Bittersweet Flavoured Poizon. von abgemeldet (Soroban, Zoro, Ayabie und eine Menge Dokidoki...~) ================================================================================ Kapitel 1: Part one. Arrival. ----------------------------- Bittersweet flavoured Poizon~ Part one. Arrival Ich blickte über das Schulgelände. Hier sollte ich nun ungefär 3 Jahre wohnen? Meine Mutter hatte mich gerade hierher gefahren. Kurz, hatten wir uns verabschiedet, dann ist sie allein zurück in meine geliebte Heimatpräfektur Mie gefahren. Meine Eltern und ich waren uns einfach nicht mehr einig gewesen…Schließlich hatten sie einfach beschlossen, mich, das Landei auf ein Internat in Tokyo zu stecken. Und da stand ich nun. Mit meinem Koffer mit nur meinen Lieblingsklamotten drin, und ein Paar Sachen die ich wohl zu brauchen schien, und über die Schulter meinen E-Bass, den ich von dem Geld von meinem Letzten Geburtstag gekauft hatte. Auch er war ein Auslöser für die ganzen Zicken meiner Eltern. Als ich noch zuhause gewohnt hatte, war ich oft zu spät oder gar nicht mehr nachhause gekommen.. Ich war mit ein paar „Freunden“(sie waren eigentlich nur Bekannte mit dem selben Intresse~ sie waren nie sonderlich herzlich zu mir gewesen, sie waren nur alles, was ich in dieser Szene kannte..) oft in Osaka und hatte gefeiert.. In Visual Kei Clubs… Meine Eltern(und besonders mein Vater…) waren alles andere als begeistert von meiner Leidenschaft für diese ausgefallenen Looks, und für meine Sucht nach Musik und Bass lernen.. Ich war zu diesem Zeitpunkt gerade 15 Jahre Alt…klar, ich sollte in diesem Jahr schon 16 werden, aber was hies das schon? Was auch immer. Genervt, versuchte ich die schwere Tasche hochzuhieven, da sah ich hinüber zu den Kirschbäumen. Wie jedes Jahr zum Schuljahreswechsel, blühten sie in schönster, zartrosaner Pracht. Wie jeder Japaner liebte ich sie..und ich liebte eigentlich auch diese Zeit. Doch was sich unter den Kirschbäumen befand, oder besser gesagt, abspielte, war beinahe noch schöner. Ich sah es gut, denn die Bäume waren nicht sonderlich weit weg, und irgendwie glaubte ich, dieser Anblick würde sich mir auf ewig ins Hirn brennen, jedenfalls ist das bis Heute so. Unter den hauchzarten Blüten saßen zwei Jungs, einer immer hübscher als der andere- Beide hatten irgendwie geblichene Haare, und der eine spielte E-Gitarre mit einem tragbaren Mini-Verstärker(er war ganz ähnlich wie meiner..) und der andere krakelte etwas dazu auf einem Papier rum. Beide lachten herzlich, und es wirkte so unglaublich Harmonisch, als seien sie ein sehr verliebtes Paar. Im nächsten Moment Ohrfeigte ich mich wieder für diesen Gedanken~ Das waren doch zwei Jungs! Genau wie ich einer war. Auch wenn man mir das nicht gleich auf den ersten Blick ansah…~ Mein Haar war recht lang, es hing mir schon bis über die Schultern. Auch deswegen hatte ich mich -sprichwörtlich- mit meinen Eltern in den Haaren gehabt- Sie wollten, dass ich sie kurzschnitt, ich wollte das natürlich nicht. Außerdem fand ich Röcke und Kleider unglaublich süß, und im Allgemeinen diese eher Mädchenhaften Harajuku-Fashions..und als Visual Kei Fan ist es doch auch als Junge nicht unüblich Make-up zu tragen? Bisher hatte ich mir weder Schminke gekauft, geschweige denn getraut welche an zu wenden.. Durfte ich das als Junge? Kein Plan. Immer noch stand