Bittersweet Flavoured Poizon. von abgemeldet (Soroban, Zoro, Ayabie und eine Menge Dokidoki...~) ================================================================================ Kapitel 4: Part four. Cruel. ---------------------------- Bittersweet Flavoured Poizon. Part 4. Cruel. (wir kenn’ ein Lied und das geht jedem auf die Nerven….) “…du spielst Bass, oder..?” Mir gefror beinahe das Blut in den Adern… Diese Frage würde mir wahrscheinlich auf ewig in den Ohren routieren, wie der Mond um die Erde. Der Klang seiner Stimme traf wie in Zeitlupe auf mein Trommelfell, innerlich musste ich seine Worte bestimmt noch dreimal wiederkäuen, um ihren Sinn wirklich zu begreifen. Obwohl er eine eigentlich normal-berechtigte Frage stellte, war ich plötzlich wahnsinnig aufgeregt. Meine Hände zitterten wie Espenlaub, und ich schluckte. Dann nickte ich bloß stumm. Als ich mich endlich traute, ihm wieder in die tiefen braunen Augen zu schauen, sah ich ein feistes und begeistert wirkendes Grinsen in seinem Gesicht. Er taxierte mich mit einem so fesselnden Blick, dass ich mir fast vorkam, als würde ich ungezogene fessel-Spielchen mit ihm spielen. Verboten. Ungewiss. Tiefgehend. Und es war nur ein Blick. „Spielst du etwas für mich..???“ fragte er mich mit einem Gesichtsausdruck, als würde er seine Mami um eine Süßigkeit anbetteln. Es sah schlichtweg niedlich aus, und niemand hätte da widerstehen, geschweige »Nein« sagen können. Es würde alles zum Schmelzen bringen, selbst das Packeis am Südpol. -Es ist also doch kein CO2 nötig, um das Klima zu erwärmen…meine Wangen nämlich würden gerade so unglaublich warm, dass auch sie sicherlich so einiges hätten schmelzen können. So lächelte ich ihn an, verbeugte mich leicht ( ich fühlte mich einfach zu sehr geehrt) Und setzte mich wieder an meine Tricksy( das war nun mal der Name meines Basses! Aber er passte, das gab ich zu..aber ich war nicht ihr Täufer, damit eins klar ist!) Ich überlegte fieberhaft, was ich nun spielen sollte, und betete, dass ich es nicht vergeigte. Oder verbasste, das passte besser; Ich hatte das Gefühl, ich kam um vor Aufregung…meine Hände zitterten nur so vor Adrenalin, und ich hatte das Gefühl, dass ich es so erst recht vergeig- äh, verbassen würde. Die Luft um mich schien zu flimmern, ich sah immer noch in seine tiefbraunen Augen, die mich in diesem unglaublich feurigen Blick baden ließen. Mir war heiß und kalt. Eigentlich tat er nichts außer mich anzusehen, und doch fühlte ich mich durchbohrt, liebkost, aufgespießt und doch zutiefst respektiert. Ich holte tief Luft, versuchte nervlich runter zu kommen, und entschied mich für eine Eigenkomposition. Langsam zupfte ich die Saiten an, und beruhigte mich…Bass spielen lies mich immer runterkommen…es half mir eben, ich selbst zu sein. So schloss ich die Augen, und lies mich fallen. Aus tiefster, tiefster Seele versuchte ich, die Gefühle, die ich in diese Komposition mit hineingearbeitet hatte rüberzubringen. Ich fühlte mich umhüllt. Von meinen eigenen Klängen, die vielleicht nicht ganz vollkommen waren, aber mein innerstes Ich zeigten. Warm und doch fröhlich fühlte ich sie.Zärtlich küssten die tiefen Töne unsere Ohren, verführten uns sanft in meine Komposition. Tief lehnte ich mich in die Vibration meines Basses, und versuchte, nun bis an den Grund meiner Musiker-Seele zu tauchen.. Dann zupfte ich den letzten Ton