Herr der Ringe "Eine Frau in der Gemeinschaft des Ringes" von Sironi19 (~Überarbeitete Vision~) ================================================================================ Kapitel 4: Verzweiflung ----------------------- "WIE KONNTET IHR DAS TUN?" Kiran's hysterische Stimme hallte in sämtlichen Gängen von Bruchtal wieder und alle, die es hörten, zuckten vor Schmerz und Überraschung zusammen. Man hatte die junge Menschenfrau noch nie die Stimme erheben hören. Auch Elladan und Elohir, die Söhne Elrond's, erschraken. Kurz sahen sich die beiden Brüder an, dann liefen sie zusammen zum Arbeitszimmer ihres Vaters. *** Lord Elrond war in der Zeit damit beschäftigt, Kiran zu beruhigen, denn das junge Mädchen lief panisch in seinem Arbeitszimmer auf und ab, raufte sich die Haare oder schlug mit der Faust gegen die Wand. "Kiran, jetzt beruhige dich doch. Es war notwendig. Schwarze Magie ist gefährlich. Es ist gut, dass du es nicht bis zum Ende gelesen hast. Glaub mir." Kiran wirrbelte zu Lord Elrond herum und sah ihn an, wie ein Tier, dass sich mit dem Jäger konfrontiert sah. Als sie wieder sprach, lag ihre Stimme zwei Oktaven höher als normal. "Gut? Gut sagt Ihr? Ihr habt ja keine Ahnung!" "Was ist hier los? Man hört Kiran in ganz Bruchtal schreien." Elladan und Elohir betraten das Arbeitszimmer, dicht gefolgt von Erestor, Glorfindel und Lindir. Elrond sah seine Söhne und Berater an und zuckte mit den Schultern. Er wusste schließlich auch nicht, warum Kiran wegen eines Buches einen solchen Aufstand machte. Diese war jetzt zum Schreibtisch gegangen und sah verzweifelt auf den Haufen Asche nieder, der einmal ein Buch gewesen war. Ein Buch, welches ihr vielleicht die Heimreise ermöglicht hätte. Mit vor Wut blitzenden Augen drehte Kiran sich zu den Elben um und nahm Elladan ins Visier. "Du! Das ist alles deine Schuld!" Wutentbrannt sauste sie auf ihn zu und bohrte ihm ihren Zeigefinger in die Brust. Elladan wich überrscht ein paar Schritte zurück, doch Kiran folgte ihm. "Wegen deiner Herumschnüffelei hat er es verbrannt! Das ist alles ganz allein deine Schuld! Vermutlich hast du es deinem Vater auch noch vorgeschlagen! "Es ist zu gefährlich", "Wer weis, was sie damit anstellen will". So ein Zeug hast du doch von dir gegeben, Elladan. Weist du eigendlich, was du mir damit angetan hast? Nein! Aber woher auch? Du denkst kein bisschen nach! Du hättest zu mir kommen sollen, als du das Buch beim Schnüffeln entdeckt hast! Ich hätte dir eine Antwort gegeben! Aber nein! Der werte Herr Elb muss ja gleich zu seinem Vater rennen! Und der hat nichts anderes zu tun, als es zu verbrennen!" Kiran verpasste Elladan nach dieser langen Schimpftirade einen kräftigen Stoß vor die Brust, so das dieser gegen die Wand prallte. "Du Hornochse von einem Elb hast alles kaputt gemacht! Ich war so dicht davor, eine Antwort auf meine Frage zu finden! So dicht!" Wütend wirrbelte sie wieder herum und stapfte zum Schreibtisch. Sie konnte noch so viel schimpfen und zetern. Die Asche würde sich nicht in das Buch zurück verwandeln. Es war alles vorbei. Einfach alles. Jetzt musste sie für immer hier bleiben. In einer Welt, in die sie nicht gehörte. Hinter ihr bewegten sich die Elben leise. Keiner traute sich, das Wort zu ergreifen. "Das ist so unfair. Ich habe nie etwas angestellt. Nicht geklaut. War