Zwischen Himmel und Hölle von xKeiko-chanx ((Inuyasha x Kagome)) ================================================================================ Kapitel 2: Im Teufelspalast --------------------------- 2. Im Teufelspalast Alles war so dunkel. Kein Geräusch erklang. Nichts, nur eiserne Stille. Doch es war sehr gemütlich, so warm und kuschelig. Wie auf Wolken fühlte es sich an. War sie gestorben? Sie erinnerte sich nicht. War sie vielleicht schon auf den Weg ins Paradies? Oder wäre dieser Ort hier es schon? Doch was war das plötzlich für ein dumpfes Geräusch Welches an ihre Ohren drang? Sprach da Jemand? Sie konnte es nicht genau erkennen. „Liebes wach auf.“ Eine Stimme? Ja, es klang wie eine Stimme. Welche langsam immer klarer wurde. „Hmmmm…?“ „Komm Kleines, mach die Augen auf.“ Kagome hörte immerzu eine sanfte Stimme, welche sie wecken wollte. Doch ihr Körper blieb regungslos, er fühlte sich auch viel zu schwer zum bewegen an. Fast so, als bestünde er nur aus Blei, welches sie zum liegen zwang. Lieber wollte das Mädchen noch weiter vor sich hin dösen, etwas träumen. War es doch so gemütlich. Hier zu schlafen war so schön. Das Kissen in dem Sie lag, duftete himmlich, das wollte sie noch genießen. „Ich will nicht…“, murmelte die Siebzehnjährige der fremden Stimme zu. „Du schläfst schon fast den ganzen Tag.“, bekam Kagome als Antwort. Da diese Person ihr keine Ruhe lies und unermüdlich auf sie einsprach kam Kagomes Bewusstsein mehr und mehr in die Wirklichkeit zurück. Das schöne Land der Träume entfernte sich mit jeder Sekunde mehr und mehr. Langsam wurde das Mädchen wach genug um sich zu fragen, wer da eigentlich mir ihr sprach. Es war eine Frau, soviel erkannte sie. Nur ihre Mutter war es nicht. Wer denn aber dann? Allmählich fing Kagome zu blinzeln an, ganz verschlafen wie ein Kind. Noch benebelt rieb sie sich den Schlaf aus ihren braunen Augen. „Na komm.“ Sie fühlte ein liebevolles streifen über ihrem Körper. So wie sie es von ihrer Mutter kannte, wenn diese sie wecken wollte. Kagome begann die Augen zu öffnen. Erst war ihr Blick noch leicht verschwommen, so wie es am Morgen manchmal üblich war. Doch legte sich diese Tatsache schnell nach dreimaligem blinzeln. Das junge Ding neigte den Kopf zur Seite, ein Paar Haarsträhnen fielen dabei auf ihre Wange. Vor ihr saß sie eine wunderschöne Frau mit schwarzglänzendem Haar und klaren, herzlichen Augen. Doch wer war diese Person? Kagome kannte sie keineswegs. Etwas irritiert musterte sie die Fremde. „Wer seid ihr?“, fragte sie noch ganz leise. Während das Mädchen dies fragte, richtete sie sich schwerfällig auf und wendete den Blick nicht von ihrem Gegenüber ab. „Ich bin die Mutter des jungen Mannes, der dich hierher brachte.“, antwortetet die Schönheit mit einem freundlichem und wärmenden Lächeln. Kagome bemerkte wie elegant sie Gekleidet war, schon fast so edel wie eine Prinzessin. „Die Mutter des jungen Mannes?“, wiederholte Kagome für sich und wusste im ersten Moment gar nicht wen diese Fremde damit meinte. Was denn für ein junger Mann? Das Mädchen verstand gerade gar nichts. Die Frau sah ihr an, das Kagome noch nicht ganz bei sich war. Ihr Kopf tat sich offensichtlich schwer, die Dinge zu begreifen. Darum würde die Frau ihr mal etwas auf die Sprünge helfen. „Du weißt schon, der Junge mit den Hundeohren.“ „Hundeoh-?“, in der Sekunde fiel dem Mädchen alles wieder ein. „Was?! Von ihm seid ihr die Mutter?!“, fragte Kagome recht entsetzt klingend nach und machte große Augen. Sie war ja gar nicht über diese Tatsache an sich so verwundert. Eher schwirrte ihr dieser Mann mit dem weißen Haar im Kopf herum und damit auch die Wut welche sie noch immer über seine Worte hatte. „Ganz recht. Was erstaunt dich denn daran so sehr?