ich wie angewurzelt vor den beiden Jungs, und wahrscheinlich sah das auch ziemlich beknackt aus. Deswegen, ging ich auch unter leichtem Ächzen, wegen der schweren Tasche zu dem Gebäude, und meldete mich beim Sekräteriat. Diese, wiesen mich zunächst auf ein Einzelzimmer im Rechten Jungenwohnheim, und wiesen mir an, morgen meine Uniform nicht zu vergessen.. Ich nickte nur, und wieder, hievte ich diese viel zu schweren Taschen zum Gebäude am anderen Ende des Geländes…Na toll. Nooaarg, ich wurde noch wahnsinnig. Echt ey, ich hätte jetzt und hier sofort losheulen können. Das war alles so scheiße… Ich wollte nicht auf diese Schule! Ich wollte nicht in dieses Wohnheim! Ich wollte überhaupt einfach nur irgendwohin, wo ich ungestört Musik hören und spielen konnte. Frustriert, schloss ich mit dem Zimmerschlüssel die Tür auf, und blickte in ein Zimmer mit 2 Betten. Es war nicht sonderlich groß, aber schön hell, durch das Große Fenster an der Frontseite schien die Frühlingssonne hinein. Hatte man mich aber nicht auf ein Einzelzimmer verwiesen? Ach egal. Wenn hier erstmal niemand kam, hatte ich eben mehr Platz, das war doch auch was. Ich öffnete den Schrank, und begann, meine Klamotten ein zu sortieren. Ich stellte zu meinem Bedauern fest, dass meine Mutter meine Lieblingshaarspange wieder aus meinem Koffer genommen hatte. Oder was hies hier „Lieblingsspange?!“ Ich besaß ja nur diese eine. Sie war schwarz-rot karriert, und ich brauchte sie, wenn ich baden wollte, ohne nasse Haare zu bekommen. Und ich liebte sie…sie sah süß aus, und war nützlich..und Mama hatte sie jetzt sicher weggeworfen.. Ich hatte das Gefühl, mein Magen würde sich, durch sein ewiges Zusammengekrampfe deutlich verkleinern..Toll. Ich stellte fest, dass es schon Abend geworden war, als ich mein Zeug endgültig ausgeräumt hatte, und erschöpft las ich mir noch die Hausordnung durch. Man hatte sie mir noch in die Hand gedrückt, als ich im Serkrätariat gewesen war. Um 22:00 Uhr kam jemand zur Kontrolle, spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte ich in meinem Zimmer sein, und um 20:00 Uhr auf dem Gelände, weil sich dann die Tore schlossen. Konnte mir auch egal sein, außer zum Unterricht oder vielleicht zum Essen würde ich diesen Raum hier nicht verlassen. Glaubte ich zumindest. Ich hatte das glück, dass sogar ein eigenes, kleines Bad angebaut war. Gut, es bestand aus einem Spucknapf von ranzigem Waschbecken, eine winzige Duschkabine und ein ebenso verranztes Klo, aber besser als solche Gruppenduschen oder so ein Mist. Es war mir peinlich, wenn mir andere Jungs beim Duschen zusahen, und es war mir auch peinlich sie zu sehen. Naja...…ich lies mich erschöpft auf mein Bett fallen, und es dauerte auch nicht mehr allzu lange, bis die Kontrolle kam. Sie war eigentlich ganz nett, oder besser gesagt er. Es war nur ein Betreuer, und er wollte mir gleich eine Einführung geben und so… Ich meinte nur, ich hätte keine Probleme, und er solle sich keine Gedanken machen. Also, verlies er das Zimmer wieder, und ich schleppte mich noch einmal müde ins Bad, putzte mir die Zähne, und zog mich um, um dann müde auf der fürchterlich harten Matratze einzuschlafen. Ich war am Vortag erst am späteren Nachmittag angekommen, und so hatte ich die Einweihungsfeier der Neuen verpasst. Mein Wecker klingelte, und verpennt und entnervt schlug