immer ehrlich zu meinen Eltern und Brüdern. War gut in der Schule. Habe nie Drogen genommen. Bin immer arbeiten gegangen. Ich mach sogar noch den Haushalt. Wieso ich? Hät's nicht jemand anders treffen können? Warum muss ausgerechnet ich hier landen?" Leise vor sich hin murrmelnd verlies Kiran mit hängendem Kopf das Zimmer und würdigte niemanden mehr eines Blicks. *** Erst als ihre Schritte auf dem Gang verklungen waren, atmeten die sechs Elben wieder auf. Der erste, der sprach, war Erestor. Er drehte sich zu Lord Elrond um und fixierte ihn mit einem Blick, der jeden anderen in die Flucht geschlagen hätte. "Habt Ihr wirklich ein Buch verbrannt, Lord Elrond? Ihr wisst doch, dass ich soetwas nicht gut heiße." "Erestor, bei dem besagten Buch handelt es sich um eines, dass sich mit schwarze Magie befasst. Ich hätte es schon vor langer Zeit verbrennen sollen. Nur deine sture Art hat das verhindert und jetzt siehst du ja, was es gebracht hat." "Habt Ihr sie nicht nach dem Grund gefragt, wieso sie es gelesen hat?" Lindir's sanfte Stimme beruhigte die aufgewühlten Gemüter der anderen Elben. Der blonde Elb setzte sich auf die Fensterbank und sah hinunter in den Garten. Lindir's ruhige Art war der perfekte Ausgleich zu Erestor's Mürrigkeit und Glorfindel's kriegerischen Gebaren. Seine drei Berater ergänzten sich perfekt. "Nein, dazu bin ich nicht gekommen. Sie hat sofort angefangen zu schreien, als ich es ihr gesagt habe. Hat nur immer wieder gemurmelt, dass ihr Leben jetzt vorbei wäre. Ich bin nicht schlau daraus geworden." "Kann es sein, dass sie gerade einen Akzent hatte? Ich meine, als sie mit Elladan geschimpft hat?" Die anderen Elben sahen zu Elohir. Der junge Elb hatte zum ersten Mal etwas gesagt, seit Kiran das Zimmer verlassen hatte. "Was meinst du?" Elohir zuckte mit den Schultern. "Ich hatte das Gefühl, dass sich ihre Aussprache etwas verändert hat. Ich habe sie noch nie mit diesem Akzent reden gehört und desswegen ist es mir aufgefallen." Darauf sagte keiner der anderen etwas, sondern schwiegen einfach. Lindir brach nach sehr langer Zeit das Schweigen. "Ich glaube nicht, dass sie etwas böses vor hatte. Kiran mag zwar anders sein und wir mögen ihre Art und ihr Verhalten nicht verstehen, aber sie ist nicht böse." Elrond lies sich seufzend auf einen Stuhl nieder. "Ich fühle bei ihr auch nichts böses. Eher etwas vertrautes." Erestor und Glorfindel nickten zustimmend. "Ja, das ist uns auch aufgefallen und Erestor und ich haben auch schon darüber gesprochen. Und uns ist der Gedanke gekommen, dass sie vielleicht Elbenblut in sich hat." Bei dieser Vermutung hoben alle anwesenden Elben den Kopf und starrten Glorfindel und Erestor an. "Das würde erklären, wieso sie so schnell lernt. Das Wissen ist dann tief in ihr verwurzelt. Aber sie ist so menschlich." Erestor zuckte mit den Schultern. "Vielleicht war ihr Großvater oder ihre Großmutter vom elbischen Blut und sie weis es nicht. Habt ihr sie nie nach ihrer Familie gefragt, Lord Elrond?" "Ich glaube, dass hat hier keiner. Sie reagiert ja immer sehr abweisend, wenn man auf ihre Vergangenheit zu sprechen kommt." "Dann würde ich sagen, sollten wir das endlich mal machen." "Sie wird sich weigern, Erestor. Es ist ja nicht so, dass es keiner versucht hat. Aber bei diesem Gesprächsthema verschließt sie sich voll und ganz." "Könnt