Puckleberry von _ayame (Glee ♥) ================================================================================ Kapitel 5: Season 2 Episode 4 ----------------------------- Season 2 Episode 4 Er war im Knast? Da hatte sie sich doch sicherlich verhört. Wie konnte er denn unbedingt hinter Gittern landen und das auf unbestimmte Zeit? Wieso hatte er denn nicht versucht sie irgendwie zu erreichen? Warum hatte sie es denn unbedingt auf diesem Weg erfahren müssen, wie jeder Andere aus dem Club auch? Die Probe ging vorbei und nur im Hintergrund überlegte sie sich, wie sie und Finn sich auf ihr Duett vorbereiten konnte und welches Lied sie nehmen würden. Bevor sie sich über die Titelwahl Gedanken machen konnte, musste sie noch jemandem einen Besuch abstatten. # Er fragte sich tatsächlich wie lange er noch in dieser Zelle verbringen musste. Bitte, das war ja wohl nicht so krass gewesen. Hatte er halt Gas und Bremse verwechselt und war in dieses scheiß Drecksfenster gefahren. Die letzten Male hatte er auch immer überlebt und jetzt stellten sich die Bullen an, als wäre es ein Kapitalverbrechen. Wobei er wohl sicherer hinter Gittern war als zu Hause vor seiner Mutter. Die drehte völlig am Rad und schrie ihn ständig an, wenn sie sich sahen. Gott, es war doch nur ein kleiner Unfall gewesen, da hatte er doch schon deutlich schlimmere Dinger am Laufen gehabt als ein Autounfall. „Puckerman, Besuch.“, er wunderte sich wer ihn denn am Abend noch besuchen kam. War denn nicht die Besuchszeit längst vorbei? Seit wann machten sie denn Ausnahmen? Seine Mutter ließen sie sicherlich nicht rein. Die war bereits zu oft mit ihren Ausbrüchen aufgefallen. Interessiert sprang er von seiner Pritsche auf und ließ sich in den Besucherraum führen. Eigentlich hatte er sich den Knast schlimmer vorgestellt als das, was er vorgefunden hatte. Klischee hin oder her, er trug einen orangenen Overall, doch eine Fußkette besaß er glücklicherweise nicht. Die würde nämlich zu einem Problem werden, wenn er seinen Fluchtplan wirklich durchziehen wollte in den nächsten Tagen. Puck staunte nicht schlecht, als er hinter der Glasscheibe Rachel Berry erkannte. Was suchte sie denn zu solch einer Zeit an so einem Ort wie diesem? Mit faltiger Stirn ließ er sich in den Raum geleiten und nahm ihr gegenüber am Tisch Platz. Gut, dass sie nicht wie in den ganzen Gangsterfilmen hinter einer Glasscheibe durch einen Telefonhörer reden mussten. Wobei das sicherlich geil wäre. „Was treibst du denn hier?“, fragte er sie auch direkt. Es interessierte ihn, was sie zu ihm führte. „Hast du Finn mitgebracht?“, noch immer war ihre Freundschaft nicht vollkommen rehabilitiert, aber es wurde Stück für Stück. Möglicherweise würde es auch irgendwann genauso werden, wie es einst zwischen ihnen war. „Ich bin hergekommen um dich zu besuchen, Noah. Und nein, Finn ist nicht mit mir hier. Ich habe ihm nicht einmal erzählt, dass ich ins Gefängnis gehe.“, sie schien sich wirklich unwohl zu fühlen, denn sie rutschte auf ihrem Stuhl hin und her und schaute ihn unglücklich an. Was machte sie denn auch bitte in so einer Anstalt? Es war nichts für sie. „Mich besuchen? Berry, mir geht’s gut. Mach dir doch keine Gedanken. Außerdem ist das überhaupt kein Ort wie jemanden wie dich.“, er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und schüttelte den Kopf. Mensch, was sollte das überhaupt. Das war wieder so eine absurde Situation in seinem Leben mit ihr. Dabei sollte sie doch überhaupt keinen Grund haben jemanden wie ihn zu besuchen. „Wieso hast du mich denn nicht angerufen Noah? Warum musste ich das zusammen mit dem Glee – Club erfahren?“, sie war böse und stand auf. Puck war tatsächlich überrascht über ihren Ausbruch und blickte sie irritiert an. Dabei musste er seinen Kopf leicht in den Nacken legen um ihr überhaupt in die Augen blicken zu können. „Was stellst du denn auch immer an, Noah? Ich dachte du bist endlich erwachsen geworden. Dann klaust du das Auto deiner Mum und rast in einen Lebensmittelladen. Was ist denn nicht richtig mit dir?“, die Wut war in Besorgtheit übergegangen und ihm fiel die Kinnlade runter. „Berry, immer langsam. Ich bin schon öfters mit dem Auto meiner Mum gefahren, diesmal hab ich nur halt nen Fehler gemacht. Beruhig dich doch. Ihr schafft das auch mal eine Weile ohne mich.“, wenn er erst einmal mit dem Rest der Jungs aus dem Schuppen flüchten würde, könnte er den Club aber knicken. Dann müsste er erst einmal untertauchen. Sagen würde er ihr das jetzt aber sicherlich nicht, sonst würde sie einen Wutausbruch bekommen wie seine Mutter. „Dir hätte etwas passieren können, du Idiot! Verstehst du das denn nicht? Ich habe mir Sorgen um dich gemacht!“, sie ging Richtung Tür und klopfte gegen. „Pass auf dich auf und um Gottes Willen – stell nichts an! Meine Dads kennen jemanden, der dich hier rausbringen könnte.“, sie schaute ihn nicht an und sah deswegen auch nicht, wie er aufgestanden war und ihren Rücken betrachtete. Sie kümmerte sich darum, dass er rauskam? „Wie bist du überhaupt hier reingekommen um die Zeit Rachel?“, sie hatte bereits den Raum verlassen und stand neben einem der Beamten, der stillschweigend zwischen den Teenagern blickte. Er schien teilnahmslos zu sein und deswegen ignorierte Puck den Beamten auch. Dass sie ihn ständig Noah nannte, ignorierte er bereits. Davon würde er sie eh nicht abhalten können, also ließ er sie ruhig reden. „Stell nichts Dummes an, Puck.“, Puck, Puck, Puck?! Was stimmte nicht mehr mit ihr? Sie drehte sich nicht einmal um und verschwand einfach aus seinem Sichtfeld. Ihre Schuhe hallten über den Flur zu ihm rüber und erst als sie nicht mehr zu hören waren, atmete er wieder aus. Warum denn wieder Puck? „Sie hat den Chef persönlich aus dem Bett geklingelt und darauf bestanden dich zu sehen. Sie hat so viele Gesetze und Vorschriften genannt, dass der Chef sie persönlich hier her gebracht hat.“, der noch eben grad desinteressierte Wärter, hatte die Stimme erhoben und schenkte Puck ein kurzen Lächeln. „Sie scheinen ihr wirklich wichtig zu sein.“ Anscheinend, dachte Puck. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)