“, wollte die Mutter wissen. „Nun…er sieht euch nicht sehr ähnlich. Dazu scheint er mir nicht mal ein Mensch zu sein. Ihr hingegen… seht recht normal aus.“, äußerte die Siebzehnjährige ganz offen und ehrlich. Jedoch mit etwas misstrauischer Stimme, ob jene Gestalt vor ihr vielleicht nicht doch nur ein Trugbild war. Anstatt aber über diese Äußerung in irgendeiner Form beleidigt zu sein, lachte die Frau nur amüsiert vor sich hin. Anscheinend fand sie Kagomes Art und weise lustig. „Inuyasha kommt halt mehr nach seinem Vater.“ Das junge Mädchen reagierte als sie seinen Namen vernahm. Mit fragendem Blick sah sie die Mutter an. „Inuyasha? So heißt er also?“ Kagome wusste ja bisher noch nicht wie ihre Bekanntschaft von gestern hieß. Seinen Namen fand sie recht seltsam, normal klang er nicht Aber normal schien er selbst ja auch nicht zu sein, deshalb wäre er anscheinend passend ausgewählt. „Ganz recht. Er ist mein einziger Sohn und leider etwas mürrisch. Verzeih wenn er vielleicht unhöflich zu dir war.“ „Nun wie ein Ehrenmann hat er sich nicht benommen.“, verriet Kagome mit erneut beleidigten Gefühlen. Dazu verschränkte sie demonstrativ ihre Arme vor der Brust. „Nimm nicht alles so ernst was er sagt. Er ist ein guter Junge. Es kommt nicht oft vor, das er Jemanden in seinem Bett schlafen lässt. Das allein solltest du ihm schon hoch anrechnen.“, sagte sie mit einem liebevollem Lächeln. Kagomes Augen blinzelten sofort mehrfach. Hatte sie richtig gehört? In wessen Bett lag sie hier gerade in diesem Moment?! „Das ist sein Bett?!“, entfuhr es ihr leicht aufgebracht. Sofort sah sie sich um. Musste sie doch erstmal genau schauen wo sie sich eigentlich befand. Recht viel wusste das Mädchen nicht mehr vom gestrigen Tage. Sie erinnerte sich das dieser Schuft mit weißem Haar es verhinderte, das sie dem Allmächtigem geopfert wurde. Und das er dazu sie und den gesamten Glauben ihres Dorfes verspottete! Aber…ihr fiel auch wieder ein, das er sie auffing und trug als ihr so schwindlig wurde. „Er gab dir Speis und Trank, doch nach dem verzehr bist du sofort eingeschlafen. Er wollte dich nicht wecken und lies es dabei, dich in seinem Gemach zu lassen.“, erzählte die Mutter mit sanftem Blick, dem jungen Mädchen. „Wenn ich hier schlief…wo verbrachte er denn die Nacht?“, fragte Kagome neugierig aber auch etwas schuldig nach. Hatte sie ihm doch das Bett streitig gemacht. Welches wirklich sehr weich und ungeheuer bequem war. Wenn sie da an ihren Strohhaufen zuhause dachte, auf den sie immer nächtigen musste. Wahrlich kein vergleich. „Er schlief auf der Pritsche im Gesellschaftsraum. Doch mach dir keine Gedanken deswegen, mein Junge ist robust und verkraftet ein solch hartes Bett sehr gut.“ „Nun…Gedanken mach ich mir gewiss nicht! Schließlich hätte er mich ruhig wecken können. Ich bestand ja nicht da drauf hier zu nächtigen.“, kam es leicht hochnäsig von ihr. Sie wollte kein Mitgefühl für diesen Unhold empfinden. Hatte er sie doch so gekränkt, als er meinte, dass in ihrem Dorf nur närrische Leute seien. „Gut, das merke ich mir! Dankbarkeit scheint ja nicht sehr verbreitet bei euch zu sein!“, fauchte eine tiefe, männliche Stimme. Kagome erschrak in diesem Augenblick. Denn jene Stimme kannte sie bereits. Sie sah nach rechts, zur Türe hin, wo Inuyasha im Rahmen stand. Sein Blick war beleidigt und seine Körpersprache ablehnend. Man merkte sofort, dass er ihr gegenüber nicht wohlgesonnen war. Das Mädchen fühlte sich etwas schlecht. Das sollte er nicht unbedingt hören. Auch wenn sie im Moment nicht gut auf ihn zu sprechen war, so musste sie sich eingestehen, war es sehr lieb von ihm, sie in seinem Bett schlafen zu lassen und selbst die harte Pritsche zu bevorzugen. „Inuyasha, nun fahr sie doch nicht gleich so an.