ich auf das schrillernde Teil. Zeit aufzustehen, Tatsuhi. Ja, das war der Name, den ich meinem neuen ich gegeben hatte. Dem ich, dass nicht so ganz auf seine Eltern hört…dem eingebildeten, Musik-süchtigen, Fashion-Trends-liebenden Ich. Müde, und mir in den Augen reibend, stand ich auf, gähnte, und tapste ins Bad. Ich klatschte mir etwas kaltes Wasser ins Gesicht, und fühlte mich gleich wacher. Ich suchte die (schrecklich langweilige und hässliche) Uniform aus meinem Schrank, und schlüpfte hinein. Die für Schüler an dieser Schule war wirklich grässlig! Ob die für Mädchen wenigstens hübsch war..? War ja auch egal. Hastig kämmte ich mir die Haare durch, und packte meine Tasche. Gab es hier Frühstück? Bestimmt. Aber wo?? Nachdem ich mein Zimmer verlassen hatte, schloss ich es sozusagen feinsäuberlich ab, und lief den Gang hinunter. Ich sah viele Schüler aus dem Wohnheim wo ich auch jetzt „wohnte“ und versuchte, herauszufinden, wo sie hinliefen. Ich stand kurz an einer Glastür, die ein Foyer zum Ausgang abgrenzte, und ein ziemlich fettes Ekelpaket schubste mich beiseite, so, dass ich beinahe auf die Schnauze geflogen wäre. Er grunzte nur etwas wie „aus dem Weg, du schwuchteliger Neuling!“ Wie höflich und nett man doch zu mir war..und das jetzt schon..! Es war doch immer wieder eine Freude.. Eigentlich wäre es einfacher gewesen, irgendwen zu fragen, aber man ignorierte mich hier mit einer solchen Dreistigkeit, dass ich mich gar nicht traute. Ja, entweder, man ignorierte mich, oder bezeichnete mich als schwuchteliger Neuling..toll. Das fing ja großartig an. Wenigstens, musste ich mir nicht mit so einem das Zimmer teilen. Ja, Tapi-chan ist gern allein! Und Problem damit, ihr hässlichen Kohlkopf-Gesichter? Ihr ignoranten Hackfressen?! Ja? Pech. Tapi-chan will eh nix mit euch zutun haben…! Mit diesen Gedanken rauschte ich aus dem Wohnheim, zu einem Saal auf dem Gelände, der mir nach Mensa aussah, aber ich lag nicht ganz richtig- Das war der Verstanstaltungsraum, die Mensa war aber nicht sonderlich weit, man sah sie schon von dort aus, es war ein Verglastes, relativ modernes Gebäude, und…ja. Die ganzen Schüler wuselten dorthin, deswegen folgte ich ihnen einfach mal. Es waren ja nicht sooo viele Schüler, die in dem Internat wohnten, die meisten kamen als Tagesschüler her.. Ich betrat also den Raum in dem ich in nächster Zeit mein Essen zu mir nehmen würde… Es war wahnsinnig laut hier, und seufzend, nahm ich mir ein Tablett, zeigte der Cafeteria Dame meinen Schülerausweis( nachdem ich nach tausend Jahren mal dran war) Sie nickte bloß, und meinte, der Preis für mein Essen sei schon im Schulgeld mit inbegriffen. Ich schlurfte mit meinem Tablett zu einem kleinen Tisch in der Ecke. Kommentarlos spachtelte ich mein Frühstück in Form von Haferbrei in mich hinein, bis SIE mir auffielen. Die beiden von gestern! Moment, jetzt war noch einer dabei…Er war nicht minder hübsch, aber er war auf jeden Fall schon älter…vielleicht hatte er wiederholt? Die drei waren auf jeden Fall in der diesjährigen Abschlussklasse… Man sah es ihnen einfach an. Einen Fanclub gab es offenbar auch… Die drei waren nämlich umringt von einer ganzen Menge Mädchen, ein Paar Typen waren auch dazwischen. Der eindeutig auffälligste von ihnen saß in der Mitte; Es war (wie fast alles männliche hier..) ein ganzes Stück größer