Totenkuss - Erhelle meine Seele von Monu-Miku (Gib mir ein Stück vom Leben zurück) ================================================================================ Kapitel 1: ...gib mir ein Stück vom Leben zurück - das Geheimnis ------------------------------------------------------------------ In erster Linie wünsche ich euch frohe Weihnachten ^^ Ich hoffe ihr weiter schön ud wurdet schon reich beschenkt ^^ Dies hier is ein Erdbeermillefeuille was sich der kleene Ciel sich wünscht...für die, die es nicht kennen ^^ http://thumbs.dreamstime.com/thumblarge_285/1214941627A9xwEU.jpg Es is saulegga =) ~~~~~~~~~~~~~~~ d^-^b ~~~~~~~~~~~~~~~ Das Geheimnis ~...und der zierliche Körper wendet sich räkelnd unter den geschmeidigen Händen, die sanft über diesen streicheln. Leises Keuchen und Seufzen erfüllen den riesigen Raum. Diese Geräusche gehen von seinen Ohren durch sein Knochenmark. Niemals hätte er gedacht, dass es ihn jemals so erregen würde, seinen Master unter sich liegen zu haben und dieser noch für ihn stöhnt, keucht und schwitzt. Ja, der Junge ist so angetan von seinen Verführungskünsten, dass er gar nicht mehr genug bekommt. Sebastian will ihn betteln hören. Er soll betteln nach mehr. Er soll betteln nach Erlösung. Seine Hände wandern nun weiter zwischen seine Beine und beschert seinen Master schönste Gefühle. Seine Pracht füllt seine komplette große Hand aus. Dieses schon heiße und pochende Fleisch zwischen dessen Schenkel fleht um Erlösung. Doch dass ist dem Dämonen nicht genug. Nein, er will sehen, wie sein Körper mehr unter seinen Berühren nach mehr fleht. Er will es aus seinem Mund hören. Ja, er will so vieles...und er wird es sich holen. Nach und nach wird er Ciel mehr und mehr quälend, bis er schreiend seinen Namen ruft und ihr den Guss der Liebe schenkt. Heiße Tropfen der Liebe entgleiten langsam das von Sebastian heißbegehrte Körperteil Ciel's, vermischen sich mit der Hand und dem heißen Fleisch in dieser. Fester und schneller werden die Bewegungen. Immer lauter das Aufstöhnen von den Unterliegenden. Und immer mehr ergötzt sich der Dämon an das Schauspiel unter ihm. Sein Ciel. Sein geliebter Ciel. Er sieht so unsagbar schön aus in dem Meer der Lust. Das Gesicht, so Lust verzerrt, die Wangen, so schön rötlich, die leicht geöffneten azurblauen Augen, so dunkel und verschleiert. Bei diesen Anblick kann der Butler nicht anders und selbst Hand an sich legen. Er will mehr fühlen. Nicht nur fühlen, wenn er sieht. Nein, er will sich auch dabei Erleichterung schaffen, und Ciel auch zeigen, wie sehr er sich selber und ihn begehrt. Sein Master soll sehen, wie Begehrenswert er in seinen Augen ist. „Könnt Ihr sehen, wie sehr ich Euch verehre? Was Ihr mir schenkt? Auch manchmal nur mit Eurer bloßen Anwesenheit?“ stöhnt der Butler. Von seinem Master kommt ein zustimmendes Stöhnen.~ Ein Klopfen an der Tür in der Eingangshalle des Anwesen des Phantomhives lässt ihn aufschrecken. Er lässt seine Pergamentblätter unter seinem Kopfkissen verschwinden und eilt zur Eingangshalle, um den unangekündigten Besucher die Tür zu öffnen. „Post für den Earl Ciel Phantomhive.“ Der ziemlich füllige Postbote mit einen Vollbart überreicht dem Butler des Anwesen den Brief. „Ich danke viel Mals. Ihnen eine angenehme Rückkehr.