst stieg ein alter Mann aus der weißen Sänfte er trug ein traditionelles schneeweißes Gewand mit einer tiefroten dicken Kordel um den Hals und er hatte graues Haar und einen langen Bart. Aus der silbernen Sänfte stieg ein junger stattlicher Mann aus er hatte mintgrünes langes Haar und sein Gesicht war sehr liebevoll und doch hatte es etwas sehr kaltherziges an sich was Nadeshiko sehr vorsichtig werden ließ, anders als die anderen trug er ein weiß blaues Gewand es erinnerte an ein Rittergewand und einen lavendel farbenen Mantel mit goldfarbigen Abhebungen. Als er sich vollends aufgerichtet hatte verneigten sich die Soldaten zu einer tiefen Verbeugung auch die drei Händler verbeugten sich tief nur Nadeshiko nicht denn sie war immer noch auf dem Rücken des Pferdes mit ihren Händen an den Sattel angebunden. Der schöne junge Mann trat langsam auf Nadeshiko zu begleitet von dem alten Mann hinter ihm neben den beiden waren noch zwei stramme Soldaten. Die drei Händler wurden aus Nadeshiko nähe entfernt. „Bringt das Pferd in den kaiserlichen Stall und bindet das Mädchen los.“ Sofort wurde der wilde Hengst in den inneren Mauer Kreis gebracht und Nadeshiko von den Fesseln befreit. Einer der Soldaten half ihr vom Pferd herunter und setzte sie sanft mit den Füßen auf den Boden. „Mein Prinz ihr solltet die Sache schnell erledigen seine Majestät erwartet uns schon ungeduldig!“ Mit einer schnellen Bewegung drehte sich der Prinz zu dem alten Mann um. „Schweigt lieber Großmeister Margus oder wollt ihr dass ich auch noch ungeduldig werde.“ Großmeister Margus verbeugte sich vor dem Prinzen und trat zwei Schritte zurück. „Wie ihr es wünscht mein Prinz.“ Nadeshiko bekam es immer mehr mit der Angst zu tun und auch die drei Händler beschlich ein ziemlich ungutes Gefühl, denn mit dem Prinzen war nicht zu spaßen. Er nahm Nadeshiko am Arm und brachte sie zu seiner Sänfte. „Steig da hinein und verhalte dich Ruhig.“ Flüsterte er ihr leise und sanft zu. Nadeshiko tat was der Prinz ihr gesagt hatte, denn es wurde zunehmend gefährlicher je länger sich der Prinz außerhalb der inneren Mauer befand deswegen bemühte er sich die ganze so kurz wie nur möglich zu halten. „Ihr drei kommt mit uns eure Pferde mit dem Gepäck werden wir vorerst behalten alle Mann zurück in die inneren Mauer.“ Die Soldaten nahmen die drei in Gewahrsam der Prinz stieg zu Nadeshiko in die Sänfte auch Großmeister Margus bestieg seine Sänfte. Nadeshiko saß Ängstlich dem Prinzen gegenüber als plötzlich die Sänfte hochgehoben wurde und sie ins Wanken geriet. Sie fiel direkt in die Arme des Prinzen. Besorgt schaute der Prinz auf sie herab. „Hast du dir auch nicht wehgetan?“ Erschrocken wandte sie sich von den Prinzen ab und sank auf den Boden der Sänfte wo sie sich mit den beiden Händen abstützte um nicht noch mal aus dem Gleichgewicht zu geraten. Der Prinz bemerkte ihre leicht geröteten Wangen. „Du brauchst dich nicht zu schämen wenn man es nicht gewohnt ist verliert man leicht das Gleichgewicht und du brauchst auch nicht Ängstlich zu denn jetzt bist du in Sicherheit.“ Verwundert über diesen Satz schaute sie zu ihm auf doch der Prinz hatte seine Augen geschlossen. „Wie meint ihr das ich bin jetzt in Sicherheit.“ Doch der Prinz schwieg, vorhin noch ließ er seiner Autorität freien Lauf doch jetzt war er sehr freundlich zu ihr das alles kam ihr merkwürdig vor. Nach mehreren Minuten wurde die Sänfte langsam herabgelassen doch der Prinz machte keine Anstalten die Sänfte zu verlassen noch richtete er ein Wort an Nadeshiko. Plötzlich hörte man von draußen einen riesigen Tumult Nadeshiko schreckte in sich zusammen. Der Prinz nahm vorsichtig die Hand von Nadeshiko und schaute ihr in die tiefbraunen Augen. „Keine Angst es ist gleich wieder vorbei aber verhalte dich lieber weiterhin ruhig.“ Doch mit einem Ruck wurde der Vorhang der Sänfte aufgerissen und ein Maskierter Mann mit einem blutigen Schwert stand auf einmal vor ihnen. Er erhob das Schwert und schwang es mit unglaublicher Wucht auf sie zu, das Nadeshiko glaubte nicht mehr lange am Leben zu sein. Doch mit einem gezielten hieb seines eigenen Schwertes, das er unter seinen Mantel versteckt hielt, wehrte der Prinz den Angriff des Maskierten ab. Er sprang aus der Sänfte und durchbohrte den Angreifer mit seinen Schwert riss es wieder aus ihm heraus so dass der Angreifer mit einer klaffenden Fleischwunde in sich zusammen sackte und vor dem Prinzen blutüberströmt da lag. Nadeshiko schrie bei diesen Anblick so laut auf sodass auch die restlichen zwei Angreifer auf das Mädchen in der Sänfte aufmerksam wurden. Der Prinz koordinierte seine Soldaten so dass sie eine geschlossen Mauer um die Sänfte schlossen. Um das Mädchen nicht noch mehr zu verängstigen schob er den Vorhang der Sänfte wieder zu sodass Nadeshiko nicht mehr sehen konnte was noch passierte, doch die Angriffs schreie und das aufeinander prallen der sich kreuzenden Schwerter waren unüberhörbar trotz dass sich die verängstigte Nadeshiko die Ohren mit beiden Händen zuhielt. So schnell wie die Angreifer kamen so schnell war auch der Kampf vorbei. Ruhelose Stille kehrte ein, langsam aber sicher wurde Nadeshiko bewusst das die Angreifer nicht mehr am Leben waren. Kurz darauf hörte sie von draußen die Stimmen des Prinzen und des alten Mannes die sich über die Situation unterhielten als wäre es ganz normal. „Mein Prinz ist mit euch alles in Ordnung.“ Der Prinz drehte sich zu seinen Berater um und winkte mit der Hand als interessiere es ihn nicht was der alte Mann zu sagen hatte, doch er hörte ganz genau zu. „Selbstverständlich ist mit mir alles in Ordnung Großmeister Margus oder glaubt ihr etwa dass ich mich von solchen Schwächlingen besiegen lasse.“ „Selbstverständlich nicht meine werter Prinzen doch diese Angriffe treten in letzter Zeit häufig auf. Ich mache mir deswegen.“ Doch der alte Margus kam nicht mehr dazu den Satz zu beenden. „Schweigt Großmeister Margus lasst uns dies im Palast mit meinen Bruder dem Kaiser bereden. Also steigt wieder in eure Sänfte und lasst uns endlich in den Palast zurück kehren.“ So wandte sich der Prinz wieder seiner Sänfte zu wo die vollkommen verängstigte Nadeshiko mit bleicher Gesichtsfarbe drin saß und nicht begreifen konnte was geschehen war. Als der Prinz den Vorhang der Sänfte beiseiteschob war Nadeshiko so angespannt das sie plötzlich bewusstlos zusammen brach. Der Prinz der beim öffnen des Vorhangs einen dumpfen Aufprall wahrnahm schaute auf die vor ihm liegende Nadeshiko. „Frauen haben einfach keine Nerven.“ Er setzte sich in die Sänfte und nahm die bewusstlose Nadeshiko in die Arme damit sie sich beim hin und her schaukeln der Sänfte nicht weh tat. Kapitel 4: Der Palast --------------------- Die Minuten bis zum Palast kamen dem Prinzen wie eine Ewigkeit vor. Nur selten verließ er den einzigen Ort der Ruhe den außerhalb der schützenden Palastmauer lauerten die unzähligen Attentäter die ihm das Leben nehmen wollten, denn die meisten sahen in ihm eine Gefahr für das Kaiserhaus. Da er als uneheliches Kind einer Geliebten des vorherigen Kaisers zur Welt kam sahen die Leute in ihm nur unheilvolles, wäre es irgendeine Geliebte aus dem Kaiserreich gewesen wäre hätten sie ihn wahrscheinlich nicht wie Luft oder Dreck behandelt. Doch sein Vater hatte sich eine Frau aus dem verhassten Volk der Simaren zur Geliebten genommen. Das Volk der Simaren bestand aus Menschen die sich der Erforschung alter Magie beschäftigten und im Wald der Dunkelheit lebten. Alle aus dem Volk der Simaren hatten Grüne bis hin zu Blauen Haaren. All das war dem Prinzen schon in jungen Jahren bewusst geworden. Dies war ihm aber alles egal das einzige was für ihn von Bedeutung war das sein großer Bruder zu ihm hielt. Wäre er all die Jahre nicht gewesen dann hätte man ihn wahrscheinlich schon längst umgebracht. Ein heftiges rucken der Sänfte schreckte ihn aus seinen Gedanken. Sie waren nun im innersten des Palastes angekommen. Er schaute auf die immer noch bewusstlose Nadeshiko nieder. Er wusste warum sie in einer für sie so unbekannten Welt war und was ihre Pflicht. Aber als er sie gesehen hatte glaubte er nicht das auch sie es wusste geschweige denn auch nur den kleinsten Hauch einer Ahnung hatte. Er hörte wie sich ein Schwall von Geflüster sie Umgab. „Diese verdammten Hofdamen können auch nichts anderes als zu lästern.“ Sprach er mit angewiderter Miene leise vor sich hin. Er verachtete sie denn sie konnten es nicht lassen egal wer es war sie mussten über alles ihr elendes Schandmaul zerreißen. Diese verwöhnten Biester konnten ihre Meinung nie von Angesicht zu Angesicht sagen sondern nur vor zugehaltenem Mund. Sie mochten noch so schön sein ihre innere Hässlichkeit widerte ihn einfach nur an. „Du warst diesmal aber lange draußen mein lieber kleiner Bruder.“ Ertönte es mit amüsanten Unterton von draußen. Der Prinz riss den Vorhang beiseite und schaute in das Gesicht seines älteren Bruders das ihn liebevoll als auch streng anschaute. „Tut mir leid das ich so lange gebraucht habe aber du kennst es ja kaum bewege ich mich außerhalb der inneren Mauer schon werde ich auch schon von meinen unzähligen Bewunderern aufgehalten. Tja was soll ich da machen ich kann sie ja wohl schlecht enttäuschen, oder!“ Sagte er aufschauend zu seinen Bruder der nun anfangen musste zu lachen. Die beiden verstanden sich immer egal was war. Doch nun wurde sein Blick wieder ernst als er auf die bewusstlose Nadeshiko schaute die in den armen seines jüngeren Bruder lag. „Sie hielt wohl weniger von deinen Bewunderern oder sehe ich einfach nur ein Mädchen das ein wenig Schlaf bracht.“ Und zeigte mit seinen Zeigefinger auf das Mädchen. „Die kleine hat einfach keine starken Nerven. Aber sollten wir nicht lieber drinnen weiterreden wo wir ungestört von diesen Schandmäulern sind.“ Als Zustimmung wurde er mit einem Lächeln seines großen Bruders bedacht. Mit einer kleinen Geste seiner rechten Hand bewegten sich die Soldaten und brachten die drei Händler kurz zu ihm damit er ihnen etwas mitteilen konnte. Baka schlotterte am ganzen Körper während Takuma und Hitoshi sich gefasster zeigten. Sie knieten vor ihrem Kaiser hin um ihn ihre Demut „Ich zeige mich heute von meiner gutmütigen Seite und lasse euch am Leben doch gehen lassen kann ich euch aber noch nicht, denn ihr habt mich ziemlich lange warten lassen. Eure Erklärung höre ich mir allerdings später an. Du Soldat bringt die drei in den Kerker.“ Sprach er mit einem erhabenen lächeln und ließ sie abführen. Die drei wehrten sich nicht denn sie konnten froh darüber zu sein überhaupt noch am Leben zu sein. Als nächstes Befahl er dass man eine Kemenate für das junge Fräulein fertig machen sollte. Nun drehte er sich wieder seinen jüngeren Bruder zu der sich schon aus der Sänfte erhoben hatte und das junge Mädchen in den Armen hielt. Er schlang seinen kräftigen Arm um die Schulter seines Bruders und zog ihn mit etwas Druck ins Innere des Palastes. Als sie in die privaten Räumlichkeiten des Kaisers gelangten legte der Prinz Nadeshiko sanft auf ein Sofa nieder das längs neben zwei quer stehenden stand. Der Kaiser setzte sich auf die eine und der Prinz auf die andere so dass sie sich ansehen konnten. Zwischen ihnen stand ein edler dunkler tisch auf dem eine bedienstete zwei Gläser mit heißen Tee hingestellt hatte. „Wie kommt es dass du auf meine zukünftige Frau getroffen bist?“ Ohne seinen Bruder anzuschauen nahm er sein Glas mit dem Tee, nahm einen kleinen schluck daraus und stellte es wieder hin. „Purer Zufall und wohl ein wenig Glück für dich denn die drei Händler hatten sie bei sich. Aber was Solls wenigstens ist sie jetzt endlich hier.“ Der Prinz spielte damit auf den zwischen Fall von neulich an. „Wäre dieser verdammte Soldat nicht einfach in die Zeremonie hinein geplatzt, wäre sie hier bei uns im Palast gelandet und wir hätten uns nicht die Mühe machen müssen sie zu suchen!“ Der Kaiser schmunzelte bei dem Ton den sein Bruder anschlug den im Gegensatz zu ihm fand er das alles eher ziemlich witzig. Sein Bruder Mikoru hatte zwar ein Engels Gesicht konnte aber bei Zeiten sehr launisch sein und wenn man seine Kindheit bedenkte dann war es ein Wunder das er nicht zum Psychopathen wurde oder kauernd in irgendeiner dunklen Ecke saß. Nur aus diesem Grund ließ er sich von seinem kleinen Bruder so einiges gefallen wo er sonst anderen Leute den Kopf abgerissen hätte. „Hey Susanno hörst du mir überhaupt zu!“ Susanno drehte den Kopf zu seinen Bruder Mikoru herum der ihn mit einem schmollenden Mund ansah der wie so oft das Lachen in ihm auslöste. „Nein habe ich nicht aber wie du schmollst war es sicher auch nichts was man nicht auch später bereden kann.“ Entgegnete er, sah aber seinen Bruder nicht an um nicht vollständig in lachen auszubrechen. „Du scheinst die ganze Sache ja sehr amüsant zu finden aber ich nicht. Und nein es kann nicht warten denn wir sollten sie endlich in ihre Kemenate bringen, denn sie wacht anscheinend langsam auf. Vor allem habe ich keine Lust ihr in dieser Situation alles zu Erklären oder du vielleicht.“ Erwiderte er seinem immer noch so gelassenen erscheinenden Bruder Susanno der jetzt aber langsam wieder ernst wurde. Also erhob er sich nahm das Mädchen auf die Arme und ging ohne ein Wort an seinen verdutzten Bruder zu richten aus dem Zimmer. Mit schnellen Schritten ging er durch den Palast zu der Kemenate die er für seine zukünftige Frau vorbereiten ließ. Prinz Mikoru folgte ihm wie ein leiser Schatten, als sie endlich an der Kemenate angelangten warteten auch schon zwei Dienerinnen und eine edlere Lady auf seine Kaiserliche Hoheit und das bewusstlose Mädchen. Die drei Frauen waren allerdings überrascht dass auch Prinz Mikoru in dieser Kemenate erschien. Der edleren Lady wurde bewusst dass es sich nunmehr kaum um ein einfaches Mädchen handeln konnte. Der Kaiser legte sie behutsam auf das frisch bezogene große Bett ab das mit seinen Schnitzereien von riesigen Drachen umringt war. Nachdem die beiden Zwillingsdienerinnen Mei und Mai das junge Mädchen zudeckt hatten wurden sie auch schon von seiner Hoheit aus der Kemenate verwiesen nur die edlere Lady Luna le Fay sollte bleiben. „Weshalb wünscht ihr mich zu sprechen Majestät?“ Fragte sie mit einer höflichen Verbeugung wobei sie bestimmt ihren Blick zu Boden richtete. „Lady Le Fay hiermit ziehe ich euch ins Vertrauen da ich mir sicher sein kann das sie bei euch in guten Händen sein wird. Wie ihr sicher schon gemerkt habt ist diese junge Lady nicht einfach irgendjemand sondern meine Zukünftige Frau doch weiß sie noch nichts von ihrem Glück und ich wünsche das das vorerst auch so bleibt. Also werdet ihr euch um sie kümmern und dafür sorgen dass sie keinen Unfug anstellt oder ihr etwas passiert, habt ihr das verstanden!“ Leicht verwundert über die ihr übertragene Aufgabe auf die angehende Kaiserin zu achten konnte sie nicht wie gewohnt mit einer gelassenen Stimme antworten. „Wie ihr es befiehlt mein Kaiser aber ich bin etwas überrascht, ich wusste gar nicht dass ihr eine Verlobte habt?“ Genervt von dieser ganzen Prozedur mischte sich auch jetzt Prinz Mikoru ein. „Stell keine unnötigen Fragen zu Sachen die dich nichts anzugehen haben sondern Befolge sie einfach hast du verstanden.“ Bevor er noch mehr zu der Sache äußern konnte hielt Susanno seinem energischen Bruder seine Hand vors Gesicht die ihm bedeuten sollte dass er zu schweigen hatte und sich in dieser Angelegenheit nicht einzumischen hat. „Ich denke du weißt genug um dich sorgfältig um meine Braut zu kümmern. Bruder wir gehen.“ Sagte er mit knappen Worten zu seinem immer noch mürrisch gelaunten Bruder und verließ mit ihm die Kemenate seiner Braut. Kapitel 5: Ich hasse den Kerker ------------------------------- „Mann wie lange sollen wir den noch hier unten versauern bis der Kaiser uns zu sich rufen lässt!“ Murrte der inzwischen missgelaunte Takuma der mit beiden Händen und dem Hals mit stahlfesseln an der Wand angekettet worden war, ebenso wie seine beiden Kameraden. „Ich glaube wir können mit der momentanen Situation doch schon mal zufrieden sein schließlich sind wir alle drei noch am Leben oder nicht!“ Scherzte Hitoshi trotz der unbequemen Lage in der sie sich befanden, doch wo er recht hatte schließlich konnten sie auch alle schon am Galgen hängen. Der einzige mit dem nichts mehr anzufangen war Baka der zusammen gekauert vor sich hin wimmerte und irgendetwas von sich gab von wegen sie werden alle hier drin elendig sterben wie die räudigen Köter. „Mann der tut ja jetzt schon als würden wir vor den Toren der Unterwelt stehen. Hey Baka kriegt dich mal langsam wieder ein wir leben schließlich immer noch.“ Mit einem Seufzen der Ungläubigkeit das sein Kumpel Hitoshi trotz der tatsacher das sie im Kerker saßen immer noch zu solchen scherzen neigte wandte er sich ihm zu. „Irgendwann muss du mir mal erklären wie du es schaffst in solchen Momenten immer noch deinen extravaganten Humor zu behalten.“ Hitoshi blickte ihn mit seinen immer währenden Grinsen an den Takuma nun überhaupt nicht mochte, nämlich den wo er den großen drang verspürte seinen Kameraden einen kräftigen Schlag in sein grinsendes Gesicht zu verpassen. „Du hast so ein verdammtes Glück das mich diese drei verdammten Eisenketten davon abhalten dir deine verdammte Fresse einzuschlagen und so wie ich dich kenne amüsiert dich diese Gegebenheit auch noch zutiefst!“ Nachdem er sein Gesicht von seinem Kumpel Abgewandt hatte ertönte das maulen eines Wärters der nicht sehr angetan von den Drei Händlern war. „Könnt ihr beiden nicht endlich eure elenden schnauzen halten ich will pennen und bringt euren wimmernden Kumpanen zum Schweigen.“ Schwieg danach und machte es sich wieder auf seinen kleinen Stuhl bequem. „Fettes Mastschwein!“ Ertönte es im leisen von Hitoshi und Takuma gemeinsam die sich unweigerlich ansehen mussten und sich gewaltsam das Lachen verkneifen mussten, weil sie beide genau dasselbe dachten. Kapitel 6: Die neue Umgebung ---------------------------- Langsam nahm Nadeshiko wieder etwas war. Sie fühlte das weiche Laken unter sich und die warme Decke die sich an sie schmiegte. Ein leichter Duft von Lavendel lag in der Luft. Sie öffnete ganz Langsam die Augen und schaute sich ihre Umgebung Neugierig an. Sie war in einem hellen freundlich eingerichteten Raum in dem die einfallenden Sonnenstrahlen ihr Spiel an der gegenüberliegenden Wand zauberten. Sie erhob sich langsam um aus dem Bett aufzustehen doch als ihr die Decke von der Brust hinab glitt merkte sie das sie nicht mehr das Kleid anhatte das sie bei betreten der Stadt anhatte sondern ein dünnes türkisfarbenes Nachthemd das sich wie eine zweite Haut anfühlte. Sie schaute sich genauer an und war überrascht wie gut ihr dieses Nachthemd passte als wäre es für sie angefertigt worden. Doch weiter darüber nachdenken konnte sie nicht denn in diesem Augenblick Öffnete sich eine große Tür die eine sehr schöne Schnitzerei von Blumenranken besaß. Eine sehr schöne Frau trat hinein. Sie hatte dunkel braune Haare die zu einem kunstvollen Zopf zusammen gesteckt worden sind. Ihre Augen waren Kobaltblau mit einem leichten Grünen schimmer. Sie trug einen dunkel lavendel farbenden Kimono auf dem dazu passende Blumen drauf gestickt worden sind. Hinter ihnen kamen noch zwei weitere Frauen herein. Sie waren Zwillinge zwar weit weniger auffällig wie die erste Frau aber auch nicht unbedingt hässlich. Sie trugen schlichtere Kimonos in Braunen Farben, auf ihnen war auch kein edles Muster wie bei der einen Frau. Die eine trug ein Tablett mit Essen auf dem feinste Köstlichkeiten vorbereitet waren die andere eine Karaffe mit Wasser und ein Mintgrünes Gewand in den silbernen Fäden eingewoben waren. Sie schritten auf sie zu und blieben kurz vor dem großen Bett stehen. „Ihr seid endlich aufgewacht und ich dachte schon wir müssten Großmeister Margus rufen lassen damit er nach euch sieht.