ihr es nicht auf geistiger Ebene versuchen?" Bei diesem Vorschlag des hohen Beraters schnappten alle nach Luft und Lord Elrond sprang sogar von seinem Stuhl auf. "Das darfst du noch nicht einmal denken, Erestor. Es ist sehr gefährlich, in den Geist eines anderen Wesens einzutauchen. Im schlimmsten Fall sterben beide Personen an diesem Versuch. Und du weist auch, dass es nur bei sehr willensschwachen Personen möglich ist. Kiran Anzara ist alles andere als Willensschwach und da sie, wie wir vermuten, Elbenblut hat, dürfte es bei ihr noch schwieriger sein." "Nicht, wenn sie es freiwillig zu lässt." "Das wird sie aber nicht. Sie setzt so schon alles daran, sich zu schützen. Ich denke nicht, dass sie mich in ihren Geist blicken lässt." "Aber es ist offenbar die einzige Möglichkeit, Klarheit über sie zu bekommen." "Schluss damit, Erestor. Ich will darüber nichts mehr hören. Ich werde es nicht tun. Wir müssen es so versuchen. Elohir, zu dir und deinem Bruder hat sie das größte Vertrauen. Redet mit ihr, aber seit behutsam. Lindir, dich mag sie auch sehr, versuche du es also ebenfalls. Ich hoffe, ihr findet etwas heraus. Und jetzt geht. Ich wünsche, alleine zu sein." Die anderen Elben verneigten sich vor dem Herrn von Bruchtal und verließen schweigend das Zimmer. *** Kiran war, als sie das Arbeitszimmer verlassen hatte, weinend in ihr Zimmer gerannt und hatte lautstark die Tür ins Schloss fallen lassen. Das war für Rya, die ihr in einem der Gänge begegnet und ihr gefolgt war, ein sehr deutliches Zeichen gewesen. Jetzt lag Kiran immer noch weinend auf dem großen Bett. Sie schaffte es einfach nicht, sich zu beruhigen. Es war alles vorbei. Sie würde nie wieder nach Hause kommen. Mit der Verbrennung des Buches hatte sich ihre einzigste Hoffnung in ein Häufchen Asche verwandelt. "Ich will nach Hause. Beth, Mel, bitte tut doch was." Bei dem Gedanken an ihre beiden Freundinen krampfte sich ihr Herz noch mehr zusammen. Sie vermisste die beiden so sehr. Sie vermisste Kitty, ihre Arbeit und den stressigen Haushalt. "Ach, verdammt!" Kiran`s Trauer schlug von jetzt auf gleich in Wut um und sie schlug mit aller Kraft auf ihr Kissen ein. Sie schrie, schimpfte und weinte gleichzeitig. Doch irgendwann befriedigte sie es nicht mehr, auf ein blödes Kissen einzuschlagen und so raste sie wie ein Tornado durch das große Zimmer und hinterlies eine Spur der Verwüstung. *** Rya, die immer noch draußen auf dem Gang stand, zuckte immer wieder zusammen, als sie den Krach aus Kiran's Zimmer hörte, doch ihr gesunder Selbsterhaltungstrieb hielt sie davon ab, in das Zimmer zu gehen. Und so stand sie einfach nur draußen auf dem Flur und rang die Hände. "Rya, was machst du denn hier?" Rya drehte sich zu Elohir um und sah ihn panisch an. "Kiran dreht durch. So wie es sich anhört, zerstöhrt sie gerade das ganze Zimmer. Was ist denn nur passiert?" Elohir seufzte. "Das ist eine lange Geschichte, Rya und ich werde sie dir ein andernmal erzählen. Meinst du, ich kann zu ihr?" Nickend wies er auf die Zimmertür, hinter der es schon seit einigen Augenblicken ruhig geworden war. "Ich weis es nicht. Bis eben hat sie noch gewütet, aber da es jetzt still..." Rya konnte ihren Satz noch nicht einmal zu Ende sprechen, da ertönte aus dem Zimmer ein lautes Klirren, auf dem dann Stille folgte. Die beiden Elben