Niemand wird verstehen... von xXTheAngelZEyeZXx ================================================================================ Kapitel 8: Wie soll es weitergehen??.. -------------------------------------- Huhu!!! Da bin ich wieder. Mit etwas Verspätung, ich weiß. -.- Aber ich habe mal wieder ordentlich in die Tastatur gehauen und ein bisschen was brauchbares ist ja dabei rausgekommen. *Chips und Cola hinstell* Und nun viel Spaß beim weiterlesen. ^^ ----------------------------------------------------------------------------------- Als Sasuke und der Blonde, Deidara, wie er rausgefunden hatte, am Anwesen von Hiboshi ankamen, parkte bereits ein schwarzer Maserati vor dem großen Eisentor. Als die beiden nur noch wenige Schritte entfernt waren, stieg der rothaarige Kerl - Sasori hatte Kenshin ihn genannt - von vorhin aus. Er kam auf die beiden zu und musterte Sasuke mit einem feindlichen Blick. „Was macht der hier Deidara? Er hat hier nichts zu suchen. Sakura wird ausrasten, wenn sie ihn sieht.“ „Halt die Klappe, Sasori. Das ist im Moment unser geringstes Problem. Was ist mit Sakura? Schon etwas von ihr gehört.“ Erst reagierte der Rothaarige nicht, sondern starrte Sasuke weiterhin an. „Sasori! Was ist mit Sakura?“ Als Deidara ihn förmlich schon anschrie, drehte Sasori seinen Kopf erst in seine Richtung und dann zum großen Anwesen hinter ihm. „Keine Ahnung. Bis jetzt ist sie noch nicht zurück. Keine Nachricht. Aber auch kein Alarm. Keine Stimmen. Keine Geräusche. Nichts. Als wäre das Haus vollkommen leer. Hier herrscht schon die ganze Zeit eine Totenstille, die mich beunruhigt.“ Sasuke sah, wie Deidara die Informationen aufnahm und nur nickte. „Das hört sich fast nach einem unserer Konkurrenten an, denkst du nicht?“ Es dauerte eine Weile, bis Sasori die beiden wieder anblickte und sprach. „Nein, das denke ich nicht. Sakura kommt mit den Jungs ganz gut klar. Sie kann die verdammt gut austricksen. Das wissen wir beiden besser als alle anderen. Hier liegt was anderes in der Luft. Und das gefällt mir überhaupt nicht.“ Sasuke nahm so viele Informationen auf, wie er im Moment gebrauchen konnte. Soweit er nun alles mitbekommen hatte, waren die drei ein Trio und es gab noch mehr von ihnen. Konkurrenten, die höchst wahrscheinlich nicht zu unterschätzen waren. Er überlegte einige Minuten. Obwohl er gerade die Gelegenheit hatte, einige der meist gesuchtesten Diebe zu fangen, die im Moment frei rumliefen, dachte er gerade am aller wenigsten daran sie festzunehmen. Nein, seine Sorge galt so wie bei den beiden anderen auch am meisten Sakura. Im Stillen fragte er sich, warum er sich eigentlich Sorgen um eine vollkommen fremde Frau machte, die dazu auch noch eine Verbrecherin war. Deidaras Stimme unterbrach ihn, in seinen Gedankengängen. „Na gut, Sasori du bleibst hier beim Wagen, falls sie zurückkommt. Ich werde mit Sasuke zusammen ins Haus gehen und sehen, was dort vor sich geht.“ „Warum soll er dich begleiten? Was hat er mit der Sache zu tun. Er ist ein verdammter Polizistensohn.“ Sasuke spürte schon, wie eine kleine Zornwelle ihn überwältigte, hielt sich aber noch zurück. Nein, er musste sich gut stellen mit ihnen, damit er nähere Informationen über diese ganze Sache bekommen konnte. „Weil ich es sage, Sasori. Keine Diskussion. Und jetzt mach den Kofferraum auf.“ Sasori war vor Zorn schon leicht rot geworden und Sasuke rechnete schon mit einem nächsten Konflikt, aber dieses Mal schwieg der Rothaarige. Wie befohlen stieg er in sein Auto ein und betätigte den Knopf für den Kofferraum. Fast lautlos glitt dieser auf und Deidara schlenderte darauf zu. Neugierig verfolgte Sasuke ihn und lugte ins Auto. Nichts Besonderes war darin zu sehen. Alles sah nach einem ganz normalen Kofferraum aus. Da lagen ein Verbandskasten, ein paar leere Bierflaschen und ein Ordner mit vielen Blättern drinne. „Du könntest ruhig mal wieder sauber machen, Saso. Sieht voll nach Alkoholiker hier aus.“ Der Versuch von Deidara, die Situation etwas zu lockern schlug fehl. Der Rothaarige, vorne auf dem Fahrersitz, gab keinen Mucks von sich. Deidara seufzte und griff nach der Matte und zog sie zur Seite. Darunter befand sich nicht, wie üblich, die Einlassung, wo dann der Ersatzreifen war, sondern ein kleines Zahlenschloss an einer kleinen Tür aus Eisen. Deidara tippte schnell einen Code ein und der kleine Deckel öffnete sich. Darunter befanden sich viele Handfeuerwaffen. Deidara reichte ihm eine kleine Pistole und nahm sich selber eine. Sasuke blickte von der Waffe fragend zu Deidara auf. „Du kannst doch mit sowas umgehen, oder?