“ In ihren Augen konnte Nadeshiko ernste Sorge und einen leichten Hauch von Angst erkennen doch fragte sie sich wieso. Auch die anderen beiden schienen sich Sorgen um sie zu machen doch nicht so sehr wie die andere deshalb machten sich die beiden wieder an ihre Arbeit. Währen die eine das Wasser in eine kleine Schüssel umfüllte und das Kleid über einen Bügel hängte den sie aus einem Schrank holte der in einem der Wände eingelassen worden war sodass man ihn nicht Bemerkte, war die andere damit zugange das Tablett auf einen kleine Nachttisch abzusetzen. Die Frau mit dem dunkel lavendel Farbenen Kimono trat neben das Bett um Nadeshiko direkt in die Augen zu sehen. Goldene Augen so etwas hatte Luna noch nie gesehen verwundert schaute sie auf das Mädchen nieder und musste wohl ihre Aufmerksamkeit erregt haben den sie schaute sie nun mit strengen Blick an. „Ist irgendwas mit meinem Gesicht oder warum schaut ihr mich die ganze seit so komisch an.“ Leicht schmunzelnd wie schnell die Zunge ihrer neuen Herrin war beeilte sich Luna Le Fay ihr eine Antwort zu geben. „Nein aber eure Augen haben eine ungewöhnliche Farbe das ich mich nicht von ihnen abwenden konnte. Doch genug davon. Ich habe mich noch nicht bei euch vorgestellt, mein Name ist Luna le Fay und diese beiden Zwillinge sind Mai und Mei.“ Die beiden wandten sich ihr zu, machten eine knicks und führten ihre Arbeit fort. „Wir werden uns um euch kümmern bis ihr euch vollständig eingelebt habt. Wie meint ihr das bis ich mich vollständig eingelebt habe das einzige was ich will ist endlich nach Hause zu kommen.“ Tränen stiegen ihr in die Augen denn alle aufgestauten Emotionen von den letzten paar Tagen kamen auf einmal zum Vorschein. Luna Le Fay setzte sich zu ihr und nahm sie in die Arme dann sprach sie in leisen beruhigen Worten zu der weinenden Nadeshiko. „Psst Mädchen ihr braucht nicht zu Weinen es wird alles wieder gut. Ihr braucht nur ein wenig Zeit um euch an alles zu gewöhnen.“ Nadeshiko konnte nicht aufhören zu weinen selbst Mei und Mai schauten besorgt zu ihr herüber wobei die beiden nicht verstehen konnten wieso sie so aufgewühlt war, denn sie konnte es als eine Geliebte des Kaisers gar nicht besser treffen. Die beiden wussten ja nicht dass die Arme Nadeshiko gar nichts von dieser Welt wusste da sie ja aus einer anderen Welt stammte. Als sich nun einer der beiden Zwillinge, Mei, zu Wort meldete um Nadeshiko zu beruhigen konnte sie es mit den gewählten Worten nicht schlimmer machen. „Ihr könnt euch doch wirklich glücklich schätzen dass ihr als Geliebte des Kaisers ein sorgloses Leben haben werdet! Richtig euch wird jeder Wunsch erfüllt und der Kaiser sieht einfach umwerfend aus.“ Schmachtete Mai während sie ihrer Schwester zustimmte. Doch als die beiden zu Ende sprachen gingen Nadeshiko erst die Bedeutung ihrer Worte auf. Geliebte des Kaisers darüber sprachen zwar auch die drei Händler aber bis jetzt hatte sie es immer wieder verdrängt und nicht mehr Nachgedacht was es wirklich für sie bedeutet. Jetzt aber musste sie daran denken. Daran das sie mit ihm Schlafen musste wenn er es wollte ohne das er vielleicht auch nur einen kümmerlichen Gedanken verschwendete wie es ihr dabei ging. Bei all diesen Gedanken fing ihr Körper heftig zu zittern an das es Luna Le Fay unmöglich gewesen wäre es nicht zu bemerken. So wandte sie sich zu den beiden Zwillingen wütend um die immer noch über den Kaiser schwelgten. „Seid endlich still ihr beide seht ihr nicht dass ihr mit euren unbedachten Worten das Mädchen total verängstigt also Raus mit euch beiden! Ich werde mich um sie kümmern.“ Die beiden zuckten merklich zusammen und schritten schnell davon. „Macht euch keine Sorgen seine Hoheit würde niemals eine Frau zu etwas zwingen. Er wird sich euch auch vorerst nicht zuwenden da er zu viel zu tun hat vor den drei Monden fest, also beruhigt euch und stellt mir eure Fragen damit ihr keine Angst mehr zu haben braucht.“ Nadeshiko rannen die Tränen über die Wangen denn sie hatte so viele Fragen, doch sie wusste nicht welche sei als erste stellen sollte. Wie bin ich hier her gekommen? Was ist das für eine Welt? Wie komme ich wieder nach Hause? Nachdem ihr all diese Fragen durch den Kopf gingen die sie so lange verdrängt hatte um nicht zu verzweifeln überließ sie sich ihren Gefühlen. Sie sank auf das Bett und heulte sich seit ihrer Ankunft in dieser Welt das erste Mal aus. Luna Le Fay nahm die weinende Nadeshiko in die Arme um ihr tröstenden Beistand zu leisten. „Majestät ich glaube es wäre vielleicht besser wenn ihr der jungen Lady alles erklärt sonst könnten Missverständnisse auftreten und das wäre nicht so gut für unser Reich.“ Erklärte sich Meister Margus gegenüber seiner kaiserlichen Hoheit Susanno. „Du erlaubst dir ziemlich viel für deinen Rang.“ Setzte der junge Prinz an. „Sei still Mikoru!“ Ertönte es von Susanno der seinem jüngeren somit das recht nahm an dieser Unterhaltung weiter teilzunehmen. „Was euch angeht Margus so glaube ich immer noch dass es am besten ist wenn ich ihr nicht die vollständige Wahrheit sage zumindest noch nicht!“ Susanno wandte sich von den beiden ab und deutete mit einer Handbewegung dass er jetzt allein sein wollte. Nachdem die beiden den Raum verlassen hatten verfiel Susanno ins Grübeln. Seit er Nadeshiko das letzte Mal gesehen hatte war sie noch ein kleines Kind gewesen, gerade mal 12jahre. Seitdem sind schon 5jahre vergangen. *Sie hat sich nicht viel verändert seit damals immer noch so ahnungslos wie bei der Sache mit ihrem Vater. Aber das Sie nichts weiß wundert mich doch oder hat ihr Vater es ihr gar nicht gesagt? Das würde diesem elenden Mistkerl ähnlich sehen. Seine versprechen besitzen keinen Wert genauso wie sein erbärmliches Leben. Das sich Juriko für ihn entschieden hat verstehe ich immer noch nicht.* Susanno wurde durch ein zaghaftes klopfen an der Tür in seinen Gedanken Gang gestört. „Wer ist da!“ schrie Susanno erzürnt auf da er nicht gerade viel Zeit zum alleine sein hatte um sich einige Sachen durch den Kopf gehen zu lassen. Luna le Fay trat vorsichtig in den Raum schloss die Tür hinter sich und verneigte sich tief vor seiner Königlichen Hoheit. „Ich bin es Luna Le Fay eure Hoheit. Ich muss dringend mit euch sprechen.“ Kaiser Susanno wandte sich der unsicheren Lady zu. „ Was gibt es so wichtiges das du mich störst?“ „Die junge Dame, die ihr eure Hoheit in meine Obhut gegeben habt, ist völlig außer sich vor Entrüstung darüber dass sie hier festgehalten wird. Ich musste ihr deshalb ein beruhigendes Mittel verabreichen. Des Weiteren muss ich euch noch berichten dass sie glaubt zu einer euren geliebten zu werden!“ Während Lady Le Fay sprach verdunkelte sich Kaiser Susannos Miene. „Wie kommt sie darauf zu meiner Geliebten zu werden! Wer hat ihr das eingetrichtert, ich will antworten aber schnell.“ Luna Le Fay zuckte bei den scharfen Worten von Kaiser Susanno zusammen. Dass er so erzürnt sein würde hätte sie nicht gedacht. „Verzeiht Hoheit die beiden Zofen Mai und Mei haben sich gegenüber eurer Braut in dieser Weise geäußert. Bevor ich eingreifen konnte war es schon passiert. Es tut mir unendlich leid Majestät.“ „Beruhige sie so gut es geht und pass auf das sie nicht fortläuft, verstanden!“ Er winkte Lady Le Fay fort denn er musste jetzt unbedingt alleine sein. Er lehnte sich zurück um ein wenig zu entspannen. *Das darf doch nicht wahr sein. Sie sollte sich langsam an diese Welt gewöhnen damit das was ich ihr zu erzählen habe besser zu verstehen. Jetzt muss ich mir eine andere Strategie zu legen um es ihr verständlich zu machen!* Er richtete sich auf um sich zum Kampfplatz zu begeben. *Ein Übungskampf ist genau das richtige um mich abzureagieren und um einen klaren Kopf zu bekommen.* Kapitel 7: Jemanden zum Reden ----------------------------- Als Susanno am Kampfplatz ankam, hörten die Soldaten kurz auf mit ihren Übungen um seiner Hoheit zu begrüßen. Er ging direkt auf seinen Oberbefehlshaber Akram Krauts zu. „Wie wäre es mit einem kleinen Kampf, eure Hoheit. Es scheint als hättet ihr es bitter nötig.“ Susanno müsste unwillkürlich Lächeln. Außer seinem Bruder Mikoru, erlaubte er es nur seinem besten Freund Akram, so unverfroren mit ihm zu Reden. Akram zog ein langes Schwert aus einem Ständer, wo sie für die Kämpfer aufbewahrt wurden und warf es seiner Hoheit zu. Susanno fing es mit einer Leichtigkeit eines geübten Kämpfers auf und ging in Kampfhaltung. „Na dann wollen wir anfangen oder willst du erst noch ein paar aufwärm Übungen machen, mein alter Freund!“ Akram lachte und schon waren die beiden in einen heftigen Schwertkampf vertieft. Die anderen Soldaten unterbrachen ihre Kämpfe, um den beiden zuzuschauen. Kaiser Susanno und Akram waren so geschwind und wendig wie zwei wilde Raubkatzen. Sie trainierten so lange bis ihre beiden Körper schweißbedeckt waren und sie ohne dass ein Sieger hervorgegangen ist, aufhören mussten. Die Soldaten waren so gefesselt von dem Kampf der beiden, dass sie mit ihrem Training aufgehört hatten, um ihnen zuzuschauen. Als Akram das auffiel schnauzte er sie sofort an. „ Was steht ihr hier so dämlich rum, ihr sollt trainieren, ihre faulen Säcke. Wird’s bald oder soll ich euch Beine machen!“ Nach dieser Rüge ihres Oberbefehlshabers und vor Augen ihres Kaisers, bewegten sich alle Soldaten wieder zu ihren Schwertübungen. Susanno musste sich ein Lachen verkneifen. Sein bester Freund hatte seine Soldaten unter fester Kontrolle. Er deutete Akram mit ihm zu kommen weil er noch etwas mit ihm zu besprechen hatte. Sie gingen ins große Bad um sich zu Waschen. Nachdem sich die beiden es im Bad gemütlich gemacht hatten, brach Akram als erster das Schweigen. „Was wolltest du mit mir so dringendes besprechen Susanno?“ „Kannst du dich noch an den Wissenschaftler erinnern, der uns vor acht Jahren solche Probleme bereitet hat!“ Akram musste kurz überlegen, antwortete dann aber mit genervter stimme. „Ja, an den kann ich mich noch sehr gut erinnern. Dem Kerl hätt ich am liebsten das Genick gebrochen, doch du hast mich ja zurück gehalten. Warum eigentlich? Das wüsste ich gerne!“ Von Susanno kam ein leichtes schmunzeln. „Das liegt an der lieblichen kleinen Tochter, die er damals hatte und die jetzt eine junge Frau geworden ist, zudem wird sie bald meine Ehefrau sein. Ach, eins habe ich vergessen zu erwähnen. Sie ist die Tochter von Juriko!“ Akram schaute seinen besten Freund und Herrscher sprachlos an. Er hoffte inständig, dass er ihn nur an der Nase herum führte. „Das meinst du doch bitte nicht im Ernst.“ Doch Susanno verzog keine Miene. „Das ist echt nicht mehr zum Lachen. Das heißt, das Mädchen das gestern in den Palast gebracht wurde, ist die Tochter von diesem elenden Wissenschaftler und unseren verehrten Juriko. Du willst mir nicht verraten, wie es dazu gekommen ist, oder?“ Er nickte nur, um seinen besten Freund zu beschwichtigen. „Noch nicht, aber das ist nicht der eigentliche Grund warum ich mit dir Reden wollte. Mir geht es um etwas anderes. Im Todeswald gab es in letzter Zeit häufiger Unruhen, die mir Sorgen bereiten. Die Simaren scheinen wieder irgendwas zu planen und ich möchte das du der Sache auf den Grund gehst, deshalb bitte ich dich ein Team fähiger Soldaten zusammen zu stellen, die diesen Job erledigen.“ Akram seufzte nur über diesen Auftrag. Die Simaren hatte sich seit längerer Zeit ruhig verhalten und er hatte gehofft, dass es so bleiben würde, aber da hatte er sich wohl getäuscht. „Gut, ich habe verstanden. Dass sie jetzt wieder anfangen müssen Ärger zu machen. Alles seit dieser Lichtstrahl aufgetaucht ist!“ „Nein, seit Jurikos Tochter mit dem Lichtstrahl hier angekommen ist, um es genau zu sagen!“ Entgegnete Susanno mit beiläufiger Stimme. Akram hielt sich mit beiden Händen den Kopf, um sich wieder zu fangen. „Das hätte du mir auch anders sagen können und nicht wie, als würdest du mir am liebsten mit einem Hammer den Kopf einschlagen.“ Die beiden schwiegen sich eine Zeit lang an. Susanno wusste das er seinen Oberbefehlshaber Zeit geben musste, damit er die genannten Tatsachen akzeptieren konnte. Akram dachte an die liebevolle und warmherzige Juriko, die ihn als kleiner Junge in ihren Bann gezogen hatte. Sie war die wunderschönste Frau, die er damals gekannt hatte, jeder war von ihrer Freundlichkeit angetan und genau diese Frau soll diesen verdammten Wissenschaftler geheiratet haben. Er wollte es nicht glauben, dass diese Wunderbare Frau, ihr Herz an ihn verschenkt hatte. Er musste an das Mädchen denken, das Susanno erwähnt hatte, die Tochter von Juriko und dem schweinehund, wem ähnelt sie mehr, der edlen Juriko oder dem elenden Kerl. Er musste es unbedingt wissen, doch jetzt war es schon zu Spät um nochmal zu Susanno zu gehen, er hätte in vorhin fragen sollen aber er war einfach zu aufgebracht als er gegangen war. *Ich werde morgen noch mal zu ihm gehen und ihm Richtig auf den Zahn zu fühlen. Ich habe das Gefühl, das er mir noch einiges verschweigt.* Der nächste Morgen graute dunkel heran, schwere Unwetter tauchten alles in eine bedrückende Stimmung. Kaiser Susanno erhebte sich aus seinem großen Bett, nahm seinen Morgenmantel und trat auf den großen Balkon. Er schaute sich das unheimliche Spiel der Wolken und Blitze an, die selbst ihn vor Ehrfurcht erzittern ließ. Seine junge Braut hatte sich gestern nicht wieder beruhigen können. Er musste sie heute unbedingt ihrer ängste berauben, sonst könnte es später Schwierigkeiten geben, wenn er ihr die volle Wahrheit offenbarte. Doch dies wollte er noch ein Weilchen vor sich herschieben, so lange er es nur konnte. Er bewegte sich wieder ins Innere seines Zimmers, wo er sich für den Tag anzog, denn er musste noch einiges Erledigen. Das drei Monden fest stand kurz bevor und die Sache mit Nadeshiko musste er auch noch bereinigen, zudem machte ihn die Simaren aus dem Todes Wald Ärger. *Als Herrscher hat man immer einiges zu tun, echt anstrengend!* Er verließ seine Gemächer und bewegte sich mit schnellen Schritten zu den Räumen seines kleinen Bruder Mikoru zu. *Mit Sicherheit schläft der kleine bestimmt noch tief und fest.* Überlegte er mit einem breitem Grinsen. Prinz Mikoru hatte schon immer Probleme morgens aus den Federn zu kommen und meisten war er es der in weckte, was Mikoru überhaupt nicht gefiel. Er ging in das Zimmer, herüber zu dem Bett in dem sein kleiner Bruder selig schlief und riss unsanft die Decke zurück, um ihn dann mit einem gezielten Tritt, aus dem Bett zu befördern. Mikoru schreckte aus seinem schlaf heraus und brüllte seinen großen Bruder an. „Hast du sie noch alle Susanno, mich so brutal aus meinen eigenen Bett zu schmeißen!“ Susanno schmunzelte amüsiert. „Nur zu deiner Information, ich habe dich nicht geschmissen, sondern getreten das ist ein feiner Unterschied, also steh auf wir haben heute noch einiges zu erledigen!“ Mikoru schaute in überrascht an, stand wiederwillig auf, um ihn dann zu fragen. „Wieso denn wir?“ Ihm kam einer leiser Verdacht, er hob eine Augenbraue. „Sag mir jetzt nicht, dass ich mich um deine Verlobte kümmern soll, das kannst du mal schön vergessen großer Bruder. Das kannst du gefälligst selber machen. Ich habe nämlich keine Lust den Babysitter für sie zu Spielen, hast du mich verstanden!“ Susanno musste Grinsen. Er wusste wie sein kleiner Bruder tickte, erst beschwerte er sich über die Aufgabe, um sie dann doch zu machen. Mit etwas Überredungskunst, übernahm er die Aufgabe sicher sehr schnell. Er wandte sich von ihm ab. „Gut, dann muss ich eben jemanden aussuchen der mir diese Aufgabe mit Freude erfüllt.“ Hinter ihm war ein leises grummeln zu vernehmen, das immer lauter wurde. „Ist ja schon gut, ich übernehme diese verdammte Aufgabe als Babysitter, aber das wir uns verstehen, ich mache es nicht gerade gerne!“ Um seinen kleinen Bruder Mikoru ein wenig milder zu stimmen, legte er ihm seine Hand auf die linke Schulter und sprach ihm aufmuntern zu. „Ich wusste doch, dass ich mich auf dich verlassen kann Mikoru, mein lieber Bruder.“ Dieser eine Satz des Vertrauens, genügte Mikoru vollkommen aus, um ihn zu besänftigen. Susanno ging aus dem Zimmer, damit sich sein Bruder anziehen konnte. *Das wäre schon mal erledigt, kommt das nächste Problem an die Reihe.* Susanno ging zu den Unterkünften der Soldaten, um sich noch mal mit Akram zu beraten, dazu musste er hinaus über den Übungsplatz gehen. Er traf Akram schon, auf den noch leeren Übungsplatz, mit seinem großen Breitschwert vor, mit dem er schwungvoll die Luft zerschnitt. Akram bemerkte seinen Herrscher gar nicht, so vertieft war er in seine Übung mit dem großen Breitschwert, erst als Susanno näher kam und sich ein langes Schwert von den Brettern nahm und ihm damit Angriff, wohlwissend das er ihn mit Leichtigkeit parieren würde. Mit einem lauten klirren trafen die zwei Schwerter aufeinander. Die beiden schwangen ihre Schwerter noch ein Paar Mal aneinander, bis sie sie niederlegten. „Du hast mich ganz schön erschreckt, eure Hoheit.“ Susanno legte sich das Schwert auf die Schulter, bevor er sprach. „Das war nicht meine Absicht, aber es war so verlockend, da konnte ich einfach nicht wiederstehen und außerdem weiß ich wie fähig du bist, so musste ich mir keine Sorgen machen, das ich dich verletzten könnte.“ „Danke für das Lob Majestät. Wolltet ihr was bestimmtes von mir, das ihr mich so früh aufsucht, trotz des schlechten Wetters.“ Ein heftiger Blitz durchzuckte in diesem Moment den schwarzen Himmel und lies ihn hell erleuchten, bevor es wieder dunkel wurde. „Wir sollten besser rein gehen um zu Reden, am besten in meinen Räumen.“ Sagte Susanno bestimmt und ging voraus, Akram schaute ihn kurz an um ihm dann zu folgen. Es war ihm Recht, da er sowieso noch einige Fragen hatte, die er beantwortet haben wollte. Sie gingen durch die langen Korridore des Palastes, bis hin zu die offiziellen Empfangsräume des Kaisers, wo er es sich an seinem Platz gemütlich machte. Akram machte es sich auf den Platz direkt gegenüber von Susanno bequem, um ihm direkt in die Augen schauen zu können. „Also, was möchtest du schon so früh am Morgen von mir, Susanno.“ Susanno musste anfangen zu lachen, sein Freund aus Kindertagen war immer sehr direkt, wenn sie unter sich waren. „Ich wollte mit dir über dein vorgehen wegen den Simaren reden, nichts weiter.“ „Wer‘s glaubt wird selig. Du hast doch noch was anderes auf dem Herzen, also raus damit.“ Susanno grinste. War er so leicht ihn zu durchschauen. „Ich gebe es wohl am besten sofort zu, sonst lässt du mich nicht in Ruhe, richtig! Also was willst du wissen!“ Akram wusste jetzt, dass er nicht auf alle Fragen Antworten erhalten würde. Aber besser als gar nichts, aber Gefallen tat es ihm nicht. „Was hat es mit dem Mädchen wirklich auf sich, ich will so viel wie möglich Wissen.“ *Er ist mal wieder sehr direkt, aber genau das schätze ich an ihm so sehr.* Der Kaiser atmete ein paar Mal durch, bevor er anfing. „Es ist eigentlich ganz einfach. Du weißt doch noch, wie Juriko verschwunden ist.“ Akram nickte, er konnte sich noch sehr gut daran erinnern, wie sie alle verzweifelt nach ihr gesucht hatten. Sie aber nicht finden konnten. „Durch einen Spalt in den Welten gelangte sie in die Welt, aus der der Wissenschaftler stammte. Er kümmerte sich um sie und die beiden heirateten. Durch Juriko erfuhr er von unserer Welt und wie du schon weißt, versuchte er in unsere Welt zu gelangen. Die schlug Dank unserem Einsatz fehl, aber durch diese Sache erfuhr ich von meiner zukünftigen Frau, ich verlangte von ihm, dass er Juriko und ihre Tochter an uns übergibt. Doch Juriko war schon verstorben, ihre Tochter nicht alt genug, um sie sicher in unsere Welt zu holen, sodass ich beschloss ihn zu zwingen sie uns zu übergeben, wenn sie alt genug dafür wäre. Dies hielt dieses miese Schwein natürlich nicht ein, so waren wir gezwungen sie mit etwas Gewalt, zu uns zu holen. Den Rest kennst du ja in etwa.“ Akram war nicht besonders zufrieden mit dieser kurzen Erklärung seines Herrschers, aber ihm war bewusst, dass er vorerst keine weiteren Einzelheiten bekommen wurde. „Warum du Jurikos Tochter Heiraten wirst, willst du wohl noch nicht verraten, aber eins sag ich dir ich will es Später aber Wissen, verstanden!“ Susanno musste über diese Verwegenheit seines Oberbefehlshabers Lächeln, jedem anderem hätte er schwerstens Bestraft, aber seinem Freund vergab er es. Schließlich hatte er nur ihn und seinen kleinen Bruder mit denen er so ungezwungen Reden konnte. Kapitel 8: Die wiederwillige Aufgabe ------------------------------------ Mikoru bewegte sich mit langsamen Schritten auf die Räume seiner zukünftigen Schwägerin zu auf die er aufpassen sollte als wäre sie ein kleines Kind. *Ich habe absolut keine Lust dazu aber ich will meinen großen Bruder nicht enttäuschen. Arg, er weiß aber auch wie er mich rumkriegt.