Erstes gemeinsames Event von niky-chan ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es war spätabends als ich endlich ins Bett ging. Das Geschenk für meinen Freund für den 6.Dezember musste unbedingt noch fertig gestellt werden. Erschöpft von der kleinen „Handarbeit“ viel ich sofort in tiefen Schlaf. Ich träumte nicht viel, nur von meinem Freund Sakuya. Mein Freund Sakuya Okochi nahm sich Zeit für mich und nicht für das geplante Konzert an Nikolaus. Natürlich gab es Ärger mit dem Manager, seine Kollegen unterstützten seinen Vorschlag, da auch sie mit ihren Liebsten zusammen sein wollten. Mir war durchaus bewusst, das viele Tränen deswegen vergossen wurden, aber ich konnte nicht anders als mich zu freuen. Das konnte ich aber getrost meinem „schlechten“ Charakter zuschieben. Nicht früh genug, meiner Meinung nach, weckte mich der Alarm meines Handys und mit Schwung stand ich auf. Ging ins Bad rüber(meine Familie ist steinreich und hat mir in unserer Villa eine eigene Etage als Wohnung gegeben) und machte mich frisch. Schließlich sollte heute alles in guter Erinnerung bleiben. Nach dem Duschen schaute ich auf die Uhr um zu überprüfen, wie viel Zeit noch totzuschlagen war. Seufzend trocknete ich mich ab und zog mir ein rotes, am Körper anliegendes Kleid an, es betonte meine Kurven gut, was ein Kaufgrund war. Da es in Japan sehr kalt war und wir uns in der Stadt treffen wollten, zog ich noch Nylonstrümpfe an. Vielleicht hört sich das nicht warm an, aber mein Kleid ist langärmlig und ist nicht rückenfrei. Alle wichtigen Zonen sind mit einem warmen Stoff bedeckt. Um an den Beinen nicht groß zu frieren, würde ich ebenfalls meine schwarzen Stiefel anziehen. Nun machte ich mich an das Make-up mit dezenten Farben und einem schwarzen Eyeliner, betonte meine grauen Augen. Meine blonden, gewellten Haare versuchte ich in einer Hochsteckfrisur unterzubekommen, die ich von meiner Klassenkameradin Raven Knight empfohlen bekommen habe. Da sie als Model neben der Schule arbeitete, war sie immer auf dem neusten Stand, was gerade angesagt war und was ein No-Go war. Ziemlich praktisch. Dafür, das wir uns am Anfang auf das Übelste bekriegt hatten. Als ich endlich zufrieden war, schaute ich erneut auf die Uhr. Immer noch zu viel Zeit. Warum hatten wir uns nicht früher verabredet? Genervt ging ich aus dem Bad, nachdem ich vorher noch schnell mein Aussehen überprüft hatte. Zurück im Zimmer, setzte ich auf mein großes Doppelbett und schaute auf meinen Piepser. Wann hatte mich Sakuya angepiepst? Ich las die Nachricht und meine Laune erreichte sofort einen Tiefpunkt. Das konnte doch nicht wahr sein! Er versetzte mich aufgrund seiner Arbeit? Sakuya hatte mir doch zu 100% versichert, das nichts dazwischen kommen würde. Fast kamen mir die Tränen, bis mir einfiel, das dann das Make-up verlaufen würde. Okay, dann musste jetzt Raven herhalten um meine Laune zu bessern. Ich schnappte mir mein Handy und wählte ihre Nummer, die ich seit neustem auch auswendig konnte. „Ja, morgen…“ Verschlafen drang ihre Stimme an mein Ohr. Oh Gott! Ich hatte sie doch nicht wirklich…. „Schatz? Wer ist denn dran?“, diese verschlafene Stimme kam von ihrem Freund Kairi Okayasu. Super. Die beiden haben wohl gedacht, sie verbringen den kompletten Tag miteinander. Peinlich berührt, wusste ich nicht, was ich sagen sollte. „Michi? Du bist es doch… du hast mich schon geweckt, was hast du auf dem Herzen?“ Wie immer hatte Raven alles bemerkt und versuchte mich aufzumuntern. „Bist du bereit für ein Mecker-Gespräch?“, ich hoffte, das sie jetzt nicht nein sagte, auch wenn es ihr gutes Recht war. Aber sie konnte sich glücklich schätzen, dass ich sie überhaupt fragte. Es folgte ein kurzes Schweigen ihrerseits. „Du meinst wohl damit, das Sakuya doch keine Zeit hat? Seine Arbeit hat aber leider Vorrang und das weißt du. Damit verdient er sich nun mal sein Geld. Als seine Freundin musst du ihn dabei unterstützen.“ Woher wusste Raven so gut bescheid? War es so offensichtlich, nur das ich es nicht sah? Die Lage meines Geliebten nicht bemerkte? Ich war wirklich egoistisch. Ich kam zu der Einsicht, das Sakuya sicher seine Gründe hat und das ich jetzt nicht traurig sein darf. Wahrscheinlich wollte er auch lieber mit mir feiern. „Bist du noch dran?“, drang die sanfte Stimme von Raven an mein Ohr. „Hör mal, ich will dich nicht fertig machen oder dergleichen. Das müsstest du langsam begriffen haben. Aber es kommt nun mal zu solchen Momenten. Ich weiß, es ist total beschissen. Aber hey, vielleicht überrascht er dich mit einem ganz besonderen Geschenk, hm?