“ fragte der Blonde ihn mit einem breiten Grinsen. Sasuke erwiderte das Grinsen und entsicherte die Pistole. „Klar, weiß ich das.“ „Gut. Sasori gib uns zehn Minuten.“ Deidara wartete nicht auf eine Antwort und rannte zum Tor, Sasuke dicht auf seinen Versen. Ohne große Mühen überwanden beide das Eisentor und liefen so schnell und vorsichtig wie möglich zur Haustür. Als sie näherkamen, sahen beide sofort, dass diese sperrangelweit offenstand. Deidara und Sasuke tauschten kurz blicke aus und verstanden sich blind. Was auch immer sie darin erwartete, es war sicher kein Zuckerschlecken. Sakura stand noch ein paar Sekunden so im Raum und versuchte ihren Zorn zu bändigen. Unermüdlich arbeitete ihr Verstand, um eine Lösung aus dem Problem zu finden, doch sie fand keine. Es war zum Heulen. Sie musste an dieser Jagd teilnehmen, ob sie wollte oder nicht. Nahm sie nicht teil, starben sie und ihre Familie, vielleicht sogar ihre drei Freunde. Sasori, Deidara und Kanan... Und sollte sie verlieren… Sakura wollte gar nicht daran denken, sofort drehte sich ihr der Magen um, wenn sie auch nur im Entferntesten daran dachte, diesen Kerlen dienen zu müssen. So stand sie jetzt einfach da und versuchte zu verstehen, was nur passiert war in den letzten zwanzig Minuten. Eben hatte sie noch etwas fröhlich auf dieser Gala getanzt und sich unterhalten und jetzt musste sie von einem Moment auf den nächsten um ihre Freiheit kämpfen. Warum waren nur immer alle Männer davon überzeugt, sie kontrollieren zu müssen? Was war es nur, was sie so anzüglich für solche Leute machte? Doch es brachte ihr nichts darüber zu grübeln. Sie musste so schnell wie möglich hier raus. Immer noch leicht wackelig auf den Beinen ging sie hinaus auf den Flur und ging zurück ins Bad. Als sie die Tür geschlossen hatte, sucht sie nach einem Verbandskasten oder etwas ähnlichen. Nach einigen Momenten wurde sie fündig in einem der vielen Schränken. Notdürftig, suchte sie die letzten Splitter aus Händen und Beine heraus und wischte das Blut grob ab. Mit leicht zittrigen Händen legte sie einige leichte Verbände an, wobei sie beim rechten Handgelenk etwas länger brauchte. Als sie endlich soweit fertig war, so dass nichts mehr stark blutete, öffnete sie die Balkontüren und kletterte wieder die Wand hinunter. Dabei musste sie sich ziemlich auf die Zähne beißen, da jeder Griff in den Efeu an ihren Händen schmerzte und auch die Schnittwunden weiter aufriss. Am Boden angekommen, blieb sie ihm Schutz der Bäume und schlich sich so bis zum Tor weiter. Seltsamerweise stand dort schon Sasoris Maserati inklusive Fahrer. Als Sakura über das Tor kletterte, stieg er schnell aus und half ihr auf der anderen Seite hinunter. „Saku-chan. Ist alles in Ordnung mit dir? Wir haben uns Sorgen gemacht.“ Sakura drehte sich zu ihm um und blickte in seine leicht besorgten Augen. Eine Sache, die sehr untypisch für ihn war. Sasori zeigte nicht oft Gefühle. Nicht seitdem seine Familie vor drei Jahren gestorben war. „Sakura, du bist ja verletzt. Scheiße. Komm wir fahren zu Deidaras Loft. Das ist gleich in der Nähe.“ Sasori griff sie leicht unter dem Arm und half ihr ins Auto. Sofort ließ sie ihren Kopf gegen die Rückenlehne fallen und versuchte ihre verkrampften Muskeln etwas zu entspannen. Jetzt, da das Adrenalin langsam nachließ, spürte Sakura einen leicht pochenden Schmerz in ihren Schläfen. Eine Migräne kündigte sich bereits an. Aber an Ausruhen war noch nicht zu denken. Sasori neben ihr, startete den Wagen und fuhr los. „Sasori. Warte. Ich muss zurück zur Gala, Mein Vater wird ausrasten, wenn ich da nicht mehr auftauche,“ nuschelte sie erschöpft und dem Halbschlaf schon nahe. Sasori warf ihr kurz einen Blick von der Seite zu und zückte dann sein Handy. Er fuhr immer noch in Richtung Deidaras Loft. „Sasori…“ Doch ehe sie noch etwas sagen konnte, sprach er schon mit jemand am Telefon. „Dei, ich bins. Ich habe Sakura…. Ja, sie kam kurz nachdem ihr im Haus ward über das Tor geklettert. … Keine Ahnung, habe ich noch nicht nachgefragt…. Soweit