an, und öffnete die Augen wieder. Plötzlich fiel mir auf, dass das ja total peinlich ausgesehen haben musste! Verdammt, er hielt mich sicher für einen Freak! Einen total hirnkranken Typen, der so richtig bekifft spielte! Angst suchte plötzlich mein Herz heim. Ich spürte, wie meine Wangen anfingen zu glühen, und ich verlegen seinen Blick suchte. Doch er schaute nicht angewidert. Auch nicht abweisend. Er strahlte. Er strahlte wie die Sonne, ja ich musste fürchten verstrahlt zu werden. In diesem Augenblick wurde mir klar, wen die Azteken in ihren Sonnentempeln angebetet haben mussten. Offenbar einen seiner Vorfahren. Dieses Strahlen wärmte mein von der Ablehnung gefrorenes Herz auf. Schmeichelnd lies es mich vage zurücklächeln. Dann fiel er mir um den Hals. Ich erschrak fürchterlich, wie direkt er auf einmal sein konnte. Er war so verdammt selbstsicher, dass er sich das erlauben konnte. Ungehemmt und völlig frei drückte er mich fest an sich. Mit Sicherheit hätte er einen mahnenden Ton auf seine Indeskretion mit einem Schlagfertigen Spruch und einem Glockenhellen Lachen abgeblockt. Seine Umarmung war so beruhigend, und doch das Aufregendste, was ich seit langem gespürt hatte.Mir fiel auf, dass ich diese Art von Zärtlichkeit schon sehr lange nicht mehr hatte bekommen dürfen… Plötzlich schaute ich etwas melancholisch, und schüchtern erwiderte ich sie schließlich. Dann drückte er mich kurz von sich weg, doch hielt mich noch euphorisch fest. Sein Blick brannte förmlich, ich spürte es in meinem Gesicht brennen, so eindringlichst sah er mich an.(oder war das meine Schamesröte..?) „Du spielst einzigartig! Bitte, darf ich dich meiner Band vorstellen..?! Bitte, wir suchen ganz dringend einen Bassisten, und du hast’s drauf- ich meine..du hast das richtige Niveau..ich meine …ach egal du weißt schon, du bist perfekt!“ Bei den Worten »du bist perfekt« überschlug sich mein Magen vor Freude. Diese lieben zarten Worte, die so voller Ernst und Begeisterung zugleich von seinen Lippen gewandert waren, ließen mich Beben. Soetwas hatte man mir noch nie gesagt. Noch nie. Bei keiner einizigen halbwegs akzeptablen Leitung die ich gebracht hatte, hatte man mir solche Worte zukommen lassen. Worte, die einem das Gefühl gaben, so gut zu sein, wie man ist. Zittern. So, fühlte sich sicher die Erde, wenn sie bebte. Sagte man ihr dann auch so liebe Worte? Wurden meine Gebete erhört..? Warum, womit hatte ich das verdient..? Ich hätte am liebsten geheult vor Glück. So..großartig…so..unbeschreiblich gütig. Ich konnte mich nicht mehr halten. Ich quietschte, und hüpfte auf und ab. Dann, fiel ich ihm um den Hals. „ Danke! Danke..ich Danke dir!!“ sagte ich mit Freudentränen in den Augenwinkeln, und sah ihn lächeln. „Gib dein Bestes, wenn sie dein Vorspiel hören wollen!“ „Ja, ja, das werde ich! Ich werde so spielen, wie ich nie gespielt hab!“ Wieder drückte ich ihn so fest ich konnte an mich, und ich spürte, unter weitrem Erröten meiner Wangen, dass er meine Umarmung sogar erwiderte. Auf einmal war ich auch so indiskret. Doch es kümmerte mich nicht. Ich wollte dieses Glück nicht verstecken. Ich wollte meine Freude Teilen, und Worte fehlten mir in diesem Augenblick in gewisser Form. Ich wollte ihm all meine Zuneigung zeigen. Am liebsten hätte ich ihn auf der Stelle zu Boden geworfen und abgeknutscht. „Nyyoooarhg!!