als Ich, hatte geblichen-rot-oranges Haar und war mehrfach gepierct. Ob er schon volljährig war? Sicherlich nicht. Nun fiel mir schon ein vierter auf- Er saß etwas abseits, und hatte Kopfhörer auf den Ohren… Er schien dem ganzen Rummel wenig Beachtung schenken zu wollen, er sah einfach nur zu. Nichts von alledem sorgte dafür, dass er minder hübsch und auffällig wie die anderen drei war… Wer waren sie bloß? Das würde ich ja blad erfahren… Immer wieder erwischte ich mich selbst dabei, wie ich verholen zu den beiden sah, um die am meisten Wind gemacht wurde- Den, mit den vielen Piercings, und den neben ihm..er war sehr, sehr hübsch und wirkte etwas abwesend… Ich konnte mich kaum an ihrem Anblick satt sehen….sie beide waren wie…wie..Visual Kei Rockstars, nur Schüler..und beide so unglaublich hübsch, beliebt und so…sympathisch wirkend… Der mit den vielen Piercings lachte viel, und alberte herum.. Der andere lächelte jedes Mal, und jedes einzelne, kleine Mundwinkel zucken lies ihn irgendwie glänzen.. Ja, es war beinahe, als wäre er von einem Schimmer umgeben, wenn er so fröhlich lächelte. Das faszinierte mich…die anderen jedoch nicht weniger… Wie bereits gesagt…ich konnte mich kaum entscheiden..und eigentlich wollte ich auch näher zu ihnen gehen, zu erfahren, wer sie waren.. Aber ich traute mich einfach nicht…. Als ich mir die letzten Bissen von diesem Fraß reingezwängt hatte, brachte ich mein Tablett weg, und ging in Richtung Schulgebäude. Ich hatte mir in krakeliger Schrift ungefähr notiert, wie meine Lehrerin hieß, und welche meine Klasse war.. Trotzdem irrte ich wie ein behinderter durch die Schule, und wäre beinahe zu spät gekommen. Meine Klassenlehrerin erwartete mich schon, und stellte mich meiner Klasse vor. Ich nuschelte etwas von wegen „ freut mich..“ und lief zu meinem, mir angewiesenen Platz. Nun begann schon die ganze Schererei, vor der ich mich schon von Anfang an gegrault hatte- Dieses Getuschel hinter meinem Rücken! Sofort zeigte man mit den Fingern verholen auf mich, und wisperte mit seinem Nachbarn.. Angefressen, machte ich mir Notizen, und versuchte, sie zu ignorieren. Als es klingelte, und die erste Doppelstunde vorbei war, kam ich überhaupt nicht dazu, aufzustehen, um auf die Pause zu gehen, ich war sofort umringt von einer Menge meiner Klassenkameraden. „Bist du wirklich ein Junge? Du siehst aus wie ein Mädchen! Bist du schwul? Welche Art von Mädchen magst du? Ist das dein erstes Jahr hier? Bist du Internatsschüler? Was sind deine Hobbys?!“ Sie beballerten mich dermaßen mit Fragen, dass ich es beinahe mit der Angst zutun bekam, und ja. Dann beschloss ich die Flucht zu ergreifen, und hechtete aus dem Klassenzimmer. Sie hatten es kaum bemerkt, in ihrer ganzen Aufruhr. Eigentlich hätte ich ja nichts dagegen gehabt, neue Leute kennen zu lernen, und vielleicht auch neue Freunde zu finden, aber ihre Aufdringlichkeit machte mir einfach Angst, und ein bisschen schüchtern war ich eben auch. Ich sah über meine Schulter, um zu gucken ob mich jemand verfolgte, und stellte erleichtert fest, dass ich allein war. Nicht weit von hier war das Ausgangstor zum Schulhof.. Er war ja ganz nett… Ich suchte mir irgendwo in einer Ecke ein Bänkchen für mich allein, um mir das rege Gewusel meiner Mitschüler anzusehen. Wieder, fielen SIE mir auf Ja, da saßen sie wieder, die Ja, da