Beyblade One-Shot von kylara_hiku_Lamore (viel kurze nicht zusammenhängende geschichten) ================================================================================ Kapitel 6: Herbstlaub --------------------- Hey!!! ich grüße alle leser und freu mich über alle kommis!!! Hier ist der One-shote zum Thema "herbstlaub" wie üblich für die "hot stoff, russen unter sich" _______________________________________________________________ Mit einem Seufzer schloss Yuri die schwere eingangs Türe und sperrte so die herbstliche Kälte aus. Als er sich um drehte um durch den Raum zu schreiten wurde ihm wieder schwindelig. Kurzer Hand lehnte er sich an der Türe an und schloss die Augen um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Während er so da stand viel allmählich das Sonnenlicht von draußen durch die riesigen länglichen Fenster in der Aula der Villa. Langsam öffneten sich seine Lieder wieder. Ein leichtes schmunzelt umspielte seine Lippen. Es war für ihn eine lange Nacht geworden, länger als geplant allerdings. Langsam schritt er durch den Raum auf die feste Treppe zu. Sein Rausch machte sich immer noch bemerkbar. In diesem Moment war er sehr dankbar über das Treppengeländer. Vor ihm, in der Ebene, auf der sich die Treppe in links und rechts aufteilte Prangte ein faszinierendes Gemälde eines Phönix. Das erste was ihm bei diesem Anblick ein viel, war Kai wie er unten an den Stufen stand und das Bild seines Bit Beasts einfach nur anstarrte ohne auch nur einen seine Miene zu verziehen. Wieder schmunzelte er und wandte sich für den Rest der stiegen nach rechts. Seine Füße trugen ihn den mit rotem Teppich ausgelegten Korridor entlang, irgendetwas zog ihn in die Bibliothek. Zuerst blieb er skeptisch vor der Türe stehen. Bis er sich dann doch entschloss die hölzerne Türe mit den vielen eingeritzten schnörkeln doch zu öffnen. Als er die Hand darauf legte sprang sie wie von selbst auf. Im selben Moment wusste er was ihn angezogen hatte. Er wollte zu Ihm und sein Instinkt führte ihn stets an seine Seite. Als er eintrat saß Kai auf einem mit rotem Samt überzogenen Sessel und hielt ein dickes Buch in der Hand. Dass die Türe aufgerissen wurde schien in nicht annähernd zu stören. Geschweige denn schien er es bemerkt zu haben. Yuri hob die Augenbrauen und sah ihn eindringlich an. „Damit verbringst du deine Zeit während ich auf Aufriss gehe?“ sagte er und lehnte sich lässig von hinten an Kai´s Stuhl „du bist kalt“ maulte Kai ohne seinen Blick von den russischen Lettern zu nehmen. „ Jetzt komm schon!“ nervte der Rotschopf und stellte sich schief grinsend mit verschränkten armen vor ihn hin. „ Du bist Rauschig! geh schlafen“ donnerte Kai und schlug sein Buch zu. Der Rotschopf schüttelte den Kopf „Mal ehrlich du bist so anders geworden. So leicht aus der Ruhe zu bringen warst du früher nicht “ sein Grinsen verzog sich und in seinen Augen war fast schon Mitleid zu lesen. Kai wandte den Blick ab „Quatsch deine Mädchen voll“ schnauzte er Yuri an während er auf sprang und sich Richtung Fenster bewegte. „Kai?“ sagte Yuri ruhig „Manchmal solltest du Dir über deine Vergangenheit weniger den Kopf zerbrechen.“ Yuri lehnte sich neben dem Fenster an die Wand. Er betrachtete die Rubinroten Augen wie sie sichtlich langsam in eine andere Welt verschwanden. Kaum merklich schüttelte der kleinere den Kopf. Die Erinnerungsfetzen die ihn immer mehr einholten machten Ihm Angst. Am meisten träumte er zurzeit von seiner Vergangenheit in der Abtei. Es gab aber noch etwas anderes dass Ihn nicht los lies, eine Erinnerung die mit dem ersten Blick aus diesem Fenster zurückgekehrt war. „Du wälzt dich im Bett hin und her hast Albträume und schläfst die halben Nächte nicht. Das hat nichts mit Gewohnheit zu tun! Ich bei kein Psychiater aber so kann es nicht weiter gehen.“ Yuri stieß sich ab und wandte sich zum gehen, als Kai plötzlich anfing zu reden. „ Es war ein Tag wie dieser, Laub lag auf den Boden, die Bäume waren bunt. Der Boden von Reif überzogen, der Himmel grau gefärbt. Es ist keine Woche her, dass ich aus dem Tiefschlaf aufgewacht bin und nicht mehr wusste wer ich war.