Herr der Ringe "Eine Frau in der Gemeinschaft des Ringes" von Sironi19 (~Überarbeitete Vision~) ================================================================================ Kapitel 7: Brennende Leidenschaft --------------------------------- Die wütende Stimmung breitete sich, sobald Lord Elrond gegangen war, rasend schnell im gesammten Zimmer aus. Unbewusst trat Kiran zwei Schritte nach hinten. Lindir war wirklich in einer Stimmung, wo sie sein Verhalten nicht vorhersehen konnte. Es war gut möglich, dass er sie erwürgen würde. Automatisch legte sich ihre Hand auf den Griff des Schwertes. Lindir bemerkte diese Bewegung und folgte ihr mit den Augen, dann sah er ihr wieder in die Augen. "Hast du vor, mich anzugreifen?" "Ich bin noch am überlegen. Deine Stimmung gefällt mir nicht und ich halte mir alle Möglichkeiten, wie ich auf deine Laune reagiere, lieber offen." "Du hast dich wirklich verändert. Damals hast du nur sehr ungerne an dem Training von Glorfindel teil genommen. Und jetzt, ein Jahr später, greifst du wie selbstverständlich zu deinem Schwert." "Ein Jahr ist in mancher Hinsicht sehr lang. Ich musste viel lernen." Lindir atmete tief ein und aus, um seine Gefühle zu beruhigen. Er wusste selber, dass seine Wut die Luft im Zimmer tränkte. Kiran hatte sich also nicht nur körperlich verändert. Früher konnte sie zwar die Stimmung der anderen erahnen, doch nicht in dem Ausmaß, wie sie es jetzt kann. Sie schien seine Wut schmecken und auch riechen zu können, denn sie blähte immer wieder ihre Nasenflügel auf. Er zwickte sich in den Nasenrücken und schloss die Augen. Als er sich wieder in der Gewalt hatte, öffnete er sie wieder. "Wieso bist du einfach gegangen? Ohne ein Wort?" "Ich hatte meine Gründe." "Ist ein Grund vielleicht, weil wir miteinander geschlafen haben?" Kiran's Atem stockte in der Lunge, ihre Nasenflügel blähten sich erneut auf und ihr Herz begann schneller zu schlagen, als Lindir sie an die gemeinsame Nacht erinnerte. Sie hatte immer versucht, sie so gut es geht, zu vergessen. Gefühle waren hinderlich. Eine schmerzvolle Erfahrung die sie im vergangenem Jahr machen musste. Eine Erfahrung, von der sie mehr als eine Narbe zurück behalten hatte. Als sie seinen ungeduldigen Blick auf sich spürte, kehrte Kiran mit ihren Gedanken in die Gegenwart zurück. "Ja, es war einer der Gründe, aber nicht der ausschlaggebene. Mir ist in dieser Nacht etwas klar geworden. Das ich gegangen bin, hat nichts mit dir zu tun, Lindir. Ich hatte zum Teil Angst vor den Gefühlen, die ich für dich empfunden habe. Aber unsere Nacht war nicht der ausschlaggebene Grund." "Gefühle, die du für mich empfunden hast? Soll das heißen, du empfindest jetzt nichts mehr für mich?" "Ich empfinde im allgemeinen nichts mehr, Lindir. Gefühle bringen einen in Schwierigkeiten. Ich habe gelernt, nur noch ratsional zu denken. Hätte ich das nicht getan, wäre ich irgendwann gestorben." Lindir machte einen Schritt auf sie zu, dann noch einen. Doch dann blieb er stehen. Kiran hatte die Augen verengt und ihre Hand noch etwas fester um den Griff gelegt. Ein leises Zischen drang aus ihrer Kehle. "Es ist ja wohl eine Lüge, dass du nichts mehr empfindest." "Nein, ist es nicht. Meine Reaktion ist eine Warnung. Eine Warnung für dich. Komm mir nicht zu nahe, Lindir." "Warum nicht? Hast du Angst?" "Ich wäre dumm, wenn ich keine Angst hätte. Aber meine Angst hat nichts mit dir zu tun." "Lügnerin. Du hast Angst davor, dass ich dich wieder berühre und du dann wieder das gleiche empfindest, wie du es vor einem Jahr getan hast." *** Kiran verengte die Augen noch ein Stück und dachte über seine Worte nach. Verdammt, bis zu einem gewissen Grad hat dieses verdammte Spitzohr sogar recht. Lindir trat noch einen Schritt näher und streckte die Hand nach ihr aus. Er missachtete ihren Blick und ihre ganze Körperhaltung, die ihn warnte. Ihr ganzes Verhalten sagte ihm, dass er mehr als seine Hand verlieren würde, wenn er sich weiter in das tiefe Wasser wagte. Lindir