saßen sie wieder, die Fünf hübschen Drittklässler(oder Dreizehntklässler, wie mann’s nimmt..) Umgeben von ihren Bewunderinnen, lachend, Scherzend…gestikulierend, und…so…ich konnte es gar nicht recht in Worte fassen…wenn ich »leuchtend« gesagt hätte, wäre das seltsam rübergekommen….aber irgendwie passte es. Beinahe Engelsgleich… Und BÄÄM! Schon gehörte ich mit zu ihren Verehrern, und wünschte mir irgendwie, sie würden mir ein wenig Beachtung schenken. Meine Augen schweiften kurz ab; Ich sah eine Menge Leute wieder in kleinen Grüppchen stehen, und hin und wieder zu mir deutend, tuschelten sie natürlich über mich. Ich stellte fest, dass ich dabei war, eine art Hass-Liebe zu dieser Schule aufzubauen… Jetzt schon wünschte ich mir nichts sehnlicher, als diesen geheimnisvollen jungen Männern näher zu kommen, und insgeheim wollte ich unbedingt wissen, ob sie auch Internatsschüler waren… Gleichzeitig hasste ich so ziemlich den ganzen Rest der Schülerschaft, und wollte einfach nur zurück nach Hause, in mein verpenntes Dorf, wo Kühe massiert wurden, und Sake zu saufen bekamen… Als der Unterricht gegen Drei Uhr nachmittags zu ende war, fragte mich meine Lehrerin:“ Und…hast du dich schon eingefunden? Hast du vielleicht Lust auf eine AG?“ Ich scharrte nervös mit den Füßen, und sah zu Boden. „Naja. Noch nicht ganz…was die AGs angeht…ja ..keine Ahnung…wenn’s ein nettes Angebot gibt, vielleicht..“ „Mach dir mal keine Sorgen…deine Mitschüler werden dich schon noch akzeptieren..wobei ich sie ein Stück weit verstehen kann…willst du dir nicht die Haare schneiden?“ Fragte sie, meine Körper“größe“ und mein Gesicht musternd. „Nein.“ Sagte ich entschieden, und blickte sie diesmal direkt an. „Ich weiß schon, was ich will…“ „Okay…“ Meinte sie bloß, und zuckte mit den Schultern. Ich verlies mit einer kleinen Verbeugung den Raum, und schlenderte den Gang entlang, an dem die Räume für die AGs waren. Ich blickte zwischendurch mal in eine offene Tür, aber das interessierte mich alles herzlich wenig, was man da machen konnte… Als ich am Ende des Ganges angekommen war, hörte ich das Quietschen einer Verstärker-Rückkopplung. Ich ging sofort näher an die Tür heran, sie war verschlossen, deswegen konnte ich nicht so genau sehen, was genau dadrin war. Dann hörte ich die harten Waves einer E-Gitarre, und den Puls eines Schlagzeugs. Dann unterbrach jemand:“ neee, ne. So wird das nix Leute…dein Einsatz kommt nach dem 3. Takt…und du bist zu schnell…“ Sie begannen von Neuem, und es hörte sich, nach der Verbesserung des einen schon etwas besser an. Ich hörte weder Bass, noch Keyboard noch Vocals, aber es war eindeutig eine Bandprobe. Dann, hörte ich Schritte näher an die Tür kommen, und ich stolperte hinter die nächste Niesche, dass wer auch immer dadrin war, nicht sehen konnte, dass ich gelauscht hatte. Die Tür öffnete sich tatsächlich, und mir klappte der Unterkiefer runter- Der gepiercte, hübsche Junge streckte seinen Kopf heraus, und sah sich um. „Seltsam, ich hätte schwören können, ich hätte jemanden gehört..