“ Die Worte zeigten bei mir Wirkung und ich schöpfte schon wieder neue Hoffnung. Mir war vorher gar nicht richtig bewusst gewesen, wie schönes doch ist, jemanden auf seiner Seite zu haben. Ich musste wohl immer noch geschwiegen haben, denn nun war Raven in Fahrt geraten. „Also wie auch immer. Eigentlich wollte ich mit meinem Freund ja alleine sein, aber das haste gut gekonnt verhindert. Hast du noch was zu deiner Verteidigung zu sagen?“ Ich lächelte. „Ach, schon gut. Auch wenn ich mich nicht beschweren konnte, wohl gut in deinem Fall, geht es mir wieder besser. Und euch… tja.. viel Spaß und vergesst nicht zu verhüten. Oder wollt ihr schon eine kleine Fußballmannschaft gründen?“ Bei dem Gedanken musste ich sofort kichern. Die Vorstellung war zu göttlich. „Wie? Äh…“ Bildlich sah ich Raven vor mir, erröten wie eine überreife Kirsche. „Nein! Sei du lieber anständig, wenn du Sakuya siehst. Wenn Paare sich streiten, endet es meistens mit Versöhnungssex!“ Nun war ich an der Reihe, ich spürte förmlich wie meine Wangen erröteten. „Niemals und jetzt lege ich auf!“ Kurz darauf kam bei Raven nur noch „tuuut, tuuut“ an. Trotz der Enttäuschung, das Sakuya keine Zeit mit mir verbringen würde, legte ich mich auf das Bett. Meine Gedanken überschlugen sich und ich wusste wirklich nicht mehr, was ich von allem halten sollte. Aus Langeweile schaltete ich den Fernsehe an, es kam gerade die Ankündigung für das Konzert von Luzifer. Davor kam aber noch ein Interview und warum zur Hölle wusste sie von nichts!? „Sakuya. Wir hörten, dass du seit einer Weile in festen Händen bist. Das ist ziemlich ungewöhnlich, wo du dich doch nicht binden wolltest. Erzähl uns doch noch ein wenig über sie.“ O schluck, was wird Sakuya nur darauf antworten? Sein typisches Lächeln zog mich sofort in den Bann. „Ja, das mag sein. Aber sie ist für mich etwas sehr Besonderes, mehr wird nicht verraten. Leider musste ich ihr heute auch absagen.“ Ein sexy Blick Richtung Kamera, als wüsste er, das ich ihm dabei zu sah. Verdammt. Diesen Blick soll doch nicht jeder Fan sehen. Mein Herz schmerzte. „Aber ich hoffe, sie verzeiht es mir mit dem Lied, was gleich noch gespielt wird. Exklusiv für sie.“ Ohne noch viel dazuzufügen standen seine Freunde auf und sie gingen zu den Instrumenten. Was hat er vor, kam mir in den Sinn, welchen Song meint er? „Nun… hier kommt Bann des Engels“ Das Intro setzte ein und Sakuya war sofort von der Musik umgeben, bewegte sich rhythmisch dazu. Wie ich es liebte, ich setzte mich schon ein Stück näher an den Fernseher. „Ich will dich vor Liebe erdrücken, doch sanft umarme ich dich hier… Mein Herz hält dich gefangen, doch es brennt vor Sehnsucht nach dir… Du raubst mir völlig den Verstand, doch ich brauche dich nah bei mir… Und ich hab nur einen Wunsch –nicht mehr du oder ich, nur noch wir, ich will deine ganze Liebe…“ Mein Herz blieb fast stehen. Ich war seine sexy Songs mehr als gewohnt und ich liebte sie über Alles. ABER einen Song für mich, der puren Sex vermittelte. Mir glühten die Ohren. Vielleicht war ich doch gewillt ihm dafür noch zu verzeihen… Ich bemerkte die Uhrzeit von der Sendung. Moment mal, die ist gar nicht live! Was hat sich Sakuya da nur einfallen lassen? Wo zum Teufel war er? In dem Moment wurden mir die Augen zugehalten. „Hallo meine Schöne. Wie ich sehe, hast du die Sendung gesehen.“ Ich nahm seine Hände von meinen Augen und schaute ihn ärgerlich an. „Warum hast du mir abgesa-?“ Er legte seinen Lippen sachte auf meine um mich zu beruhigen. Bei seinen Küssen wurde ich immer schwach, das war unfair! „Wenn du mich ausreden lassen würdest, dann könnte ich es dir sogar sagen. Die Nachricht war nur, weil ich noch etwas für dich besorgen wollte. Du erinnerst dich sicher an unser Date, als wir zusammen bummeln waren. Du konntest deinen Blick von dem schönsten Ring im Juwelier nicht lassen. Leider war er nicht in deiner Größe vorhanden und ich musste warten, bis er ankam. Aber ohne wollte ich mich nicht mit dir treffen. Verzeihst du mir?“ Mit einem „bitte-bitte“-Blick schaute er mich an. Um es für mich noch schwieriger zu machen, ihm böse zu sein, küsste er meinen empfindlichen Nacken. Verdammt soll ich sein, wenn ich ihm nicht verzieh. „Na gut, dann zeig mal, was du hast, mein Hübscher..“ Ein heißer, inniger Kuss folgte, als er mir den Ring geschickt anzog. Dieses Mal würde ich ihn sicher nicht entkommen lassen… „Das glaube ich nicht…“ Raven schaute ihre Freundin fast neidisch an, mit dem schönen Ring und seine Lapislazulistein, war es wirklich ein besonderes Geschenk. Ein sehr eingebildetes Lachen folgte darauf und sie präsentierte ihn ihr erneut. „Und lass mich raten, du hattest dein erstes Mal. Sonst wärst du nicht so auf Ecstasy.“ Ein Lächeln umspielte Michelles Lippen. „Es war auf jeden Fall ein schöner Abend…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)