lächelte. Und wagte sich noch weiter vor. Seine Fingerspitzen berührten ihre Wange, strichen sanft über die kalte Haut, die augenblicklich wärmer wurde. Kiran starrte ihn wie gebannt an, doch dann riss sie die Augen auf und machte hektisch ein paar Schritte rückwärts. Ihr Atem ging schneller und das entlockte Lindir ein weiteres Lächeln. "Du empfindest sehr wohl noch etwas. Wenn du vor einem Jahr nicht einfach abgehauen wärst, hätten wir unsere Nacht gewiss sehr oft wiederholt. Du hast eine leidenschaftliche Natur, Kiran." Kiran schüttelte den Kopf, um wieder klar denken zu können, doch irgendwie gelang ihr das nicht. "Ich würde dir gerne wiedersprechen, doch dann würde ich wirklich lügen. Daran hatte ich gedacht, als wie miteinander geschlafen haben. Aber da ich mich entschieden habe, zu gehen, ist es nicht dazu gekommen. Und es wird auch jetzt nicht dazu kommen. Gefühle hin oder her. Ich bin nicht aus diesem Grund wieder nach Bruchtal gekommen." "Nicht?" Lindir hatte seine Stimme gesenkt, lies sie rauchig und verlockend klingen. Ein wohliger Schauer jagte durch ihren Körper, was Kiran innerlich fluchen lies. Lindir schien zu spüren, das sie innerlich wankte, denn er hatte die Distanz, die zwischen ihnen lag, rasch überwunden. Seine Arme schlangen sich wie Schraubstöcke um ihren Körper und sein Mund eroberte ihren leidenschaftlich. Kiran versteifte sich und hob ihre Hände, ballte sie zu Fäusten und schlug ihm gegen die Brust. Doch er achtete nicht auf ihre Gegenwehr. Seine Zunge forderte stürmisch Einlass. Eine Hand wanderte zu ihren Nacken, hielt ihn fest und hinderte sie so daran, denn Kopf einfach weg zu drehen. Kiran stieß schwer den Atem durch die Nase aus. Sie versuchte ihn von sich zu schieben, doch er war wie ein unnachgiebiger Fels. Er wich keinen Millimeter. Stattdessen drängte sich sein Körper verlangend an den ihren und seit einem Jahr erfuhr Kiran wieder körperliche Nähe. Und das rief die verschiedensten Gefühle wach. Angst, wieder so schwach wie früher zu werden. Verzweiflung, weil sie sich nicht wirklich wehren konnte. Wut darüber, dass Lindir sich einfach nahm, was er wollte. Und zu ihrem großen Entsetzen alles verbrennende Leidenschaft. All diese Gefühle kämpften in ihr, doch eines gewann die Oberhand. Und das war die Wut. Kiran riss ihre Hände nach oben. Mit einer zog sie kraftvoll an seinen Haaren und mit der anderen kniff sie ihn fast brutal in seine sensibele Ohrenspitze. Lindir stieß ein wildes Zischen aus, lies sie los und trat zwei Schritte zurück. Schwer atment starrten sich die beiden an. Kiran's bronzefarbene Augen waren ganz dunkel und eine tiefe Röte lag auf ihrem Gesicht. "Du verdammter Mistkerl! Was sollte das?" Jetzt machte Kiran die fehlenden Schritte, die sie und Lindir trennten und stieß ihm wütend gegen die Brust. "Dreckskerl!" Sie lies ihre Fäuste zwei Mal auf seine Brust niedersausen. "Bastard!" Erneute Faustschläge auf die Brust. Kiran schimpfte immer weiter und jedes Mal schlug sie ihn. Lindir stand einfach nur da. *** Doch plötzlich packte sie den Kragen seiner Tunika, stellte sich auf die Zehnspitzen und presste ihren Mund auf seine Lippen. Ihr Kuss war hart und fordernd, bis zu einem gewissen Grad sogar verzweifelt. Doch Lindir's Körper reagierte einfach selbst. Er schlang seine Arme um sie, presste sie an sich. Kiran fuhr mit ihren Händen durch sein Haar. Dann wanderten sie wieder zum Kragen und mit eineim heftigen Ruck riss sie den feinen Stoff auseinander. Ihre Hände strichen über seine nackte Brust, über seinen straffen Bauch. Auch Lindir's Hände blieben nicht untätig. Er öffnete ihren Gürtel und lies ihn achtlos zu Boden fallen. Das Schwert schlug mit einem dumpfen Schlag auf. Kiran's Lippen lösten sich von seinen und die beiden sahen sich schwer atmet an. Nur für einige Augenblicke, dann streiften sich beide ihre Kleidung eigenhändig vom Leib. Kiran stieß Lindir rücklings auf das Bett und kniete sich über ihn. Seine Finger lösten den dicken