“ sagte er, und schloss die Tür wieder. Oh gott! Oh mein Gott! Hatte ich etwa gequietscht? Oder meine Schritte hatten mich verraten?! Keine Ahnung…Aber er war auf jeden Fall die Stimme, die auch vorhin korrigiert hatte…Ich stürmte aus dem Schulgebäude in mein Zimmer, und schlug die Tür zu Vier hübschen Drittklässler(oder Dreizehntklässler, wie mann’s nimmt..) Umgeben von ihren Bewunderinnen, lachend, Scherzend…gestikulierend... Ich konnte es gar nicht recht in Worte fassen…wenn ich »leuchtend« gesagt hätte, wäre das seltsam rübergekommen….aber irgendwie passte es. Beinahe Engelsgleich… Und BÄÄM! Schon gehörte ich mit zu ihren Verehrern, und wünschte mir irgendwie, sie würden mir ein wenig Beachtung schenken. Meine Augen schweiften kurz ab; Ich sah eine Menge Leute wieder in kleinen Grüppchen stehen, und hin und wieder zu mir deutend, tuschelten sie natürlich über mich. Ich stellte fest, dass ich dabei war, eine art Hass-Liebe zu dieser Schule zu entwickeln.. Jetzt schon wünschte ich mir nichts sehnlicher, als diesen geheimnisvollen jungen Männern näher zu kommen, und insgeheim wollte ich unbedingt wissen, ob sie auch Internatsschüler waren… Gleichzeitig hasste ich so ziemlich den ganzen Rest der Schülerschaft, und wollte einfach nur zurück nach Hause, in mein verpenntes Dorf, wo Kühe massiert wurden, und Sake zu saufen bekamen… Als der Unterricht gegen Drei Uhr nachmittags zu ende war, fragte mich meine Lehrerin:“ Und…hast du dich schon eingefunden? Hast du vielleicht Lust auf eine AG?“ Ich scharrte nervös mit den Füßen, und sah zu Boden. „Naja. Noch nicht ganz…was die AGs angeht…ja ..keine Ahnung…wenn’s ein nettes Angebot gibt, vielleicht..“ „Mach dir mal keine Sorgen…deine Mitschüler werden dich schon noch akzeptieren..wobei ich sie ein Stück weit verstehen kann…willst du dir nicht die Haare schneiden?“ Fragte sie, meine Körper“größe“ und mein Gesicht musternd. „Nein.“ Sagte ich entschieden, und blickte sie diesmal direkt an. „Ich weiß schon, was ich will…“ „Okay…“ Meinte sie bloß, und zuckte mit den Schultern. Ich verlies mit einer kleinen Verbeugung den Raum, und schlenderte den Gang entlang, an dem die Räume für die AGs waren. Ich blickte zwischendurch mal in eine offene Tür, aber das interessierte mich alles herzlich wenig, was man da machen konnte… Als ich am Ende des Ganges angekommen war, hörte ich das Quietschen einer Verstärker-Rückkopplung. Ich ging sofort näher an die Tür heran, sie war verschlossen, deswegen konnte ich nicht so genau sehen, was genau dadrin war. Dann hörte ich die harten Waves einer E-Gitarre, und den Puls eines Schlagzeugs. Dann unterbrach jemand:“ neee, ne. So wird das nix Leute…dein Einsatz kommt nach dem 3. Takt…und du bist zu schnell…“ Sie begannen von Neuem, und es hörte sich, nach der Verbesserung des einen schon etwas besser an. Ich hörte weder Bass, noch Keyboard noch Vocals, aber es war eindeutig eine Bandprobe. Dann, hörte ich Schritte näher an die Tür kommen, und ich stolperte hinter die nächste Niesche, dass wer auch immer dadrin war, nicht sehen konnte, dass ich gelauscht hatte. Die Tür öffnete sich tatsächlich, und mir klappte der Unterkiefer runter- Der gepiercte, hübsche Junge streckte seinen Kopf heraus, und sah sich um. „Seltsam, ich hätte schwören können, ich hätte jemanden gehört..“ sagte er, und schloss die Tür wieder. Oh gott! Oh mein Gott! Hatte ich etwa gequietscht? Oder meine Schritte hatten mich verraten?! Keine Ahnung…Aber er war auf jeden Fall die Stimme, die auch vorhin korrigiert hatte…Ich stürmte aus dem Schulgebäude in mein Zimmer, und schlug die Tür zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)