* Er schüttelte widerspenstig den Kopf. Er hatte diese Aufgabe übernehmen und würde sie gewissenhaft ausführen auch wenn sie ihm überhaupt nicht passte. Er fluchte noch einige Male bevor er vor den Türen von Nadeshiko stand. Um der Höflichkeit Genüge zu tun und um sie nicht zu überraschen klopfte er an die Tür. Ihm wurde die Tür nach einiger Zeit von Lady Le Fay geöffnet die ihn überrascht ansah. „Schau mich nicht so verdutzt an sondern geh mir aus dem Weg sodass ich eintreten kann.“ Luna Le Fay sprang regelrecht zur Seite vor Schreck. „Verzeiht eure Hoheit, aber ich habe nicht mit eurer Anwesenheit, zu so früher Stunde gerechnet.“ Sie machte einen Knicks vor dem Prinzen. Während Luna Le Fay und Prinz Mikoru miteinander Sprachen schaute Nadeshiko die beiden vorsichtig von ihrem Platz aus an. Sie befand sich in einer der ecken wo sie auf einem wunderschönen weißen Stuhl saß vor ihr im selben Ton ein reich verzierter Tisch auf dem das Frühstück war das ihr Mei und Mai ihr auf Anweisung von Luna Le Fay gebracht hatten, nachdem die beiden ihr beim Anziehen geholfen hatten. Sie hatte sich immer noch nicht wieder von den Ereignissen von Gestern gefangen weshalb sie jetzt auch nicht wirklich Lust auf die Anwesenheit dieses seltsamen Prinzen hatte der sie in diesen Palast brachte. Zudem hatte sie sehr schlecht geschlafen da sie in der Nacht von Albträumen heimgesucht wurde. Die Gestalt des Mannes der es auf den Prinzen abgesehen hatte verfolgter sie in ihren Träumen, aber das war kein Wunder da sie eh das Gefühl gehabt hatte das er es nicht nur auf ihn abgesehen hatte sondern auch auf sie. Nadeshiko wusste zwar nicht warum aber sie war sich ganz sicher das es der Mann auch auf sie abgesehen hatte nach dem er sie gesehen hatte. Der Prinz der sie am Vortag gerettet hat betrat nun das Zimmer das man ihr gegeben hatte als wäre es sein eigenes. Sie wusste wirklich nicht wie sie sich jetzt verhalten wollte, was wollte er schon zu so früher Stunde von ihr vor allem bei diesem miesen Wetter. Seit sie aufgewacht war tobte das Unwetter mit ungeheurer Kraft als würde es auf ihre momentane Stimmung Reagieren, sie wandte sich von dem Prinzen um noch einige Sekunden Ruhe zu haben doch die waren ihr Leider nicht vergönnt. Der Prinz kam mit schnellen Schritten auf sie zu und ohne dass er sie auch nur ansah setzte er sich ihr gegenüber als wäre es das normalste der Welt. Sie schaute ihn neugierig an es erschien ihr als wollte er etwas Bestimmtes von ihr er machte aber nicht den Anschein als würde er es ihr Sagen wollen. Er erschien ihr sogar ziemlich genervt! Sie hoffte inständig dass er nicht hier war um sie zum Kaiser zu bringen davor hatte sie fürchterliche Angst. Das was sie von den beiden Zwillingen über den Kaiser erfahren hatte bildete in ihrem Kopf ein zweiseitiges Bild. Einerseits soll er ein harter aber dennoch gerechter Herrscher sein der sein Volk mit eiserner Hand Regiert, andererseits soll er was die Frauen anbelangte der reinste Weiberheld sein der aber noch keine Einzige offizielle beziehungsweise inoffizielle Geliebte hat. Deshalb wusste sie nicht was sie nun glauben sollte was ihre Unsicherheit noch verstärkte. Der Prinz gedachte nicht mit ihr zu reden sondern widmete sich dem Frühstück da er nichts zu sich genommen hatte sondern sich auf direktem Weg zu seiner zukünftigen Schwägerin zu machen um den Babysitter zu Spielen. Nachdem er seinen ersten Hunger gestillt hatte schaute er sie das erste Mal an seit er die Räume von Nadeshiko betreten hatte. Lady Le Fay schaute sich die ganze Sache besorgt an sie kannte den Prinzen und seine Launen mittlerweile sehr gut. Sie war sehr besorgt um ihre junge Herrin die noch vollkommen verwirrt von den letzten Ereignissen war und zudem jetzt ein bekümmertes Gesicht hatte. *Hoffentlich geht diese Begegnung der beiden gut aus.* Sie seufzte heimlich darauf bedacht das es der Prinz nicht hört. Der Prinz schwieg noch immer, schaute dabei dennoch zu Nadeshiko rüber. *Wann hört er endlich auf mich so komisch anzusehen das macht mich Nervös!* Nadeshiko hielt diesen Durchdringenden Blick nicht länger aus. „Wollt ihr etwas Bestimmtes von mir oder treibt euch die Langeweile her? Aber was es auch sein mag hört auf mich so komisch anzuschauen als wäre ich ein Ungetüm! Das gefällt mir nämlich überhaupt nicht!“ *Über eine gebildete Sprache verfügt sie schon mal das ist sehr hilfreich.* Um ihr ein Gefühl von Sicherheit zu geben antwortete er so Ruhig wie möglich. „Du bist kein Ungetüm also beruhige dich bitte und ich bin hier um dir zu helfen dich in deiner neuen Umgebung einzugewöhnen. Wir werden uns also öfter sehen es wäre daher hilfreich wenn du dich schon mal an den Gedanken gewöhnst.“ Nadeshiko schaute ihn mit einem vorsichtigen Blick an. *Er ist viel zu höflich im Gegensatz zu Gestern da ist doch was nicht ihn ordnung.* In dem Moment schoss ein mächtiger Blitz durch den dunklem Himmel, Nadeshiko zuckte vor Schreck zusammen während Prinz Mikoru ganz Ruhig an dem Tisch saß als wäre nichts gewesen. Er schaute sie unter gesenkten Liedern genauer an und er musste zugeben dass sie doch recht hübsch war, nach seiner Meinung nach. Ihre Haut war elfenbeinfarbig und vollkommen makellos, die kastanienbraunen Haare die ihr in einer Natürlichkeit um die schmalen Schultern hingen wie fließendes Wasser im einen klaren Bach und ihre so seltenen goldenen Augen strahlten mit der Sonne um die Wette. Die Augen die einen so liebevollen Blick in sich trugen. Als Mikoru sie so anschaute erinnerte sie ihn an irgendwen aber er wusste einfach nicht an wen, egal wie lange er nachdachte es fiel ihm einfach nicht ein. *Egal es wird mir früher oder später wieder einfallen jetzt muss mir erst mal eine Beschäftigung für sie einfallen.* Noch bevor Mikoru eine weitere Überlegung tun konnte unterbrach ihn Luna Le Fay in seinen Gedankengängen. „Verzeiht eure Hoheit aber ich würde mich gerne wieder an meine Aufgaben begeben wen ihr mir die Erlaubnis geben würdet zu gehen.“ Mikoru schaute zu Luna Le Fay herüber die er seit seinem Eintritt ignoriert hatte um ihr mit einer kurzen Handbewegung zu bedeuten dass sie gehen konnte. „Falls wir dich später noch brauchen sollten lassen wir dich rufen aber bis es so weit ist kannst du dich an deine anderen Aufgaben begeben. Ich kümmere mich in der Zeit um sie!“ Nachdem Luna Le Fay diesen indirekten Befehl bekommen hatte sich um andere Aufgaben zu kümmern und Nadeshiko ihm zu überlassen begab sie sich zu der Tür. Nadeshiko wunderte sich wie schnell Luna Le Fay den Raum verlassen hatte und sie mit ihm allein gelassen hatte. Nadeshiko sprang von ihrem Platz auf um ihr zu folgen doch da würde sie von Mikoru an der Hand festgehalten. „Du bleibst hier bei mir also setz dich bitte wieder hin, wir müssen uns glaube ich ein wenig miteinander unterhalten.“ Mikoru hatte ihre Furcht bemerkt als sie aufgesprungen war und nun versuchte er sie mit einer Unterhaltung ein wenig zu beruhigen, doch sie zerrte nur die ganze Zeit an seiner Hand. Er musste sich wirklich bemühen nicht die Beherrschung zu verlieren. Als sie nicht aufhörte ihre Hand aus seinem Griff zu befreien stand er auf und zwang sie wieder auf ihren Platz zu setzen mit einem grimmigen blick bedeutete er ihr sitzen zu bleiben. „Tu uns beiden bitte einen Gefallen und beruhige dich bitte es hilft uns beiden wenig wenn du jetzt den Kopf verlierst.“ Nadeshiko versuchte ihn finster anzublicken doch er durschaute ihren kläglichen versuch. „Ich will aber nicht mit euch alleine in einem Raum sein habt ihr mich verstanden und jetzt möchte ich gerne das ihr mich zufriedenlasst.“ „Das heißt dass ihr von mir keine antworten auf eure Fragen erhofft. Gut zu wissen das es euch nicht Interessiert das erspart mir eine Menge Ärger.“ Deutete er mit gelassener Miene an. Nadeshiko hielt inne um zu überlegen, konnte dieser merkwürdige Prinz ihr wirklich die Antworten geben nach denen sie sich sehnte oder war das nur irgendeine trügerische List damit sie bei ihm bleiben würde. Sie war sich nicht ganz sicher, die drei Händler denen sie bei ihrer Ankunft begegnet war und sie im Endeffekt hierher gebracht hatten konnte sie nicht fragen da sie Angst hatte das die drei sie für Verrückt halten würden. So behielt sie ihre Fragen für sich! Doch jetzt kam dieser zwiespältige Prinz daher und bot ihr die Möglichkeit ihre Fragen zu beantworten. „Welche Fragen sollte ich euch stellen wollen werter Prinz!“ Nadeshiko versuchte erst gar nicht ihre Zweifel zu verbergen. Prinz Mikoru war langsam sichtlich genervt konnte sie ihm nicht einfach vertrauen aber dann kam ihm in den Sinn das sie wahrscheinlich noch mit niemanden Reden konnte ohne eine gewisse Angst zu verspüren das milderte seine schlechte Laune. „Eine Frage die ihr mir zum Beispiel stellen könntet wäre wie ihr in unsere Welt gekommen seid oder eine andere wäre was das für eine Welt genau ist? Nur um euch ein wenig zu helfen einen Anfang zu finden!“ *Er weiß es, er weiß alles. Ich kann es nicht fassen!* Nadeshiko musste schlucken. Natürlich wollte sie alles Wissen aber jetzt wo ihr die Möglichkeit geboten wurde bekam sie ein flaues Gefühl im Magen. „Ihr wisst also dass ich nicht aus dieser Welt stamme!“ Mikoru nickte um nichts Unnötiges zu Sagen. „Also gut dann möchte ich als erstes das ihr mir sagt was das für eine Welt ist?“ Mikoru machte es sich in seinem Stuhl bequem. „Diese Welt heißt Euphoria und liegt von deiner Welt aus gesehen ungefähr im Sternenbild des Löwen. Nach eurer Rechnung sind das in etwa 87Mrd Lichtjahre doch für uns ist das nur ein Katzensprung von euch entfernt wenn man durch den Spiegelraum reist. Aber kommen wir erst mal zu unserem Planten zurück Euphoria ist im Gegensatz zu eurem blauen Welt vollkommen Grün. Ein wahres Paradies der unberührten Natur wo die Pflanzenwelt noch Intakt ist und nicht wie bei euch durch eure eigene Dummheit der Zerstörung zugeführt wird.“ Nadeshiko war so durcheinander dass sie nur unwillig den Kopf schütteln konnte. Bei 87mrd Lichtjahren hatte sie schon nicht mehr ganz Richtig zugehört. So weit weg sollte sie von ihrer eigenen Welt ihrem zuhause entfernt sein, wie um alles in der Welt soll das möglich sein. Die ersten Tränen traten Nadeshiko in die goldenen Augen und sie hatte wirklich mühe sie zu unterdrücken denn sie wollte nicht das er sie Weinen sah. „Ich kann es nicht glauben dass ich so weit von zu Hause entfernt bin. Aber wenn es für uns so unmöglich ist wie bin ich dann hierher gekommen, Wie?“ Sie schlang die Arme um ihre Schultern um wenigstens ein wenig die Haltung zu bewahren. Prinz Mikoru fühlte eine leichte Bewunderung für sie, er hatte eher geglaubt dass sie wild um sich schlagen würde. „Es wart ja auch nicht ihr die dafür Verantwortlich gewesen seid. Das du jetzt in unserer Welt gelandet bist sondern wir haben dich zu uns geholt. Das Wieso und Weshalb kann ich dir noch nicht Sagen also versuch es erst gar nicht mich danach zu fragen! Ich werde dir sowieso nicht Antworten.“ Nadeshiko starrte Entsetzt zu ihrem gegenüber auf. Sie konnte die Worte nicht glauben die ihr gerade durch ihr gesamtes Bewusstsein drangen. „Was soll das genau heißen ihr habt mich hierher geholt. Soll das heißen das dieser ungeheure Lichtstrahl der mich eingehüllt hat und in diese Welt gebracht hat eure Werk gewesen ist!“ Die letzten Worte hat Nadeshiko schon fast geschrien so aufgewühlt war sie. Mikoru schlug die Augen auf das hatte er jetzt nicht sagen wollen. Seine Absicht war es sie zu beruhigen und nicht ihr noch mehr Angst zu machen. *Verdammt wie beruhige ich sie nur wieder ohne mich noch mehr zu veraspeln.* Aber es brachte alles nichts, Nadeshiko beruhigte sich einfach nicht und Prinz Mikoru wusste das er ihr eine Antwort schuldete aber wie sollte er ihr das Erklären ohne zu Lügen. Als er langsam nicht mehr weiterwusste kam ihm eine Idee. „Ja wir haben dich in unsere Welt gebracht aber das ist noch lange kein Grund so ungehalten zu werden, wenn du dich etwas beruhigen kannst werde ich dir Erzählen wie es dazu gekommen ist.“ Der Sturm der Empfindungen der über Nadeshiko hereinbrach war schier überwältigend. *Ich fass es nicht der Kerl ist einfach nicht zu Glauben sagt mir einfach nur mal so dass sie sie in diese Welt geholt hatten ohne mit der Wimper zu zucken.* Aber es brachte alles nichts sie konnte nur in ihre Welt zurück gelangen wenn sie sich kooperativ zeigte auch wenn ihr das nun gar nicht gefiel. Allerdings brauchte sie ein paar Minuten um sich wieder zu beruhigen und das gab Mikoru die Zeit sich eine Ausrede einfallen zu lassen in der doch ein funken Wahrheit lag also am besten nicht allzu viele Informationen. „Können wir dann mit der Erläuterung deiner Ankunft beginnen.“ Nadeshiko seufzte resigniert. „Gut also dann lege ich mal los.“ *Wird aber auch langsam mal an der Zeit.* „ Wir haben versucht eine bestimmte Person in unsere eigene Welt zu holen, die eigentlich auch hierher gehört, aber leider ging bei dem Transfer was schief. Ein einfältiger Soldat betrat den Raum den wir für den Transfer vorgesehen hatten, gerade im den Moment im dem wir den Landeplatz bestimmen wollten. Da kam es dann wie es kommen musste statt bei uns landete die Person dann ganz woanders, du kannst dir vorstellen was das für ein Theater ergab. Was wir aber nicht ahnten war das wir nicht die gewünschte Person hergeholt hatten sondern dich.“ In Naedshikos Ohren hörte sich so unglaubwürdig an, sie sollte wegen einer einzigen Verwechselung in diese Komische Welt gelandet sein. „Ok das muss ich erst einmal verdauen.“ Nach einer kleinen Pause für sie fort. „Das heißt das dieser Riesige lichtstrahl der mich hierher gebracht hatte von euch kam und mich an diesem Platz brachte wo die Bäume diese Pinken bis Lilafarbenen Ton hatten. Was war das eigentlich für ein komischer Wald, nur dort gab es diesen seltsamen Farben ansonsten habe ich nur wie bei mir zu Hause Grüne Bäume gesehen? Und eine andere Frage habe ich auch noch wenn wolltet ihr eigentlich in diese Welt holen?“ Mikoru war sichtlich erstaunt dass sie außer dem einen kleinen Wutausbruch das alles so gut wegsteckte und war deshalb geneigt ihr noch ein wenig mehr zu erzählen. „Ah du bist also im Rainbow-Forest gelandet gar nicht so weit weg von hier, nur ein paar Tage. Da hattest du habe ziemliches Glück das es nicht noch weiter weg war. Was deine Frage zu dem Wald angeht der wechselt je nach Jahreszeit die Farben. Im Frühling ist er wie jetzt pink-lilafarben, im Sommer grünlich-gelb, im Herbst orange-rot und im Winter eisblau-weiß. Es ist ein stolzes Zeichen unserer Welt und wir achten ihn sehr hoch. Über die Person die wir hierher holen wollten werde ich dir nichts sagen da es dich nichts angeht!“ Nadeshiko konnte diese ausweichende Antworten von ihm nicht leiden das ging ihr mächtig auf den Wecker, plötzlich kamen ihr die drei Händler in den Sinn. „Ähm eine kleine Frage hätte ich da noch. Was ist eigentlich mit den drei Händlern geschehen die mich hierher gebracht hatten? Ich meine ihr habt ihnen doch hoffentlich nichts Schlimmes getan oder doch?“ Prinz Mikoru musterte sie nun skeptisch. „Warum interessierst du dich für dieses Gesindel, doch nicht etwa weil du dich für einen von ihnen ernsthaft interessiert?“ Nadeshiko winkte das natürlich ab. „Nein auf keinen Fall. Es ist nur so dass sie die ersten waren auf die ich gestoßen war und sie sich doch recht gut um mich gekümmert haben. Auch wenn sie von Anfang an vorhatten mich als Geschenk an euren Kaiser zu übergeben.“ Das gefiel dem Prinzen gar nicht seine zukünftige Schwägerin hatte doch wirklich etwas für diese drei Händler übrig, auch wenn es nur oberflächige Gefühle waren. Es passte ihm absolut nicht darüber musste er später noch mit seinem Bruder reden. Um sie dennoch erst mal zu beruhigen sagte er aber dennoch mit strengem Ton. „Die drei Händler befinden sich im Kerker und das zu Recht denn sie haben es gewagt sich zu verspäten. Sie können von Glück reden das mein erhabener Bruder Nachsicht mit ihnen hatte und sie nicht noch härter bestrafft hat.“ Nadeshiko atmete Erleichert auf auch wenn sie nicht wirklich mit den dreien klargekommen ist so war sie doch erleichtert das es ihnen anscheinend gut zu gehen schien. Kapitel 9: Zum Ausrasten ------------------------ Takuma klapperte mit seinen Ketten, die ihm bei betreten der Zelle am Vortag angelegt worden waren, um ihn besser unter Kontrolle zu halten. Er hasste diese verdammten Dinger wie die Pest. Sie scheuerten seine Haut schon ganz auf. *Die haben es ganz schön übertrieben, mit diesen verflixten Ketten aber das bekommen die von mir tausendfach zurückgezahlt.* Er schaute zu seinen beiden Kameraden rüber, die weit weniger ketten angelegt bekommen haben als er. Das wurmte ihn ganz schön und das schlimmste war, das sie sich nicht von ihnen befreien konnten, da diese überheblichen Soldaten so klug gewesen waren Hitoshi zu durchsuchen. Sie haben dabei das Werkzeug an ihm entdeckt, mit denen sie sich von diesen lästigen Dinger befreien hätten können. Jetzt saßen sie schon seit dem gestrigen Tag in dieser muffigen Zelle, was aber den Gestank des fetten Wärters leider nicht verdecken konnte. Der fette Wärter aß wie schon am Vortag ihre Ration Essen das man ihnen Brachte ohne ihnen auch nur einen kleinen krümel davon zu lassen. „Der kriegt den Hals echt nicht voll, soll der doch an dem verdammten Essen ersticken, dann hätten wir hier wenigsten bessere Luft.“ Hitoshi der bis vorhin noch geschlafen hatte drehte sich zu seinen Kumpel um und unterdrückte das Lachen das in ihm aufstieg. „Aber ich glaube kaum dass der fette Dreckskerl uns den Gefallen tun wird, so wie der das ganze Essen in sich hineinwürgt, hat der das zu einer wahren Kunst erhoben!“ Takuma und Hitoshi kannten sich schon ein wenig länger bevor Baka zu ihnen gekommen war und sie die Aufgabe ihr Dorf zu erhalten, aufgebrochen waren. Daher kam Takuma mit Hitoshis besonderem makaberen Humor klar, denn er vor allem in solchen vertrackten Situationen zeigte. „Na hast du dein kleines Schläfchen beendet mein Freund.“ „Ha, im Gegensatz zu dir kann ich in diesem Loch nicht an schlaf denken.“ Hitoshi wusste wie sein Freund es gemeint hatte und nahm es ihm deshalb auch nicht übel, aber auch er hatte langsam die Schnauze voll. „Stimmt, ich will auch lieber von hier weg, aber was meinst du, lässt der Kaiser unser Dorf für ein weiteres Jahr bestehen oder löscht er es aus.“ Die beiden schauten bedrückt zu Boden, ihr Dorf in dem sie aufgewachsen waren. Es war die einzige Heimat die sie kannten und auch wenn es der letzte Platz war wo man Leben wollte, so war es immer noch der Ort an dem sie zurückkehren konnten. Ein leises klirren, das von Ketten stammte, lenkte ihre Aufmerksamkeit zu ihrem nicht zu gebrauchendem Kumpel Baka. Er war zwar nicht zu glauben, aber er war der einzige der diese Nacht wirklich zum schlafen kam. Gerade der der am schwächsten war, konnte sich den so erholsamen Schlaf gönnen. In den beiden kam die Lust hoch ihren älteren Kumpel ein wenig zu Ärgern. „Na, endlich aufgewacht Baka, wurde auch langsam mal Zeit wir dachten schon du willst dir das Spektakel, wie unser werter Wärter sich den Wanst vollfrisst verpassen.“ Hitoshis Sinn für Humor war, wie schon gesagt ein Fall für sich. Baka der sowieso keine Nerven besaß und deshalb wieder zum Wrack zu werden schien, fing gleich an zu Heulen. „Aber, aber Baka das ist doch kein Grund gleich anzufangen zu heulen.“ Nachdem Hitoshi schon mal angefangen hatte, machte nun auch Takuma mit. „Richtig, damit gibst du ihnen nur einen Grund dazu, dich nur noch mehr fertig zu machen, also hör mit dem geflenne auf, du Memme!“ Der bucklige Baka war schon ziemlich fertig. „Warum müsst ihr mich immer ärgern, das ist so Gemein von euch. Ich habe euch doch gar nichts getan und das obwohl wir Gefährten sind.“ Takuma und Hitoshi schauten sich an nur um dann gemeinsam zu Antworten. „Weil es uns riesigen Spaß macht, deshalb!