“ verbeugt sich der Schwarzhaarige. Sebastian eilt in Richtung des Arbeitszimmer von Ciel und klopft in gewohnter Manier an und ein leises und beschäftigtes 'Herein' ertönt vom Inneren des Zimmers. Der Butler tritt ein und verbeugt sich einmal um dann auf den 16-jährigen zu zuschreiten und ihm den Brief anzureichen. „Bocchan, ein Brief ist gerade eben für Euch abgegeben worden. Das Siegel ist von Viscount von Druitt.“ erlaubt sich der Schwarzhaarige die Ankündigung. Wortlos nimmt der junge Earl den Brief entgegen und öffnet ihn. Er überfliegt den Brief und lässt diesen mit einen Aufseufzen auf den Tisch nieder. „Bocchan?“ fragt Sebastian nach. „Ein Tanzabend“ zischt er entzürnt. Der Graf Earl Ciel Phantomhive hat nicht nur eine Abneigung, was Tanzabende angeht, sondern hinzu kommt, dass er noch nicht einmal Tanzen kann. Trotz den Tanzunterricht, der ihm sein treuergebener Butler gibt, kann er es nicht. Dieser beliebt zu sagen, um seinen Master ein wenig zu necken, dass er mit zwei linken Füßen auf die Welt gekommen ist. „Wollt Ihr nicht dort hingehen?“ fragt der Dämon und setzt wie immer eines seiner freundlichen lächeln auf. Doch Sebastian erhält auf seine gegebene Frage keine Antwort. „Soll ich für Euch den Abend absagen und Euch von der Gästeliste nehmen lassen?“ „Nein. Das kann ich mir nicht erlauben. Ich will kein Aufsehen erregen.“ „Wie Ihr wollt.“ verbeugt sich der Butler wieder und will gerade aus der Tür gehen, als Ciel ihn aufhält. „Sebastian. Ich hab hunger.“ mosert er. Dieser dreht sich wieder zu seinem Master um und schaut derweil auf seine silberne Taschenuhr, die kurz nach fünf Uhr nachmittags anzeigt. „Bocchan, wartet doch bitte bis zum Abendessen.“ „Ich will jetzt aber ein Erdbeermillefeuille.“ „Es gibt doch gleich noch nicht einmal in einer Stunde Abendessen. Wartet doch so lange. Sonst werdet Ihr nachher nichts mehr essen.“ Versucht es Sebastian noch mal, Ciel von seinem Wunsch abzubringen. Doch vergebens. „Ich will aber ein Erdbeermillefeuille. Sofort, Sebastian!“ „Ich mache Euch einen Vorschlag. Zum Nachtisch werde ich Euch einen Erdbeermillefeuille servieren.“ Ein verärgertes Zischen erreicht die Ohren des Schwarzhaarigen und mit einer Verbeugung verlässt er das Arbeitszimmer des Grafen und macht sich dann schon an die Vorbereitungen des Abendessen. Bevor noch Bard die Küche wieder einmal sprengt. Doch bevor er in der Küche ankommt, die noch Heil ist, läuft ihm eine hysterische Meirin über den Weg und läuft in ihn hinein. Sebastian kann daher sein Gewicht nicht mehr halten und fällt rückwärts zu Boden und liegt unter der Maid, die auf ihm liegt, wie ein Stockfisch. „Meirin, wie oft soll ich sagen, dass du und die anderen nicht in der Villa rum rennen sollt?? Mir hätte jetzt ernsthaft was passieren können.“ meint er mit einer ziemlich gleichgültig klingenden Stimme. „Aaargh! Sebastian!! Es tut mir leid!! Ist alles in Ordnung?!“ krächzt das rothaarige Hausmädchen. „Ja. Aber bitte geh doch von mir runter.“ „Aaah, ja! Natürlich, Sebastian.“ Das Hausmädchen rappelt sich von dem auf den Boden liegenden Butler auf und rennt weiter. Dieser setzt sich wieder auf und ruft Meirin noch einmal das vorhin gesagte hinter her. „Meirin! Ich hab gesagt, du sollt nicht in der Villa rum rennen.“ Doch anscheinend bewirken seine Worte bei diesem Mädchen gar nichts. Er geht seinen Weg weiter in die Küche, wo er Bard vorfindet, mit einen riesigen Flammenwerfer in der Hand, und will gerade das Hühnchen brutzeln. „Bardroy! Ich habe dir doch gesagt, du sollt deine Waffen nicht für das Essen kochen benutzen.