ganz gut. Sie hat ein paar kleine Schrammen, aber die hat sie schon soweit selber versorg. Trotzdem bringe ich sie jetzt in deine Wohnung… Ja, mache ich. Achja, du musst dir was wegen dieser verammten Gala einfallen lassen. Sie kann auf keinen Fall mehr daran teilnehmen…“ Sakura nahm das Gespräch nur noch am Rande wahr. Sie lehnte ihren pochenden Kopf gegen die kühle Fensterscheibe und beobachtete die schnell vorbeirasenden Lichter. Im Moment wollte sie nur noch eins: eine lange heiße Dusche und ein warmes, bequemes Bett. Sie dachte noch nicht einmal an die Auseinandersetzung, die sie mit ihrem Vater haben würde, wenn sie jetzt ohne ein Wort verschwand. Sie wollte nur Ruhe. Nicht mehr nicht weniger. „Ne, du kennst doch ihren Vater… Ja…. Lass es doch den Uchiha-Bengel machen. Vielleicht weiß er ja Rat….“ Sofort wurde Sakura hellhörig. Sasuke? Was hatte er denn damit zu tun? „Ok, bis dann.“ Als Sasori aufgelegt hatte, blickte sie müde zu ihm hinüber. „Was hat Sasuke mit dieser ganzen Sache zu tun?“ Sasori schwieg eine ganze Weile und Sakura war sich schon fast ganz sicher, nichts mehr aus ihm rauszubekommen. Sie lehnte ihren Kopf wieder gegen das Fenster und hörte dann Sasoris Stimme. „Er kam vorhin mit Deidara zusammen, als ich Deidara angerufen habe, dass du immer noch nicht zurück bist. Ich habe auch keine Ahnung, was sich Deidara dabei gedacht hatte.“ Sakura brauchte ein paar Sekunden, um darüber nachzudenken. Ihre Augenlieder wurden langsam schwer und sie schloss sie, um dem pochenden Schmerz in ihrem Kopf etwas zu besänftigen. „Also, weiß er Bescheid?“ Als Sasori sprach, hörte sie es nur noch als wäre er weit weg. „Ja, er weiß es.“ „Hmm…“ war das Einzige was Sakura darauf erwidern konnte, bevor die Erschöpfung sie vollkommen übermannte und sie einschlief. Irgendwann merkte sie kurz, dass sie aus dem Auto gehoben wurde und zwei starke Arme sie trug. Das letzte was sie spürte, waren die weichen Laken eines Bettes und dann umfing sie nur noch Dunkelheit. Der Schock, den die beiden erlebten saß tief als sie durch die Tür eintraten. Der Boden war getränkt mit schon leicht eingetrocknetem Blut. Überall lagen die Leichen von Wachen und Wachhunden herum. Spuren von einem kleinen, aber aussichtlosen Kampf waren noch zu sehen. Sasuke spürte eine Kälte in seinem Brustbein und rieb sich leicht mit der linken Hand darüber. Konnte Sakura zu so etwas fähig sein? Nein, das konnte er nicht glauben. Sie war vielleicht eine Diebin, aber keine Mörderin. Er blickte sich zu dem Blonden um und sah denselben Schock, der in seinem Gesicht stand. „Was ist hier nur passiert?“ flüsterte Deidara und wand den Kopf nach oben zur Treppe. An einigen Stellen konnte man noch Einschusslöcher sehen. Langsam stieg der Blonde mit erhobener Waffe die Treppe hinauf, dicht gefolgt von Sasuke, ebenfalls mit angehobener Waffe. Die einzige offene Tür war den Gang links hinunter. Beide steuerten auf die Tür zu und bewegten sich so leise, wie möglich. Von weitem konnte man schon das Chaos darin erkennen. Deidara schlich sich an der Wand entlang dorthin und lugte vorsichtig in den Raum hinein. Nach einigen Sekunden nickte er Sasuke zu und beide betraten den Raum. Er war leer unf vollkommen auseinander genommen. Die riesigen Fenster hinter dem Schreibtisch waren zerstört. Viele Scherben sammelten sich auf dem Tisch und noch mehr auf dem Fußboden. Die beiden Bücheregale rechts und links an der Wand waren durchwühlt und viele verschiedene Bücher, Akten und andere Dinge gesellten sich zu den Scherben auf dem Boden. „Schau,“ sagte Deidara und bückte sich nach etwas, das unter dem Schreibtisch lag. Er holte eine kleine Pistole hervor. Sie sah anders aus, als viele andere. Vier Knöpfe befanden sich an denGirff. Je zwei auf jeder Seite. Die Farben konnte Sasuke nicht so gut erkenne in der Dunkelheit, aber es waren definitiv unterschiedliche. „Das ist Sakuras. Sie wurde speziell für sie angefertigt. Sie würde sie niemals irgendwo vergessen oder gar verlieren.“ Sasuke blickte sich weiter auf dem Boden um. Frisches Blut war ungefähr an der Stelle zu sehen, an der er gerade stand. Die Splitter wenige Meter vor ihm waren schon tiefer in den Teppich getreten und auch im Raum verteilt war ihm das schon aufgefallen. „Es war ein Hinterhalt. Hier stand einer, “ sagte er und Deidara trat näher zu ihm. „Dort standen noch zwei und dort auch, “ meinte er und zeigte in die jeweiligen Ecken. Deidara musterte alles ganz genau und zog die Stirn in Falten. „Wer könnte so etwas tun?