“ Diese harte und doch Simple Antwort, machte Baka sprachlos. Er konnte seine beiden Kameraden nur mit offenem Mund anschauen, bevor er sich jedoch wieder fangen konnte, meldete sich der fette Wärter zu Wort, der mit seinem Essen fertig war. „Habe ich euch nicht schon Gestern gesagt, dass ihr eure dreckigen Mäuler halten sollt. Ich will meine Ruhe haben, also seid endlich Still. Ich mache gleich ein nickerchen und wenn ihr mich dabei stört könnt ihr was erleben.“ Der viel zu fette Wärter setzte sich wieder auf seinen Holzstuhl, der sich unter seiner last zu biegen begann. Hitoshi beugte sich vorsichtig zu seinem Freund Takuma rüber, um ihm leise zu zu flüstern. „Glaubt der fette Kerl wirklich, das er es schaffen würde uns mit seinem Gewicht etwas anzutun? Das glaubt er auch nur selber, eher machen wir ihn trotz unserer Ketten fertig, bevor er es überhaupt Registriert!“ Takuma grinste Gefährlich, denn auch ihm juckte es in den Fingern, diesen fetten Wärter seine hässliche Fresse zu verdreschen. „Was meinst du was ich am liebsten tun wurde, wenn diese verdammten Ketten nicht wären. Dann wäre der Kerl schon längst Geschichte und unter der Erde!“ Hitoshi musterte seinen Freund Takuma an. Er wusste, dass er ihn nicht in diesem Zustand belassen konnte, irgendwie musste er ihn beruhigen. „Rege dich bitte nicht so sehr auf, das bringt in dieser Situation gar nichts und das weißt du auch ganz genau!“ Takuma fing an zu knurren, denn nur mit müh und Not konnte er sich beherrschen. „Sag mir nicht, was ich doch schon längst weiß, trotzdem fällt es mir ziemlich schwer, aber mach dir keine Sorgen ich reiße mich schon am Riemen.“ Trotz dieser Versicherung, war Hitoshi immer noch Skeptisch, weil er wusste, dass es irgendwann zum Gewaltausbruch kommen würde. Dann konnten selbst die stabilen Ketten, Takuma nicht davon abhalten seine Wut an irgendwen auszulassen. Baka der das Schauspiel beobachtet hat wurde zusehends Nervöser. Er kannte die Gewaltausbrüche ihres selbsternannten Anführers nur zu gut. Zwar konnte Takuma seine sonst so aufbrausende Art, gut unter Kontrolle halten, doch wenn er es nicht mehr kontrollieren konnte brach die Hölle los, dann wurde er im wahrsten Sinne zum Berserker. „Hitoshi glaubst du das sich Takuma noch lange beherrschen kann. Ich habe nicht gerade sehr viel Lust, dann in seiner Nähe zu bleiben, wenn ich daran Denke bekomme ich es mit der Angst zu tun!“ Hitoshi kam sich in dem Augenblick vor wie eine kümmer Kasten Tante. Das Unwetter draußen tobte immer noch mit der immensen Stärke weiter wie es begonnen hatte. Es passte genau zu der üblen Stimmung, die im gesamten Schloss herrschte. Die grellen Blitze die den verdunkelten Himmel durchzuckten erschienen wie übermächtige Drachen die ihre unbändige Zertörungskraft freien Lauf ließen. *Selbst das Wetter hat schlechte Laune und will sie uns auf diese Weise mitteilen.* Dachte Hitoshi um an etwas anderes zu denken. Aber da er wusste das Baka auf eine Antwort wartete drehte er sich zu ihm um. „Mach dir da mal keine Sorgen Baka Takuma hat sich sehr gut unter kontrolle außerdem würde es ihm gar nichts bringen.“ Zwar war das eine einleuchtende Erklärung aber so ganz wollte es Baka nicht Beruhigen. Wenn er daran dachte wie er schon mal miterlebt hatte wie Takuma zum Berserker wurde lief es ihm eiskalt den Rücken runter. Die Kerle die es gewagt hatten ihn so dermaßen zu reizen sahen danach nicht mehr so aus wie zuvor. Er hatte sie so zusammen zu schlagen das einige nicht mehr zu erkennen zu wahren, andere würden nie mehr richtig Gehen oder Arbeiten können. Durch die eisige Kälte die in durchflutete musste er sich unweigerlich schütteln. „Ist dir etwa kalt du elender Scheißkerl dann will ich dir mal helfen dass dir wärmer wird!“ Ohne mit der Wimper zu zucken schüttete der Wärter einen Eimer eiskalten Wassers über die drei Kumpane die dann triefnass dasaßen. Takumas Beherrschung wurde heute wahrhaft auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Er ballte seine Hände zu Fäusten sodass seine Gelenke weiß wurden und sich seine Fingernägel in seine Handflächen gruben. Den anderen beiden entging diese Reaktion natürlich nicht und sie befürchteten schon das schlimmste. Doch genau in diesem Moment ertönte eine andere stimme direkt hinter dem fetten Wärter. „Hör gefälligst auf die gefangenen zu Quälen, wenn das der Oberbefehlshaber erfährt dann macht er dich mächtig zur Schnecke, du weißt doch das er nichts von solchen Spielchen hält.“ Der fette Wärter grunzte nur. „Er kann nichts erfahren, wenn es ihm niemand erzählt, also wirst du schön die Klappe halten hast du mich verstanden!“ Der Soldat der die Kerkerräume betreten hatte war ein dürrer zu groß gewachsener Kerl mit zerzausten schwarzen Haaren und Bartstoppeln im Gesicht. „Du mir doch den gefallen und heb dir deine psychospielchen für die gefangenen auf denn bei mir ziehen sie nicht. Verrat mir lieber ob du den dreien dort überhaupt was zu essen übriggelassen hast aber so wie du aussiehst eher nicht. Bei deinem Körpervolumen wundert es mich wie du noch in deine Soldatenuniform hineinpasst und sie nicht aus allen Nähten Platzt. Du solltest dir mal darüber Gedanken machen ob du nicht mal eine Diät machst, aber Nein lass mal bei dir ist da Hopfen und Malz verloren.“ Der viel zu fette Wärter erhob sich von seinem Holzstuhl um den frechen Kerl zurechtzuweisen, doch selbst dann reichte er seinem jüngeren Kollegen nur bis zu den Schultern. „Sag mal was fällt dir eigentlich ein so mit mir zu reden, wurde dir etwa bei deiner Erziehung nicht beigebracht vor älteren Menschen Respekt zu haben. Oh tut mir leid habe ja total vergessen das du ja gar keine Eltern hattest die dich so etwas hätten lehren können!“ Setze er ihm noch mit einem höhnischen Grinsen entgegen. Der jüngere hatte den Köder sofort bemerkt und ging daher gar nicht erst darauf ein, es ließ ihn zwar nicht kalt aber er hatte gelernt solche Angelegenheiten mit Ruhe zu begegnen. „Wenn du glaubst das ich auf solch banale Beleidigungen eingehe hast du dich getäuscht und jetzt benimm dich endlich wie ein richtiger Soldat und erledige deine Aufgaben oder ich melde es dem Oberbefehlshaber hast du mich verstanden!“ Das hatte gesessen und der fette Wärter hielt endlich den Mund. Die drei Händler hatten dieses Schauspiel mit Genugtuung verfolgt aber vor allem Takuma dessen ungeheure Wut ein wenig abgeklungen war und vorerst wieder unter Kontrolle war. Nur schwer konnte sich Hitoshi das Lachen verkneifen denn ihm kam es auch recht denn auch seine Laune war für seine Verhältnisse ziemlich auf den null Punkt gesunken. Auch Baka wurde ruhiger und seine geplagten nerven beruhigten scih ein wenig. Der dürre Soldat schaute zu den dreien rüber, sein Kollege hatte ihnen ganz übel mitgespielt. Den Gesichtern der dreien konnte er entnehmen wie ihre Gemütslage zurzeit war. Der muskelbepackte Kerl war die ungeheure Wut, die er in sich trug, ins Gesicht geschrieben bestimmt dauerte es nicht mehr lange bis bei ihm der Kragen platzte. Dem Schönling der dreien war das sonst so schelmische Grinsen vom Gesicht verschwunden anscheinend war seinen Gemütslage ziemlich düster aber am schlechtestem erging es dem buckligen Kerl von ihnen, das seine Nerven wirklich am Ende waren konnte man schon vom weitem erkennen. Er musste die Lage irgendwie unter kontrolle behalten. Vor allem wegen dem Muskelprotz, wenn bei ihm der geduldsfaden riss würden ihn die massiven Ketten auch nicht mehr halten können, dessen war sich der Soldat sicher. Kapitel 10: Mein Geliebter -------------------------- Luna Le Fay begab sich nachdem sie sich aus den Räumen ihrer jungen Herrin entfernt hatte zu ihrem Geliebten denn sie brauchte jetzt unbedingt jemandem zu reden und das konnte sie nur mit ihm. Ihr Geliebter der Oberbefehlshaber Akram Krauts nur mit ihm allein wollte sie in diesem Moment Reden. Doch wo sie in auch suchte sie fand ihn nicht das ließ nur noch eine Option zu er war in den privaten Räume seiner kaiserlichen Hoheit. Die beiden waren schon seit ihrer Kindheit befreundet und konnten sich daher ungezwungener miteinander Unterhalten wobei Akram ihn immer mit sehr viel Respekt behandelte. Dafür bewunderte sie ihn über alles und ihre Liebe zu ihm war grenzenlos. Doch eines gab ihr zu denken.* Was machte er schon zu so früher Stunde in den privaten Räume seiner Hoheit? Da kann doch etwas nicht stimmen das spüre ich ganz genau. Hoffentlich ist es nichts all zu schlimmes.* Luna Le Fay machte sich auf den Weg zu den persönlichen Räumen ihres Geliebten um dort auf ihn zu warten denn Heute konnte sie sich sowieso nicht mehr um ihre Herrin kümmern solange der Prinz bei ihr weilte. Erst gegen Vormittag, wo sich das Gewitter eine kleine Pause gönnte, kam Akram Krauts in seine Räumlichkeiten zurück. Verwundert stand er im Türrahmen und schaute auf seine liebste die auf seinem Bett saß. Sie sah in unvermittelt, mit dem süßestem lächeln das sie aufbringen konnte, an. Mit langsamen Schritten ging er auf sie zu. „Zu so früher Stunde habe ich nicht mit dir gerechnet liebste. Hast du dich so sehr nach mir verzehrt oder verdanke ich einem anderen bewegrund deinerseits das du nun so lieblich vor mir sitzt.“ Er blieb kurz vor ihr stehen beugte sich zu ihr herab um seiner geliebten einen innigen Kuss zu geben. Dieser eine Kuss zeigte Luna Le Fay wie sehr ihr liebster sie begehrte. „Also was ist der Grund, verrat ihn mir meine schöne ansonsten würden mir ein paar andere Dinge einfallen die uns beiden sehr viel mehr Spaß machen wurden.“ Eine sanfte röte stieg Luna Le Fay ins Gesicht. So verlockend es aber auch war deswegen war sie nicht hierhergekommen. „Nicht jetzt mein liebster. Obwohl es sehr verlockend ist was du mir vorschlägst.“ Sie legte ihre seidige Hand an seine Lippen um ihm zu zeigen dass sie nicht deswegen hergekommen ist. Akram Krauts richtete sich wieder auf denn das kurze aufleuchten das er in den schimmernden Augen seiner geliebten gesehen hatte ließ ihn aufhorchen. Sie wollte irgendwas Bestimmtes von ihm da war er sich sicher. Mit einer Hand für er sich über den Nacken in dem er ein leichtes kribbeln verspürte. Das Ganze war ihm langsam nicht mehr geheuer erst die Ankunft des Mädchens und jetzt seine geliebte. „Soviel ich weiß kümmerst du dich doch um das Mädchen das uns die drei Händler gebracht hatten. Kannst du mir etwas über sie erzählen.“ Luna le Fay schaute ihren liebsten verwundert an. Wie er es immer schaffte solcher Sprung von einem zum anderen Thema zu kommen war erstaunlich. „Wieso möchtest du das denn jetzt von mir wissen?“ Sie hob eine Augenbraue um ihr Missfallen zu zeigen. *Wie süß sie damit aussieht!* Akram Krauts gab aber nicht nach denn anscheinend wollte seine Geliebte ihm wirklich nichts erzählen. Doch das war ihm gerade ziemlich egal denn er wollte mehr von diesem Mädchen wissen. „Sei doch nicht so liebste ich möchte einfach etwas mehr über das Mädchen wissen oder machst du dir Sorgen das ich mich in sie verlieben könnte!“ Das grinsen wurde auf seinem Gesicht breiter und obwohl er es nur scherzhaft meinte schien er damit ins Schwarze zu treffen. „Oh nein das ist doch nicht dein ernst meine schöne! Ich habe sie doch noch gar nicht gesehen und außerdem müsstet du wissen das ich mich nur für dich interessiere!“ Ihr leidiger blick sprach wahre Bände. „Das sagst du nur weil du sie anscheinend wirklich noch nicht gesehen hast! Sie ist eine wahre Schönheit und vor allem ähnelt sie deiner ersten Jugendliebe.“ Er schluckte denn obwohl er schon wusste das das Mädchen die Tochter der Juriko war so nahm er an das sie eher dem verhassten Vater ähneln würde. Hätte er ihr doch bloß nie erzählt wer seine erste Liebe gewesen war, wobei wenn man es genau nahm war sie sein erster jugendlicher Schwarm. Doch es war ihm sehr wichtig gewesen von Anfang an immer Ehrlich mit ihr zu sein. Er nahm ihren Kopf in seine Hände um ihr richtig in die Augen zu sehen, denn sie wandte sich immer wieder ab. „Du solltest eigentlich Wissen das sie mehr ein jugendlicher Schwarm von mir war als meine wirkliche erste liebe. Denn die einzige die ich wirklich liebe das bist du und das weißt du auch ganz genau!“ Sie schaute ihn mit leichten Tränen in den Augen an. Sie wusste das er ihr die Wahrheit sagte doch ein kleiner zweifel blieb ihr. „Und warum willst du dann etwas von ihr Wissen. Doch bestimmt weil du irgendwas vor mir verbirgst. Ich will es wissen, was ist es?“ Es war doch wirklich erstaunlich wie die Frauen dachten, bemerkte Akram etwas genervt. „Du bist wirklich hartnäckig meine liebste aber gut ich erzähle dir was ich weiß und du erzählst mir was du weißt, machen wir es so einverstanden!“ Luna Le Fay wusste das das der einzige weg war um ihre Zweifel zu beseitigen und so ließ sie sich auf diesen Vorschlag ein. Nachdem sie beide ihre Erfahrungen über das Mädchen ausgetauscht hatten lagen sie beide auf dem Bett und mit ihren Rücken an der Wand. „Ich kann es noch immer nicht glauben dass meine junge Herrin die Tochter von Juriko ist und dass seine Hoheit beabsichtigt sie zu heiraten. Das ist wirklich erstaunlich aber das erklärt ihre golden farbigen Augen!“ Luna Le Fay starrte nach oben an die Decke, wie sollte sie sich nur jetzt gegenüber ihrer Herrin benehmen. Auch Akram fand es sehr erstaunlich. „Da gebe ich dir Recht meine liebste denn mir war nicht bewusst das unser Herrscher vorhatte das Mädchen zu heiraten. Das hatte er mir nämlich bis vor kurzem verschwiegen. Das ist wirklich eine Sache mit der ich noch nicht wirklich klarkomme!“ Im Gegensatz zu seiner liebsten war er richtig sauer das ihm sein alter Freund nichts davon von Anfang an gesagt hatte. Das Susanno der Herrscher dieses Reiches war, war ihm im diesen Moment scheißegal. *Wieso hat er mir das nicht das nicht zu Anfang erzählt, bevor er sie in unsere Welt holte!* Akram hatte wirklich schlechte Laune das selbst Luna es bemerkte. Sie schaute zu ihm rüber irgendwie musste sie seine schlechte Laune bessern. Doch wie, so sauer erlebte sie ihn nur sehr selten, denn ansonsten war er die Besonnenheit in Person. „Liebster ich glaube das seine Hoheit triftige Gründe dafür hatte es dir noch nicht zu erzählen. Du müsstest es doch am besten Wissen schließlich kennst du ihn schon seit seiner Kindheit.“ Das half nicht wirklich doch er fand es sehr leib von ihr das Luna versuchte seine Wut zu mildern in der er sich gerade befand. Er zog sie zu sich rüber und nahm sie in seine muskulösen Arme. „Dein Versuch in Ehren aber ich kenne da eine sehr viel wirkungsvollere Art meine Wut zu mildern!“ Raunte er ihr sanft ins Ohr. Luna Le Fay wusste nur zu gut was er damit meinte und nachdem sie sich ausgesprochen hatte, hatte sie auch nichts mehr dagegen. Sie beugte sich zu ihm und gab ihm einen leichten Kuss der ihm zeigen sollte dass sie nichts dagegen hatte sich einer neuen Sache zu widmen. Akram zögerte nicht eine Sekunde um mit ihr das Liebesspiel zu beginnen. Seine aufgaben als Oberbefehlshaber konnten auch noch etwas warten denn bei dem schlechten Wetter wäre eh keiner seiner Leute darauf erpricht zu Trainieren. Doch nach der kleinen Ablenkung würde er nochmals mit Susanno reden denn diesmal würde er sich nicht so leicht abwimmeln lassen. Doch so wie seine Geliebte unter ihm lag würde es eher eine größere Ablenkung werden. Kapitel 11: Die Bürde --------------------- Susanno begab sich zu den hintersten Räumen seines so riesigen Palastes, durch die hohen Fenster zuckten die dahin schwirrenden blitzte vorbei und spiegelten seine Laune wieder. Er war auf dem Weg in ein ganz bestimmtes Zimmer das nur noch er betreten durfte, selbst sein kleiner Bruder denn er sehr lieb hatte durfte keinen Schritt in das Zimmer tun. Dieses eine Zimmer war nur ihm vergolten und einer anderen bestimmten Person die sich dessen noch gar nicht bewusst war. Er blieb vor einer tiefschwarzen Tür stehen und betrachtete sie eine Weile streng. Susanno erinnerte sich an die Bedeutung dieser schweren bürde die er mit seiner Ernennung zum Herrscher übernommen hatte, doch selbst das hielt ihn nicht davon das zu tun was er vorhatte. Mit einem kräftigen Druck auf die Tür öffnete er sie und trat ein um sie sofort hinter sich zu verschließen. Er befand sich jetzt in einem noch dunklem Raum doch dort brauchte er kein Licht den er kannte diesen Raum in und auswendig. Schon als kleiner Junge war er schon öfters hier gewesen ohne dass sein Vater es gemerkt hätte. Sein Vater, alleine wen er schon an ihn dachte würde er Wütend denn so liebevoll wie er sich nach außen hin gab so brutal war er wenn er mit jemanden alleine war. Das Volk umjubelte ihn als den größten Herrscher den es je gegeben hatte doch im Grunde war er für die vielen kriege und Missverständnisse mit dem Volk der Simaren verantwortlich. Susanno hasste seinen Vater abgrundtief auch wegen seinem kleinen Bruder, denn der groß Teil der Mordanschläge die auf ihn verübt wurden durch seinen Vater befohlen wurde. Zum Glück wußten das sein kleiner Bruder nicht und auch sein bester Freund Akram nicht der einzige der davon wusste war der alte Großmeister Margus. Der alte Herr stand schon in den Diensten seines Großvaters der wirklich versucht hatte Frieden zu dem Volk der Simaren zu finden, doch dann starb er an einem unerfindlichen Grund und Susanno hatte schon damals die Vermutung das sein brutaler Vater ihn Umgebracht hatte um an den Thron zu kommen. Er öffnete die Vorhänge die den Raum dunkel hielten. Die Staubwolken tanzten im Schein der Blitze die den Himmel durchzuckten. Alle Gegenstände in dem düsteren Raum waren mit weißen Laken abgedeckt damit sie keinen Schaden nehmen konnten. Diese hatten aber schon eine ziemlich Staubschicht und es würde einer sehr gründlichen Reinigung Bedarfen um den Raum wieder in Ordnung zu bringen. Wenn er daran dachte wer diesen Raum einmal bewohnt hatte musste er unwirkürlich an seine junge Verlobte denken. Sie sah aber ihrer Mutter Juriko wie aus dem Gesicht schnitten aus. Nur die Augen unterschieden die beiden Frauen voneinander denn die Mutter hatte blaue Augen die einen an das weite Meer erinnerten, die Tochter aber hatte goldene Augen. Juriko die Frau die jeder Mann und auch jedem jungen Burschen das Herz erfüllte wenn er sie sah. Ein leichtes lächeln zeigte sich in seinem Gesicht denn auch er war ihrem Charme erlegen. Doch so schnell wie es sich zeigte verschwand es auch wieder denn dieser Raum war zu einem Gefängnis für Juriko geworden nachdem sein Vater ein Auge auf sie geworfen hatte. „Wahrscheinlich ist sie deswegen mit diesem Wissenschaftler durchgebrannt und hat unserer Welt den Rücken gekehrt.“ Susanno drehte sich zu der tiefen stimme um die es wagte ihn diesen verbotenen raum eingetreten zu sein. Vor ihm stand der alte Meister Margus der sich trotz seines hohen Alters immer noch wie ein junger Spund anschleichen konnte. „Meister Margus wie könnt ihr es wagen diesen Raum zu betreten. Ihr wisst doch ganz genau das ich befohlen hatte das sich außer mir keiner mehr hier aufhalten darf.“ Der alte Herr trat einen Schritt näher heran um sich das Schauspiel am Himmel anzusehen. „Das ist mir bewusst mein Herrscher doch muss ich euch daran erinnern dass dies unmöglich für mich gelten kann denn außer euch weiß nur ich was in diesem Zimmer vorgefallen war. Deshalb ist mir diese verbot einerlei denn ihr braucht jemanden mit dem ihr darüber Reden könnt. Und da ihr unmöglich mit eurem Bruder oder den Oberbefehlshaber eurer Armeen darüber sprechen könnt dachte ich es wäre gut wenn ihr wenigsten mich dazu habt. Da ihr mir sonst keine Aufgabe erteilt die mich mehr in Anspruch nehmen kann als diese.“ Das stimmte denn Susanno wollte die Hilfe des alten nicht annehmen obwohl er mehr über die fiesen Machenschaften seines Vaters wusste als er selber. Aber vor allem wollte er denn alten etwas schonen denn in seinem hohen Alter sollte man keine schweren Aufgaben mehr bewältigen. „Du weißt dass ich darüber nicht reden möchte also hör mit deinem Spielchen auf und verlasse sofort diesen Raum oder du wirst mich von meiner anderen Seite kennenlernen!“ Meister Margus war im Grunde ein sehr friedliebender Mann der der Gewalt nach allen Möglichkeiten aus dem Weg doch wenn es nicht anders ging dann nutzte er alle seine Fähigkeiten um sein Ziel zu erreichen. Und diesmal war es sein alter das er geschickt einsetzte. „Ach wollt ihr meinen alten Knochen nicht eine Pause gönnen es war schon so anstrengend hierher zu kommen. Oder wollt ihr mich alten Kautz etwa wie einen jungspund hetzten.