“ ermahnt ihn der Schwarzhaarige freundlich. „Oh, heehee, hallo Sebastian.“ lacht der Koch mit der Zigarette im Mund und seine Hand verschwindet am Hinterkopf, um sich verlegend den Kopf zu kratzen. Der Ältere der beiden wartet geduldig mit einem Lächeln auf den Lippen darauf, dass der Koch nun endlich den Flammenwerfer beiseite legt. „Oh...ja, ah stimmt. Der Flammenwerfer. Ich leg ihn ja schon beiseite.“ lacht er und lässt geschwind die Waffe verschwinden. „So, nun nimm dir ein Beispiel an Tanaka. Ich will meine Ruhe. Okay, mach es dir gemütlich, und ich will meine Ruhe.“ lächelt er mit einem Schatten im Gesicht. „Aaargh, du hast es doppelt gesagt. Ich geh ja schon.“ ruft Bard aus und so schnell ist er in seinem Leben nicht aus seiner Küche verschwunden. Sebastian seufzt auf und macht sich an seine Arbeit, das Essen für den jungen Grafen zu zubereiten. Ciel sitzt derweil immer noch in seinem Arbeitszimmer an seinem Schreibtisch und will unbedingt seinen Erdbeermillefeuille. Wieso hat er sich mal wieder von Sebastian um den Finger wickeln lassen? Das ist doch schon nicht mehr normal. Es ist immer wieder das Selbe. Nachmittags will er was essen, abgesehen von seinem nachmittags Tee und Gebäck, aber er bekommt es einfach nicht. Dann verspricht Sebastian es ihm zum Nachtisch zu zubereiten. Okay, natürlich bekommt er es dann auch, aber nie dann, wenn er es erwünscht. Das ist immer so gemein. Was ihm unter anderem auch noch aufgefallen ist, sein Butler wirkt in der letzten Zeit ziemlich gelassen. Er hat immer ein sehr entspanntes Lächeln im Gesicht, welches er generell hat, aber die Züge sind feiner geworden. Und ja, ob man es für einen Ciel Phantomhive glauben mag, aber selbst hat er auch noch auf die Augen geachtet, und sie glänzen regelrecht. Aber warum? Was ist denn passiert? Hat er sich eine kostbare Seele an sich genommen und genüsslich verdrückt? Oder hat er mal geschlafen? So weit er weiß, brauchen Dämonen keinen Schlaf, nur um sich ein wenig auszukurieren, wenn die Verletzungen, die sie davon tragen, zu groß sind, um sie so verheilen zu lassen. Er muss mal die Fragen, die in seinem Kopf sind, bei Gelegenheit bei Sebastian los werden. Interessieren tut es ihn ja schon. Obwohl es ihn nie interessiert hat, was sein Butler außerhalb seines Dienstes tut, oder sagen wir eher mal, wenn er mal nicht seinen Dienst antritt. Grundsätzlich hat er einen vierundzwanzig Stunden Dienst an zu treten. Aber kann ihm einer mal erklären, warum er sich über seinen Butler den Kopf zerbricht, warum seine Züge feiner und weicher geworden sind, wenn er wie immer so dümmlich Lächelt, und auch darüber, dass seine Augen einen unbekannten Glanz angenommen haben? Ist er vielleicht diese Nacht aus dem Bett gefallen und er hat es noch nicht einmal bemerkt? Er macht sich niemals Gedanken geschweige denn Sorgen um irgendwen. Besonderes nicht um seinem Butler. Dem ist ja eh nie zu helfen. Wie sollte man denn auch? Dämonen kommen auch alleine klar. Die brauchen doch keine Hilfe. Von keinem. Besonderes nicht von einem niederträchtigen Menschen. Wie lange braucht er denn noch um das Abendessen zu zubereiten und ihm zu servieren? Er hat einen Wolfshunger und immer noch hat er nichts zu Essen. Ciel steht von seinem Chefsessel auf und geht zum Fenster, um sich das Treiben, welches draußen einmal nicht herrscht, zu beobachten. Normaler Weise ist Finny draußen und versucht irgendwie den Garten in Takt zu halten, aber was da eigentlich dabei raus kommt...der Junge muss dennoch den Kopf schütteln. Wieso hat Sebastian überhaupt diese Nichtsnutze eingestellt? Wenn er dann auch noch nachfragt, bekommt er immer die ein und die Selbe Antwort: „Es ist zu Euren guten.