“, bat seine Mutter und stand dabei vom Bett auf um etwas auf ihn zuzugehen. „Tze. Wenn sie so eingebildet ist, rede ich, wie es mir passt.“, meinte der nicht menschliche Mann stur zu seiner Verteidigung. Der Junge mit dem weißen Haar kam näher an Kagome heran. Das Mädchen zog die Decke über ihre Brust. Leicht nervös, da sie nicht wusste was er wollte, wich sie zurück. Auf einmal griffen seine Hände nach der Decke und zog diese ihr im hohen Bogen weg. Kagome wehrte sich. Versuchte die kuschlige Decke bei sich zu behalten. Doch sie verlor diesen Kampf schnell. Wie am Spieß fing sie zu schreien an. „Fass mich ja nicht an!“ „Schrei nicht so!“, schrie er zurück. „Ich schrei so laut ich will!“ Inuyashas Mutter stand kopfschüttelnd daneben als ihr Sohn das arme Mädchen zu packen versuchte. Wenn er ohne Vorwarnung über sie herfällt, bräuchte er sich nicht wundern wenn sie zu schreien begann. Die Siebzehnjährige strampelte wie wild um jeden Versuch, sie festzuhalten, zu nichte zu machen. „Hilfe! Mörder! Vergewaltiger!“, rief sie laut. „Sei ruhig und lass mein Bett los!“ „Nein!“ Kagome klammerte sich mit aller Macht daran fest. Wer weiß was dieser Kerl nicht mit ihr vorhatte. Wohin er sie verschleppen wollte. Was für schändliche Taten er mit ihr tun würde. „Inuyasha, nun zerr doch nicht so an den armen Ding.“, mischte sich nun endlich die Mutter ein und ging dazwischen. Das junge Mädchen war heilfroh, dass man ihr endlich half. Der Sohn musste Kagome loslassen. Da seine Mutter ihn wegdrängelte. „Du siehst doch das sie angst hat.“, sprach die ältere Frau mit normaler Lautstärke um die Stimmung zu beruhigen. „Die soll nur aus meinem Zimmer raus! Ich lass hier doch keinen drin, der sich nicht mal bei mir bedanken kann!“, murrte er. „Schon gut, schon gut. Sie sollte ja eh aufstehen.“ Die hübsche Mutter versuchte ihren Jungen zu beruhigen. Manchmal konnte er schon recht ungestüm werden. Wie es ja eben zu sehen war. Und einmal so aufgebracht, war es schwer ihn wieder zu besänftigen. „Oh ja, das wird sie auch!“ Inuyasha schaute böse zu Kagome, diese kauerte noch leicht verstört auf seinem Bett. Mit kleinen Tränchen an den Augenwinkeln, sah sie in das Bernstein seiner Augen. Ihr war ziemlich unwohl. So wie eben hat sie noch kein Mann angepackt. So aufdringlich und rüpelhaft. Das Mädchen hatte wirklich angst, das er ihr was antun würde. Das er womöglich Gewalt an ihr ausüben wollte. Inuyashas Mutter sah ihr das auch an. „Ja doch. Du gehst jetzt aber erstmal raus.“ „Was? Nein!“, beschwerte sich der Weißhaarige. Er sah nicht ein warum er jetzt gehen sollte. Dies war immerhin sein Zimmer! Dieses Mädchen sollte raus! „Nun geh schon!“, seine Mutter drängelte ihn immer weiter zur Tür hin. „Mutter!“ „Nichts da Mutter. Raus jetzt!“ „Aber!“ „Na!“, entfleuchte ihr knapp und schnitt ihm jedes Wort ab. „…“ Inuyasha gab sich geschlagen. Bei seiner Mutter war er immer gehorsam und fügte sich ihrem Willen. Dabei könnte er sich ihr so einfach wiedersetzen. Immerhin war er größer und um Massen stärker als diese zierliche Frau. Aber sie war nun mal seine Mama, die er lieb hatte. Darum hörte er auf sie. „Okay ich geh ja schon.