“ Schweigen legte sich über die beiden, dass durch Deidaras Handy unterbrochen wurde. Bereits nach dem zweiten Klingeln ging er ran. „Ja… Wirklich?... Weißt du was passiert ist? … Ok, und wie geht es ihr? … Gut. In meinem Hängeschrank über dem Waschbecken befinden sich Schmerztabletten. Gib ihr welche davon… Wieso? Sie ist eben einfach nicht mehr da… Stimmt du hast recht. Ihr Vater wird ausrasten, wenn sie nicht mehr auftaucht. Aber was soll ich ihm denn sagen? Außerdem müssen wir uns hier drinne noch um die Beseitigung eines verdammten Massakers kümmern. … Na gut, wir kriegen das schon hin. Kümmere dich gut um sie. Ich komme bald nach.“ Sasuke hatte alles still und hochkonzentriert mit angehört. Trotzdem wand er sich jetzt mit fragendem Blick an Deidara. Der steckte sein Handy ein und blickte ihn kurz an. „Sakura ist bei Sasori. Sie kam kurz nachdem wir gegangen waren zum Auto. Sie scheint fast unverletzt. Nur ein paar kleine Schrammen, soweit Sasori das sehen konnte. Er bringt sie zu mir nach Hause. So und jetzt, müssen wir uns erstens, um dieses Massaker hier kümmern und zweitens, uns eine Ausrede für Kazuhito einfallen lassen, warum seine Tochter nicht mehr auf der Gala ist. Also in anderen Worten, wir machen jetzt mal die Drecksarbeit. Yippie!“ Der Sarkasmus in Deidaras Stimme war gar nicht mehr zu überhören. Sasuke musste grinsen über die Art dieses Kerls. Irgendwie erinnerte er ihn ein bisschen an Naruto. Aber nur in gewissen Dingen. Deidara klatschte in die Hände und rieb sie sich, während er mit einem fetten Grinsen die Treppen hinab ging. Sakura wurde ziemlich unsanft von einem lauten Schnarchen direkt an ihrem Ohr geweckt. Völlig erschöpft und kraftlos dreht sie sich auf die andere Seite und öffnete ihre Augen. Ihr Herz wäre beinahe stehen geblieben, als sie Deidaras Gesicht nur weinige Zentimeter von sich entfernt sah. Mit einem kleinen Aufschrei riss sie die Bettdecke an sich und wich soweit das Bett es zu ließ zurück. Deidara, von dem plötzlichen Tumult erwacht, fiel rücklings aus dem Bett und knallte mit dem Kopf auf den Boden. „Auuua! Sag mal, Saku hast du ein Knall? Wieso kreischt du hier so rum?“ Sakura atmete langsam ein und aus und setzte sich wieder normal hin. Sie lehnte sich an den Rand des Bettes hinüber und blickte hinunter zu Deidara, der beleidigt eine Schnute zog. Sakura konnte nicht anders als los zu prusten. „Jaja, lach mich nur aus. Ist ja auch gar nicht schmerzhaft gewesen.“ Langsam und mürrisch stand Deidara auf und legte sich wieder ins Bett, während Sakura sich nur den Bauch halten konnte vor Lachen. Mit einem leisen Fluch riss er Sakura die ganze Decke aus den Händen und zog sie sich über den Kopf. Als Sakura sich langsam wieder beruhigt hatte, legte sie Deidara eine Hand auf die Schulter und rüttelte etwas daran. Das einzige, was sie als Antwort bekam, war ein kleines Knurren von dem Blonden. „Hey Dei. Sei nicht sauer. Es war einfach zu komisch, wie du da am Boden lagst. Aber sag mal, wie komme ich denn bitte in dein Bett?“ Die Decke hob sich ein kleines Stückchen, so dass man eines seiner Augen und ein paar verwirrte Haarsträhnen sehen konnte. „Sasori hat dich heute Morgen hier hingelegt, nachdem du in seinem Auto eingepennt bist.“ Sakura zog die Stirn in Falten und überlegte kurz. Heute Morgen? Und dann fiel ihr alles wieder schlagartig ein. Die Bilder der toten Männer. Das viele Blut. Das verwüstete Arbeitszimmer… Diese seltsame Gruppe… Und der Handel! Deidara hatte die Veränderung in Sakuras Gesicht wohl wahrgenommen, denn er schlug die Decke plötzlich zurück und zog sie fest in eine tröstende Umarmung. Erst als sie die nassen Stellen auf Deidaras T-Shirt sah und ihre Wange berührte, nahm sie war, dass sie angefangen hatte zu weinen. „Es ist alles gut, Saku-chan. Du bist in Sicherheit hier.