“ Aber ist egal, ob Bard mal wieder die Küche gesprengt hat, ob Meirin das Porzellan geschrottet hat, die Treppe mit Schuhcreme gepflegt hat, oder Finny den Garten zu einem verrotteten Friedhof verunstaltet hat, Sebastian bekommt immer alles auf der letzten Minute wieder vollkommen in Ordnung. Am Horizont, über den Wald hinweg, bahnt sich schon eines der letzten Sommergewitter an. Tief graue Wolken ziehen auf. Und es wird auch sogar hier um das Anwesen herum ziemlich stürmisch. Ob er heute Nacht denn schlafen könne?? Oder muss er beschämter Weise Sebastian wieder darum beten, so lange an seiner Seite zu bleiben, bis er eingeschlafen ist? Er musste es diesen Sommer schon öfter machen. Nach den ersten drei Malen, in denen er seinen Butler gebeten hatte, bei ihm zu bleiben, bis er eingeschlafen ist, war es ihm nicht mehr ganz so peinlich. In der ersten Nacht eines solchen Sturmes, hatte Ciel erst gar nicht einschlafen können. Es ist nicht selten, dass sich in England solche Gewitter abspielen, meist gehen sie schon bis in den späten Herbst hinein, aber nie hatte er eine solche Angst empfunden. Er wusste es selber nicht, ob er sie wirklich empfunden hatte, oder ob es sich irgendwie selbst eingeredet hatte. Deswegen fand Sebastian keine andere Lösung, außer Ciel in den Schlaf zu singen. In der Nacht machte es ihm gar nichts aus, denn die Stimme von Sebastian war so schön. Sie beruhigte ihn unheimlich. Sie war dunkel, sanft, weich. Selten hatte irgendwas seine Sinne so beruhigt, wie seine Stimme. Aber am Morgen nach einen wirklich sehr erholsamen Schlaf, war es dem 16-jährigen so peinlich, dass er Sebastian erst einmal hochkant aus seinem Schlafgemach geworfen hat. Demnach hat sich der jüngliche Graf versucht selber anzuziehen, was er so neben bei ab und zu selber gemacht hat, wenn sein Butler ihm Informationen besorgen muss, um wieder mal einen Fall für die Königin auf zu klären. Eigentlich sah er ganz ordentlich aus, aber dieser Feinschliff, der fehlte. Wenn der Dämon dann wieder kam, hat er meist mit einen lächerlichen Kommentar, um den jungen Grafen eben ein wenig aufzuziehen, den Feinschliff hergerichtet. Selbst an diesem Morgen konnte er immer noch nicht richtig seine Schleife um den Hals binden, und die Schleife von seiner Augenklappe. Das hat dann Sebastian am Frühstückstisch übernommen, nach dem er sich wieder abreagiert hatte. Am Horizont verfärbten sich die Wolken immer dunkler, so dass sie schon fast durch die Sonne, die darauf scheint, tief schwarz aussehen. Diese Nacht wird wohl mal wieder sein Butler nicht dazu kommen, seine privaten Angelegenheiten nach zu kommen. Wenn er überhaupt welche hat. Abgesehen von seinem Katzenwahn. Er hat noch nie eine solche Person getroffen, die so sehr in Katzen vernarrt ist wie Sebastian. Ob er sich doch mal an sein Herz fassen sollte, und diesen eine Freude zu machen, und ihm eine kleine Katze schenken?? Zum Beispiel als Geburtstagsgeschenk...Wann hat denn diese verdammte Dämon überhaupt Geburtstag?? Es ist