“ Brav wie ein kleines Kind drehte er sich um und verließ den Raum, der eigentlich nur ihm gehörte. Er ging den Gang entlang welcher zu dem Gesellschaftsraum führte, wo er die Nacht verbracht hatte. Kagome glaubte er sei nun erstmal weg darum plapperte sie einfach daher, was sie gerade dachte. „Der ist ja ein Monster!“ Die Siebzehnjährige war von seinem Überfall noch ganz aufgewühlt. Normalerweise sagte sie sowas nicht. Inuyashas gute Ohren zuckten sofort unter dem weißen Tuch, das er sich heute umgebunden hatte. Wegen Kagomes starrendem Blick von gestern hatte er diese heute verhüllt. Der junge Mann blieb beim laufen stehen und sah mit kleinen Augen hinunter, hin zu dem nackten, kalten Steinboden. Dieses Wort war wie ein Stich in den Rücken. //Ein Monster…?// „Oh Kleines, sag sowas nicht. Inuyasha war zwar gerade sehr flegelhaft zu dir aber er ist kein Monster. Ich bitte dich auch sowas nie mehr wieder zu sagen.“ „Aber er-!“, wollte sie beginnen noch mal zu berichten, was seine Mutter eh gerade gesehen hatte. Und diese wusste ja, dass es nicht so schlimm war, wie es vielleicht gerade auf Kagome wirkte. „Nein!“, sprach die schöne Frau plötzlich mit sehr ernster Stimme dazwischen. Kagome spürte sofort, das sie jetzt lieber nichts falsches sagen sollte. Denn diese Mutter duldete kein schlechtes Wort über ihren geliebten Sohn. „Er hat das Herz am rechten Fleck. Nur viele sind zu blind um das zu sehen.“, sagte sie leise. Etwas traurig schauend, hob sie die Decke wieder hoch, welche Inuyasha hat fallen lassen. „…“ „Jetzt steh auf. Ich zeige dir wo du dich waschen kannst und danach wirst du etwas essen, du siehst noch immer recht mager aus.“ Etwas Zeit verging ehe Kagome frisch und gesättigt war. In dieser Zeit war sie meist allein oder nur in Gesellschaft von Inuyashas Mutter die dem Mädchen ihren Namen verraten hatte. Izayoi, lautete er. Kagome fand das es ein sehr schöner Name war. Er klang irgendwie so elegant, doch das passte auch zu dieser schönen Frau. In ihrem rot-weißem, Figur betonendem Kleid, mit den weißten Flügelärmeln Wirkte sie eh wie die Eleganz in Person. Erst recht mit den langen, bis zum Boden reichenden Haaren. Und diese hübsche Frau saß gerade neben ihr und aß ein paar süße Kirschen. „Sagt Izayoi, lebt ihr mit eurem Sohn alleine in diesem riesigen Schrein“, fragte Kagome neugierig nach. Es wäre schwer vorstellbar das zwei Leute so viel Platz benötigen. „Nein. Ich bin nicht mit ihm allein. Wir leben zu dritt hier. Mein Sohn, ich und mein geliebter Gatte.“, antwortete sie glücklich. Kagome war neugierig geworden. So wie Inuyasha aussah musste auch sein Vater ein merkwürdiges Geschöpf der Natur sein. Noch immer wusste sie nicht genau was er war. Mit einem Mensch als Mutter kann er ja nicht so sonderbar sein wie gedacht. „Was ist sein Vater für einer, das Inuyasha so anders ausschaut?“, wollte Kagome gerne wissen. Was Derartiges wie ihn, sah sie schließlich zum ersten Mal in ihrem Leben. Izayoi lächelte das junge Mädchen sanftmütig an. Ein Gedanke an ihren Liebsten reichte schon um ihr den Tag zu versüßen. Nichts tut sie lieber als von ihm schwärmen. Ihr Gemahl war mit Inuyasha zusammen das ein und alles in Izayois Leben. „Er ist sehr mächtig und stark. Doch gleichzeitig vermag es wohl keinen liebevolleren Mann zu geben. Viele fürchten sich vor seiner wahren Gestallt, dabei gibt es dafür gar keinen Grund.“ „S-seine wahre Gestallt?“, hakte Kagome stockend nach. Das junge Mädchen war etwas beunruhigt. Ein Wesen welches seine Form verändern kann, schien nicht eines von Gottes Kreaturen zu sein. Und was nicht von Gott war, kann nur vom Teufel stammen. „Ja weißt du, Inuyashas Vater ist ein Riesendämon.