“ Quietschte ich vor Freude. „Ist ja gut, du brauchst mir nicht zu danken..“ Ryuuji lachte herzlich. Zum verlieben, ehrlich….Ich verstand von Tag zu Tag besser, warum er so beliebt an dieser Schule war. Er schob mich langsam von sich weg, und lächelte. Peinlich berührt lies ich ihn los, und sah zu Boden. Dieser Moment würde mir, genauso wie der an dem ich ihn und Yumehito das erste mal sah, in vielen, vielen Jahren noch ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Nein, kein Lächeln. Ein Grinsen, ein helles Strahlen, so wie er es mir vorhin gab. „Na, na, nicht gleich wieder so schüchtern werden..!“ Grinste er, und hob mein Kinn mit zwei Fingern an, was mir wieder ordentlich Blut ins Gesicht pumpte. Beinahe fühlte ich seinen Atem in meinem Gesicht, der so zärtliche Wärme gab, wie der Rest, der an diesem Atem hing. Er schürzte die Lippen etwas albern, was etwas von einem Frosch hatte. Ich zwang mich zu einem Grinsen, dann drehte er sich um, und schneller als ich gucken konnte, war seine Tasche ausgeräumt, obwohl sie scheinbar unendlich riesig war, mit unglaublich vielen Klamotten. In allem Formen, Farben, Schnittmustern und Stoffen die im Moment so angesagt waren. Er war wie das Aprilwetter. Im ersten Moment kindlich, dann irgendwie katzig-schmusig, dann albern und dann wieder so entschlossen. Doch auf eine überraschende Weise, denn es war nicht unangenehm. Er drehte sich wieder zu mir um, und stemmte die Hände in die Hüfte- „Lass uns Abendessen gehen…Ich hab Hunger..!“ Sagte er entschlossen. Ich nickte..auch mein Magen grummelte schonwieder verdächtig, und so machten wir uns auf, um die Kantine aufzusuchen. In mir schwoll ein Ballon der Freude, und er schien nicht aufhören wollen, zu wachsen.. Wie, als würde man Tonne um Tonne Helium in meinen Freuden-Ballon füllen, ohne dass er platze. Wir liefen zusammen..und aßen was! Es war, als wären wir schon lange befreundet, und völlig normal, dass wir aneinander klebten! So richtig fassen konnte ich immer noch nicht, dass ausgerechnet ich derjenige sein sollte, der mit Yumehito und ihm rumhängen durfte…vielleicht würden mich sogar meine Mitschüler dadurch akzeptieren… Ob Yumehito zu uns stoßen würde, wenn er auch zu Abend aß? Mein Herz klopfte noch schneller. Als wir das gläserne Haus betraten, war schonwieder ordentlich Tumult, doch als die vielen Augenpaare Ryuuji sahen, und mich daneben wurde es schlagartig ruhiger. Ich hatte das Gefühl, dass sie beeindruckt waren, wenn nicht sogar eingeschüchtert. Ryuuji hatte dafür gesorgt, dass ich jetzt vielleicht ein bisschen mehr Respekt bekam…oder..? Wir setzten uns an einen vierer Tisch, nachdem wir unser Abendessen geholt hatten. Malwieder schmeckte es eher nach Fischkotze als nach Essen, aber besser als mit laut knurrendem Magen im Unterricht zu sitzen. -Obwohl…wenn ich dann wieder rausgeschmissen würde, und von Yumehito oder Ryuuji mit einem Äpfelchen belohnt, sollte ich am besten gar nichts mehr essen. Ich grinste Ryuuji an, er grinste zurück. Und obwohl circa 20 Augenpaare auf uns starrten, fühlte ich mich bestens. Ryuuji machte eine leichte Brechgeste in Richtung seines Tellers, und weil er dabei irre schielte und die Nase kräuselte, musste ich lachen… Wir würgten beide mehr oder minder unser Abendbrot herunter, und eine kleine Weile später gesellte sich tatsächlich Yumehito zu uns. Ich freute mich tierisch, und hätte am allerliebsten