The little Fox learns von Komira ================================================================================ Kapitel 6: Forever ------------------ Dieses Kapitel wurde von diesem Lied inspiriert: http://www.youtube.com/watch?v=r_Ak4wkvRIs Gemächlich zogen die Wolken über den ansonsten strahlend blauen Himmel. Sie kannten keine Hast, keine Sorgen. Ein friedliches Bild, welches das junge Mädchen von ihrem Fenster aus beobachtete. Wie es wohl wäre, einfach mit ihnen davon zu schweben? Dahingleiten und alles hinter sich lassen? Sie hob ihre zarten Finger gegen die Glasscheibe. Eine Sehnsucht lag in den rot schimmernden Augen. Einfach nur fort von hier. Mit den Wolken davon gleiten... Ein erschrockenes Zucken durchfuhr ihren Körper, als hinter ihr das Klicken eines Türschlosses ertönte, worauf sich dir Tür öffnete. Das Mädchen wand sich hastig in ihrem Stuhl um. Wollte sehen, wer den kleinen Raum betreten würde. Eine hochgewachsene Gestalt. Breitschultrig und kräftig gebaut. Durch diesen Anblick wich die leichte Furcht aus ihrem Gesicht und der Hauch eines Lächelns stahl sich auf ihre Lippen. „Kazuma-San, ihr seid es.“ Mit diesen Worten erhob sie sich von ihrem Stuhl. Der blaue Kimono raschelte leise bei jeder ihrer Bewegungen, als sie auf den jungen Mann zuging. Er erwiderte ihr Lächeln, während er einen schmalen Speisewagen in den Raum zog und anschließend hinter sich die Tür schloss. „Ich bringe euch das Mittagessen.“ Sprach er dabei. Die Augen des Mädchen wanderten über den schmalen Tisch und hielten bei etwas inne. Ein verzückter Glanz trat in das Rot. „Wie wunderschön...“ Hauchte sie leise und streckte ihre Hand aus. Vorsichtig strich sie mit den Fingern über feine Blütenblätter, welche in einer Vase in der Mitte standen. Freudig hob sie darauf hin den Kopf in Blickte ihren Besucher an. „Sie sind wirklich sehr schön. Sind sie aus dem Garten?“ Ein Nicken war die Antwort. Kazuma schob den Wagen hinüber zum Fenster, wo sich ja auch der Stuhl befand. „Nur die schönsten Blumen für euch Yukina-San.“ Seine Stimme war sanft und liebevoll. Die Angesprochene senkte den Kopf. Sah auf die blauen Spitzen ihrer Schuhe. „Das braucht ihr nicht zu tun.“ Gab sie leise, gar schon schüchtern von sich. „Niemand sonst hier würde so etwas tun.“ Feste Schritte kamen auf sie zu und eine Hand ergriff die ihre, so dass sie gezwungenermaßen aufschauen musste. „Mir ist gleich, was andere machen oder nicht. Ich tue es. Und das von Herzen.“ Yukina blickte in das Gesicht ihres Gegenüber. Seine Züge waren kantig und es wirkte meist verkniffen und ernst. Fast unfreundlich. Doch die kleinen braunen Augen strahlten eine solche Sanftheit aus. Immer wieder hatte er versucht, ihr eine Freude zu machen. Ihr die Dinge angenehmer zu gestalten. Er war so anders. So besonders... „Aber wenn jemand davon erfährt?“ Yukina flüsterte es leise und Besorgnis schwang dabei mit. „Es darf nicht sein. Sie würden dich...“ Sie brach ab. Wollte nicht aussprechen, was gesehen könnte. Und auch Kazuma schüttelte sachte den Kopf. „Selbst wenn. Sollen sie es doch versuchen. Denk nicht daran, was sein könnte. Wichtig ist nur, was jetzt ist. In diesem Augenblick zählt nichts anderes.