“ Susanno war sichtlich beeindruckt wie schamlos der alte Mann seine Karten nutzte um sein Ziel zu erreichen. „Ok ich habe verstanden ihr habt gewonnen aber lasst euch das nicht zur Gewohnheit werden ist das klar Großmeister Margus!“ Der alte Mann nickte zufrieden. Er setzte sich auf einen Stuhl der nicht so stark von einer Staubschicht bedeckt war wie die anderen. „Eure Hoheit kommen wohl in letzter Zeit öfters her um seine Gedanken schweifen zu lassen, sehe ich das richtig!“ Er schaute ihn besorgt an, denn er konnte Ahnen was seinen Herrn bedrückte. Auch er hatte unter seinem letzten Herrn gelitten und musste tatenlos mit ansehen wie er seine Kinder aufs strengste erzog. Jedesmal wenn er ihnen zu Hilfe kam in dem er ihnen mittels Erzieherrischer maßnahmen eine Aufgabe erteilte die sie weit weg brachte von ihrem Vater brachte das alles nichts denn dann richtete sich die Wut auf ihn. Sein ganzer Körper war von wunden und Narben übersehen. Die er aber durch seine langen Gewänder verstecken konnte um sie niemanden zu zeigen, nicht weil er sich für sie schämte nein ganz sicher nicht aber sie waren einfach kein schöner Anblick und er wollte niemanden erschrecken. Es reichte wenn er sie ansehen musste da wollte er nicht noch jemanden damit belasten. Er reib sich seine Beine, weil er glaubte dass es seinem jungen Herrscher nicht auffallen wurde, da dieser gerade aus dem Fester schaute das wirklich mal eine Reinigung nötig hätte, wie das ganze Zimmer. Doch da hatte er sich getäuscht. „Schmerzen eure Wunden wieder, Großmeister?“ Obwohl es nur eine so daher klingende Frage war schwing echte Besorgnis mit ihr mit. Das freute den alten Margus sehr so brutal sein Vater auch gewesen sein mag so gerecht und großherzig war der Sohn, genauso wie der Großvater. „Macht euch darüber keine unnötigen Gedanken mein Kaiser es sind nur die Leiden eines alte Mannes an dem der Zahn der Zeit gewandert ist!“ Susanno Schnaubte weil er ihm nicht glaubte. „Erzähl mir keine Märchen ich weiß ganz genau das es deine alten Wunden sind, die mein Vater dir zugefügt hat, die dich so Quälen. Also erzähl mir nicht dass es der Zahn der Zeit ist. Schließlich wusste ich schon länger von den taten meines Erzeugers also tu nicht so als wäre es nichts, verstanden!“ In dem alten runzeligem Gesicht von Großmeister trat ein Lächeln das man aber nur schwer erkennen konnte da der lange grau-weiße Bart und die immens langen Wimpern fast sein gesamtes Gesicht verbargen. Doch Kaiser Susanno kannte ihn schon von klein auf und hatte gelernt auf jede kleinste Regung im Gesicht anderer zu achten. Es freute ihn das er dem alten Mann ein lächeln abgewinnen konnte denn das geschah nur allzu selten. Doch er verübelte es ihm nicht denn unter der Herrschaft seines Vaters hatten die meisten nichts zu lachen gehabt. Vor allem diese beiden die die wahre Natur dieses Mannes kannten. Sie waren noch eine Weile lang still in diesem Zimmer das früher mal Juriko gehört hatte. Susanno erinnerte sich an die Vergangenheit wo Juriko und seine Mutter noch am Leben gewesen waren genauso wie die Mutter von Mikoru, die ein Todesopfer des Mannes wurde der sie gezeugt hatte. Kapitel 12: Juriko´s Vergangenheit ---------------------------------- Juriko war eine wahre Schönheit selbst unter den hoch wohl geborenen, denn Juriko stammte eigentlich aus dem gemeinen Volk. Sie hatte dunkelbraune Haare die ihr bis auf die Hüfte fielen, ihre ganze Statur war recht zierlich doch ihr Wesen war so von unendlicher Güte das sie den Sternenhimmel erreichen würde. Susanno hatte sie das erste Mal gesehen als sie von den Soldaten ins Innere des Palastes gebracht wurde. Stolz erhobenen Hauptes ging sie auf den Palast zu doch war keine Spur von Arroganz zu Spüren die den meisten Frauen anhaftete die in den Palast gebracht wurden. Vielmehr war es so dass sie sich auf eine bevorstehende Schlacht Rüstete. Und im Grunde war es das auch für sie eine Schlacht um ihr Leben denn im Gegensatz zu den anderen Frauen war sie nicht gewillt gewesen eine Haremsdame zu werden und ihr restliches Leben im inneren dieser Wände zu bleiben, wie eine Statue die man nur zu seltenen Gelegenheiten heraus kramte. Juriko wollte ihren zukünftigen Partner selber bestimmen doch leider hatte sie der Herrscher erblickt und wollte sie für seine Sammlung haben. Und das obwohl er schon zwei Söhne hatte die später seinen Thron erben konnten, doch das war nicht der einzige Grund gewesen warum sich Juriko geweigert hatte eine Haremsdame des Kaisers zu werden. Sie wusste nämlich um den wahren Charakter des Kaisers und das es eines nicht wahr, Glück! Denn es würde eher die Hölle werden als das Paradies. Doch sich zu wehren würde nur mehr Schwierigkeiten mit sich bringen und sie wollte nicht dass irgendwer für ihre Fehler büßen musste. Deshalb ging sie freiwillig in den Harem des Kaisers. Das Zimmer das man ihr gab war eines der luxiurösten die es im gesamten Palast gab. Doch sie fühlte sich dort nicht wohl, sie kam sich dort wie eine gefangene vor die nie mehr das warme Licht der Sonne spüren würde. Das einzige was ihr halt gab waren die beiden Kinder des Kaisers, die beiden kleinen waren noch nicht von der schieren Bosheit ihres Erzeugers infiziert worden und sie wollte auch das es so blieb also kümmerte sie sich um die beiden so gut es ihr möglich war. Susanno und der jüngere Bruder Mikoru waren gerade mal 7 und 1Jahr alt und noch immer von der kindlichen Unschuld umgeben. Diese beiden zu aufrichtigen Menschen zu machen das war ihr Wunsch gewesen doch das war eine sehr schwierige Aufgabe wenn man bedachte wer ihr Vater war. Denn vorherigen Kaiser konnte sie nicht um Hilfe und Schutz bitten denn er lag schon seit Jahren im krankenbett und würde wohl nicht mehr lange leben. Die einzigen mit denen sie die Kinder beschützen konnte waren die Mütter der beiden. Alina die Mutter vom Kronprinzen Susanno und Kara die Mutter von Prinz Mikoru. Alina hatte tiefschwarze Haare die sogar noch länger waren als bei ihr selber sie reichten ihr weit bis an die Knie heran. Ihre dunkelblauen waren so tief wie die weite des Alls in denen man sich verlieren konnte, ihre weichen vollen Lippen verlockten jeden Mann. Vom Wesen her war sie eine sehr geduldige Frau und genau das musste sie auch sein denn ihr Sohn war schon recht frühreif für sein junges Alter und sie musste aufpassen das er ja nicht zu früh die Aufmerksamkeit seines brutalen Vaters erregte. Alina kam aus dem äußeren Teil des Reiches und wurde von seiner Hoheit bei einer Besichtigung entdeckt und mit genommen und das obwohl sie schon jemand anderes Versprochen war den sie auch geliebt hatte. Kara stammte vom Volk der Simaren die man anhand ihrer Haarfarben erkennen konnte. Ihre Wiesengrünen Haare waren nur schulterlang dafür aber voll und seidenweich. Was jeden Mann bezaubern Würde, ihre Augen waren im Gegensatz zu ihrem gerade mal 1jährigen Sohn, Braun, aber in allen Schattierungen von Braun das sie je nach lichtwinkel anders aussahen. Kara dagegen wurde aus dem Todeswald entführt weit ab von ihrer Familie die wahrscheinlich ermordet wurde. Ihr Sohn Mikoru war deshalb ein Mischling, denn das Volk der Simaren war nicht gerade sehr beliebt. Und das würde für den kleinen noch eine harte Prüfung bedeuten. Kara wusste das und war deshalb sehr darauf bedacht ihn so gut es ging nicht aus den Augen zu lassen dabei halfen ihr Alina und Juriko wofür sie sehr Dankbar war. Die drei wurden sehr schnell zu den besten Freundinnen die man sich in dieser unwirklichen Umgebung Vorstellen konnte. Den sie alle verabscheuten den Kaiser, die hatten von Anfang an gemerkt was für ein übler Kerl er war. Doch auch das schützte sie nicht vor den gewalttätigen Ausbrüchen des Kaisers vor allem dann nicht wenn eine mit ihm alleine war. Denn eine drei beiden kam schon bald ums Leben weil sich der Kaiser nicht mehr unter Kontrolle hatte. Diejenige die ihr Leben verloren hatte war, Kara gewesen die seiner Hoheit die Nacht versüßen sollte und dadurch den Tod gefunden hatte. Natürlich hatte man erzählt dass es ein tragischer und bedauerlicher Unfall gewesen war, doch Alina und Juriko wussten es besser. Sie trauerten um ihre liebe Freundin die ihren kleinen jungen über alles geliebt hatte und waren sich einig dass sie den kleinen Mikoru beschützen wollten. Doch nach dem Tod von Kara landete Juriko ins Blickfeld seiner Hoheit der sie immer häufiger zu sich bestellte. Deshalb war sie wahrscheinlich dankbar dafür gewesen, als drei Jahre später sich ein Spalt zwischen den Welten öffnete und sie ihn eine andere Welt fliehen konnte. Alina blieb alleine zurück und konnte auch nicht meckern, denn nach Jurikos verschwinden verlor der brutale Herrscher sein erbärmliches leben und ihr Sohn wurde der neue Kaiser. Was mit ihrer Freundin geschehen war, hatte sie allerdings niemals mehr erfahren können, denn sie verstarb kurz vor dem ersten Vorfall, an einer natürlichen Erkrankung. Kapitel 13: Die Vorfahren und die Untersuchung ---------------------------------------------- „Hör auf mich so brutal zu ziehen du tust mir weh. Hey hörst du nicht au!“ Nadeshiko wurde von Prinz Mikoru durch den Palast gezerrt und er dachte nicht daran etwas langsamer zu gehen nur weil er ihr wehtat. „Das passiert nur weil du viel zu langsam gehst also geh einfach schneller dann tu ich dir auch nicht weh. Außerdem sind wir gleich da also benimm dich bitte.“ Nadeshiko versuchte sich aus dem festen Griff zu befreien doch er hatte eine unglaubliche Kraft in den Armen dem sie ihm ganz und gar nicht zugetraut hatte. Woher sollte sie auch wissen dass dieser schmal Aussehende Prinz so eine unglaubliche Kraft besitzt. Sie hatte es schon mit allem versucht, von Reden bis hin zu das sie die Füße in den Boden gestemmt hatte. Doch nichts hatte was gebracht und das alles nur weil er ihr Ahnen-Galerie zeigen wollte um seine Vornehme Herkunft zu bezeugen, hätte sie nur nicht gesagt, das sie bezweifle das in diesem launischen jungen blaues Blut fließe und er so vornehme Vorfahren hätte. *Ach hätte ich das bloß nicht gesagt und die Klappe gehalten aber er hat mich so Wütend gemacht das es mir so rausgerutscht ist.* Nadeshiko versuchte deshalb verzweifelt mit diesem Kindskopf mitzuhalten doch der legte die Schritte nur so zurück als würde er über den Boden schweben. Sie hatten schon unzählige Räume durchquert bis sie endlich in die Ahnen-Galerie ankamen und er ihre Hand losließ. Ihre gesamte rechte Schulter schmerzte tierisch und sie war sich sicher dass sie einen blauen Fleck bekommen würde. Sie rieb sich die schmerzende Stelle und schaute sich in dem Raum um. Sie waren in einem riesigen geschlossenem Raum in dem an allen Ecken große Gemälde hingen. Einige waren vermutlich schon einige Jahrhunderte alt, denn sie verblassten schon trotz der anscheinenden sehr guten pflege. Es waren alle sehr imposante Gestalten abgebildet und waren schon an sich sehr Attraktiv. Aber es waren nur männliche Personen abgebildet keine weiblichen. „Hier sind nur Männer abgebildet keine Frauen sind sie in einem anderen Raum oder haben sie in eurer Geschichte keinen Platz?“ sie wusste nicht warum aber es machte sie Sauer das hier keine Frauen hingen sondern nur Männer. Sie drehte sich im Kreis um sich ein paar der anderen Bilder anzuschauen. „Unsere weiblichen Vorfahren hängen tatsächlich in einem anderen Raum der allerdings bei weitem nicht an diesem hier heran reicht. Also beruhige dich wieder, dein Temperament geht wirklich öfters mit dir durch oder.“ Sie drehte sich zu ihm um. „Was hat denn jetzt mein Temperament damit zu tun das ich es nicht gutheißen kann das die Frauen in euer Welt nicht die Achtung bekommen die sie verdienen. Falls es dir noch nicht aufgefallen ist wir sind ebenfalls lebendige mitfühlende Wesen die man nicht wie den letzten Dreck behandeln kann. Wir sind genauso viel wert wie ihr Männer!“ Nadeshiko hatte keine Lust sich von ihm die Schwachsinn anhören zu müssen dass die Frauen nur für die Geburt der Kinder und die Pflege des Heims zuständig sind. Prinz Mikoru verstand diese Frau nicht es war schließlich normal dass die Frauen nur für die Geburt der Kinder und ihre Erziehung zuständig waren. „Lassen wir das, du kommst eben aus einer anderen Welt und musst dich daher an unsere Sitten anpassen. Hast du mich verstanden. Ich habe nämlich keine Lust dir noch als Lehrer alles erklären zu müssen. Das wäre mir viel zu nerven auf reibend.“ *Klar wäre es dir zu nerven auf reibend was glaubst du eigentlich wäre es für mich wenn ich dich auch noch als Lehrer hätte.* Nadeshiko wollte sich das gar nicht erst ausmalen es war ja jetzt schon eine Kraftprobe sich mit ihm abzugeben. Als wäre das nicht schon genug fing er auch noch an ihr die komplette Geschichte seiner Ahnen zu erzählen bestimmt würde sie nicht vor dem Abend wieder in ihrem Zimmer sein das man ihr gegeben hatte. Luna Le Fay begab sich auf die Suche nach ihrer Herrin den sie hatte von Meister Margus den Befehl bekommen sie zu einer Untersuchung zu ihm zu bringen. Das alleine wäre nicht Grund genug gewesen um sie der Obhut des Prinzen zu entziehen doch seine Hoheit bestand darauf zu erfahren ob mit seiner zukünftigen Gemahlin alles in Ordnung war. Da die beiden nicht mehr im Zimmer ihrer Herrin waren fragte sie jeden Bediensteten ob sie jemand gesehen hatte. Einer der Kochlehrlinge sagte ihr dass er gesehen habe wie der Prinz mit einer jungen Frau zu der Ahnen-Galerie gegangen sei und genau dort wollte sie jetzt nachschauen. Schon vom weiten her hörte sie die Stimme des Prinzen wie sie mit stolzer Demut die Geschichte seiner Ahnen erzählte. Sie wusste genau dass sich der Prinz in den weitausschweifenden Erzählungen seiner Vorfahren verfangen konnte und kam anscheinend zu einem richtigem Zeitpunkt um ihre junge Herrin zu erlösen. Sie trat in den Raum der Ahnen-Galerie ein verbeugte sich tief um sich dann zu äußern. „Verzeiht eure Hoheit dass ich euch unterbrechen muss doch seine kaiserlich Majestät hat mir befohlen meine junge Herrin zu Meister Margus zu bringen damit er sie untersuchen kann.“ Prinz Mikoru mochte es gar nicht in seinen Erzählungen über seine Vorfahren gestört zu werden, doch wenn es ein Befehl seines Bruders war, war es natürlich etwas anderes. „Gut wenn es denn unbedingt sein muss aber später werde ich dir denn Rest erzählen, doch jetzt geh denn mein Bruder wartet bestimmt auf die Ergebnisse. Ach bevor ich es vergesse ich werde hier auf dich warten denn ich denke das es wohl nicht so lange dauern wird.“ Luna Le Fay verbeugte sich erneut um sich dann mit Nadeshiko auf den Weg zu machen. Als sie weiter weg waren seufzte sie erleichtert auf und war froh darüber sich von ihm entfernen zu können. „Ihr scheint ziemlich erschöpft zu sein meine Herrin, aber nehmt ihm das nicht übel im Grunde seines Herzens ist der Prinz ein liebevoller Mensch nur manchmal etwas schwierig.“ Sie mochte diesen Prinzen trotzdem noch nicht. „Das mag ja wohl stimmen aber mit seiner Art komme ich einfach nicht klar. Und würdest du mich bitte Nadeshiko nennen, Herrin klingt irgendwie so komisch!“ Luna Le Fay nickte zustimmend um dem Wunsch ihrer jungen Herrin nachzukommen. Zwar war es ungewöhnlich das sie darauf bestand doch sie war sich auch der Tatsache bewusst das Nadeshiko aus einer anderen Welt kam. „Wie ihr es wünscht Lady Nadeshiko doch auf diese höfliche anrede muss ich bestehen, doch nun kommt Meister Margus erwartet uns schon voller Ungeduld. Denn er ist der einzige der euch noch nicht vorgestellt worden ist.“ Der Name sagte ihr was doch sie wusste nicht wo sie ihn schon mal gehört hatte, doch dann erinnerte sie sich an den alten Mann der aus der anderen Sänfte gestiegen war. „Trägt dieser Meister Margus zufällig ein weißes Gewand mit einer dicken roten Kordel?“ „Ja das ist unser Meister Margus aber wo seid ihr ihm denn schon begegnet Lady Nadeshiko!“ Sie zuckte leicht mit der Schulter. „Begegnet ist zu viel gesagt ich habe ihn nur ganz kurz gesehen bevor ich in diesen Palast gebracht wurde. Er stand neben dem Prinzen und ich habe ihn nicht wirklich wahrgenommen da er sich eher zurückgehalten hat. Der einzige Grund warum ich mich an ihn erinnere ist das er der einzige alte Mann war, das ist alles!“ „Ach so ist das gewesen. Ihr braucht euch aber keine Sorgen zu machen trotz seines hohen Alters kann man sich auf ihn verlassen.“ Schon bald kamen sie an den Artzeräume an die der alte Mann für seine Behandlungen nutzte. Sie betraten den Raum in dem der alte aber weise Meister Margus auf einem Hocker saß um seine schon morschen glieder ein wenig Erholung zu gönnen. Er schaute den beiden Frauen nun direkt ins Gesicht. „Guten Tag den Damen auch wenn der Himmel uns heute ein wenig grollt sollen Freude und liebe die herzen erfüllen.“ Er winkte die beiden Frauen freundlich zu sich heran und sie taten ihm den Gefallen. Er nahm erst die eine Hand von Luna ihn die Hand und gab ihr darauf einen kleinen aber zurückhaltenden Handkuss. Dann nahm er die leicht zögerliche Hand von Nadeshiko um ihr ebenfalls einen kleinen Kuss zu geben. Nadeshiko betrachtete den alten Mann genauer doch die dichten Augenbrauen und der sehr dichte Bart gaben ihr keinen klaren Blick auf das Gesicht dieses Mannes dessen Augen schon einen trüben Blick voller Schmerz und Kummer in sich hatten. „Ich freue mich sehr euch endlich genauer kennenzulernen Lady Nadeshiko. Gestern hatten wir leider nicht die Gelegenheit gehabt dies zu tun. Doch sollten wir uns erst um die Untersuchung kümmern danach könnten wir ja vielleicht noch ein wenig reden.“ Er schwang seine Hand in Richtung der Liege die an einer Ecke stand, mit weißen Leinen überdeckt. Nadeshiko starrte gebannt auf diese Liege auf die sie sich hinlegen sollte. „Ich verstehe nicht warum ich mich untersuchen lassen sollte schließlich bin ich vollkommen gesund, wenn man die Beinverletzung mal übersieht die ich mir bei meiner unsanften Landung in dieser Welt geholt habe. Doch die wurde mir von einem Arzt in der Stadt Illisa behandelt solange wir dort waren.“ Meister Margus blickte sie unter seiner dichten Haarmähne an. „Das mag sein doch dieser Arzt wusste auch nicht das ihr aus einer anderen Welt stammt, denn wenn er es gewusst hätte dann hätte er euch intensiver Untersucht. Denn manchmal passiert es das man es nicht merkt wenn man sich durch den Sprung der die Welten verbindet etwas einfängt. Doch ihr müsst euch keine Sorgen machen, falls ihr etwas hättet so wäre es schon längst ausgebrochen. Das hier ist eine reine Routine Untersuchung. Aber da fällt mir ein wie sah den dieser Arzt der euch behandelt hat eigentlich aus.“ Erst erschreckte er sie so und dann wollte er wissen wie der Arzt aussah der ihr Bein verarztet hatte. „Müsst ihr mich denn so erschrecken ich dachte schon das ich mich ernsthaft mit etwas angesteckt haben könnte und ihr sagt mir nun das das hier eine reine Routine Untersuchung werden soll. Aber so ganz glaube ich euch nicht, also was ist die Wahrheit, bevor ihr mir nicht geantwortet habt werde ich euch nichts von diesem Arzt erzählen.“ Das Mädchen war schlauer als er erwartet hatte aber was sollte er wohl sonst erwarten denn sie ist immerhin die Tochter von Juriko und diesem Wissenschaftler und beide waren sehr Intelligente Menschen. Luna Le Fay war um ihre Herrin ernsthaft besorgt. „Meint ihr Meister Margus das mit meiner Herrin irgendwas fehlen könnte?“ Meister Margus lächelte milde. „Aber nein! Wie ich schon sagte hätte es sich dann schon längst gezeigt, wenn etwas gewesen wäre. Dies ist wirklich nur eine Routine Untersuchung, aber wenn ich schon mal dabei bin kann ich mir auch noch mal euer Bein anschauen. Natürlich nur wenn ihr das zulasst.