auch so gemein. Schließlich weiß der Butler alles, so gut wie alles über ihn, doch der Graf weiß rein gar nichts über seinem Butler. Wie erbärmlich. Selbst dass er schon seit über sechs Jahre mit ihm zusammen lebt, hat er keinen blassen Schimmer, wer Sebastian überhaupt ist. Das Einzige, was er über ihn weiß, ist, was er ist. Ein Dämon. Und seine extrem vernatische vorliebe für Katzen. Er muss wirklich ein Frage-Antwort-Spiel mit Sebastian machen. Anders geht es nicht. Aber noch mal zurück zum Geschenk. Sollte er ihm wirklich eine Katze schenken?? Trotz dass er sagte, er möchte keine Haustiere im Anwesen haben?? Aber dann müsste er den drei Chaoten auf was schenken. Und genau das will er ja nicht. Er kann sich wirklich nicht darauf verlassen, dass die drei sich um ihre Tiere kümmern, oder dass sie dann hier frei im Anwesen umher laufen, und alles kaputt und dreckig machen. Kann er denn Sebastian überhaupt eine Katze schenken, ohne dass er seine Pflichten vernachlässigt?? Er muss sich wohl oder übel eingestehen, dass er seine Pflichten immer erledigen und einhalten wird. Dafür ist ihm seine Seele wohl doch zu kostbar. Nach dem er endlich seine letzte Ruhestätte begrüßen konnte, hat er ihm seine Seele doch nicht entbehrt. Dass ist schon echt heftig. Der Junge hat sich von allem was ihm bis dahin noch lieb gewesen war, wo er sich in der letzten Zeit dran gewöhnt hatte, losgelassen. Sich losgelassen... Und nun sitzt er schon seit vier Jahren hier im Anwesen und hat echt keine Ahnung, auf was sich sein Leben nun profitiert. Sollte er denn versuchen, sich so sehr in Gefahr begeben, dass sein Körper einfach nicht anders kann, außer den verlangen des Todes nachzugehen? Das sein Herz aufhört in seiner Brust zu schlagen? Dann kann sich Sebastian auch seine versprochene Seele holen. Immer hin hat er alles, was er sich wünschte. Er möchte einfach nur, seine Eltern wieder sehen. Mehr nicht. Er wollte sie rächen, damit er Frieden finden kann. Damit seine Eltern stolz auf ihn sind. Damit er zeigen kann, was er nur für sie aus Liebe getan hat. Das war es doch, was er Jahre lang der Qual auf sich genommen hat. Nun ist es noch nicht einmal von einem verdammten Dämon vergönnt, dass er seinen sehnlichsten Wunsch nachgehen kann, nach dem er seine Rache bekommen hat. Er hat lange genug sadistisch und sadomasochistisch gelebt. Er hat zu viel Blut an seinen Händen. Seine Weste, sie war schon vor seiner Rache beschmutzt. Selbst der Engel sagte es. Dieser Engel ist doch Schuld an seiner Unreinheit! Diesem grässlichen Engel ist es doch zu verdanken, dass er Unrein ist, dass er eine befleckte Weste hat, dass er so viel, zu viel, Blut an seinen Händen trägt. Traurig blickt er in den Himmel und hofft auf Antworten. Antworten, die ihm den Grund erklären, warum er immer noch auf Muttererde ist. Warum er seine für den Dämon kostbare Seele hier weiter lebt, als im inneren dieses Monsters seinen Frieden findet, und sein Körper zu seinen toten Eltern zieht. Warum ist denn das Leben einfach nur so, wie es ist? Sicher, man kann sich immer ein Ende setzen, aber Sebastian würde es nicht dulden und ihn wie immer retten. Verdammtnochmal!!! Sebastian soll sich endlich seine verfluchte, unreine Seele nehmen, damit er Frieden findet! In dem Moment, in der Rage seiner Flüche, klopf es an seiner Tür und lässt ihn stoppen. Sebastian tritt ein und verbeugt sich manierlich. „Bocchan, dass abendliche Essen ist nun angerichtet.