“, sagte Izayoi ganz ungezwungen mit einem Lächeln daher. Sie war voller Zufriedenheit und Liebe. Für sie war es auch keineswegs etwas schlechtes oder gar teuflisches. Nein, für Izayoi war es inzwischen ganz normal geworden zu sagen, das ihr Mann ein mächtiger Dämon ist. Während die Mutter ganz entspannt war, blieb bei Kagome gerade fast das Herz stehen. „Ein Riesendämon?!“ Wie von vom Blitz getroffen stand das Mädchen ängstlich auf. Ihre schlimmsten Befürchtungen wurden wahr. Sie war hier in die Hände von Teufelskreaturen geraten! Dämonen! „Kagome was hast du denn?“, fragte Izayoi verwirrt nach. Sie verstand gerade gar nicht weshalb ihr Gast, das junge Mädchen, so außer sich war. „Ich muss hier weg!“, entfuhr es ihr nur. Die Siebzehnjährige rannte ohne ein weiteres Wort zu sagen davon. Sie musste weg von hier! Weg von diesem Teufelshaus! „Was? Kagome!“, rief Izayoi ihr nach, traf aber nur auf taube Ohren. Irrend, wie in einem viel zu großen Garten voller hoher Hecken, rannte das junge Mädchen durch die Gänge. „Wo geht es denn hier raus?“, fragte sie sich fluchend selbst. Es musste doch einen Ausweg geben. Stattdessen hatte sie fast schon das Gefühl sich immer tiefer in das Gebäude zu begeben. Gefühlte Stunden lief sie nervös umher. Immer mit der Angst im Nacken doch noch von dem Dämon gefunden zu werden, wo er sich gerade befand wusste sie schließlich nicht. Auf einmal sah sie ein Licht am Ende eines Ganges. //Geht es da hinaus?// Sie lief einfach geradewegs drauf zu. Und tatsächlich, sie war draußen! Schaufend stand sie im Schein der brennenden Sommersonne. Doch auch wenn die plötzliche Hitze sie fast erschlug, so war das Mädchen heil froh. Freiheit! Nun wollte sie nichts wie weg hier. Sie wusste das es von hier aus drei Tage zu ihrem Dorf dauern würde. Und selbst wenn sie den Weg nicht kannte, so war alles besser als in einem Palast zu leben, der vom Teufel beherrsch wurde. Irgendwie käme sie schon sicher wieder nach Hause. Schnell sah sie sich um, sie wollte die Treppe finden, welche das Mädchen gestern hier herauf ging. Und schon nach einem kurzen Augenblick, konnte Kagome sich orientieren. Die Schwarzhaarige wusste wo lang es ging. Als sie fast die Treppe erreicht hatte, der Forte zur Freiheit, verdunkelte sich der Himmel über ihr. Kagome sah sofort hinauf. Eine Wolke bemerkte sie gar nicht. Doch jenes, was die Sonne und sie trennte war auch keine Wolke. Es war ein gewaltiger Körper, so groß wie bisher noch nie gesehen. Bei diesem seltenen Anblick, verschlug es ihr sofort die Sprache, nicht mal Luft holen konnte sie. „W-Was ist das?!“, fragte sie mit zittriger Stimme. „Das ist mein Vater.“, antwortete ein bekannter Klang hinter ihr. Das Mädchen drehte sich sofort um und sah Inuyasha da stehen. Kagome hatte gar nicht bemerkt, das er so nahe an sie ran gekommen war. „D-das da ist dein Vater?!“, wiederholte sie fassungslos. Dabei zeigte sie mit dem Arm hinauf zu dieser ungeheuren Gestalt, welches es schaffte den Himmel zu verdecken. „Sagte ich doch gerade, bist du taub?“ „Wie kann das dein Vater sein? Er ist gewaltig!“ „Das ist doch nur seine Wahre Gestalt.“ Plötzlich leuchtete der Körper über ihnen. Wieder waren Kagomes Augen von dem Geschehen magisch angezogen. Sie konnte einfach nicht wegsehen. Wahrscheinlich könnte sie das ganze auch sonst nicht glauben. Der riesige, leuchtende Körper verschmolz zu einer Art Kugel, welche begann im zick zack durch die Luft zu schwirren. Direkt auf die Beiden zu! Da sie angst vor diesem unbekanntem Geschehen hatte, eilte sie hinter zu Inuyasha und versteckte sich in seinem Rücken. „Was soll das?“, fragte der verwundert nach. „Was ist das für ein Ding?!