“ Es konnte ja nicht schaden aber so ganz sicher war sich Nadeshiko dann doch nicht wenn das wirklich eine reine Routine Untersuchung war warum war dann nur sie da! Also ließ sie den alten Mann gewähren. Die Untersuchung dauerte im Ganzen nicht lange. Doch Meister Margus schaute sich die Beinverletzung ganz genau an wovon die beiden Frauen aber nicht wirklich etwas mitbekamen, denn daran achtete Meister Margus genau. Später wollte er mit seiner Hoheit sprechen, doch zuerst müsste er sich um die Junge Lady Nadeshiko kümmern. Soweit war sie vollkommen in Ordnung und auch die Beinverletzung machte ihm keine Sorgen mehr doch wie sie behandelt worden war bekümmerte ihn sehr, denn er erkannte die Behandlungsart genau. Die Verletzung wurde gezielt auf die Übergangskrankheit behandelt worden die bei der Durchquerung der Welten auftritt und das hieß das es nur sein alter Lehrling gewesen sein konnte. Das bereitete ihm ziemliche Bauchschmerzen denn dieser war ein Sympathisant der Simaren und könnte noch einige Schwierigkeiten mit sich bringen. „Meister Margus hört ihr uns überhaupt zu?“ Er wandte sich zu den beiden Frauen um. „Tut mir Leid ich habe nur an einen alten Schüler von mir gedacht der aber schon lange nicht mehr lebt. Also was wolltet die beiden Damen von mir.“ Nadeshiko blickte ihn traurig an. „Das tut mir leid für auch Meister Margus. Wir wollten euch nicht traurig machen. Wir wollten nur Wissen ob wir schon gehen können.“ Der alte Mann nickte nicht sofort. „Natürlich doch wartet noch einen kleinen Augenblick ich möchte euch noch eine salbe mitgeben damit keine narben zurückbleiben.“ Er ging zu einem kleinen Schränkchen rüber und holte eine braune Viole heraus in dem die salbe aufbewahrt wurde Meister Margus reichte sie Nadeshiko mit den Worten. „Das ist die Salbe reibt damit die Wunde zwei bis dreimal täglich ein dann sollten keine narben zurückbleiben.“ Und so verließen die beiden Frauen den Behandlungsraum um sich wieder zu der Ahnen-Galerie zu begeben. Doch als sie dort ankamen war der Prinz schon längst nicht mehr da. „Das darf doch wohl nicht wahr sein wo ist dieser verwöhnte Prinz nur hin. Er sagte doch das er hier auf mich warten würde und ich bin auch noch so Blöd und komme wieder hierhin zurück um die langatmige Geschichte seiner Ahnen zuzuhören.“ Nadeshiko war wirklich angesäuert. Dieser arrogante Schnösel machte doch wirklich nur das was er will. Luna Le Fay versuchte ihre Herrin zu beruhigen. „Vielleicht ist Prinz Mikoru gerade unterwegs und kommt gleich wieder zurück?“ Nadeshiko drehte sich zu ihr herum. „Und warum bist du dir da so sicher dass der Kerl gleich wiederkommt!“ „Weil ich schon längst wieder da bin deshalb vielleicht!“ Die beiden drehten sich zum Prinzen herum. Er klatschte in die Hände um die beiden aus ihrem erschrockenen Zustand zu befreien. „So und nun wollen wir uns der langatmigen Geschichte meiner ahnen widmen!“ Nadeshiko zuckte zusammen. *Scheiße das hat der doch allen Ernstes mitbekommen. So ein Mist aber auch!* Sie versuchte freundlich zu lächeln doch das brachte nichts. „Versuch erst gar nicht dich da herauszureden denn so etwas klappt bei mir nicht. Vor allem nicht wenn es um meine erehrbietenden Vorfahren geht! Aber da es dich ja so zu interessieren scheint habe ich noch einige Bücher holen lassen um noch ein paar weitere erwähnenswerte Fakten mitzuteilen um diese dann mit dir zu erörtern!“ Nadeshiko konnte es nicht Fassen jetzt wollte dieser verzogene Prinz ihr noch mehr über seine Vorfahren um die Ohren werfen. Sie hatte schon beim ersten Teil schon nicht wirklich zugehört doch jetzt hatte sie wohl keine andere Wahl. Wenn er es wirklich wahrmacht und alles mit ihr durch quatschen wollte. Am liebsten wäre sie gegen die nächste Wand gelaufen oder nein noch besser geflohen das Problem war nur wohin sollte sie fliehen sie kannte hier ja niemanden außer den Dreien die sie hierher gebracht hatten. Die steckten allerdings im Kerker. So blieb ihr nichts anderes Übrig als sich der Situation zu beugen ob es ihr gefiel oder nicht. *Na dann Augen zu und durch!* Kapitel 14: Der Prinz und seine Launen -------------------------------------- „Aber um dir das alles besser zu Erklären begeben wir uns doch zu den hinteren Räumen dort können wir uns in Ruhe über meine Vorfahren unterhalten!“ Nadeshiko fügte sich in ihr Schicksal. Luna le Fay wollte ihnen gerade folgen als sich der Prinz zu ihr um wandte und das Wort an sie richtete. „Dich brauchen wir jetzt nicht du kannst sie dann abholen wenn es Zeit zur Nachtruhe wird vorher nicht, Verstanden!“ Luna Le Fay nickte um sich dann in die entgegen gesetzte Richtung zu begeben. *Na Toll jetzt bin ich wieder allein mit dem bescheuerten Prinzen und bis zur Nachtruhe sind es noch gut ein paar stunden.* alleine dieser Gedanke jagte Nadeshiko schon einen eiskalten schauer über den Rücken. Und so begann das Martyrium der Ahnengeschichte. „Hey hörst du mir überhaupt zu!“ Prinz Mikoru schmiss eins der leichteren Bücher nach ihr um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. „Aua was sollte das! Man schmeißt nicht mit Gegenständen nach Leuten, hat dir das keiner beigebracht!“ Doch der Prinz dachte auch nicht daran sich zu entschuldigen im Gegenteil er konterte Sofort. „Wenn du mir besser zugehört hättest dann müsste ich nicht zu solchen banalen Mitteln greifen!“ Banale Mittel was macht der Kerl wenn sie in mit voller Absicht ignoriert am besten war es wohl das nicht herauszufinden. „Wenn du das schon banal nennst dann will ich gar nicht wissen was dich richtig Wütend macht!“ Um der Worte von Nadeshiko zu untermauern Lächelte er sie spitzbubig an. Das war eine eindeutige Warnung die sie besser nicht ignorierte. „Also fahren wir mit dem Unterricht fort und diesmal würde ich es begrüßen wenn du besser aufpassen würdest.“ Ohne die Antwort abzuwarten fing er wieder an. „Soweit zu meinen Großvater fahren wir nun mit meinem Bruder fort!“ Nadeshiko schaute zu dem Prinzen auf. „Moment mal überspringst du da nicht was. Was ist denn mit deinem oder besser gesagt euren Vater der fehlt doch jetzt in der Auflistung. Also was war mit ihm?“ Nadeshiko merkte das dem Prinzen ziemlich unwohl wurde doch wenn sie sich die ganze Geschichte seiner Vorfahren anhören musste so wollte sie dann auch alles Wissen. „Also was ist denn nun in seinem Leben passiert das du so schweigsam bist.“ Prinz Mikoru wand sich denn über seinen Vater redete er alles andere als gerne. Doch er ahnte dass seine zukünftige Schwägerin nicht locker lassen würde und außerdem würde sie früher oder später doch etwas von ihm erfahren. Es war also klüger wenn er derjenige war der ihr mindestens schon mal einen kleinen Einblick über ihn erfuhr den Rest konnte ja sein Bruder erzählen wenn sie es genauer wissen wollte. „Über ihn kann ich dir nicht wirklich viel erzählen denn er starb als ich noch ein kleines Kind war und daher weiß ich nicht viel über ihn. Das einzige was ich dir sagen kann, dann das, das er nach außen hin für die Bürger zumindest der Reinste Wohltäter war, aber hier im Palast der absolute Sadist war und ihn alle fürchteten. Meine Mutter starb seinetwegen. Wie es genau passiert ist weiß ich allerdings nicht mein Bruder erzählt es mir nicht also wenn du mehr erfahren willst dann musst du ihn fragen.“ Jetzt war es Nadeshiko klar warum er nicht darüber reden wollte doch sie wollte es unbedingt Wissen und nun bereute sie es ein wenig ihn gefragt zu haben. „Was schaust du denn so weinerlich, machst du dir etwa meinetwegen Sorgen weil meine Kindheit nicht die schönste war. Das brauchst du nun wirklich nicht außerdem siehst du so verheult grässlich aus, also unterlass dieses Geheule!“ War das jetzt etwa sein ernst da empfand sie für ihn ein wenig Mitleid und der Kerl wagte es sich auch noch lustig über sie zu machen. Sie war so beleidigt darüber das sie diesem Kerl das schwerste Buch das in ihrer Nähe war ergriff und ihm an dem Kopf schmiss und tatsächlich traf sie ihn direkt an der Stirn. „Verflixt noch mal was soll das denn werden willst du mich etwa umbringen du verdammtes Frauenzimmer.“ Ohne auf sein Gezeter zu achten griff sie das nächst Buch und wollte es gerade zum Wurf anlegen als er auch schon bei ihr war und sie an den Handgelenken ergriff. Er drückte so stark zu das sie das Buch fallen lassen müsste. „Selber schuld wenn du mich so beleidigst ich wollte dir nur mein Mitleid ausdrücken aber so unsensibel wie du zu sein scheinst hast du es gar nicht verdient. Aber wahrscheinlich ist deine verkorkste Kindheit schuld daran das du so widerspenstig, wie ein kleines Kind, bist. Denn einst kann man es nicht nennen Glücklich. Und jetzt lass mich gefälligst los oder ich fang an dich zu treten.“ Der bescheuerte Prinz hatte wirklich keine Ahnung von den Gefühlen anderer. Prinz Mikoru wusste tatsächlich nicht was er tun sollte damit sie aufhörte zu Weinen denn so ehrlich war außer seinem Bruder noch keiner zu ihm gewesen und selbst der ließ ihm einige Freiheiten die ab und an für Schwierigkeiten sorgten. Am liebsten hätte er seinem Bruder um Rat gefragt wie er jetzt vorgehen sollte doch der war vollends mit der Vorbereitung des drei Monden-fest beschäftigt und wie er es mitbekommen hatte machten auch die Menschen aus dem Volk der Simaren Schwierigkeiten zu dem er zur Hälfte angehörte. Dies lastete ihm schwer auf der Seele auch wenn er keinen Kontakt zu ihnen hatte wäre es ihm lieber gewesen wenn sie alle friedlich miteinander leben könnten! Doch die wunden saßen viel zu tief vor allem seit sein Erzeuger Regiert hatte war die Schlucht wieder tiefer geworden die sein Großvater so mühsam geglättet hatte. Das was sein Großvater aufgebaut hatte wurde von seinem ignorantem Sohn zunichte gemacht und nun nahm es Susanno wieder auf einen Frieden wieder herzu stellen der in erster Zeit auf wackligen Beinen stehen würde. Dies brachte den Regenten oftmals zur Verzweiflung doch gab er dennoch niemals auf sein Ziel zu erreichen. Doch jetzt musste er sich erst mal um die weinende Nadeshiko kümmern die immer noch aufgelöst vor ihm stand. „Hör doch bitte auf zu weinen ich habe es doch nicht so gemeint. Das ihr Frauen auch immer so emotional werden müsst bei solchen Sachen!“ Nadeshiko blickte ihn so finster an das er seinen Fehler sofort bemerkte. „Argh was ich meinte war das ich nicht so gut mit euch Frauen umgehen kann also nehm nicht alles für bare Münze was ich sage. Ich weiß auch überhaupt nicht warum ich dir das alles erzähle!“ Nadeshiko wusste bald nicht mehr was sie von diesem Prinzen Halten sollte, mal war er so erwachsen, doch dann wiederrum wie ein kleines hilfloses Kind. „Was für ein Mensch bist du eigentlich. Ich verstehe dich einfach nicht!“ Sie hatte aufgehört zu Weinen. „Das weiß ich im Grunde auch nicht, versuch mich doch als eine Art großer Bruder zu sehen. Vielleicht kommen wir beide dann besser miteinander aus!“ Jetzt musste Nadeshiko herzhaft anfangen zu Lachen. Das wollte sie nicht doch es ließ sich nicht unterdrücken. „Tut mir leid dass ich lache aber ich kann einfach nicht anders.“ Prinz Mikoru ging ein paar Schritte zurück. *Das darf doch nicht wahr sein, jetzt hat sie schon aufgehört zu Weinen um gleich einen Lachkrampf zu bekommen. Weiber, ich werde sie niemals verstehen!* Er wartete ab, ob sich ihr Lachkrampf legen würde, doch es sah nicht gerade danach aus. Irgendwann platzte ihm der Kragen. „Kannst du bitte aufhören zu lachen, das ist nicht Witzig. Ich bringe dich jetzt wohl besser in deine Kemenate zurück!“ Und das tat er dann auch. Er lieferte sie in ihrem Zimmer ab in dem die beiden Zofen Mei und Mai gerade damit beschäftigt waren es aufzuräumen. Sie hielten inne als Prinz Mikoru in den Raum. Respektvoll verbeugten sie sich. Ohne die beiden auch nur anzuschauen wandte er sich Nadeshiko zu. „Morgen werde ich mich nicht um dich kümmern können und hör endlich auf zu lachen. Also ich gehe dann mal!“ Die beiden Zofen erledigten ihre Arbeit um sich dann wieder zu entfernen, wunderten sich aber schon, weshalb ihre Herrin so sehr Lachen musste. Doch sie durften sie auch nicht fragen, denn Luna Le Fay hatte ihnen verboten auch nur ein einziges weiteres Wort mit ihr zu wechseln. Und das aus gutem Grund, den die beiden waren einfach zu geschwätzig gewesen! Nun war Nadeshiko wieder allein in ihrem Zimmer und die Ermüdung über den heutigen Tag machte sich bemerkbar. Also beschloss sie sich für heute hinzulegen und zu schlafen. Kapitel 15: Erste Begegnung mit Kaiser Susanno ---------------------------------------------- Der nächste morgen schien um einiges besser zu werden, als der gestrige, denn sie Sonne schien hell über den blauen Himmel. Nadeshiko streckte sich um wach zu werden und wunderte sich, warum die beiden Mädchen Mei und Mai, noch nicht da waren. Also stieg sie aus dem Bett und begab sich zu der massiven Tür, öffnete sie, um dann hinauszuschauen. Das was sie sah, war ein Durcheinander von Dienstboten, die hin und her eilten. Nadeshiko fragte sich was das wohl zu bedeuten hatte und wollte gerade das Zimmer verlassen. Als sich alle Dienstboten, wie durch einen unsichtbaren Wink zurückzogen. Der Flur war jetzt menschenleer, man hätte sogar eine Nadel fallen hören können, so Ruhig war es. Von weiten, hörte man mehrere leise schritten, die immer näher kamen. Dann langsam, hörte Nadeshiko auch stimmen die sich angeregt miteinander unterhielten. Eine der beiden kam ihr wage bekannt vor, bis sie sie besser hören konnte. Es war der Prinz, der sich mit irgendwem unterwürfig unterhielt. „Aber du kannst es doch ruhig mir überlassen. Ich komme schon mit ihr klar und so schlimm wie ich mir diese Aufgabe vorgestellt habe, ist es gar nicht. Also mach dir keine Gedanken und kümmere du dich lieber, in aller Gelassenheit, um die Regierungsgeschäfte!“ Wenn sie das Richtig verstanden hatte, unterhielt er sich gerade mit seinem Bruder, dem Kaiser. Dem Mann, dem sie sozusagen verschenkt worden war. Über ihn wusste Nadeshiko rein gar nichts, denn sie war ihm noch nicht begegnet. „Ich glaube dir, dass du dieser Aufgabe gewachsen bist, und sie nach meiner Zufriedenheit erfüllen wirst, denn sonst hätte ich sie dir wohl kaum übergeben. Doch muss ich das allein erledigen, mein kleiner Bruder. Deshalb bitte ich dich, dir das nicht so zu Herzen zu nehmen. Vor allem musst du aufhören, so auf mich einzureden oder willst du mich mit voller Absicht von dem Mädchen fernhalten, weil sie dir so gut gefällt!“ Trotz dass es ein Scherz sein sollte, nahm es Prinz Mikoru sehr ernst. „Du kannst doch nicht im ernst meinen, dass mir diese kleine mickrige Person, die kein Gefühl für Ehrerbietung hat, gefällt. Ich habe einen sehr erlesenen Geschmack, was die Wahl von Frauen betrifft!“ Kaiser Susanno musste sich das Lachen verkneifen. „In dem du dich von ihnen fernhälst, beweist du in der Tat, deinen guten Geschmack, Mikoru, aber es hilft dir nicht wenn du dich mit ihnen umgibst. Du brauchst dringend Erfahrung mit dem edlen weiblichen Geschlecht, ansonsten sehe ich für dich schwarz, mein kleiner Bruder.“ Nadeshiko wusste dass sie nicht länger zusehen sollte wie die beiden näher kamen und zog sich still und heimlich wieder in ihr Zimmer zurück. Doch sie war ziemlich nervös, denn das Ziel der beiden war klar. Sie wollten zu ihr, doch was könnten die beiden nur von ihr wollen? Dann wurde ihr bewusst, dass sie immer noch in ihrer Nachtkleidung steckte und sah sich hilfewendent nach einigen Sachen um, die sie sich anziehen konnte. Ihr blieb nicht mehr viel Zeit dazu, denn die beiden kamen immer näher. Aber sie fand nichts, noch nicht mal eine Morgenmantel! An der verschlossenen Tür klopfte es und die Tür wurde langsam geöffnet. Die beiden traten gelassen hinein und standen nun vor der beschämten Nadeshiko. Sie stand in ihrem Nachtgewand vor dem Herrscher und seinem kleinen vorlauten Bruder, der wohl noch nie im seinem Leben ein so gewagtes Stück Stoff gesehen hatte. Rot geworden vor Verlegenheit konnte Prinz Mikoru nicht mehr das sagen, was er sagen wollte. Sein Mund schien wie zugeklebt zu sein, denn das einzige, was er tun konnte, war sie unbescholten anzuschauen. Und auch der Kaiser schaute sich Nadeshiko ganz genau an und war hin und weg von ihrer Schönheit, die durch das doch recht dünne Nachtgewand, nur noch besser zur Geltung kam. Der dünne Stoff schmiegte sich wie eine zweite Haut an ihren weiblichen Körper und betonte alle Reize die Nadeshiko vorzuweisen hatte. Dem Prinzen war es merklich unangenehm, den er wusste nicht wie er mit dieser verwahrenden Situation umgehen sollte. War es ihm doch noch nie vergönnt gewesen, eine Frau so zu sehen. Doch zum Glück war der Kaiser nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen, denn dieser war es gewohnt Frauen in noch weitaus weniger zu sehen als in dem, dass Nadeshiko anhatte. „Ich befürchte das die Dienstboten, doch noch etwas vergessen haben und du ebenfalls mein Bruder. Nämlich dieser jungen Maid Bescheid zu geben, das sie zu so früher Stunde besuch bekommt!“ Kaiser Susanno legte seinen Umhang ab, um sie der leicht bekleideten Dame über die Schultern zu legen, sodass ihre Reize nicht mehr zu erkennen waren. Sie war dem Kaiser Dankbar dafür, doch seine Nähe ließ sie erstarren. Sein männlicher Duft war sehr berauschend, nicht so wie der Feminine Duft des Prinzen. Sie spürte die durchtrainierten Muskeln und der feste Griff seiner Hände, auf ihrer Schulter, machte es nicht möglich, dass sich Nadeshiko von ihm entfernen konnte. Kaiser Susanno blickte ihr direkt in die Goldenen Augen, die ihn verführerisch anblickten. Nadeshiko war sich dessen aber nicht bewusst, noch war es ihre Absicht gewesen die Aufmerksamkeit des Kaisers zu erregen. Nadeshiko immer noch so nahe, wand sich der Kaiser zu seinem Bruder um. „Tu mir bitte den gefallen und hol Lady Le Fay, mit ihren beiden Mägden her, die unser überraschten Dame beim umziehen angemessener Kleidung behilflich sein können, wir können sie schließlich nicht so unbeholfen stehen lassen.“ Doch Prinz Mikoru war immer noch ganz hin und weg über den Anblick, den er von Nadeshiko bekommen hatte. Erst, als sein Bruder Susanno ihm einen leichten Seitenhieb mit dem Bein gab, erwachte er aus seiner Erstarrung. „Tut mir leid, ich werde mich sofort darum kümmern, mein großer Bruder.“ Er eilte aus dem Zimmer, um die drei Frauen zu holen, damit sie Nadeshiko standesgemäß bekleiden konnten. Der Anblick der leichten Bekleidung von Nadeshiko, hatte ihn ziemlich aus der Fassung gebracht. Noch nie hatte er so einen hinreißenden Körper gesehen. Vor allem ihr verschämter Blick, hatte es ihm unweigerlich zu schaffen gemacht. Was war nur mit ihm los, das er in Gegenwart einer Frau nicht mehr wusste, wo unten oder oben war, das war ihm bisher noch nie passiert. Prinz Mikoru hätte sich am liebsten in ein tiefes Loch vergraben, aber das kam für den Stolzen Prinzen aus keinem Fall in Frage, auch wenn es seiner momentanen Gefühlslage am meisten entsprach. Während dessen hielt der Kaiser, die immer noch beschämte Nadeshiko an den Schultern fest, damit sie nicht ihrem Impuls zu fliehen, folgen konnte. „Ihr braucht euch nicht vor mir zu fürchten, holde Maid, ich werde euch nichts zuleide tun!“ Sie blickte zu ihm herauf denn er war schon ein ganzes Stück größer als sie. „Und warum haltet ihr mich dann so vehement fest!“ Konterte sie energischer als sie vorhatte, doch das schien den Kaiser nur zu erheitern, denn ihr Temperament war deutlich zu erkenne. „Nur damit ihr euch nicht noch weiteren Blamagen aussetzen müsst, in dem ihr Hals über Kopf aus diesem Zimmer herausrennt und aller euch in eurer spärlichen Bekleidung sehen. Doch falls ihr das wollt, lasse ich euch selbstverständlich los!“ Das wollte Nadeshiko nun auch nicht, doch sie wollte, dass er sie losließ. Sie musste unbedingt von seinem männlichen Körper weg, der so viel starke wärme ausstrahlte. „Wenn ich euch nun sagen würde, dass ich das nicht versuchen werde, würdet ihr mich dann loslassen?“ Das zarte lächeln, das Susanno Nadeshiko schenkte, zwang sie fast in die Knie. Wie konnte ein Mann nur so berauschend Lächeln, das sich ihm jedes weibliche Herz im nu öffnen würde. Ihr war noch nie ein solcher Mann begegnet, der fast schon wie von selbst, nur zu lächeln brauchte, damit sie so friedlich war. Kaiser Susanno ließ sie nur zögerlich los, in Sorge weil der Umhang ihr jederzeit drohte, von den zarten schultern zu gleiten, um ihm dann wieder diesen betörenden Anblick zu bescheren. *Ihre zarte Gestalt würde wohl jeden starken Mann zu Fall bringen.