malwieder total unmännlich gequietscht, aber ich konnte es mir mit aller Mühe verkneifen. Auch er begann zu essen, doch nach schon kurzer Zeit stocherte er lieblos in dem Zeug herum, und zu meiner völligen Verdatterung sah er unsere Zuschauer an, (man könnte auch Zoo-Besucher zu ihnen sagen..zumindest benahmen sie sich so..) und begann zu singen( und ich dachte, Ryuuji wäre Vocalist..?) „Ich kenn ein Lied und das geht jedem auf die Nerven, jedem auf die Nerven, jedem auf die Nerven..ich kenn ein Lied und das geht jedem auf die Nerven, jedem auf die Nerven…..“ Sang er. Gefühlte 20.000 mal. Auch ich war schon völlig genervt, ganz wie das Lied es von mir verlangte. Aber unsere Gaffer suchten tatsächlich das weite, und als immer noch nicht ganz weg waren, stimmte Ryuuji ein: „Wir kenn’ ein Lied und das geht jedem auf die Nerven, jedem auf die Nerven, jedem auf die Nerven..“ Ich lachte wieder, und nach der zweiten Strophe sang auch ich mit. Als unsere Mitschüler endlich mal peilten, dass wir sie verkackeierten, beschäftigten sie sich wieder mit sich selbst, oder hauten endlich ab. Wir lachten, und machten uns ein wenig über die dummen Gesichter lustig. Wirklich, ihr hättet diese Blicke sehen müssen. Verdammt hohl...anderes fällt mir dazu grad auch nicht ein. Ryuuji stand irgendwann auf, auch, wenn sein Teller noch halb voll war. Direkt und ohne Umschweife stiefelte er zum Abfalleimer, und kippte völlig unverblümt die Reste weg. Ich war überrascht, dann lächelte ich jedoch verhalten. Obwohl ich ihn nicht richtig kannte, wusste ich jetzt schon, dass es verdammt typisch für ihn war. Kindisch, geradeheraus, und selbstsicher. So war er die ganze Zeit schon, die ganze Zeit, in der ich ihn so selig beobachtete. Und obwohl mein Herz für Yumehito lauter schlug, war es für mich viel schwieriger ihn zu beobachten….er versteckte irgendwas bei sich, und war auch viel weniger quirlig als Ryuuji. Besagter schaute nach draußen, und sprach auffällig leiser, als er meinte, er würde kurz vor die Tür eine rauchen. Yumehito nickte, und meinte, dass er mitkommen würde. Ich wollte hier natürlich nicht alleine rumsitzen, und tappelte ihnen hinterher (natürlich fragte ich noch, ob sie das nicht stören würde, sie hatten nur geantwortet, dass ich das nicht fragen brauchte.) Als wir in der schon dämmrigen, halb dunklen Abendluft waren, lief Ryuuji ein Stückchen, in einen scheinbar eher verdeckten Schlupfwinkel- Ich beobachtete gespannt, wie er seine Zigarettenschachtel aus seiner Jacke fummelte, und sich etwas kompliziert eine in den Mund steckte. Ihm blieb es natürlich nicht verborgen, dass ich ihn anstarrte, und er lächelte. „Du bist schon ein bisschen verpeilt, oder? Bist du nun genauso wie unsere Kürbisköpfigen Mitschüler, oder willst du auch eine..?“ Yumehito beugte sich vor, und zündete Ryuujis Kippe an. Bei der Vorstellung, er würde das auch bei mir machen, schlug mein Herz höher, und wieder war ich kurz davor zu nicken, doch ich meinte nur „Ehm, tscuhldigung…naja nee, ich bin Nichtraucher.“ Yumehito grinste. „Das bin ich eigentlich auch, aber durch ihn bin ich irgendwie doch Raucher, und trotzdem kaufe ich mir selber nie Zigaretten“ „Hä..? Das versteh’ ich nicht..“ „Unser kleiner Drache-chan raucht so viel, dass man automatisch hardcore-passiv-Raucher wird, wenn man mit ihm rumhängt.