“ verkündet er. Ohne Worte folgt er Sebastian und versucht ihn mit messerscharfen Blicken zu erstechen. Jeder Blick ein Messerstich in den Rücken seines treuergebenen Butlers. Ja! Er hat es verdient! Er lässt ihn hier auf Erden verweilen! Dieser verdammte Bas... „Bocchan? Ist alles in Ordnung mit Euch?“ ertönt die Stimme des von Ciel verfluchten Geschöpfes. „Geht dich nichts an.“ murrt dieser nur. „Ich sorge mich stetig nur um Euer wohl.“ war die schlichte Antwort. Sie kommen gerade in den Esssalon an, wo es schon nach dem Abendessen duftet. „Es ist heute gibt es Rotkohl, mit Mehlknödel und Sauerbraten 'mediterran' vom Pferd. Zum Nachttisch euer vorhin gewünschter Erdbeermillefeuille.“ erzählt der Butler und setzt Ciel ordnungsgemäß an den Tisch. „Lasst es Euch schmecken.“ lächelt er seinem Master zu. 'Da ist das lächeln schon wieder mit diesem feinen und weicherem Zug!', dachte sich der junge Earl, als er seinem Lächelnden Butler ins Gesicht sieht. Er schaut auf seinen Teller und pickt nur mit der Gabel rein. 'Ich muss einfach wissen, was mit ihm los ist. Wenn es wirklich daran liegt, dass er eine Seele gefressen hat...Warum hat er sich dann nicht meine genommen?? Ich versteh es nicht. Warum sollte er denn meine Seele denn nicht wollen? Er war doch immer wieder hinter ihr her. Das hat man gemerkt, wie er danach giert. Sieht er denn nicht, wie sehr es mein Wunsch ist? Wenn...' „Bocchan? Munded Euch meine Speise nicht?“ zieht Sebastian ihn aus den Gedanken. Dieser schaut auf und blick sofort in das fragende Gesicht von ihm. „Nein, dass ist es nicht.“ murmelt er. „Was ist es denn?“ „Wie ich schon vorhin erwähnt habe, geht es dich nichts an.“ weicht der Junge dem Älteren wieder aus. „Nun denn.“ war nun die schlichte Antwort von seinem Butler und stellt sich etwas hinter und etwas eitlich zu ihm. Der Junge beginnt dann nach einem Kopfschütteln das Essen und hofft, dass es gerade nur eine neugierige Phase ist, was nur wirklich seine Neugierde geweckt hat, weil es ihm nur aufgefallen war. Er sollte wirklich nicht sein verfluchtes Leben, welches ihm gegeben worden ist, damit verschwenden, warum es weshalb so ist. Das bereitet nur sinnlose Kopfschmerze...n. Moment!! Genau!! Das ist es!! Wahrscheinlich hat er sich deswegen sich seine Seele nicht genommen, weil er nicht mehr so gelitten hat, wie zu Anfang!! Er muss sich schmerzen zufügen. Und am Besten auch noch psychische, damit seine Seele wieder für den verdammten Dämon schmackhaft wird!! Warum kommt es ihn das erst jetzt in den Sinn?? Warum erst nach 2 Jahren??? „Ich hab kein hunger.“ meint Ciel, steht auf und verlässt den Salon. Durch den leeren Flur auf den Weg in seinen Schlafgemach, macht er sich intensive Gedanken darüber, was er mit sich anstellen könnte, um sich wieder schmackhaft zu machen. Am besten denkt er wieder intensiv über seine Eltern nach, über seine Tante Angelina. Lässt sich aushungern. Isst nur wirklich dann was, wenn er es selber nicht mehr aushält...schlechte Idee. Er liebt zu sehr die Süßspeisen von ihm. Er bringt sich des öfteren in Gefahr. Vielleicht ist es auch mal an der Zeit, sich irgendwie Freunde zu suchen, und sie einfach umzubringen, um sich den Schmerz, den er dabei empfindet, sich tief in seine Seele rein fressen zu lassen. Dann, dann, dann endlich müsste Sebastian sich doch seine