“ Sanft strichen Deidaras Hände über ihren Rücken und langsam konnte sie sich wieder beruhigen. Aber es war nicht Angst um ihre Sicherheit, die sie so übermannt hatte, sondern die Gewissheit, dass sie jetzt Teil eines tödlichen Spieles geworden war. Nicht nur sie, sondern alle Menschen um sie herum waren in Gefahr. Das Leben von allen Menschen, die ihr etwas bedeuteten hing alleine von ihr ab. Eine tiefe Verzweiflung erfasste sie, die sie noch mehr Tränen vergießen ließ. Als Sakura wieder regelmäßiger und ruhiger atmete, löste Deidara die Umarmung und blickte ihr mit einem weichen Blick tief in die Augen. Sakura blickte auf ihre Hände und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Was sollte sie ihm nur erzählen? Er fuhr mit seiner rechten Hand eine ihrer verirrten Haarsträhnen zurück und umfasste ihr Kinn, so dass sie gezwungen war ihn anzublicken. „Und jetzt will ich wissen, was gestern passiert ist. Und zwar die Wahrheit. Und jedes kleine Detail, verstanden?“ Nicht im Geringsten konnte Sasuke dem Unterricht im Moment folgen. Er war verdammt müde und auch ziemlich verwirrt, wenn er es ehrlich zu geben durfte. Nachdem er heute Morgen noch „Aufräumarbeiten“ mit Deidara gemacht hatte, war er zu Hause total erschöpft ins Bett gefallen, aber an Schlaf hatte er nicht denken können. Zu viele Fragen gingen ihm im Kopf rum. Und er hatte immer noch keine Antwort bekommen. Im Gegenteil, es waren eher noch mehr Fragen dazu gekommen. Abwesend ließ er seinen Blick durch die Reihen wandern und sah, dass er nicht der Einzige war, der in Asumas Geschichtsstunde nicht aufpasste. Shikamaru schlief wie immer auf seinem Pult, während sein Sitznachbar Kiba mit Shino „Vier gewinnt“ spielte. Naruto kritzelte die ganze Zeit irgendetwas in seinen Block und Gaara, sowie seine Geschwister Kankuro und Temari erledigten noch schnell ihre Hausaufgaben für Kurenai, die sie danach in Biologie hatten. Tenten und Ino schreiben sich die ganze Zeit Zettelchen. Wahrscheinlich mal wieder irgendwelche „sehr interessanten“ Geschichten über ihre Dates mit Neji und Sai. Und die beiden saßen nur da und starrten ebenso ins Leere, wie Sasuke die ganze Zeit. Und Choji stopfte wie immer heimlich Chips in sich rein. Die Einzigen, die aufzupassen schienen waren Hinata, Kabuto, Lee und noch einige andere Schüler, dessen Namen sich Sasuke bis jetzt nie wirklich merken konnte. Er seufzte leise und wand seinen Blick wieder aus dem Fenster. Haruno Sakura war schon wieder ein größeres Geheimnis geworden, dass er unbedingt lüften wollte. Daher hatte er erst einmal den Entschluss gefasst, sie nicht aufzudecken. Obwohl es ihm eigentlich stören müsste, eine Verbrecherin zu schützen, tat es das überhaupt nicht. Nein, er fand es irgendwie sogar sehr interessant und spannend, einer Meisterdiebin Deckung zu geben. Irgendwie war sein Leben doch ziemlich aus dem Ruder geraten, doch es störte ihn gar nicht. Diese kleine Abwechslung kam ihm sogar sehr gelegen, in seinem langweiligen, eintönigen Alltag. Heute Morgen hatte er sich noch Deidaras Adresse besorgt und nach dem Unterricht hatte er vor, dort hinzufahren und einige Sachen in Erfahrung zu bringen. Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen, als er an Sakuras überraschtes Gesicht dachte. Ja, das würde vielleicht doch kein ganz so langweiliger Tag werden… Schon seit zehn Minuten hatte Sakura ihre Erlebnisse von letzter Nacht zu Ende erzählt. Und genau seit dieser Zeit tigerte Deidara immer wieder vor seinem Bett auf und ab, auf dem Sakura im Schneidersitz saß und ihn beobachtete. Keiner hatte bis jetzt ein Wort gesprochen. Nach weiteren zwei Minuten blieb er abrupt stehen und öffnete sie gläserne Trennwand, die von seinem „Schlafzimmer“ in sein Wohnzimmer führte. „Sasori, aufstehen! Wir haben mächtige Probleme.“ Deidara huschte schnell ins Bad, während sie Sasori vom Sofa aus fluchen hören konnte. Hatte er etwa hier übernachtet? Aber wieso? Im Bad hörte Sakura die Dusche angehen, während sich auf dem Sofa immer noch nichts getan hatte. Sasori war wirklich ein ganz schöner Morgenmuffel. Zu angespannt, um noch länger rum zu sitzen, stand Sakura auf und ging zu Deidaras Kleiderschrank. Sie hatte immer vorrätig einige Klamotten hier liegen. Sie zog das lange Schlaf T-Shirt – welches sie wunderliche weise anhatte – aus und zog sich eine Jogginghose und ein schlichtes dunkelrotes Sport Top an. Im großen Spiegel neben dem Schrank blickte sie kurz hinein und erstarrte. Sie war sehr blassr als sonst und ihre Augen hatten immer noch schwarze Ringe, wenn sie nicht sogar schon