“ Ich lächelte. Drache-chan…wie süß…aber, das bedeutete, man würde das „Ryu“ in seinem Namen mit dem Kanji für ‚Drache’ schreiben, oder? Ich freute mir einen Keks. „hm.“ Ich nickte nachdenklich. Yumehito und Ryuuji lachten zur selben Zeit auf, und Yumehitos Worten nach rauchte Ryuuji ja wohl wie ein Schlot, und doch klang sein Lachen wie helle, weiche Glocken, die zum Gebet riefen. Ich ärgerte mich malwieder über mich selbst, jetzt hatte ich gar nicht auf Yumehitos Lache geachtet! „Ryuuji..?“ fragte ich. „Ja..? Bist du doch Raucher…?“ „Nö. Aber ich wollte dich fragen, warum rauchst du denn, wenn du Vocal bist..?“ Scheiße! Ich hatte mich verraten! Nein, nein, jetzt musste ich mich outen, dass ich gelauscht hatte, ich dummes tollpatschiges Tölpelkind! „Woher weißt du denn, dass ich Vocal bin..?“ „Er hat uns doch mal zugehört, schon vergessen..?!“ Yumehito hatte gerade die Worte ausgesprochen, die mir das Gefühl gaben, ein Hinkelstein sei auf mir gelandet. Einer dieser Schockmomente. Woher wusste der das bitte?! „Ah, genau…stimmt ja. Warum bist du denn weggerannt..? Yumehito, er spielt Bass. Undzwar nicht schlecht…ich hab ihn gebeten, uns morgen bei der Probe mal was vorzuspielen, wir brauchen schließlich immernoch’n Bassisten…er hat mehr Niveau, als das, was unsere Schule bisher sonst so zu bieten hatte.“ Er schwärmte. Von mir. Vor Yumehito. Ohnmachtsalarm!!! Meine Wangen röteten sich scheinbar ins unermessliche…außerdem hatte ich solangsam das Gefühl, meine Knie bestanden aus Butter, und Yumehito und Ryuuji waren Hitzestrahler oder so. Wieder und wieder, nur mit kleinen, unbedeutenden Worten brachten sie mein Herz, meinen Verstand und meine Sinne zum schmelzen. Genau wie Butter in der Sonne…nur viel, viel angenehmer. Süßlicher Schmerz, peitschende Scham die doch so wohltuend war, dass nur Totumfallen geholfen hätte. Ich stotterte, bevor ich auf seine Frage antworten konnte. Drugsend suchte ich nach der passenden Formulierung. Mein Gott, konnte einem einzelnen Menschen etwas so peinlich sein?! „ich ähm…also…anou…eetou…ich…“ „Du..?“ fragte Ryuuji belustigt. „Es tut mir leid! Ich wollte wirklich nicht lauschen…aber…ich hab diese Musik gehört, und naja, ich fand sie so toll, ich musste einfach näher kommen, und euch zuhören..aber weil ich nich gefragt hab, dachte ich es sei nicht okay, und naja, also..dann bin ich halt abgehauen…entschuldigt bitte!“ „hm…ich würd sagen, wir sollten uns eher bedanken..oder Ryu..?“ Ryuuji nickte. „Jeder hört gerne das, was ihm gefällt…und wir hören gern solche Komplimente..! Danke, du kleiner verrückter!“ lachte er, und verwuschelte mir die Haare. Später, wieder im Wohnheim Ich stand unter der Dusche, während Ryuuji irgendein Videogame zockte. Ich würde wirklich von Tag zu Tag mehr mit Glück überhäuft… Meine Geschichte, die sich bisher an dieser Schule abspielte, erinnerte mich an den ersten Diamantfund- Zunächst völlig unnütz und belanglos erscheindend- Doch auf den zweiten Blick hätte mir nichts Besseres passieren können. Ich verlies die Dusche, mit von der Hitze rot-glühendem, strahlendem Atomgrinsen im Gesicht. Ryuuji saß auf seinem Bett, und zockte immer noch vor sich hin. „Die Dusche ist frei~“ flötete ich, und er sah zu mir auf. „Okay…du kleiner nackter, du!