Seele nehmen. Dann würde er doch von hier befreit sein. In seinem Schlafgemach zieht er sich um und legt sich ins Bett, zieht sein nächstes Buch von Edgar Poe hervor und entflieht in dessen Fantasie, um einfach von der Realität für wenige Zeit fern zu bleiben. Vielleicht findet er auch noch ein paar Anregungen, was er machen könnte. Wenn er so darüber nachdenkt, findet er es so erbärmlich, sich so seine Seele holen zu lassen. Er schreit regelrecht nach den Tod. Sehr dankbar ist er ja nicht, dass man ihm eine zweite Chance geschenkt hat, das Leben zu genießen. Aber mal ehrlich. Er hat seine Eltern verloren. Er wurde gefoltert. Seine Tante, seine einzige Verwandte, die er noch hatte, wurde von einem dämlichen Idioten von Shinigami umgebracht, der total in seinem Butler vernarrt ist. Und er hat seine Rache bekommen, die er sich und seine Eltern geschworen hat. Was hält ihn denn schon auf der Erde und am Leben? Welcher Mensch würde sich darüber freuen, noch weiter zu leben? 'Wenn das alles, was ich mir vorstelle, zu machen, mich nicht weiter bringt, werde ich mich eh am Ende voller Verzweiflung umbringen. Da gibt es sowieso nichts, was ich noch an Rache habe. Pff, an wen soll ich denn noch Rache nehmen? Etwa an mir selber?? Lustiger Gedanke. Wenn ich mich umbringe, werde ich in Frieden ruhen. Dann kann er sich aussuchen, ob er sich meine Seele krallt und frisst, oder nicht. Wenn nicht, waren zwar all meine Qualen umsonst, aber dennoch hab ich endlich das, was ich wollte. Sterben und bei meinen Eltern sein. Ich vermisse sie wirklich sehr.' Eine einsame warme Träne entflieht seinem Auge und streichelt zur Begrüßung sanft seine Wange und tropft am Ende seines Kiefers hinab auf seinen Arm. Draußen tropfen auch schon sie ersten Regentropfen vom tiefschwarzen Himmel und bewässern Erde, Pflanzen, Dächer und Straßen. Der Wind hat zugenommen und heult unter den Dachpfannen des Anwesen. Der erste Blitz dieses Gewitters zuckt über den bösen Himmel und erhellt den Wald unter sich. Nur ein kaum hörbares grollen eines Donners ertönt die Gegen. Ohne es zu merken, den Schmerz, den er noch immer über den Verlust seiner Eltern hat, die Verzweiflung, da er immer noch am Leben ist, und auch die Angst, sich selber das Leben nehmen zu müssen, um endlich das Wertvollste zu erreichen, nach dem er das erreicht hat, was er wollte, hat er begonnen, zu weinen. „Dass kann es doch nicht sein!“ ruft er voller Verzweiflung aus und wirft sein Buch durch den Raum. Er wicht sich seine Träne und seine danach noch kommenden Tränen aus dem Gesicht und versucht sich zu beruhigen. Es sind doch nur alles Theorien die er aufstellt. Noch hat er nichts begonnen. Noch ist noch nicht einmal etwas geplant. Er solle sich doch jetzt nicht so aufführen, als stände er vor der messerscharfen Klinge eines Samuraischwertes. Wieder einmal klopft es an seiner Tür. 'Was will er denn jetzt schon wieder?' „Was?“ Sebastian schlüpft durch den Türspalt hinein. „Bocchan. Verzeiht meine jetzige Unverschämtheit. Aber ich mache mir wirklich ernsthafte Sorgen um Euch. Ihr schweigt schon den ganzen Tag, Ihr seit auch sehr nachdenklich. Hinzukommt, dass ihr heute zu Abend nichts essen wolltet, obwohl ich Euch zum Nachttisch Euren gewünschten Erdbeermillefeuille zubereitet hab, und jetzt habt Ihr sogar einen sehr verzweifelten Wutausbruch. Ich möchte jetzt von Euch Eure Probleme erfahren.