gewachsen waren. Ihre Haare hingen leblos hinab. Auch sie schienen keine Kraft mehr zu haben. Um ihre Arme befanden sich ab den Ellenbogen abwärts bis zu den Handflächen fein säuberliche, neue Verbände. Ähnliche hatte sie schon an ihren Beinen gefunden. Ein kleines, sanftes Lächeln legte sich über ihr Gesicht, als sie den verantwortlichen dafür auch schon die Dusche ausschalten hörte. Sasori hatte sich immer noch nicht vom Fleck gerührt, zumindest hatte man nichts dergleichen gehört. Mit nur einem Handtuch um sie Hüften gewickelt, kam Deidara aus dem Bad. Das Haar klebte immer noch klitschnass an seinem Kopf und seinem Oberkörper. Bei dem Anblick wusste Sakura auch wieder, warum sie sich damals so zu ihm hingezogen gefühlt hatte. Er hatte einen tollen Körperbau. Sein Oberkörper war sehr muskulös. Ebenso wie sein Rücken und die Beine. Während sein Oberkörper oben durch diesen muskulösen Aufbau sehr breit wirkte, wurden seine Hüften schmaler. Ja, er war sehr sexy, dass musste man zugeben. Kopfschüttelnd ging Sakura auf ihn zu. „Ist er immer noch nicht aufgestanden? Dieser verdammte Faulpelz. Der kann was erleben,“ schimpfte er über Sasori. „Du kennst ihn doch. Vor zehn kriegt man den nicht aus dem Bett.“ Dabei kam Sakura ein Gedanke. „Wie spät ist es eigentlich?“ fragte sie Deidara, der einen Blick auf die Wanduhr über dem Bett warf. „Kurz vor sieben. Hmm. Das war eine sehr kurze Nacht.“ Sakura nickte und dann viel ihr etwas ein. Verdammt, ihr Vater würde ausrasten! Heute sollte doch ihr erster Schultag an der neuen Schule sein! „Oh Mist! Kazuhito wird mich köpfen!“ Fragend blickte Deidara sie an. „Ab heute soll ich doch diese neue Schule besuchen. Und die fängt in einer halben Stunde an.“ Deidara grinste sie an. „Na dann. Würde ich mal sagen, dass du dich beeilen solltest, Madame. Sonst kommst du noch zu spät an deinem ersten Schultag.“ Genervt hielt Sakura ihm beide Arme unter die Nase und blickte ihn verzweifelt an. „Und wie soll ich das bitte erklären?“ Deidara kratze sich kurz am Hinterkopf. „Keine Ahnung. Aber wenn du nicht gehst, rastet dein Vater völlig aus. Er ist schon sauer, weil du gestern bei dem Stromausfall unglücklich gestürzt bist und deswegen zu mir nach Hause bist.“ Sakura brauchte einen Moment, um das zu begreifen, was er gesagt hatte. „Ihr habt euch eine Ausrede für mich einfallen lassen?“ „Natürlich, was denkst du denn. Sonst würde er dich auf jeden Fall köpfen. Und jetzt schnell unter die Dusche, damit du nicht zu spät kommst. Ich versuche unterdessen Dornröschen zu wecken.“ Mit einem angriffslustigen Lächeln ging Deidara an ihr vorbei, als Sakura ihn am Arm aufhielt. Sie hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Überrascht blickte er sie mit weit offenen Augen an. „Danke, Deidara. Ich weiß gar nicht, was ich ohne dich tun würde, “ sagte sie mit einem Lächeln im Gesicht. Er grinste breit zurück und erwiderte nur: „ Tja, Prinzessin. Ohne mich wärst du eben voll aufgeschmissen.“ Ohne ein weiteres Wort ging Sakura weiter, griff dabei nach dem Handtuch und zog es mit sich ins Bad. Hinter sich konnte sie noch Deidara fluchen hören. „Das ist verdammt kalt, weißt du das? Da kann man sich schnell etwas Wichtiges verkühlen!!“ Sakuras Gelächter hallte noch im Badezimmer, als sie den Wasserhahn aufdrehte und sich unter den heißen Strahl Wasser stellte. Als Sakura zehn Minuten später aus dem Bad raus kam, stand Deidara mit wütendem Gesicht in der Küche und machte Kaffee. Sasori saß überraschenderweise auf dem Sofa und schien ebenfalls sehr sauer zu sein. Sakura setze sich an die kleine Theke der Küche und nahm dankend das schwarze Heißgetränk entgegen, dass ihr Deidara reichte. Sie warf wieder einen Blick zu Sasori rüber und trank einen Schluck aus Deidaras Lieblingstasse, auf der stand: „Art is a Bang!!“ Sakura wusste zwar nicht genau, was er damir meinte, aber das störte sie nicht wirklich. „Was ist denn mit Sasori? Der scheint ja mal richtig angepisst zu sein.“ Deidara nahm ein paar Schlucke von seinem Kaffee und ging dann zum Kühlschrank. „Ihm hat meine coole Aufweckmethode nicht gefallen.“ „Das war ein verdammter Scheiß, du Arsch. Mir einfach Eiswürfel in die Unterhose zu stopfen ist alles andere als ´cool´. Dabei hätten wichtige Sachen abfrieren können.