* Dachte sich Susanno im Stillen, weil er an seinen armen kleine Bruder denken musste. Dieser war hin und weg gewesen von ihr. Nun musste er aufpassen, dass sich Mikoru nicht in seine zukünftige Schwägerin verliebte und sich mit ihr davon machte. Doch gleichzeitig schob er diesen Gedanken beiseite, denn Mikoru würde ihn nie verraten. Nadeshiko zog denn Umhang fester um sich und um sicher zu gehen, dass sich der Umhang nicht doch noch von selbst verständigte, setzte sie sich auf das Bett. Nadeshiko blickte ihm nicht ins Gesicht, denn ein einziger Blick von ihm, hätte wahrscheinlich genügt und sie hätte sich ihm an den Hals geworfen. Susannos durchdringender Blick, ruhte noch immer auf Nadeshiko die sich zusehends immer unwohler fühlte. „Verzeiht, aber könntet ihr bitte aufhören, mich so komisch anzublicken, das ist mir Unangenehm?“ Das wollte er eigentlich auch tun, doch er war so von ihrer Schönheit gefangen, das es ihm nur sehr schwer fiel, dieses Vorhaben durch zu stehen. „Es tut mir wirklich leid, doch eure strahlende Gestalt hält mich gefangen, sodass es mir nicht möglich ist von ihr zu lösen. Auch wenn ich euch euren Wunsch nur zu gerne erfüllen würde, muss ich zu bedenken geben, was für mich als Belohnung erwartet.“ Wie, hatte sich da Nadeshiko etwa verhört. Dieser Wüstling wollte eine Belohnung dafür, dass er sie nicht mehr so unverhohlen anstarrte. Sie schlang den Umhang noch fester um sich und wandte sich von Kaiser Susanno ab. Doch das störte ihn nicht, gelassen ging er auf sie zu, um sich dann wie von selbst, neben sie auf das Bett zu setzen. Nadeshiko war so erschrocken über die Dreistigkeit des Kaisers, dass sie nicht wusste, was sie sagen sollte. Er schaute sie nur an. „Ich hoffe es stört euch nicht, dass ich es mir hier bequem mache. Auf den Stühlen da hinten, wäre es mir nicht behaglich genug gewesen!“ Nadeshiko wurde Tiefrot im Gesicht. Dieser Mann, machte sie ganz wirsch im Kopf, wie nur sollte sie sich in seiner Gegenwart normal benehmen. Um das Ganze in eine andere Richtung zu bringen, richtete sie das Wort an ihn, damit er seine Annäherungen nicht weiter vertiefen konnte. „Wie- Wieso wolltet ihr mich eigentlich zu so einer frühen Stunde sehen? Das hätte doch bestimmt auch später gehen können, oder ihr hättet mich auch zu euch Rufen lassen können?“ Kaiser Susanno grinste über das ganze Gesicht und Nadeshiko glaubte gleich sich, wie Zucker, aufzulösen! Was hatte dieser Mann nur an sich, das sich Nadeshiko wie das einzige weibliche Wesen vorkam, das auf dieser Welt existierte. Prinz Mikoru war mit den drei Frauen gerade wieder auf den Weg zu der Kemenate, als sich die vorlaute Mei zu Worte meldete. „Was wohl seine Majestät, mit der jungen Herrin wohl anstellt, während sie alleine sind!“ Ihre Schwester blickte sie streng an. „Mei sei still, wenn das der Prinz hört!“ Doch dafür war es schon zu spät, denn Prinz Mikoru hatte es schon längst mitbekommen. „Wenn ihr beide noch Luft zum Reden habt, dann könnt ihr auch noch ein wenig schneller gehen. Und in der Zeit, will ich keinen einzigen Laut von euch Hören, verstanden!“ Die beiden Zwillinge nickten und beschleunigten ihre Schritte, um mit dem Prinzen mitzuhalten. *Warum muss mich Mei auch immer in solche Schlamassel bringen. Sie mit ihrer großen Klappe!* Dachte sich Mai, die immer mit ihrer Schwester bestraft wurde. Auch Luna Le Fay war nicht sehr begeistert von der losen Zunge von Mei. Durch das erhöhte Tempo, gelangten sie schneller an der Kemenate an. Von draußen hörte man Nadeshiko, wie sie laut mit dem Kaiser stritt. „Hört bitte endlich auf, mir so nahe zu kommen, dass ist mit unangenehm!“ „Wirklich, oder wäre es euch lieber, wenn ich meine Bemühungen noch etwas Intensiver betreiben würde!“ Anscheinend vergnügte sich der Kaiser hervorragend mit der hilflosen Nadeshiko. Ohne auch nur einmal anzuklopfen ging der Prinz, Resolut in das Zimmer. Die beiden drehten sich zu ihm herum. Sie saßen auf dem weichen Bett und der Kaiser hatte sie in seine starken Arme geschlossen und war gerade im Begriff gewesen sie zu küssen. Er ließ Nadeshiko nur wiederwillig Frei! *Gerade wo es so interessant geworden war!* Dachte sich der Kaiser. „Du hast dir ziemlich lange Zeit gelassen, mein kleiner Bruder. Was hat dich so lange aufgehalten?“ Die drei Frauen traten vorsichtig in das Zimmer und begangen schon mal Frische Kleidung bereitzulegen, damit sie ihre Herrin schnell ankleiden konnten. Das heißt, wenn der Kaiser endlich von ihr ablassen würde. „Ich glaube dass, das nicht zur Sache tut, denn anscheinend hast du die kurze Zeit, in der ich Weg war, um Lady Le Fay und ihre beiden Zofen zu holen, sehr gut genutzt zu haben. Langweilig war es dir bestimmt nicht, so wie ihr beide ineinander verschlungen wart!“ Er stand von dem Bett auf und ging zu seinem Bruder herüber, um ihm kräftig auf die Schultern zu klopfen. „Du mein kleiner Mikoru, bist einfach nur zu unerfahren, was das edle weibliche Geschlecht angeht. Daher würde ich dir empfehlen, dich etwas mehr mit ihnen zu beschäftigen, damit du ihre Vorzüge zu Schätzen lernst!“ Prinz Mikoru wurde mit einem Schlag, so knallrot im Gesicht, dass man glauben konnte, er wäre eine Tomate. „Wollen wir nicht lieber rausgehen, damit sich die junge Lady anziehen kann. Und damit du dich wieder etwas beruhigen kannst!“ So schlang er den Arm um seinen Bruder, der nicht mehr in der Lage war, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Nachdem die beiden draußen waren, wandten sich die drei Frauen zu ihr um. „Wir sollen lieber damit anfangen euch anständige Kleidung anzuziehen, bevor sie wieder eintreten!“ Freundlich aber bestimmt machte sich Luna Le Fay und die beiden Zofen Mei und Mai an die Arbeit. Draußen bekam Prinz Mikoru wieder kontrolle über sein aufgewühltes selbst, um im gleichen Moment seinen Bruder anzufauchen. „Wie konntest du es nur Wagen, mich so vor diesen Frauen zu Demütigen. Das werde ich nie verzeihen!“ Susanno strahlte über das ganze Gesicht. „Dabei habe ich nur die Wahrheit gesagt. Wenn du dich nur ein wenig mehr mit den Frauen beschäftigen würdest, kämest du erst gar nicht in solche Lagen. Oder hat dich der leicht bekleidete Anblick des Mädchens so aus der Fassung gebracht!“ Mikoru konnte nicht glauben was er da hörte, unterstellte im sein Bruder gerade das er sich für diese viel zu Dünne, knochige Gestalt interessieren würde. „Du willst jetzt nicht, das ich glaube was du meinst zu glauben glaubst, oder doch!“ Susanno sagte nichts dazu, also stimmte der Verdacht von Mikoru. „Ich bitte dich mein Bruder, du weißt ganz genau, dass mich diese Frau rein gar nicht Anspricht. Also brauchst du dir auch keine Gedanken darüber zu machen.“ Susanno schnaufte kaum merklich. „Aber kannst du das auch für Später garantieren, mein lieber kleiner Bruder. Denn so wie du sie angeschaut hast, als ich sie in den Armen hielt, hatte es für mich den Anschein, dass du mehr für sie empfindest als du eigentlich solltest! Ich habe es an deinem Blick gesehen, ein abstreiten ist also nicht möglich!“ Der Prinz hüstelte um seine Verlegenheit zu überspielen, denn nicht der Anblick des Mädchens, hatte ihn so aus der Reserve gebracht, sondern sein Bruder, wie dieser mit ihr so schamlos herumalberte. Vor allem, weil es ihn nicht zu stören schien, als er mit den bediensteten hereinkam. „Das siehst du vollkommen Falsch, Susanno. Nicht deswegen war ich so durcheinander, sondern weil du anscheinend keinen anstand besitzt. Denn kaum war ich wohl aus dem Zimmer getreten, hast du dich auch schon an das Mädchen herangemacht. Das war der Grund, warum ich nicht Herr meiner Geiste war.“ Susanno konnte nicht anders als zu Lachen, sein Bruder war einfach zu Ehrlich was ihn anging. „So so, mein lieber kleiner Bruder ist also Eifersüchtig auf das kleine Fräulein. Wer hätte das Gedacht, aber ihr Anblick hat dir doch auch gefallen, oder etwa nicht!“ Er grinste seinen kleinen Bruder an, dem so langsam der Kragen platzte. „Deine elendigen Scherze kannst du für dich behalten! Ich bin nicht Eifersüchtig auf die Frau, hast du mich verstanden. Und wenn du nun genug von diesen Albernheiten hast, würde ich vorschlagen, das wir langsam wieder reingehen!“ Gerade noch rechtzeitig, schafften es die drei Frauen, Nadeshiko fertig anzukleiden, bevor die Tür mit einem Schwung aufgeschlagen würde! „Seid ihr fertig damit sie anzukleiden!“ Ohne eine Antwort abzuwarten, ging er zu den Stühlen und setze sich wie am Tag vorher, auf genau denselben Stuhl hin. Der Kaiser hingegen trat ganz gelassen ein, seinen Bruder zu Ärgern machte ihm einen Heiden Spaß. Und wie er da nun so beleidigt saß, wie ein kleines gescholtenes Kind, war einfach zu süß. Nadeshiko hatte ja schon am Vortag, die Launen des Prinzen zu spüren bekommen, doch dass er dieses Verhalten auch gegenüber seinem Bruder zeigte, hätte sie nicht Gedacht. Die drei Frauen wollten gerade die Kemenate verlassen, als sie vom Prinzen zurückgehalten worden. „Bevor ihr geht serviert uns noch ein kleines Frühstück, denn ich glaube kaum dass hier alle von uns schon was zu essen hatten.“ Mei und Mai beeilten sich dem Wunsch des Prinzen nachzukommen. Sie brachten jeweils ein Tablett mit, Mei mit Essen und Mai mit einer Kanne Kaffee und ein kleineren mit Tee, der nur für Nadeshiko war. Luna Le Fay hatte schon das Service auf den Tisch gestellt und schenkte jedem etwas ein. Die drei Frauen traten in den Hintergrund und verließen, auf einen kleinen Wink des Kaisers, den Raum. Während Nadeshiko etwas zu sich nahm, tranken die beiden Männer ihren Kaffee. Während der Kaiser in schwarz trank, schüttete sich der Prinz vier Löffel Zucker und einen großen Schluck Milch in den Kaffee. Der Kaiser schmunzelte nur darüber, wie sein kleiner Bruder sich denn so versüßtem Gebräu widmete. „Wie kannst du nur, dieses elendige, versüßte Zeug trinken, einen guten Kaffee genießt man am besten schwarz.“ Mikorus Wangen zogen sich zusammen. „So bitter, wie es dir schmeckt, kann ich es nicht trinken. Ich finde den süßen Geschmack viel besser!“ Nadeshiko schaute sich das Geplänkel der beiden Brüder, eine Weile an. Doch ihre Neugierde wuchs immer mehr. Die beiden waren doch nicht ohne Grund bei ihr, so früh am Morgen. Nur um mit ihr hier ein Frühstück einzunehmen. Der Kaiser konnte ihr die wachsende Ungeduld an den Augen ablesen. Er lehnte sich zurück um ihr direkt in die ungeduldigen, goldenen Augen zu schauen. Doch keiner der beiden machten den Anfang, da mischte sich der Prinz ein. „Wenn keiner von euch was sagen kann, dann tue ich es. Du möchtest doch bestimmt wissen, wieso sich mein Bruder, der Kaiser, hierher begeben hat? Das … .“ Ohne ein weiteres Wort sagen zu können, wurde er von Susanno so bitterböse angeschaut, dass es ihm schier die Sprache verschlagen hatte. So hatte sein Bruder ihn noch nie angeblickt! Prinz Mikoru wusste, dass es jetzt ratsamer wär sich aus dem Gespräch heraus zu halten! Zum Glück entging Nadeshiko dieser kurze Augenblick, sonst hätte sie sich bestimmt zu Tode geängstigt. Kaiser Susanno schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. Nadeshiko kam es immer merkwürdiger vor, doch ließ sie es so weitergehn. Kapitel 16: Das 3Monden-Fest ---------------------------- „Ich wollte dich fragen ob du mit uns zum 3monden-Fest gehen möchtest, das übermorgen stattfinden wird.“ Nadeshiko glaubte ihren Ohren nicht und auch der Prinz glaubte sich erhört zu haben. „Zu einem Fest, mit euch?“ Sie wusste nicht was sie davon halten sollte. „Bruder findest du nicht, das, dass ein wenig zu früh wäre!“ Doch auf den Einwand seines jüngeren Bruders hörte der Kaiser erst gar nicht! Ja es ist ein wunderschönes Fest am Abend, wo die drei Monde sich hintereinander aufreihen und es dann am Nachthimmel, in den verschiedensten Farben leuchtet, bis sie sich wieder voneinander trennen. Dieses Spektakel geschieht nur einmal im Jahr und wird von uns allen gefeiert! Also was sagst du! Willst du uns begleiten, um einmal aus diesem Palast zu kommen, oder bleibst du hier!“ Nadeshiko hätte fast alles getan, um aus diesem Palast zu kommen. Also warum dann nicht auf diese fest gehen. „Einverstanden, ich komme mit, aber nur, wenn auch Luna mitkommen kann, denn allein traue ich euch keinesfalls über den Weg!“ Susanno fühlte sich gescholten wie ein kleines Kind, doch das war ihm in diesen Moment egal. Das einzige was ihn interessierte war, das er mit ihr das 3Monden-Fest genießen konnte, auch wenn er nicht ganz mit ihr alleine war. „Gut dann werde ich alles dafür vorbereiten! Wir sehen uns dann übermorgen, komm Mikoru wir gehen dann mal wieder!“ Susanno stand auf und sein kleiner Bruder tat es ihm nach. Gemeinsam verließen sie das Zimmer. Nachdem die beiden endlich das Zimmer verlassen hatten, kehrte wieder Ruhe ein. Die beiden Brüder gingen den weg, zu den persönlichen Räumen, on Susanno entlang. „Was sollte das Susanno, deshalb waren wir doch gar nicht bei ihr. Du wolltest mit ihr über ihren Vater reden und der bevorstehenden Hochzeit! Und nicht wegen des 3Monden-Festes?“ Mikoru zeterte noch ein weile und Susanno ließ ihn gewähren. Er drückte die Tür auf, ging hinein und schloss sie erst wieder, als sein kleiner Bruder an ihm vorbeirauschte. Unbeirrt setzte sich der kleiner Bruder auf seinen Lieblingsplatz. Susanno tat es ihm gleich und setzte sich an seinen Platz. Irgendwann hörte Susanno die Stimme von Mikoru nicht mehr. „Hast du dich endlich ausgemeckert Mikoru?“ beleidigt schaute dieser ihn an. „Gut dann werde ich dir sagen warum ich nicht von diesem Thema angefangen habe! Es war einfach noch zu Früh. In ihrem momentanen Zustand, hätte sie es nicht gerade positiv aufgenommen, wenn ich damit angefangen hätte. Ich glaube es wäre besser ihr noch ein wenig Zeit zu geben!“ Kaiser Susanno empfand es wirklich als die beste Lösung, vor allem weil er schon beinahe über sie hergefallen war. Sie war aber auch einfach zu Verführerisch! Mikoru gab nach. „Gut wie du meinst.“ Mehr hatte er nicht mehr zu sagen. Die Zeit bis zum 3Monden-Fest verflog wie im nu! Für Nadeshiko wurde ein bezauberndes Kleid geschneidert, dass ihr der Kaiser schenkte. Akram trainierte einige seiner Männer schärfer, denn sie sollten die Leibwache werden, die den Kaiser und Nadeshiko beschützen sollten. Da auch seine Geliebte die beiden begleiten würde, war er nochmals engagierter. Der einzige der nicht bei bester Laune war der Prinz! Sein Bruder hatte ihn verboten, sie zu begleiten und das passte ihm gar nicht. Der Tag des 3Monden-Festes begann noch gemütlich, doch je näher der Abend kam, umso geschäftiger wurden alle! Sie freuten sich regelrecht auf das Fest und auch Nadeshiko wurde von dieser Euphorie angesteckt. Luna Le Fay und die beiden Zwillinge, Mei und Mai, hatten ihr alles über dieses Fest erzählt. Aus diesem Grund freute sie sich auch auf dieses fest, obwohl sie nur mit dem Kaiser, den Palast verlassen konnte. Zusätzlich noch mit einer Leibgarde, aber das war ihr egal. Die beiden Zwillinge gaben sich alle Mühe, Nadeshiko anzukleiden, ihr Haar zu frisieren, sodass sie auf jeden Fall die schönste sein sollte. Nadeshiko schaute sich in einem riesigen spiegel an und erkannte sich kaum wieder. „Ihr seht wie eine Göttin aus!“ Schwärmte Mei voller über Mut. Doch auch ihre Schwester Mai und Luna Le Fay waren mit ihrer Arbeit zufrieden. Die drei Frauen verabschiedeten sich, um sich selber für den Abend fertig zu machen. Nadeshiko wartete nun darauf dass sie abgeholt wurde. Es verging nicht sehr viel Zeit als es auch schon an ihrer Tür klopfte. Sie öffnete die Tür und vor ihr stand er. Kaiser Susanno war prächtig gekleidet, trotz dass es so schlicht wirkte. Doch für ihn brauchte es nicht mehr, seine männliche Ausstrahlung genügte, um die Frauenherzen zu erobern. Nadeshiko schaute ihn wie gebannt an. „Ich scheine euch zu gefallen, wertes Fräulein, aber auch ihr seid eine Augenweide für jedes Männerherz, das euch erblickt!“ Vorsichtig nahm er ihren Arm und hackte sie bei sich ein. So gingen sie den Gang entlang bis sie beim Palast Tor ankamen. Dort warteten schon Luna Le Fay, Akram Krauts und drei Soldaten, die sie beschützen sollten. Vom Prinzen war keine Spur zu sehen. So gingen sie gemeinsam auf das 3Monde-Fest. Die Straßen waren voller Menschen, die sich den einzelnen ständen widmeten. Ein einigen gab es was zu essen, die verschiedensten Köstlichkeiten des Landes. An anderen konnte man kleine Spiele machen. Es erinnerte Nadeshiko an die feste, die sie zu Hause, mit ihrem Vater, besucht hatte. Sie wollte sich einer der Stände nähern, wurde aber von Susanno zurückgehalten. Sie drehte sich zu ihm um. „Es ist besser, wenn wir zusammen bleiben. Schließlich kennst du dich hier nicht aus.“ Nadeshiko spürte das es mehr war, doch wollte sie diesen Abend genießen und so sagte sie nichts mehr. So blieb sie an seiner Seite und hatte tatsächlich sehr viel Spaß. Er zeigte ihr alle möglichen Sachen und für den Moment vergaß sie alles andere. Die Leibgarde war immer in ihrer Nähe, doch nahm sie Nadeshiko nicht wahr. Auch Luna Le Fay blieb zwar in der Nähe, doch hielt sie sich im Hintergrund. „Die beiden sind wirklich ein hübsches Pärchen, findest du nicht auch liebste!“ Luna Le Fay drehte sich leicht zu Akram. „Ja, doch sie ist immer noch sehr vorsichtig was unseren Kaiser betrifft. Er ist ihr vor zwei Tagen einfach zu nahe gekommen. Seitdem ist sie etwas schreckhaft.“ Die beiden unterhielten sich leise weiter, sodass es keiner mitbekam. Susanno beobachtete Nadeshiko ganz genau und freute sich über ihre kindlichen Freuden, die sie zeigte. Trotz der Leibgarde, die sie beide begleiteten, achtete er immer darauf, dass sie in seiner Nähe blieb. Bei diesem dichten Gedränge, konnte er nicht wissen, wer sich alles heimlich hier aufhielt. Eine geheimnisvolle Gestalt stand abseits der Menge und beobachtete den Kaiser und seine junge Begleiterin. Sie war ihm vollkommen unbekannt, doch zog das Mädchen ihn sofort in ihren Bann. Er schaute den beiden zu, wie sie fast sorglos über das 3Monden-Fest schlenderten. Hinter den beiden waren noch eine Frau und 4soldaten, einer der Vieren kannte er nur zu gut. *Akram Krauts, dieser verdammte Mistkerl, wenn er auf ihn Aufpasst komme ich nicht in seine Nähe. Doch wer ist das Mädchen, das der Kaiser bei sich hat. Ich muss es rausfinden, bevor ich zurückkehre.*Aeros stand immer noch so versteckt, dass keiner seine türkisen Haare sehen konnte. Seine roten Augen waren eh schon auffällig genug. Lacus und Asgard würden sich bestimmt über die neuen Informationen freuen, die er berichten konnte. Doch langsam wurde es Zeit für Aeros sich aus dem Staub zu machen, denn Akram schaute sich schon so merkwürdig um. *Dieser Bastard hat einen verdammten sechsten Sinn. Echt lästig!* so verschwand Aeros wieder in die Dunkelheit. Akram schaute sich in der Menschenmenge um. Luna Le Fay bemerkte es. Fragend schaute sie ihn an. „Siehst du irgendwas?“ Akram sah nicht zu ihr, sondern in eine dunkle Ecke. „Nein leider nicht, aber ich spüre deutlich, das uns jemand beobachtet!“ Er winkte einer seiner Soldaten zu sich und dieser kam auch sofort. „Sorg dafür, dass niemand dem Kaiser und dem Mädchen zu nahe kommt! Hier hält sich jemand auf, der keine Berechtigung dazu hat.“ Der Soldat nickte und machte sich sofort daran den Befehl zu befolgen. Der Kaiser hatte es ebenfalls bemerkt, vertraute jedoch darauf, dass Akram darum kümmerte, sodass er den Abend mit Nadeshiko verbringen konnte. Zum Glück hatte sie die Aufregung nicht bemerkt. Er brachte sie an einen ruhigen Ort, wo sie das Schauspiel verfolgen konnten. Nadeshiko schaute sich alles gebannt an. Es war wirklich ein beeindruckendes Spektakel. Der ganze Himmel leuchtete in allen möglichen Farben und um den größten Mond, hinter den die anderen zwei waren, umgab ein heller Lichtschein. Sie bemerkte gar nicht, wie der Kaiser ihr einen Arm um die Schultern legte. Später nachdem alles vorbei war, brachte der Kaiser sie wieder in den Palast. Er begleitete sie zu ihren Zimmern. „Das hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht, Danke!“ Susanno konnte nicht anders, schließlich hatte er sich schon den ganzen Abend zurück gehalten. Er küsste sie nur flüchtig auf den Mund. „Auch mir hat es sehr viel Spaß gemacht, mit dir heute Abend. Gute Nacht!