“ verbeugt er sich. „Ich habe keine Probleme! Also lass mich endlich mit deinen dämlichen Fragen in ruhe!“ schreit er ihn an. „Bocchan. Ich möchte nun wirklich nicht aufdringlich sein, aber es lastet sehr auf mir, Euch in so einem Zustand zu sehen.“ „Sei nicht so Dreist, Sebastian! Was erlaubst du dir eigentlich?“ „Legendlich das, was meine Pflicht ist. Ich gebe nur auf Euch acht.“ „Lass mich endlich in Ruhe und hau ab! Lass mich den restlichen Abend in Ruhe!! Das ist ein Befehlt!“ schreit er Sebastian noch einmal an und schaut ihn fest ins Gesicht. Es sitzt ein tiefer Schock in dem wahrlich hübschen und sehr blassen Gesicht, eher dieser sich verbeugt und dem Befehl seines Masters Treue schwört. „Yes, my Lord.“ ist wie immer die knappe Antwort auf jedes seiner Befehle und verlässt mit hängenden Schultern das Schlafgemach des jungen Herrn. Beim schließen der Türe ertönt nun ein sehr lauter Donner, der den Jungen zusammenzucken lässt. Jetzt darf er die Nacht wohl alleine verbringen. Ohne die schützende Anwesenheit seines Butlers. Er kuschelt sich unter seine Decke und versucht zu schlafen. Obwohl es noch nicht einmal acht Uhr am Abend ist. So war es natürlich nicht geplant. Die Angst kriecht wie Gift in seinen Adern und Knochen hoch. Immer wieder zucken Blitze über den tobenden Sturm draußen und immer wieder grollt ein Donner. Der Wind ist sehr stark, dass sich die starken Bäume unter ihm neigen. Er heult unter den Dachpfannen. Er weiß nicht, wie viel Zeit schon vergangen ist. Wie lange der Sturm schon sein bestes gibt, aber Ciel kann sich selber nicht beruhigen und einschlafen. Mit jeden lauter werdenden Donner, zuckt sein bebender Leib unter der warmen Decke zusammen. Das Klopfen an der Tür nimmt er nun kaum wahr. Er hätte sich sicher sein können, dass er sich auch nur eingebildet haben könnte. Dass es einfach nur Wunschdenken war, dass sein Butler, wie jede Nacht an der Tür klopf, um zu sehen, ob sein Master schon schläft. Aber zu viel Angst besitzt sein Körper. Aus den Augenwinkel kann er nur schemenhaft die Gestalt seines Butlers erkennen und das sanfte Licht der Kerzen von dem Kerzenständer, den er in der Hand hält. „Bocchan?“ fragte seine leise, dunkle und weiche Stimme in die Nacht. „Sebastian. Bitte, bleib bei mir.“ haucht er gegen die Decke. „Selbstverständlich.“ ein Lächeln, wie Ciel noch erkennen kann, setzt sich wieder auch seine Lippen, bevor er sich auf seine Bettkante setzt und über seinen Herrn wacht. „Wollt Ihr wirklich nicht mit mir darüber Reden, was so sehr auf Eurer Seele lastet?“ fragte seine sanfte Stimme, und hofft auf eine positive Antwort. „Nein. Jetzt frag nicht andauernd. Das kann echt nerven.“ mosert er gegen seine Decke, und dreht sich mit den Rücken zu seinem Butler Von diesem ist nur ein sanftes, leises Kichern zu vernehmen. 'Der hat ja nerven, immer wieder zu fragen. Wer weiß, vielleicht hat er ja eine sadistische Ader, die darauf steht, eine Abfuhr zu bekommen.', dachte er sich bevor er seine Augen schließt, und etwas Erleichterung in seinem Inneren findet, da er jetzt wie bei jeden Unwetter über ihn wacht und endlich dann in den lang ersehnten Schlaf gleitet. Immerhin hat er den sich ja jetzt wirklich verdient. ~~~~~~~~~~~~~~~ d^-^b ~~~~~~~~~~~~~~~ Soodele ich hoffe, es hat euch gefallen...und jaa.... bis zum nächsten mal =) Gd M.M. xxx Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)