sahen sich kurz an, dann trat Elohir an die Tür und klopfte leise. "Kiran, ich bin es, Elohir. Rya ist auch bei mir. Können wir rein kommen? Wir machen uns Sorgen." "Geht weg!" "Kiran, bitte lass uns rein." "IHR SOLLT VERSCHWINDEN!" Elohir zuckte zurück, als Kiran ihn so anbrüllte, doch er fasste sich sehr schnell wieder. "Kiran, ich werde nicht eher weg gehen, bis ich vernünftig mit dir gesprochen habe." Auf diese Aussage folgte Stille und Elohir sah Rya fragend an. "Heißt das, wir dürfen rein kommen?" Rya schüttelte energisch den Kopf. "Nein, dass heißt es bestimmt nicht. Elohir, wenn sie im Moment nicht... Sag mal, riecht es hier nach Blut?" Elohir schnupperte leicht. "Ja, du hast recht. Aber woher..." Er beendete seinen Satz erst gar nicht, sondern riss die Tür zu Kiran's Zimmer auf. Kurz hielt er inne und betrachtete ungläubig das Chaos, welches die junge Frau verursacht hatte, dann streifte sein Blick die auf dem Boden sitztende Kiran. Sie saß mitten in einem Haufen aus Scherben. Er trat näher an sie heran, doch als er sah, was sie tat, sprang er vor und riss ihr die Scherbe aus der Hand. "Rya! Hol sofort meinen Vater! Er soll Verbandszeug mitbringen! Schnell!" Rya, die in der Tür stehen geblieben war, drehte sich um und rannte in Richtung des Arbeitszimmers. Elohir kniete neben Kiran und drückte seine Hände auf die klaffende Wunde an ihrem Handgelenk. Das warme Blut sickerte durch seine Finger und tropfte auf den Boden und auf die Kleidunge der beiden. Kiran saß völlig starr auf dem Boden, ihr Blick ging ins Leere. "Was hast du dir denn nur dabei gedacht? Kiran, was sollte das?" Als sie ihm nicht antwortete, löste Elohir eine Hand von der Wunde und schüttelte Kiran. "Antworte mir, Kiran. Was hast du dir dabei gedacht?" Als Elohir die junge Frau durchschüttelte, kehrte ihr Blick zurück in die Gegenwart. Sie blinzelte ein paar Mal, dann erst schien sie Elohir zu erkennen. Einige Sekunden tat sie gar nichts, doch dann fing sie an, sich wie ein wildes Tier zu gebärden. Sie kreischte und schlug mit ihrer freien Hand nach Elohir, zerkratzte ihm sogar das Gesicht. Elohir versuchte sein bestes, Kiran zu beruhigen und gleichzeitig die Wunde zu stillen. "Kiran! Hör auf damit!" Doch seine Worte schienen sie nicht zu erreichen. Sie versuchte, sich von ihm zu lösen und bei diesem Versuch zerschnitten die am Boden liegenden Scherben ihre Beine und ihre andere Hand. "LASS MICH LOS! LASS MICH AUF DER STELLE LOS! ICH WILL NICHT MEHR!" Elohir hatte Probleme, die Ruhe zu behalten. Kurzerhand sprang er auf dei Füße, hob Kiran auf seine Arme und trug sie fort von dem Scherbenhaufen. Er setzte sie aufs Bett, riss ein Stück Stoff vom Vorhang und verband ihre Wunde. "Kiran, jetzt beruhige dich! So verlierst du noch viel mehr Blut!" "DAS KANN DIR DOCH EGAL SEIN! LASS MICH IN RUHE! VERSCHWINDE! NA LOS! VERSCHWINDE!" *** "Was ist hier los?" Elohir drehte sich um und sah seinen Vater, sowie Lindir und Erestor in der Tür stehen. "Komm schnell, Vater. Sie hat sich das Handgelenk aufgeschnitten. Sie gebärdet sich wie ein wildes Tier. Ich kann nichts machen." Als er seinen Satz beendet hatte, bekam er einen derben Tritt von Kiran in die Magengegend, der ihn nach Luft schnappen lies. "VERSCHWINDE!" Lord Elrond, Erestor und Lindir stürmten gleichzeitig zum Bett. Lindir setzte sich