“ Ohne auf ihre Reaktion zu warten, ging er und ließ sie allein. Sie schloss die Tür hinter sich und legte sich, so schnell wie möglich, schlafen. Kapitel 17: Volk der Simaren ---------------------------- „Was sagst du da! Ein junges Mädchen an der Seite des Kaisers! Das ist wirklich sehr Interessant, hast du noch mehr Informationen für mich.“ Asgard der Anführer des Simaren-Volkes lehnte sich an einen Baum zurück. „Ja bevor ich die Hauptstadt verließ konnte ich noch einige Informationen sammeln. Was aber nicht gerade leicht war, da mir dieser verdammte Akram auf den Versen war!“ Bei diesem Namen zuckte Lacus zusammen, seine schulterlangen hellgrünen Haare wirbelten herum. Er war wegen diesem Kerl schon mal gefangen genommen worden. Zum Glück konnte er damals fliehen. „Das Mädchen soll angeblich eine Göttin sein, die von Himmel gefallen ist. Was ich aber nicht glaube! Andere sagen, dass sie die Tochter von einer gewissen Juriko sei, die endlich wieder in ihre Heimat zurück gekehrt ist. Auf jeden Fall ist das Mädel nicht von schlechten Eltern.“ Asgard fand diese Informationen sehr hilfreich, vielleicht konnte er das Mädchen dazu benutzen, ihn endlich von seinem hohen Sockel zu stürzen. „Das hast du wirklich gut gemacht Aeros! Ich bin stolz auf dich, aber wie geht es denn meinen kleinen Neffen!“ Aeros dachte das er um das Thema herum kommen könnte, doch weit gefehlt. „Wohl sehr gut, doch viel konnte ich nicht über ihn herausfinden. Er ist eben ein verzogener Prinz!“ Lacus hörte man laut Lachen. Er konnte ihn eh nicht ausstehen. „Lacus beruhige dich wieder! Ich weiß das du das alles Witzig findest.“ Lacus verstummte sofort. Er wusste, dass es nicht ratsam war, sich Asgard zum Feind zu machen. Vor allem nicht, wenn man unter seinem Dach lebt! Aeros fühlte sich durch das Lob ihres Oberhauptes geehrt. Asgard war nicht gerade einer der nettesten Menschen, doch konnte man mit ihm verhandeln, wenn er dazu gewillt war. Seine Langen dunkelgrünen haare hatte er mit einem Zopf zusammen gebunden, da sie ihm sonst ständig ins Gesicht fallen würden. „Wir könnten uns ja mal wieder ein wenig austoben, oder was meinst du Asgard!“ Lacus rote Augen blitzten gefährlich auf. Man konnte den jungen keine Sekunde alleine lassen. Denn trotz seines harmlosen, vielleicht netten Aussehens, konnte er schnell ausrasten, wenn man ihn nicht an der kurzen Leine hielt. Schwierigkeiten würden von daher nicht lange auf sich warten lassen. Doch was hatte Asgard geplant und wieso hegte er so einen Groll gegen Susanno? Kapitel 18: Gedanken -------------------- Seit dem 3Monden-Fest sind nun schon vier Wochen vergangen und Nadeshiko hatte sich mit ihrem Los abgefunden wohl nicht so schnell nach Hause zu kommen. Ein wenig Sorgen machte sie sich um ihren Vater! Wie es ihm wohl ergangen war und ob er sich allzu große Sorgen machen würde, um seine kleine Tochter? Wohl eher nicht, denn er war immer viel zu sehr, mit seine >Wissenschaft< beschäftigt! Nadeshiko wusste nicht, was er genau forschte, doch es nahm sein ganzes Leben in Anspruch. In ihrem ganzem leben, konnte sie sich nicht erinnern, ihn ohne ihm auf dem Wecker gegangen zu sein, für sich hatte. Viele Abende saß sie alleine da, ohne das ihr jemand Gesellschaft geleistet hätte und doch fühlte sie sich nie ganz alleine. Denn ab und an merkte sie wie ihr Vater, nachts zu ihr kam und ihr leicht den Kopf gestreichelt hat. In solchen Momenten wusste sie, dass sie ihrem Vater nicht egal war! Im gleichen Augenblick tat ihr Vater alles daran, um in die Welt zu gelangen, in der seine kleine Tochter war. All die Jahre hatte er es verdrängt. Das Versprechen das er gegeben hatte und zu das er sich verpflichtet hatte. Doch als er den gleißenden Lichtstrahl gesehen hatte, erinnerte er sich wieder daran und so ahnte er auch schon, dass seine Tochter nicht mehr in dieser Welt war! *Ich hätte es nicht verdrängen sollen! Hoffentlich geht es ihr gut!* Sorgenvoll wandte er sich wieder seinem tun zu. Die Maschine war nicht mehr wirklich zu gebrauchen und vielleicht würde sie in gar nicht mehr dorthin bringen, doch er wollte nichts unversucht lassen. Selbst wenn er es schaffte, dorthin zu kommen, würden sie es nicht mehr schaffen, zurück zu kommen. Aber das war ihm egal! Die Sorge um sein einziges Kind, ließ ihn immer weiter arbeiten. Doch davon ahnte Nadeshiko nichts! Wie sollte sie es auch, denn ihre Welt war so weit weg, aber inzwischen hatte sie sich in diese Welt eingelebt und fühlte sich auch recht wohl in ihr! Vor allem auch deswegen, weil der Kaiser sich Zunehmens mehr um sie bemühte! Und auch Nadeshiko, fühlte sich immer mehr zu dem eigensinnigen Kaiser hingezogen! Der Kaiser hingegen freute sich über, die langsam wachsenden Fortschritten, bei seiner zukünftigen Frau. Das merkten auch der Prinz und der Oberbefehlshaber, denn Susanno Gemüt wurde von daher immer heller. Doch das alles konnte sich immer noch ändern, wenn Nadeshiko die Wahrheit erfuhr. Insgeheim graute es allen beteiligen davor. Wie wurde sich Nadeshiko verhalten und könnte sie ihnen allen verzeihen? Das konnte man zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. Kapitel 19: Leben oder Tod? --------------------------- Kapitel 19: Leben oder Tod? „Los macht, dass ihr da rauskommt! Der Kaiser will euch sehen.“ Der fette Soldat, war wie sonst auch nicht gerade sanft, als er an den Ketten zog. Er machte sich einen Heiden Spaß daraus die drei zu Quälen. Gerade als der fette dazu übergehen wollte, mit einem kräftigen Ruck an der Kette zu ziehen, wurde er von hinten gepackt und in die nächste Ecke geschleudert. „Welches Arschloch wagt es …!“ Oberbefehlshaber Akram stand die Wut direkt ins Gesicht geschrieben. „Ver Verzeiht. Ich dachte es wäre irgendein Lump gewesen, der sich einen üblen Scherz erlaubt.“ Akram war immer noch Wütend. Er hatte befohlen sich um die drei Händler zu kümmern, damit sie nicht verhungerten, doch wie er feststellen musste, wurde diesem Befehl nicht folge geleistet. Nicht nur das! Die drei Händler sahen grauenhaft aus und stanken ungemein. Zudem waren sie total abgemagert und so wie der Riese schaute, war er kurz davor völlig auszurasten. Die anderen beiden sahen nicht gerade viel besser aus. Einer von den beiden hatte auch schon diesen Mordlust-Blick in den Augen, während der andere vollkommen still daneben stand. Akram ließ seine gesamte Wut an dem fetten Soldaten aus. „Hatte ich nicht ausdrücklich befohlen, dass man sich um die drei kümmern sollte, damit sie nicht verwahrlosen oder verhungern. Doch davon kann ich hier nichts erkennen, ihr vielleicht Soldat!“ Die letzten Wörter schrie er gerade zu dem fetten herüber, der sichtlich zusammen zuckte. „Das wurde mir nicht mitgeteilt, sonst hätte ich mich doch um sie gekümmert. Dessen könnte ihr euch gewiss sein Oberbefehlshaber Akram. Akram wäre beinahe der geduldsfaden gerissen. Der Kerl wagte es doch tatsächlich ihm ganz dreist ins Gesicht zu Lügen ohne mit der Wimper zu zucken. „Verkauft mich nicht für Blöd! Ich kenne eure sadistischen Spielchen, die ihr mit dem gefangen treibt, aber dass ihr es erstens wagt meinen Befehl zu ignorieren, der direkt vom Kaiser stammt und zweitens mich mit solcher Dreistigkeit ins Gesicht zu lügen, ist unerhört.“ Der Wärter wusste nun, dass er es sich mit dem Oberbefehlshaber verscherzt hatte. Kleinlaut versuchte er sich zu verdrücken, was von Anfang an zum Scheitern verurteilt war, denn Akram packte den Wärter am Kragen und schleuderte ihn in die nächste Ecke. Bewusstlos sackte der fette, stinkende Wärter in sich zusammen. Akram drehte sich nun zu den drei gefangenen um. Diese starrten ihn nur an. Takuma, Hitoshi eher verärgert bis extrem sauer und Baka, wie war es auch anders zu erwarten, schüchtern und leicht verängstigt. Doch davon ließ sich Akram nicht aus der Ruhe bringen. Er trat wieder zu den dreien näher. „So kann ich euch nicht zum Kaiser lassen. Ihr müsst euch erst wieder sauber machen, bevor er euch sehen kann. So mussten die drei sich erst einmal gründlich waschen. Was ihnen sehr zusagte, denn sie waren ziemlich verschmutzt. Alle drei genossen das herrliche heiße Bad, vor allem der sonst so reinliche Hitoshi. „Aaaahhhhh tut das gut!“ Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen, goss sich Hitoshi einen Eimer heißes Wasser über die Schultern. Obwohl das Bad so herrlich war mussten sie sich doch beeilen, denn der Kaiser hasste es, wenn man ihn warten ließ. Sie legten die für sie bereitgestellten Klamotten an und verließen das Badehaus, wo schon Akram auf sie wartete. „Da seid ihr ja endlich, dann können wir ja jetzt zum Kaiser!“ Mit schnellen Schritten ging er ihnen voraus und sie folgten ihm, denn eine Flucht war unmöglich. Takuma und Hitoshi hatten all die vielen Wachen bemerkt, die überall heimlich postiert waren und sie im Auge behielten. Doch merkwürdig war es schon, dass es viel mehr Wachen waren, bevor sie in den Kerker kamen. Irgendetwas musste sie alle in Alarmbereitschaft versetzt haben, doch genauere Gedanken konnten sich die beiden nicht machen, denn schon betraten sie den riesigen Palast. Sie gingen durch die verschiedensten Korridore, einer prächtiger als der andere, bis sie endlich vor einer massiven Tür stehen blieben. „So ihr drei, hinter dieser Tür befindet sich der Kaiser! Ich würde euch raten, euren Mund nur zu öffnen wenn ihr etwas gefragt werdet, habt ihr drei das verstanden!“ Takuma, Hitoshi und Baka nickten eifrig, denn keiner der dreien hatte Lust dazu sein Leben zu verlieren. Kaiser Susanno wartete ungeduldig darauf, dass ihm die drei Händler gebracht wurden, nach denen er geschickt hatte. Es war nämlich höchste Zeit sich einmal mit ihnen zu beschäftigen, denn sie konnten ja nicht ewig im Kerker verrotten, wie die wilden Tiere. *Ich bin ja mal wirklich gespannt darauf, in welcher Verfassung die drei sind. Zumindest sollten zwei von ihnen noch einen ungebrochenen Willen besitzen. Was den dritten angeht, naja das werde ich ja dann sehen.* Es klopfte an der Tür und Akram kam mit den drei Händlern herein. Zwei von ihnen hatten noch einen starken willen, das konnte er an ihren Augen ablesen, doch der dritte hatte noch Nichtmals einen Funken davon mehr in den Augen. Akram setzte sie so vor dem Kaiser hin, dass sie ihm nicht zu nahe saßen aber doch alle seine Worte verstehen konnten. „Mein Kaiser, ich bringe ich euch die drei Händler, wie ihr es mir befohlen habt.“ Mit einer leichten Bewegung seiner Hand wurde Akram an die Seite beordert. Susanno ließ sich Zeit, er wollte sehen wie sich die drei verhalten würde. Takuma und Hitoshi hatten keine Lust auf die Unterhaltung mit dem Kaiser, doch hatten sie keinerlei Wahl. Sich dem Kaiser zu wider setzten brachte nichts Gutes mit sich. Die beiden blickten sich in die Augen, um sich nur mit ihnen zu Unterhalten. Das hatten sie in ihrem Aufenthalt im Kerker gründlich geübt. ‚Was meinst du was er von uns will? ‘ Takumas frage schwirrte auch Hitoshi durch den Kopf. ‚Keine Ahnung, aber hoffentlich ist es was Gutes, denn noch eine schlechte Nachricht verkraftet unsere Mimose nicht. Dann ist es aus mit seinem verstand! ‘ Susanno bemerkte die Augenbewegungen der beiden und fand es ganz erstaunlich, wie die beiden es hinbekamen, sich so zu unterhalten. Leider verstand er nicht worüber sich die beiden unterhielten. Doch das machte nichts, schließlich würde er sich von niemanden einschüchtern lassen. Die drei hatten mehr Angst vor ihm zu haben. Zwar war er ihnen dankbar das sich die drei um seine zukünftige Frau gekümmert haben, doch wusste er nicht wie sie sie behandelt haben. Von daher juckte es ihn schon sehr sie ein wenig zu Ärgern und wer weiß vielleicht erweisen sich die drei, beziehungsweise zwei, als sehr nützlich. Niemand konnte wissen was noch alles auf sie zukam, vor allem nicht wo sich Asgard ganz in der Nähe aufzuhalten schien. Der Kerl machte Susanno schon sein ganzes Leben lang ärger. Nicht nur weil sein kleiner Bruder Mikoru, Asgard Neffe war, nein sein Zorn lag darin dass er wollte das Mikoru Kaiser wäre und er ihn Manipulieren wollte. Doch Mikoru entschied sich für seinen älteren Bruder und das nahm ihm Asgard sehr Übel. Takuma und Hitoshi wurden immer unruhiger und Susanno entschied das es nun genug war. „Ihr drei habt mich zuerst warten lassen und ich wollte euch dafür schon Töten lassen, doch da brachte ihr mir etwas, was meinen Zorn zum versiegen brachte und ich euch nur einsperren ließ. Könnt ihr euch denken was ich damit meine?“ Susanno ließ ihnen Zeit zum nachdenken. Wenn sie ein gewisses Maß an Intelligenz mit sich brachten, wären sie tatsächlich für ihn nützlich. Takuma und Hitoshi schauten sich an und entschieden mit ihren blicken das Hitoshi mit dem Kaiser reden sollte. „Majestät wir danken euch für eure Gnade und um euch auf eure Frage zu antworten. So glaube ich meint ihr das Mädchen das wir euch brachten, denn die besondere Behandlung war selbst von uns zu bemerken.“ Susanno war über die Wortgewandheit des blonden Schönlings erstaunt. Für seinen stand war es nicht üblich so zu sprechen, vor allem nicht wenn man bedachte aus welchem Dorf sie kamen. „Das ist richtig. Dem Mädchen habt ihr es zu verdanken, das ihr noch am Leben seid und ich euch nicht meinem Henkersmeister übergeben habe. Zudem steht euer Dorf noch zu dem ihr zurückkehren könnt. Doch das könnte noch ein wenig dauern, denn ich gedenke daran eure Dienste noch eine Weile für mich Arbeiten zu lassen.“ Die beiden glaubten ihren Ohren nicht zu trauen. Am liebsten hätten sie laut aufgeschrien und sich dagegen gewehrt, doch dann mussten sie damit rechnen vom Kaiser bestraft zu werden. Kaiser Susanno sah an ihren Blicken, dass die beiden nicht gerade erfreut über seine Entscheidung waren, doch das war nicht von Wichtigkeit. Er brauchte die beiden zum Schutze von Nadeshiko, der dritte war anscheinend nicht mehr zu gebrauchen. Von daher war er für Susanno nutzlos. „Also wie sieht eure Entscheidung aus, wollt ihr in meine Dienste treten und weiter Leben oder ablehnen und sterben!“ Als ob den beiden die Wahl schwer fallen würde. Ja sie wollten leben und so hatten sie gar keine andere Wahl als in dem Kaiser diensten zu gehen. Doch taten sie es nur mit dem größten wieder willen, denn wenn es nach ihnen ging würden sie wieder in ihr Dorf zurückkehren und dort ihr Leben weiterleben wie gehabt. „Euren Worten schenken wir die größte Hochachtung und wollen ihnen mit dem größten vergnügen folgen. Wir werden euren wünschen entsprechen und unsere Fähigkeiten für euch einsetzten, damit euer Wille erfüllt wird.“ Hitoshi wählte seine Worte sehr gut, er brachte es sogar fertig, seinen Unmut gegenüber dem Kaiser zu zeigen ohne ihn zu beleidigen. Akram fand es sehr belustigend, wie der blonde Schönling es schaffte so mit dem Kaiser zu reden, doch konnte er es sich unmöglich selber angeeignet haben. Nein irgendjemand musste es ihm von klein auf beigebracht haben, denn nur die oberste Schicht benutzte diese sprachevariante, um sich auszudrücken. Takuma hingegen kümmerte sich nicht um die sprachauswahl seines Kumpels, denn er kannte es nicht wirklich anders von ihm. Schon seit sich die beiden das erste Mal als Kinder getroffen haben sprach er schon so und Takuma hatte alle Mühe es ihm ab zu gewöhnen! Auch Susanno merkte das er ursprünglich aus der Oberschicht stammen musste, doch war es nicht für ihn wichtig. Zumindest jetzt noch nicht. Er würde sich ein andermal darum kümmern, wenn er sich sicher sein konnte, das Asgard keine wirkliche Gefahr mehr sein würde. Vielleicht sogar noch später, wenn er das Problem bezüglich seiner Verlobten gelöst hatte, die immer noch nicht von ihrem Glück wusste! „Da das nun entschieden ist, dürft ihr beide euch entfernen. Oberbefehlshaber Akram wird euch zu euren Quartieren bringen und ab heute werdet ihr an seinem Training teilnehmen, um euch noch weiter zu verbessern.“ Akram ließ die drei aufstehen, wobei sie den immer noch in starre verharrenden Baka hochheben mussten, um ihm vom Fleck zu bekommen. Erst als sie weit genug entfernt waren taute er wieder einigermaßen auf. Verwirrt blickte er sich um und als die beiden merkten, dass er wieder selber laufen konnte, ließen sie ihn sofort los. „Aua.“ Er rieb sich seine schmerzenden Knie. Takuma drehte sich kurz um. „Steh endlich auf und komm. Wir gehen in unsere neuen Zimmer!“ Baka der nicht wusste wieso und weshalb, stand auf und lief den beiden hinterher, er hatte Akram noch gar nicht bemerkt und als er es tat wunderte er sich ein wenig ließ sich aber dadurch komischer weise nicht aus der Ruhe bringen. *Kann ja später die beiden fragen was passiert ist?* Akram kümmerte sich nicht um den alten buckligen Kerl und ging einfach weiter. Er lieferte die drei bei einem quartier ab, wo er sich sicher sein konnte das es später keine Schlägereien geben würde. „Verhaltet euch ruhig und tut was man euch sagt, dann habt ihr drei keine Sorgen. Falls nicht macht euch auf die Hölle gefasst, denn die kann euch schnell bereiten!“ Mit diesen Worten verließ er die drei. „Jetzt sind wir also in der Arme des Kaiser, so ein scheiß!“ Takuma war sichtlich genervt. Baka jedoch war nun, wie sonst auch, sichtlich irritiert. „Erklär du es ihm Hitoshi, wenn ich es tue, schlag ich ihm nur den Schädel ein.“ Hitoshi zuckte nur mit den Schultern und tat Takuma den gefallen. Nachdem er Baka es so erklärt hatte, dass er es auch verstehen würde, sackte er in sich zusammen. „Und ich dachte wir könnten jetzt endlich wieder nach Hause zurück!“ Tja das hatten die anderen beiden auch gehofft, so war es aber nicht gekommen. Und als ob das nicht schon genug für den heutigen Tag gewesen wäre, kam auch noch der fette, stinkende Wärter herein. Er war sichtlich sauer darüber, dass man die drei in die Arme genommen hatte und wollte den beiden Mal gleich ein paar regeln erklären. „Das darf doch nicht wahr sein nicht der Kerl schon wieder!“ Takuma stieg die Wut zu Kopf und auch Hitoshi konnte seine Wut nicht unterdrücken. Baka hingegen brachte sich schon mal in Sicherheit, denn eins hatte er schon kapiert was den beiden noch nicht klar geworden ist, doch lange würde es nicht mehr dauern! Der fette Wärter fing auch schon an sie mit wüsten Beschimpfungen an zu geifern. „Ihr tut also besser das was ich euch sage, dann geht ihr ruhiger durchs Leben.“ Hitoshi grinste auf einmal ganz breit und Takuma glaubte das er nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. „Takuma weißt was mir gerade durch den Sinn geht. Wir sind jetzt doch in der Arme.“ Takuma nickte. „Wir sind nicht mehr als Verbrecher in der Zelle!“ Wieder nickte Takuma. „Also könnten wir >ihm< auch unsere Meinung geigen oder nicht!“ Jetzt grinste auch Takuma und Baka brachte sich noch mehr außer Reichweite der beiden. Die beiden schauten nun auf den Wärter, der anfing sich sichtlich unwohl zu fühlen. Er ging langsam rückwärts, doch es war schon längst zu spät. Die beiden schlugen ihn mit ihrem Fausten, mit sichtlicher Freude nieder. Alles was er ihnen angetan hatte, kriegte er Zinsen und Zinseszinsen zurück und alles in Form von abwechselnden Fausten die auf ihn niedersausten. Baka hielt sich gekonnt zurück, wenn die beiden so drauf waren störte man sie besser nicht und außerdem hatte es dieser widerlicher Kerl rechtlich verdient. Wenn die beiden mit ihm fertig waren und er noch am Leben war, würde ihn selbst seine eigene Mutter nicht mehr wieder erkennen. Akram hörte natürlich sofort von der Schlägerei und war schon auf den Weg zu den vieren. *Ich hatte ihnen doch gesagt sich ruhig zu verhalten und jetzt muss ich schon eingreifen. Bin ja mal gespannt was die für eine Ausrede parat haben!* doch als er sah wen die beiden verprügelten, konnte er sich schon vorstellen was sie ihnen sagen würden. Er hatte alle Mühe die beiden auseinander zu bringen, besser gesagt, sie von ihrem Opfer fort zu kriegen. „Schafft in sofort ins Krankenzimmer und ihr drei habt euch hoffentlich genug abreagiert und seid jetzt endlich ruhig.“ Die beiden schauten sich an und nickten sichtlich entspannter als zuvor. Akram schaute an ihnen vorbei und entdeckte Baka der sich gekonnt versteckte, denn es war nicht einfach ihn zu endeckten, trotz seines Körpervolumens. Vielleicht war er doch zu was nütze. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)