“ grinste er. Meine Augen wurden Tellerähnlich. Ups, stimmte ja, ich war abgesehen von dem Handtuch, in dass ich gewickelt war splitterfasernackt. Ryuuji war unter die Dusche gehüpft, während ich mir etwas anzog. Schie ihn ja nicht im Geringsten zu stören, dass er mich gerade halbnackt gesehen hatte… Ich nieste. Es war immer noch scheiß kalt in meinem Zimmer, die Heizung war immer noch tot. Außerdem schien das Fenster undicht…gott, diese Hütte hier war echt baufällig. Kotzende Wasserleitungen, undichte Fenster, kaputte Heizungen….was kam als nächstes? Bevor ich diesen Gedanken weiterführen konnte, hörte ich einen markerschütternden Schrei, der ganz ähnlich war, wie der vom letzten mal mit dem Waschbecken. Für den Bruchteil einer Sekunde ahnte ich, was passiert sein könnte. Ich wirbelte herum, und hämmerte gegen die Badezimmertür. „Ryuuji??!! Ryuuji, alles okay?!“ Ich machte mir sorgen..hoffentlich hatte er sich nicht wehget- Schonwieder kam ich nicht weiter, weil ich fast die Tür ins Gesicht bekam. Ryuuji hatte sie aufgerissen, und hatte sich sein Handtuch nur untenrum umgewickelt. Er war noch voller Wasser…..ich hatte Angst, meine Nase würde anfangen zu bluten… „DAS WASSER IST …..KAAAAAAALLLT!!!!!!!“ jaulte er beinahe. Ah, das war also das, was als nächstes kaputtging~ Der Beuler, der unser Wasser warmhielt. Ich warf ihm mein weitestgehend getrocknetes Handtuch zu, und er mummelte sich darin ein. Schnell zog er sich Schlafklamotten an, und trocknete sich die Haare. „Irgendwie ist bei den Wasserleitungen der Wurm drin, oder..?“ fragte ich. „Ja, oder der Rost!“ Auch gut. Die Kontrolle kam in unser Zimmer. „Ah, entschuldigt ihr zwei, ihr konntet sicherlich nicht richtig duschen…der Großbeuler ist heute ausgefallen, das warme Wasser ist aus..“ „Haben wir gemerkt..“ meinte ich. „Naja, eine gute Nacht euch zweien…“ sagte er, und schloss die Tür. Der schien es ja eilig zu haben~ vielleicht wurde er von einer Meute wütender Internatsschüler verfolgt, die ihm aus lauter Wut an den Kragen wollten, da er ihnen die mehr als überflüssige Information des ausgefallenen Beulers mitgeteilt hatte… Ich bibberte. So sehr, dass mir die Zähne klapperten. Es war so schrecklich kalt hier drin…für einen kurzen Moment hatte ich den Gedanken, dass ich mich gern an Yumehito wärmen würde…in seinen starken Armen war es sicher kuschelig… Diese ‚schlüpfrigen’ Gedanken die sich bei mir weitersponnen waren so typisch für den Abend..die einfach klassischen Spinnereien, die einen manchmal schläfrig lassen werden- Oder auch nicht. Wie verdorben! Entfernt hörte ich, wie Ryuuji aufstand. Dann spürte ich, wie mir eine zweite Decke auf die Schultern gelegt wurde. „-Was..du kannst doch nicht..du..du wirst dich erkälten!“ stotterte ich. „Ja, aber so wie du mit den Zähnen klapperst wirst DU dich bald erkälten, wenn du dich weiter so schlecht behandelst!“ „Aber..aber..“ „Wenn es dich so sehr stört, kann ich mich ja zu dir legen…und hör auf mit dem ganzen Aber, davon hab ich schon Tausende zuhause.“ Für den Bruchteil einer Sekunde wusste ich nicht, was ich sagen sollte….er und ich..in einem Bett.. Ganz nahe! Mir wurde heiß im Gesicht. Aber eigentlich war es doch nicht abzustreiten, oder..? Mir war kalt, ihm war kalt. Wenn ich zwei Decken hatte, fror er. Wenn wir zusammen lagen, war es doppelt warm… Was war schon dabei..? G-Gefühle sicher nicht!! Dennoch fühlte ich, wie mein Magen anscheindend von einer Teigrolle bearbeitet wurde. Wenn das jemand heruas fand! Ein Skandal, der mir so sinnlich erschien, wie