hinter Kiran auf das Bett und umschlang mit seinen Armen ihren Oberkörper, wärend Erestor Lord Elrond half, alles vorzubereiten. Als Lindir Kiran in die Arme nam, schrie sie wieder hysterisch auf und wehrte sich mit aller Kraft gegen den grazielen Elben, der so gar nicht nach einem Krieger aussah. Doch Lindir hielt Kiran eisern fest, flüsterte ihr aber zärtliche Worte ins Ohr, damit sie sich beruhigte. Und wie durch ein Wunder schienen die geflüsterten Worte die junge Frau zu beruhigen. Ihre Gegenwehr erlahmte, bis sie schließlich zitternd und leise wimmernd in den Armen des Bruchtalelben lag. Lord Elrond kniete sich vor sie, löste den provesorischen Verband und besah sie die Wunde. Diese blutete immer noch. "Erestor, die blutstillende Paste und Verbadszeug. Sie hat knapp die Pulsader verfehlt." Schweigend, aber mit grimmigen Gesicht reichte der Berater seinem Lord die geforderten Sachen und Lord Elrond ging ebenso schnell wie behutsam zu Werke. Kiran schien von all dem nichts mitzubekommen. Sie lehnte wie in Trance an Lindir's Brust und ihr Blick war leer. Lindir hatte seinen eisernen Griff gelöst und streichelte jetzt beruhigend ihre Haare, ihren Rücken und ihrn unverletzten Arm. Dabei flüsterte er immer wieder beruhigende Worte. Er hatte Angst, sie würde sich wieder gegen ihn wehren. Lord Elrond versorgte gerade den letzten Schnitt an ihren Beinen. Als er damit fertig war, seufzte er schwer und sah sich im Zimmer um. "Wie schlimm sind die Verletzungen?" Elrond sah zu Erestor hoch, der Kiran mit einem zugleich besorgten und wütendem Blick ansah. "Die an den Beinen sind harmlos, nur oberflächlich. Genau wie die Schnittwunde an der Hand. Die an ihrem Handgelenk ist sehr schlimm, sie könnte sich entzünden. Wir können froh sein, dass sie ihre Pulsader verfehlt hat." Erestor hob eine Hand und strich leicht mit der Fingerspitze über Kiran's Wange, doch sie merkte es nicht. "Wieso hat sie das nur gemacht? Glaubt sie etwa, wir würden nicht um sie trauern?" "Ich weis nicht, was sie gedacht hat, mein Freund. Ich werde es sie fragen, wenn es ihr besser geht. Rya." Rya, die die ganze Zeit an der geschlossenen Tür gestanden hatte, trat jetzt leise an Elrond's Seite. "Ja, Herr Elrond?" "Wärest du so freundlich, das Zimmer wieder her zu richten? Und bitte bring alle scharfen Gegenstände aus ihrer Reichweite. Ich weis nicht, ob sie es wieder tun wird und wenn sie es vor hat, möchte ich es ihr erheblich erschweren." "Natürlich, Lord Elrond. Ich werde sofort beginnen." "Gut. Lindir, würde es dir etwas ausmachen, wenn Kiran heute Nacht bei dir schläft? Dir vertraut sie und du bist hier der einzigste, der sie beruhigen kann." Lindir nickte leicht, stand vorsichtig auf, hob Kiran auf seine Arme und ging mit ihr in sein Zimmer, welches nur einige Türen weiter lag. Rya machte sich sofort daran, das Zimmer aufzuräumen, wärend Elrond, Erestor und Elohir wie Statuen im Raum standen. "Es war nicht das erste Mal, dass sie sich solche Verletzungen zugefügt hat. Auf ihrem ganzen Arm sind verblasste Narben, kaum noch zu erkennen. Ich frage mich, was für einen unaussprechlichen Schmerz dieses Mädchen in sich haben muss. Wie verzweifelt sie sein muss." Die Elben sahen sich an, doch sie schwiegen. Keiner wusste, was sie sagen sollten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)