“ Sakura prustete in ihren Kaffee und verschluckte sich dabei, dass sie einige Sekunden brauchte bis sie wieder atmen konnte. „Du hast was getan? Das ist aber ziemlich mies, oder?“ Deidara zuckte nur mit den Schultern und grinste breit, während er einen Joghurt öffnete. „Du hast mich auf die Idee gebracht, als du mir das Handtuch geklaut hast.“ Sakura schüttelte nur den Kopf und trank noch einen Schluck. „So, junge Dame, du musst jetzt zur Schule. Also los.“ Sakura warf ihm einen tödlichen Blick zu und war schon in Versuchung, ihm irgendetwas an den Kopf zu donnern, als Sasori sich vom Sofa erhob und Richtung Badezimmer abdampfte. Sakura blickte ihm kurz hinterher und wand sich dann wieder an den Blonden, der genüsslich seinen Joghurt löffelte. „Hast du ihm schon etwas erzählt?“ Deidara schüttelte den Kopf und nahm ihr die Tasse ab. „Er hat ja geschmollt. Da hatte ich auch keine Lust ihm was zu erzählen.“ „Ich habe nicht geschmollt, Baka!“ war das einzige, das man noch hörte, bevor die Badezimmertür unsanft ins Schloss fiel. „Ich fahre dich jetzt zur Schule und dann setzte ich mich mit ihm zusammen und erkläre ihm alles. Später holen wir dich dann ab und werden über dieses ganze Zeug genau reden.“ Sakura stand langsam von ihrem Platz auf und schnappte sich ihre Schulsachen - die seltsamerweise hier gelandet waren - vom Schuhschrank. Seit wann ein Mann eine Schuhschrank hatte? Seitdem er Deidara hieß und noch mehr shoppte als jede Frau. Es war zwar nicht so ganz zu glauben, aber es war wahr. „Ich habe deine Sachen heute Morgen noch von Kanan geholt. Dein Vater hatte sie informiert, dass du bei mir schlafen würdest und du deine Schulsachen benötigst.“beantwortete er ihre unausgesprochene Frage. Ohne ein weiteres Wort verließen die beiden das Loft und fuhren mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage. Deidaras weißer Mitsubishi Eclipse war schon von weitem zu sehen. ([link href="http://www.maxituning.es/files/latribu_tuningdigital/2nd-Mitsubishi-Eclipse.jpg"]http://www.maxituning.es/files/latribu_tuningdigital/2nd-Mitsubishi-Eclipse.jpg[/link] , meins *-*) Während er den Wagen startete, schaute Sakura aus dem Fenster. Sie war einfach zu müde, um im Moment über irgendetwas nachzudenken. Obwohl es noch so früh war, war es auf den Straßen von Tokio schon voll von Menschen. Sakura beobachtete hier und dort einige Passanten, während sich der Eclipse durch die Straßen schlängelte. Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass es schon fünf vor acht war, als sie an der Schule ankam. Der Unterricht hatte schon längst begonnen. Na super. „Gut. Also, ruf an wenn der Unterricht vorbei ist. Ich hole dich dann ab.“ Sakura nickte kurz und verabschiedete sich von Deidara, indem sie ihn kurz in Arm nahm. Dann stieg sie aus und ging auf den großen Bogen in der Schulmauer zu. Das Gebäude war sehr groß, größer als ihr voriges Internat und es schien auch etwas älter. //Sieht aus wie eine Baute aus dem späten 50er,// dachte Sakura und steuerte auf die beiden großen Glastüren zu. Im Gebäude war es vollkommen ruhig. „Na, super und wo muss ich jetzt lang?“ Hilfesuchend blickte sich Sakura im Gang um. Nach links war nicht zu sehen. Als sie den Kopf nach rechts wand, sah sie eine junge Frau mit kurzen braunen Haaren den Gang hinunter gehen. „Hallo?! Entschuldigung!!“, rief sie schnell und rannt der Frau hinterher. Die Angesprochene, dreht sich zu ihr um und schaute sie verwundert an. „Hallo. Kann ich dir helfen?“ „Ähm, ja. Mein Name ist Haruno Sakura. Und ich bin seit heute neu an der Schule. Ich weiß nicht, wo ich hin muss.“ Die Frau lächelte sie freundlich an und deutete mit ihrer Hand an, sie ein Stück zu begleiten. „Ich bringe dich erst einmal zur Direktorin.“ Sakura nickte und folgte der Frau. Sakura schätzte sie auf Ende zwanzig oder Anfang dreißig. Sie war sehr athletisch gebaut und hatte sehr schöne, weiche schwarze Augen. Ihre Haare waren kurz und umrahmten ihr herzförmiges Gesicht sehr schön. „Mein Name ist Shizune. Ich bin Lehrerin für Biologie und Chemie. Außerdem bin ich die 1. Konrektorin hier,“ erklärte ihr die Frau, während sie den Gang hinuntergingen und dann links abbogen. „Nett, sie kennen zu lernen, Shizune-sama.“ Mehr wusste Sakura nicht zu sagen, also ging sie still neben Shizune her. „Aber sag mal, Sakura. Warum kommst du so spät? Der Unterricht hat schon längst begonnen.