zart geschmolzene Schokolade auf ……Yumehitos Haut….oder auf Ryuujis Haut? Ich musste aufpassen, dass das Blut, dass mir mehr und mehr ins Gesicht stieg, nicht zwischen meinen Beinen landete. Mir wurde jetzt schon heiß… aber irgendwie nur innerlich. Äußerlich bibberte ich immer noch wie in einer Winternacht. Ryuuji fackelte nicht lange. Er warf seine eigene Decke wieder auf sein Bett (!) und kroch unter meine. Ich rutschte zur Seite, „Ich hoffe, es stört dich nicht zu sehr…“ Dann schüttelte Ich nur den Kopf. Ich gab zu, es verwirrte mich zutiefst… Mein Magen fuhr Achterbahn, mein Kopf drehte innerlich alles um. Doch ich wollte nicht, dass er wieder wegging. Diese wärme die er ausstrahlte…wie die ersten Strahlen der Frühlingssonne, die mir auf der Haut kitzelten. Er legte einen Arm um meine Schulter. Ein Stromschlag durchzog meinen Gesamten Körper- Die Welle des Schocks richtete sich in mir auf, schwoll mehr und mehr…doch je länger er diesen Zustand beibehielt, desto mehr gewöhnte ich mich dran. Sie zerschlug wie die Brandung des Meeres an meiner Zuneigung, und ich lehnte mich gegen ihn. Wie wohltuend diese Nähe war. Seine Lippen berührten Mein Ohr. Es prickelte, mein Blut rauschte, tausend wilde Scharen von Schauern galloppierten mir über den Rücken. Heiß und kalt, heiß und kalt. Hörbar zog ich die Luft zwischen die Zähne. „Shsh, dir is doch kalt oder..? keine Angst, ich mach nichts, was dir nicht gefällt…“ Flüsterte er mir zu. Woher wusste er denn was mir gefiel..? Ich wusste nicht, ob ich einfach nur süchtig nach seiner Zärtlichkeit war, oder ob ich einfach nur Angst hatte mich zu blamieren. Diese absurde Mischung tobte in mir, und auch, wenn ich es nicht gern zugab- Das Blut staute sich mehr und mehr in meiner Körpermitte. Mit einem Mal hob er mich mehr oder weniger hoch, und legte mich auf seinem Körper wieder ab. Wieder japste ich leise und erschrocken- Durch die dünnen Stoffe unserer Hosen konnte ich spüren, dass ihn diese minimalen Berührungen auch nicht ganz kalt ließen, was mir umso mehr Erregung bereitete, zu meiner unglaublichen Scham. Er blieb irgendwie völlig gelassen, und meinte nur: „So haben wir beide mehr Platz, ich will dich ja nicht überrollen..!“ Wieder versuchte ich mich zu entspannen, auch wenn es mir jetzt noch tausend mal schwerer erschien als zuvor. Ich war so klein im Gegensatz zu ihm, und fühlte mich so behütet in diesen Armen, wie in meiner eigenen kleinen Welt, die nur mir gehören sollte. Mein Kopf lag auf seiner Brust, und ich hörte, mit welcher Deutlichkeit sein Herz gegen seine Rippen donnerte, als wollte es aus seinem Knöchernen Gefängnis springen. Der zwar schnelle, aber trotzdem echte Takt beruhigte mich, und es beruhigte mich ebenso, dass er genauso aufgeregt war wie ich. Irgendwann winkelte ich meine Beine an, so dass sie rechts und links neben Ryuujis Körper lagen. Diese position war noch anrüchiger, aber es war bequemer für mich, und zum Glück schien Ryuuji auch schon zu schlafen, sonst wäre das sicher peinlich geworden. So, tut mir leid, ich habe wieder wahnsinnig lange gebraucht X__x Es hat sich einfach dermaßen hingezogen…TT-TT… Naja. Ich freu mich auf das nächste kapi…da fängt das böse erst so richtig an…*heheheh* LG eure Kirei achja und schwarzleser sind sünder! sie bekommen im Himmel keine 72 jrocker.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)