“ Das zierliche Mädchen konnte nicht anders.. Sie musste lächeln. Die Wärme seiner Hände schienen sie zu durchdringen und sich in ihrem Herzen ausbreiten. Sie konnte sich nicht erklären, wie es dazu kam. Sie wollte sich verschließen. Vor jedem. Vor jedem kleinsten Gefühl. Doch es war einfach da. Er war so anders. Und es tat gut. Es war egal, wie es dazu kam. Wann oder warum. Es war völlig egal. In solch einem Moment schien die Welt für sie so anders zu sein.. Er hatte recht. Niemand sollte es wissen. Niemand braucht es zu wissen. Sie würden dieses Geheimnis teilen. Es sollte so bleiben. Für immer... Tage waren vergangen. Gar Wochen. Das zierliche Mädchen saß auf dem Stuhl und sah aus dem Fenster, wie sie es jeden Tag tat. Beobachtet die Vögel und die Wolken. Träumte, mit ihnen davon fliegen zu können. Doch in diesen Tagen träumte sie nicht. Ihr Blick war betrübt, der Glanz ihrer roten Augen schwach. Sorge und Furcht langen auf ihrem Herzen. Es ertönten Geräusche hinter der verschlossenen Tür, so dass sie sogleich auf sah. Erfüllt mit Hoffnung, als sich die Tür öffnete. Doch diese Hoffnung zerschmolz wie eine Schneeflocke in der hohlen Hand als ein finster wirkender Mann hereinkam und ohne ein Wort den Speisewagen zu ihr Schob. Yukina wandte den Kopf sogleich wieder ab zum Fenster. Schien ihn nicht weiter zu beachten. Er war es nicht... Seit tagen war er es nicht... Etwas zog sich in dem jungen Mädchen zusammen. Haben sie etwas bemerkt? Haben sie ihn...beseitigt? Mit leerem Blick senkte sie den Kopf. War es am ende ihre Schuld? Ihretwegen hatte er sich in Gefahr begeben. Er wollte sie Glücklich machen. Doch...sie durfte nicht glücklich sein... Tag für Tag nahm diese Angst und das Schuldgefühl ihr kleines Herz mehr ein. Sie saß nur da und sah aus dem Fenster. Doch es war keine Sehnsucht mehr nach dem Himmel. Nach etwas anderem sehnte sie sich mehr. So verschlossen Nahm sie die Dinge kaum noch wahr um sie herum. Um so mehr erschrak sie, als sich Zwei kräftige Hände auf ihre Schultern legten. Mit einem mal schien die Luft zu flirren. Eine zarte Eisschicht legte sich auf das Glas des Fensters. Und Yukinas Atem stieg in weisen Dunstschwaden empor. Ihre Augen haben ein helles Strahlen angenommen. Doch im nächsten Moment erlosch es wieder, als sie eine Stimme Hinter sich vernahm. „Keine Angst Yukina-san...“ „Kazuma...“ Hauchte es über ihre zarten Lippen. Der Stuhl poltertet zu Boden, so schnell war das Mädchen aufgestanden und schlang nun die Arme um den großgewachsenen Mann. Dieser war erst recht verwirrt. Doch dann legte auch er seine Hände auf ihren Rücken. „Du bist hier! Ich dachte schon, sie hätten dich...Hätten dich...“ Ihre stimme zitterte und sie bekam kein weiteres Wort hervor. Sachte legte Kazuma seine Hand an ihr Kinn und hob es an. Tränen schimmerten in den Roten Augen. „Bitte nicht...“ Sagte er mit sanftem Klang. „Nicht für mich... Ich sehe viel lieber dein Lächeln...“ Yukina versuchte es. Sie lächelte. Und ihr Herz lächelte mit ihr. Er war bei ihr. Das war alles, was sie wollte. Ihre ganze Sorge war wie weggestrichen von seiner sanften Hand. Der Mann ihr gegenüber lächelte ebenfalls. „Es tut mir leid.“ Sprach er weiter. „Aber es gab eine Geschäftsreise. Und ich musste ihn bekleiden. Leider zu spontan, dass ich nicht vorher noch zu dir gelangen konnte.“ Und gegen Anweisungen von Oben konnte er sich nicht stellen. So dass sogleich jemand anderes für die Versorgung des Mädchens zugestellt wurde.. Doch nun war es wieder seine Aufgabe. Und so ließ er sie nun langsam los und wand sich dem Speisewagen zu, welcher er mit in den Raum gebracht hatte. Das junge Mädchen folgte ihm mit dem Blick und wieder trat die Freude in ihre Augen. Sie erblickte wunderschöne Blüten, da in der Vase auf dem Wagen standen. So bezaubernd, wie sie sie vorher noch nicht gesehen hatte. Nach der leidsamen Zeit des Unwissens waren sie um so schöner nun. Alles war so viel schöner nun. Sie beide waren wieder zusammen. Alles andere wurde ihr gleich. Der leere Raum. Das verschlossene Fenster. Alles. Es gab nur sie beide, was zählte. Und nun wusste Yukina es. Vertraute dem Gefühl, was sie nun hatte. Es war für immer... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)