“ Sakura zuckte kurz zusammen. Und nun? Sie schaute an sich hinab und erblickte die Verbände. Da kam ihr eine Idee. „Ich bin heute Morgen auf dem Weg hierher gestolpert und habe mir die Hände aufgerissen.“ Zum Beweis hob sie die beiden verbundenen Hände hoch. Shizunes Augenbrauen schnellten in die Höhe und besorgte schaute sie Sakura an. „Aber sonst geht es dir gut, oder? Wenn etwas ist, ich bin Erst Helferin. Du kannst jederzeit zu mir kommen, “ meinte die Braunhaarige und die beiden hielten vor einer großen hölzernen Doppeltür an. „So, da sind wir. Tsunades Büro. Komm, dann stellen wir dich mal der Direktorin vor.“ Shizune klopfte ein zwei Mal an und nach wenigen Sekunden hörte Sakura eine Frau „Herein!“ sagen. Die Braunhaarige öffnete die Tür und trat zuerst ein. Leicht nervös folgte Sakura ihr in das Büro. Es war ziemlich groß. Auf dem Boden lag ein riesiger roter Perserteppich und an den Wänden links und rechts vom Schreibtisch standen zwei riesige Bücherregale, vollgestopft mit allen möglichen Büchern und Ordnern. Direkt gegenüber von der Tür saß an einem großen Eichentisch eine blonde Frau, die nicht älter schien als Mitte dreißig. Sie hatte die Hände unter dem Kinn gefaltet und blickte die beiden Frauen abwartend an. „Tsunade-sama. Das ist Haruno Sakura. Die Schülerin, auf die wir schon gewartet haben.“ Gewartet? Was ging denn nun hier ab? Verwirrt blickte Sakura zu der Direktorin und wartete mit wild klopfenden Herzen, dass sie etwas sagte. „Ja danke, Shizune. So du bist also Haruno Sakura. Tochter von Nagoya Kazuhito und Haruno Maika.“ Als sie den Namen ihrer Mutter hörte, spürte sie einen Stich in ihrer Brust. Schon sehr lange hatte niemand mehr ihre Mutter erwähnt. Schon sehr, sehr lange… Nicht seit… seit… Sakura schluckte. Tsunade hielt kurz inne und blickte sie durchdringend an. Ihr Blick musterte sie genau, während Sakura nur da stand und versuchte, die Schatten ihrer Vergangenheit niederzuringen. Sakura schüttelte die Gedanken aus ihrem Kopf und schaute ihre neue Direktorin in die Augen. Die erhob sich langsam von ihrem Stuhl und stellte sich mit dem Rücken zu ihr ans Fenster. „An dieser Schule läuft es etwas anders als an der Maiho, Sakura. Hier gibt es keine Befreiung vom Unterricht, nur weil dein reicher Vater mal wieder der Meinung ist, du müsstest wichtige Aufgabe für ihn erledigen. Nichtteilnahme am Unterricht ohne ärztliches Attest wird mit Nachsitzen geahndet. Wie viel Stunden Schlaf du in der Nacht hattest interessiert uns nicht. Dass du keine Zeit hattest deine Hausaufgaben zu machen ebenso. Die Grundsätze dieser Schule sind sehr einfach. Disziplin, Tradition und Ehrgefühl. Du solltest sie dir besser merken, denn von nun an wirst du sie öfter hören.“ Tsunade hatte ihren kleinen Vortrag beendet und Sakura wusste jetzt schon : Mit dieser Frau war nicht gut Kirschen essen. Diese Schule hatte es in sich. Zumindest nachdem, was Tsunade ihr eben gesagt hatte. Das würde also noch ein sehr langes Schuljahr werden. „Hast du das verstanden, Sakura?“ Tsunade hatte sich zu ihr umgedreht und blickte sie nun forschend an. Sakura nickte knapp. „Ja, habe ich, Tsunade-sama. „Gut. Ich habe aus deinen Akten erfahren, dass du ein verdammt schlaues Mädchen bist. Schlau, begabt, gerissen, aber auch etwas faul. Wir werden ja sehen, wie du dich hier machen wirst. Shizune?“ Die Braunhaarige, die die ganze Zeit etwas weiter hinten an der Tür gestanden hat, trat vor. „Ja, Tsunade-sama?“ „Bring sie in ihre neue Klasse. Ich denke, in der Klasse von Kurenai wird sie gut aufgehoben sein.“ „Jawohl, Tsunade-sama. Komm Sakura.“ Mit einer leichten Verbeugung in Tsunades Richtung, folgte sie Shizune hinaus und den Flur hinunter. Irgendetwas an Tsunade war ihr vertraut. Sie kannte diese kalte, distanzierte Frau irgendwoher. Da war sich Sakura sicher. Aber nur woher?... _______________________________________________________ So das war es dann auch wieder. =) Ich hoffe, dass es auch gefallen hat. Würde mich über Kritk freuen. Positiv oder negativ. Beides ist immer gern gesehen. Wobei mein alter Lehrer immer gesagt hatte: Es gibt keine negative Kritik, sondern nur eine negative Auffassung. =) Naja, ok bis bald. Lg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)