“ Yuri hatte innegehalten und ging, während sein Freund erzählte ging zu dem Fenster zurück. Sein Körper gehorchte Ihm nun wieder völlig, das merkte er, als er sich wieder an die Wand lehnte. Um Kai in aller Ruhe zuhören zu können. „Volter bekam Besuch von einem Mann, der sichtlich von seiner Tochter begleitet wurde. Ich stand hier, als ich sie kommen sah mit ihrem schwarzen Mantel und der Kapuze auf. Völlig eingehüllt lief sie hinter ihrem Vater her. Ihr Kopf war gesenkt und so erkannte man ihr Gesicht nicht. Der Saum des Mantels war mit Fuchsfell verziert. Schwarze Maschen zierten den Rockteil des Mantels, eine große auf dem Rücken war besonders auffällig. Ich lief hinunter in die Eingangshalle dort stand sie auf nur einem Bein, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Sie war sichtlich in ihrer Bewegung aufgehalten worden als sie die letzte Stufe erklimmen wollte. Ihr Blick war auf das Porträt des Phönix geheftet. Ich ging die Stufen zu ihr hinab, als ich auf der mittleren Ebene stehen blieb bemerkte sie mich, hob den linken Fuß auf die Stufenkannte. Während sie das tat nahm sie die Hände wieder vor ihren Körper und senkte ihren Blick. Sie verneigte sich. „Komm!!! Dein Vater hat sicher länger zu tun“ sagte ich und nahm sie bei der Hand ohne auf eine Antwort zu warten, ich schleifte sie in den Garten. Als wir Ihn betraten, blieb sie stehen und sah sich staunend um. „ Wenn dir das gefällt dann komm!“ ich zog sie wieder mit mir mit. Wir liefen über die Wiese und wirbelten dabei bunte Blätter auf. Unser Weg führte uns zum Brunnen vor den Stallungen. In einer Hufeisen Form befanden sich dort 10 Boxen und in der Mitte ein Brunnen aus weißem Marmor. Die acht Pferde auf dem Brunnen waren ineinander verschlungen und aus ihren Nüstern floss normalerweise Wasser. „Er ist leider schon abgedreht, weil es zu kalt ist.“ Sie schüttelte nur den Kopf, ging auf den Brunnen zu und setzte sich an den Rand. Im Rest Wasser schwammen Laubblätter wie kleine Boote. Sie nahm mit ihren zarten Fingern ein Ahornblatt aus dem Wasser und drehte es. Ein lächel huschte über ihre Lippen. Ich setzte mich zu ihr und betrachtete die bunten Farben des Blattes. An den Rändern war es teilweise noch grün und wurde dann gelb bis sich die Farbe schließlich in rot verwandelte und die Adern braun erscheinen ließ. Ein Windstoß kam auf und sie ließ das Blatt los, stand auf und warf die Kapuze nach hinten um dem Blatt hinter her zu sehen. Dann wendeten sie sich schwungvoll um, hielt dabei die Arme zur Seite. Sie lächelte mich an. Ich stand auf und ging zu ihr, ihre Augen waren wie Bernstein und ihr Haar honigblond und gewellt wie das Meer. Die Haut war blass und trotzdem wirkte sie nicht kränklich, auch wenn ihr Gesicht etwas zierlich und doch kantig war. Mir klappte der Mund auf, als ich nun ihre Schönheit sah. „Es tut mir leid“ sagte sie abrupt und setze sich die Kapuze wieder auf während sie weiter sprach. „Es ist schön zu wissen dass es dir gut geht, Kai. Auf Wiedersehen mein Vater wartet sicher schon!“ sie verneigte sich und lief den Weg zurück. Kai schloss die Augen und starrte dann Yuri eindringlich an. „Jeden Moment den ich hier verbringe bringt mir ein Stück meiner Vergangenheit wieder, und ist es nicht dass was du wolltest?“ flüsterte Yuri und legt ihm eine Hand auf die Schulter „Ich weiß nicht wer ich war und wer ich bin und was sie betrifft, ARGGG!“ Kais Faust donnerte in die Wand. Yuri nahm Kai von hinten in die Arme „Du bist und bleibst Kai Hiwatari irgendwann ist alles wieder da. Aja was sie betrifft ihr Name ist Vinjiamar“ hauchte er ihm ins Ohr. Kai erstarrte zu Eis „Woher?“ Er stieß Yuri von sich und sah ihn mit ungläubigen Augen an. „Ich kann mich auch nur noch an Ihren Namen erinnern und daran, dass sie in der Abtei so gut wie frei Hand gehabt hatte.“ „ Daher wusste sie wie ich heiße“ flüsterte Kai, der seinen Blick wieder gefasst hatte „Wir beide haben vieles einfach verdrängt und mit zwang vergessen aber irgendwo ist alles noch da. Mir geht es nicht anders… nur weiß ich anders damit umzugehen“ Yuri ging zur Türe und verschwand im Flur. Alleingelassen sah er diese Szene wieder vor sich, wie das Herbstblatt aus ihrer Hand flog und sie ihn anlächelte. „Vinjiamar“ murmelte er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)