Zopf und ihre wilde Mähne hüllte sie beide in einen seidigen Vorhang ein. Lindir's Hände strichen über ihren Rücken, ertasteten die dort vorhandenen Muskeln. Kiran beugte sich zu ihm runter und küsste ihn erneut. Sie zitterte am ganzen Körper, als sie sich langsam auf ihn sinken lies. Als er ganz in ihr war, hielt sie inne und atmete tief ein und aus. Dann, ganz langsam, begann sie sich zu bewegen. Ihr Körper fand von alleine den Rhythmus, den ihnen beiden gefiel. Lindir legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und genoss einfach das Gefühl, sie zu lieben. Irgendwann richtete Kiran sich auf, warf ihre langen Haare zurück auf den Rücken und bewegte sich schneller auf ihm. Lindir packte ihre Hüften und hob immer und immer wieder sein Becken. Ihr Keuche und Stöhnen erfüllte die Luft. Die feinen Häärchen auf Kiran's Armen richteten sich auf. Sie stieß einen Schrei aus, der unterschwellige Leidenschaft äußerte. Lindir merkte, dass sie sich ihm nicht ganz hingab. Ihre Vernunft kämpfte immer noch gegen ihre leidenschaftliche Natur. Kurzerhand packte er sie fester und drehte sie schnell auf den Rücken, bevor sie irgendeinen Protest äußern konnte. Er vergrub sein Gesicht an ihrer Halsbeuge und er stieß hart und schnell in sie hinein. Kiran schlang ihre Beine um ihn und drückte ihn so noch tiefer in sich hinein. Ihr Oberkörper richtete sich auf und sie versuchte, Lindir wieder auf den Rücken zu bekommen, doch er lies es nicht zu. Keuchend entbrannte ein Machtkampf, welcher der beiden die dominante Stellung einnehmen durfte. Kiran stemmte ihre Füße in die Matraze und gebärdete sich wie ein wildes Pferd, welches seinen Reiter abwerfen wollte. Ihre langen und scharfen Fingernägel hinterließen blutige Stiemen auf Lindir's ganzem Körper. Lindir schrie auf und drang jetzt ohne Rücksicht in sie ein. Schweiß bedeckte ihre beiden Körper. Kiran versuchte immer wieder zurück in die dominante Stellung zu kommen. Sie fauchte, biss und kratzte wie eine in die Ecke getriebene Wildkatze, doch es gelang ihr einfach nicht, Lindir zurück auf den Rücken zu werfen. Er packte ihre Handgelenke und drückte sie erbarmungslos in die Kissen. Er wollte, dass sie sich ihm unterwarf, sowohl jetzt im Bett, als auch später. Er wollte, dass sie bei ihm blieb. Lindir's dominantes und aggressieves Verhalten ließen Wut in Kiran aufsteigen. Mit einem plötzlichen Kraftausbruch entriss sie ihm ihre Hände und stieß ihn von sich runter. Doch er fing sich erstaunlich schnell wieder. Er packte Kiran, die sich hinknien konnte, an der Hüfte und warf sie wieder zurück in die Kissen. Ehe sie sich wieder aufrichten konnte, drehte er sie auf den Bauch und legte sich auf sie. Sein Stöhnen und sein wilder Atem kitzelten ihre empfindsamen Ohren und sie fauchte aufgebracht. Sie wusste, was er vorhatte und das gefiel ihr ganz und gar nicht. In der vorrigen Stellung waren sie sich bis zu einem gewissen Grad gleichgestellt. doch in der Stellung, in der Lindir sie jetzt haben wollte, war er derjenige, der komplett dominant war. Lindir kniete sich hin und brachte sie dazu, sich auf Händen und Knien aufzurichten. Der Griff um ihre Hüfte war unerbittlich und zielstrebig drang er wieder in sie ein. Kiran schrie leise auf und passte sich seinen Tempo an. Diese Stellung gefiel ihr ganz und gar nicht, doch es war ein unbeschreibliches Gefühl, ihn in und hinter sich zu spüren. Ihre Hände griffen nach den Kissen und sie ballte mit dem Stoff in der Hand die Fäuste. Die Spannung, die sich in ihr aufgebaut hatte, war unbeschreiblich. Lindir drang immer schneller in sie ein, seine Stöße wurden unkontrolliert. Kiran presste ihr Gesicht in die Kissen und schrie ihren Höhepunkt hinaus. Lindir stieß einen rauen Laut aus und sie fühlte, wie er sich heiß in ihr verströhmte. Schwer atment lagen die beiden nebeneinander im Bett. Beide hatten die Augen geschlossen. Beide versuchten zu begreifen, was da eben passiert war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)