“ „Ich sagte doch, mein Vater! Überprüf mal deine Ohren!“, kam meckernd von dem weißhaarigem Mann. Die leuchtende Kugel stoppte direkt vor Inuyasha. Dieser sah sie ganz unfasziniert an. Für ihn war das ganze ja auch nichts Neues. Er kannte jenes seid er ganz klein war. Die Kugel nahm vor ihm eine neue, menschliche Gestalt an. Und als dies geschehen war, verschwand das Leuchten und ein Mann, der Inuyasha ähnlich sah, stand auf einmal da. Kagome staunte nicht schlecht. Sowas hatte sie noch nie im Leben gesehen. Da kommt ein riesiges Wesen daher, fängt an zu leuchten, wird zu einer Kugel, schwirrt wie eine aufgeregte Biene umher und formt sich einen menschlichen Körper zusammen! Unfassbar! „Hallo Vater.“, begrüßte Inuyasha ihn mit freundlicher Stimme. „Hallo Sohn. Sag wer ist denn dieses Mädchen da? Ich kenn sie gar nicht.“, fragte er gleich neugierig nach. Inuyasha trat mal einen Schritt zur Seite, so das Kagome sich nicht länger verstecken konnte. Doch sie war noch recht verängstigt von den ganzen Ereignissen hier. Der Junge mit dem Tuch um den Kopf, schob sie zu seinem Vater hin. „Ihr Name ist Kagome, So ein paar Männer wollten sie gestern hier Opfern.“ „Was? Machen die das immer noch? Wann hören die endlich damit auf?“ Inuyasha zuckte nur die Schultern, für ihn war dieser ganze Götterkult nur reiner Blödsinn. Sein Vater schaute sich derweilen das Mädchen genauer an. Sie sah ihn mit großen Augen an. Doch ihre Haltung war recht verkrampft. Die Arme eng vor die Brust gehalten, der Körper nach hinten gelehnt. Dem Dämon begriff, dass sie sich fürchtete und wollte deshalb besonders freundlich sein. Mit seinem nettesten Lächeln sah er sie an. „Hallo, Mein Name ist Inutaishou.“ „…“ Kaum hatte er das gesagt, fiel Kagome auch schon in Ohnmacht. „H-Hey!“ Im letzen Moment konnte Inuyasha sie noch auffangen. Sein Vater begriff nicht warum sie gerade umkippte. Hatte er was Falsches gemacht? Verwirrt blinzelte er das ohnmächtige Mädchen an. „Warum ist sie denn jetzt umgefallen?“, fragte er ratlos seinen Sohn. Doch der zuckte erneut nur die Schultern. „Sie ist generell recht komisch.“, sagte er nur und fand, dass dies schon vieles erklären würde. „Hm…???“ Der Dämon kratzte sich etwas irritiert am Kopf, sowas ist ihm ja noch nie passiert. Er schaute von dem Mädchen zu seinem Sprössling und zurück. „Nagut. Bringen wir sie erstmal rein. Am besten du legst sie in dein Bett.“ „Was? Nein! Nicht schon wieder!“, meckerte er sofort. Sein Vater aber überhörte das nur und ging an im vorbei. „Sei nicht so. Das Arme Ding ist gerade vor Ohnmacht umgefallen, sei etwas nett zu ihr. Ich gehe jetzt erstmal deine Mutter begrüßen “, sprach er im laufen und lies seinen Sohn mit der bewusstlosen Kagome alleine stehen. „Das ist doch…“, murmelte er vor sich hin. Ein schweres Seufzen ging dieser kleinen Aussage hinterher. Nur wiederwillig nahm er das Mädchen richtig auf seine Arme und trug sie erneut hinein, in den Palast seiner Familie. Grummelnd, da er sie nun am Halse hatte, sah er das Mädchen an. „…Tze…“ Er schaute kurz wieder vorraus, dann aber riskierte er doch noch mal einen flüchtigen Blick zu ihr. „Wenn sie schläft wirkt sie fast schon normal.“, sagte er, der, mit den Hundeohren auf dem Kopf. Ende Kap 2. ________________________________________________________________________________ Ich hoffe sehr das es euch gefallen hat. Das nächste wird etwas länger werden^^ Wie auch schon beim letzten mal gesagt, weißt mich bitte auf größere Fehler hin, danke^^ LG eure Kei-chan!^^v Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)