Niemand wird verstehen... von xXTheAngelZEyeZXx ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Prolog: Jemand klopfte an die Tür. Erst zaghaft und dann mit immer mehr Nachdruck. Mürrisch rekelte sich Sakura langsam in ihrem Bett. Verdammt, wer störte sie jetzt schon wieder so früh? Kraftlos hob sie ein Augenlid und blickte auf die Ziffern der großen Standuhr neben dem Fenster. Sakura seufzte und stellte säuerlich fest, dass es erst kurz nach zehn war. Sie hatte erst drei Stunden geschlafen. Langsam und so leise wie möglich öffnete sich ihre Zimmertür und Licht fiel auf ihr Bettlaken. „Miss Sakura? Tut mir leid sie zu stören, aber Kazuhito-sama wünscht sie zu sehen.“ Das war die Stimme des Dienstmädchen, Kanan. So ein Bockmist. Konnte er sie denn nicht einmal schlafen lassen? Was zum Henker wollte er denn jetzt schon wieder von ihr? „Sakura-sama? Sind sie wach?“ Wehmütig, dass ihre Ruhezeit jetzt schon zu Ende war, drehte sich Sakura zur Tür um und blickte ihr „Kindermädchen“ und gleichzeitig beste Freundin an. „Ja, ich bin wach Kanan-san. Was will er denn jetzt schon wieder von mir?“ Die junge Frau betrat das Zimmer und öffnete die Vorhänge der Fenster. Helles, warmes Sonnenlicht ergoss sich sofort im Zimmer und blendete Sakura. Mit einem nicht damenhaften Fluch zog sie sich die Decke über den Kopf. „Ich weiß es nicht, Sakura-sama. Er meinte nur das es sehr dringend ist.“ Bei ihm war es immer dringend, dachte Sakura mürrisch und schlug die Bettdecke zurück, bereute es aber sofort wieder. Das starke Sonnenlicht löste eine starke Migräne aus. Unmotiviert setze sie ihre nackten Füße auf den Boden und streckte sich bis es an einigen Stellen leicht knackte. //Jep, eindeutig zu wenig Schlaf, // schoss es Sakura durch den Kopf. Langsam schwankte sie ins Badezimmer um zu duschen und hörte noch Kanans Stimme, als sie die Tür schloss. „Bitte beeilen sie sich, Sakura-sama. Er hat heute wieder eine seiner Launen.“ Sakura seufzte tief. Wann hatte er mal nicht einer seiner Launen wenn es um sie ging? Schnell entledigte sie sich ihrer Boxershorts und dem Top, das als Nachthemd diente und sprang unter die Dusche. Ein Strahl warmes, klares Wasser sprudelte ihr entgegen und nahm ihr den letzten Rest Benommenheit. Innerlich stärkte sie sich jetzt schon für die Auseinandersetzung mit Kazuhito, ihrem Vater. Er war immer unzufrieden mit ihr, egal was sie tat. Versuchte sie es ihm recht zu machen, war es nicht genug. Und passierte mal irgendetwas schlimmes, egal was, sie musste es ausbaden auch wenn sie gar nichts damit zu tun hatte. Ein weiterer Seufzer entfuhr ihr. Ein toller Tag würde das werden, wenn er schon so anfing. Sie war erst zehn Minuten wach und hatte schon dreimal geseufzt ohne ihren Vater auch nur gesehen zu haben. Nach weiteren zehn Minuten schraubte sie nur widerwillig das Wasser ab und wickelte sich in ein weiches Frottee Handtuch ein. Schnell und ohne große Lust föhnte und kämmte sie ihre Haare. Ein kurzer Blick in den Spiegel zeigte ihr das, womit sie schon gerechnet hatte. Sie sah einfach schrecklich aus. Tiefe, schwarze Ringe hatten sich unter ihren jadegrünen Augen gebildet und sie war noch blasser, als sie sowieso schon war. Ihre rosa Haare vielen wie immer locker herunter und wirkten so kraftlos, wie sie sich gerade fühlte. Missmutig zog sie eine schwarze Jeans und eine weiße Bluse an und verließ die schützende Geborgenheit ihrer Räume. Mit schnellen und selbstbewussten Schritten ging sie den langen Korridor entlang und achtete nicht auf die Bediensteten, die sie unterwegs traf. Natürlich grüßte Sakura sie freundlich, aber zu mehr war sie im Moment nicht im Stande. Nach einigen Biegungen und Treppen stand sie vor der großen Eichendoppeltür zu Kazuhitos Büro. Sie konnte ihn schon durch die Tür drinnen ungeduldig auf und abgehen hören. //Jep, das wird auf jeden Fall ein lustiges Gespräch.// Mit einem letzten tiefen Atemzug, klopfte sie an die Tür und schon ertönte sein bellender Befehlston, als er barsch „Herein!“ sagte. „Hey Sasuke! Da bist du ja. Ich suche dich schon überall.“ Missmutig öffnete Sasuke die Augen und blickte zu dem strahlenden Gesicht seines besten Freundes hinauf. Naruto schien wie immer bester Laune. Und so wie er im Moment herumwusselte, hatte er bestimmt „wahnsinnige“ Neuigkeiten, die er unbedingt loswerden musste, bevor er noch platzte. „Jetzt haste mich ja gefunden, Baka. Also was willst du schon wieder von mir?“ Naruto überging Sasukes gereizten Tonfall und sprach so überschwänglich wie zuvor weiter. „Ich habe eben super Neuigkeiten gehört von… Naja, von meinen geheimen Kontakten eben.“ Sasuke musste unwillkürlich grinsen. „Dobe, du hast keine geheimen Kontakte oder so was. Du hast einfach mal wieder Tsunade ausspioniert, so wie immer.“ Eingeschnappt plusterte Naruto seine Backen auf. „Tzzz... Woher willst du das denn bitte wissen, oh großer allwissender Sasuke Uchiha. Hmm?!“ Sasuke starrte Naruto mit seinem typischen ausdruckslosen Gesicht an, während er innerlich immer noch schmunzelte. „Weil ich dich besser kenne, Naruto. Und jetzt spuk deine Neuigkeiten schon aus, bevor du sie noch vergisst.“ Naruto dachte eine Weile nach. Entweder hatte er wirklich vergessen, was er so tolles erzählen wollte, oder er überlegte erst mal, ob seine Neuigkeit es wert war, einen kleinen Streit mit Sasuke sausen zu lassen. Nach einigen Minuten, wurde Sasuke dem Theater überdrüssig und wollte sich von seinem Stammplatz, einen schattigen Plätzchen unter der großen Eiche, erheben, als Naruto endlich anfing zu sprechen. „Wir bekommen einen neuen Schüler… Naja, eher Schülerin, aber egal. Ist das nich cool. Unsere kleine Klasse wird endlich wieder etwas größer. Das heißt mehr Spaß für uns. Hehehe.“ So begeistert Naruto auch über diese Information war, Sasuke interessierte es nicht. Eine neue Schülerin. Na und? War ja nicht so, dass nie neue Schüler hierher kamen. Ok, die Teitan Akademie war auch keine normale Schule, wenn man es so betrachtete. Nur die begabtesten und klügsten Schüler durften an diese Schule und natürlich, Kinder mit großzügigen Eltern, verstand sich. Wer an diese Schule wollte musste einen Notendurschnitt von mindestens 2,0 haben und mindestens zwei Musikinstrumente beherrschen. Wie Naruto es geschafft hatte an diese Schule aufgenommen zu werden? Tja, das war Sasukes Verdienst gewesen. Er hatte mit Naruto Tag und Nacht gebüffelt, bis er den erforderlichen Notendurchschnitt hatte und ihm Gitarre- und Schlagzeugunterricht bezahlt, damit er nicht alleine auf diese Gottverdammte Schule musste. Und die kleine Spende zum Beitritt, hatte er auch auf sich genommen. Aber das alles machte ihm gar nicht so viel aus, Hauptsache er konnte mit seinem besten Freund an diese Schule gehen. Sasuke überlegte still, während Naruto neben ihm schon wieder von irgendwelchen anderen Neuigkeiten berichtet. Eine neue Schülerin also. Hoffentlich nicht ein weiteres nervendes Fan Girl, das ihm pausenlos nachlief. Aber wenn sie es an diese Schule geschafft hatte, musste sie ganz schön was im Kopf haben. Und natürlich reiche Eltern. Tja, egal. Was sollte er sich jetzt darüber Gedanken machen. Er würde es ja sehen, wenn sie da ist. Als die Schulglocke ertönte, rettete sie Sasuke vor Narutos ständigem Gerede. Lustlos erhoben sich beide und schlenderten Richtung Schule. Als sie das große Tor passierten, wurden die beiden von einem wilden Kreisch Haufen empfangen. Genervt seufzt Sasuke auf und versuchte so gut wie möglich, die Meute voller Fan Girls zu ignorieren. Wie treu doofe Hündchen, folgten sie ihm auf Schritt und Tritt. Sasuke hoffte inständig, das dieser Tag bald vorbei sein würde, damit er endlich nach Hause gehen und sich in seine einsamen Gemächer zurückziehen konnte. Die Wucht mit der sie ihre Tür zu schlug, lies das Holz gefährlich beben. Wie konnte er es nur wagen, verdammt nochmal. Ja, er war ihr Vater, aber das erlaubte es ihm nicht einfach so ständig irgendwelche Dinge über ihren Kopf hinweg zu bestimmen. Es ging hier immerhin um IHRE Zukunft. Da hatte sie doch das Recht ein Wörtchen mitzureden oder nicht, zur Hölle nochmal. Unruhig tigerte sie in ihrem Zimmer auf und ab. Warum sollte sie mitten im Schuljahr die Schule wechseln? Und warum musste es unbedingt die Teitan Akademie sein? So sehr unterschied sie sich doch nicht von dem Maiho Internat, das sie zusammen mit ihren jüngeren Geschwistern besuchte. Darauf konnte sie sich einfach keinen Reim machen. Ja gut, auf die Teitan Schule gingen nur die klügsten und begabtesten Schüler und mit ihren Noten konnte sie auf jeden Fall dorthin. Und die Kosten unterschieden sich nur sehr gering von denen der Maiho Schule. Nein, ihr Vater musste wieder mal einen Plan in der Hinterhand haben. Einen Plan, der Sakura bestimmt nicht gefallen würde. Sie hatte nichts aus ihrem Vater heraus bekommen können. Er war verschlossen und schweigsam wie immer. Ein einziges Geheimnis. Nach einigen Minuten war sie das herumlaufen satt. Erschöpft ließ Sakura sich auf ihrem Lieblingsplatz, der gepolsterten Bank, auf dem Fenstersims nieder. Sie legte die Stirn an die leicht kühle Scheibe, schloss die Augen, da die Kälte ihre Migräne etwas linderte und lies ihre Gedanken schweifen. Es war halb elf und schon war der Tag für sie gelaufen. Wie gerne würde sie sich jetzt einfach wieder in ihr warmes, weiches Bett kuscheln und schlafen, aber zum Schlafen war sie einfach zu aufgedreht. Einfach nur etwas Ruhe und Frieden, mehr brauchte sie im Moment nicht. So das war der Prolog. Hoffe er hat euch gefallen =) Würde mich über eure Meinungen freuen. LG ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)