Vocaloid - Eingebildete Liebe? von Leons_Heart ================================================================================ Kapitel 2: 02. Kapitel Ist es wirklich das, was ich will?? ---------------------------------------------------------- 02. Kapitel Ist es wirklich das, was ich will?? Nachdem Kaito sich umgedreht hatte und gegangen war, hatte er sich Musik in die Ohren gemacht. Der Regen war ihm egal. Den konnte er immer abhaben. Er mochte Regennächte sogar sehr. Mehr als trockene Nächte. Diese waren ihm zu kalt. Irgendwann war er dann an der WG, wo er mit seiner Band wohnte. Ihm war es egal, ob vielleicht schon wer schlief und nicht geweckt werden wollte. Der Dunkelblauhaarige schloss die Tür auf und ließ sie dann einfach hinter sich ins Schloss fallen. Kaito zog sich seine Schuhe aus und ging Richtung Bad. „Boar, Kaito, kannst du die Tür nicht leise zumachen?“ „Ach, leck mich doch, Akaito.“ „Nein, danke... Im Bad ist Toilettenpapier.“ „Fick dich...“ „Was hast du denn?? Schlecht geschlafen?? Meine Fresse, dabei hast du bis heute Mittag gepennt...“ „Du gehst mir auf die Nerven.“ Mit diesem Satz verschwand Kaito im Bad. Er zog sich aus und stellte sich dann unter die Dusche. Er wusste, dass Akaito jetzt fluchen würde, was ihm aber egal war. Der Rothaarige war eh noch wach und am PS3 spielen gewesen. Nur mit einem Handtuch um die Hüften, ging Kaito in sein Zimmer und suchte sich frische Sachen raus. Zog sich an und legte sich ins Bett. //Das immer alle nerven müssen...//, dachte er sich und schloss die Augen. War schnell eingeschlafen. Er hatte nicht wirklich dran geglaubt, dass man ihn ausschlafen ließ, was auch passierte. Konnte er auch nicht. Kaum hatte sich Kaito auf die andere Seite gedreht, da wurde auch schon seine Zimmertür aufgemacht und eine fröhliche Mädchenstimme meinte: „Kaito, Schaaaaahaaaatz, aufwachen... Das Frühstück ist gleich fertig... Außerdem müssen wir zur Bandprobe...“ „Ich lass Frühstück ausfallen, lass mich wieder allein“, erwiderte er genervt. „Nö, warum denn?? Kaito, wirst du krank??? Du willst doch sonst nie das Frühstück ausfallen lassen.“ „Ich hab einfach keinen Hunger... Meiko, Mädchen, nerv nicht!“ „Kaito... Was hat sie dir angetan?? Wollte sie dich verletzen?? Oder hat sie dich geküsst??!!“ „Boar, wenn du nicht sofort verschwindest, dann werfe ich dich aus meinem Zimmer und das OHNE das Fenster zu öffnen!!“ „Gott, was ist los??“ „Kaito reicht! Und jetzt mach endlich einen Abflug oder ich zeig dir, wie man fliegt!“, keifte der Dunkelblauhaarige und zog sich seine Decke über den Kopf. „Kaito, sei doch nicht so gemein.“ Meiko ging zu ihm und setzte sich auf sein Bett. „Ich bin doch für dich da... Sag, was du für Kummer hast.!“ „Boar, was verstehst du unter >Lass mich in Ruhe!< nicht??!!“ „Das meinst du doch nicht so.“ „Ok, es reicht...!!!“ Kaito setzte sich auf und schubste Meiko vom Bett. Stand anschließend selbst auf und suchte sich Sachen aus seinem Schrank. Ging dann wortlos aus seinem Zimmer und zum Bad. Schloss sich dort ein. //Das sie alle nerven müssen...//, dachte er genervt und begann sich umzuziehen. Da er am späten Abend geduscht hatte, brauchte er das jetzt nicht machen. Kaito ging wieder aus dem Bad, und wurde direkt wieder angesprungen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Meiko kam auf sie zu und sprang ihm in die Arme. „Ha, Kaito... Du siehst so süß aus in dem Outfit.“ „Aha...“ Er ließ seine Arme sinken und sie dabei fallen. „Kaitoooooo, was ist los...?? Sei nicht so gemein. Ich freu mich doch richtig, dich zu sehen.“ „Aha, toll“, meinte er ironisch, was sie aber nicht merkte. „Ja, ich weiß... Und heute Abend stehen wir zusammen auf der Bühne und singen.“ „Ich glaub, ich bin heiser.“ „Was?? Warum?? Das ist bestimmt nur passiert, weil dich diese Nervensäge dahinbestellt hatte.“ „Halt die Klappe, bring mich nicht auf die Palme... Ich hab verdammt schlecht geschlafen.“ „Och Gott, mein armer Kaito... Ich werde mich Heute gut um dich kümmern.“ „Nein, danke... ich lehne ab. Da küss ich ja lieber Gackpo.“ „Was?? Aber Kaito, das meinst du doch sicher nicht ernst...“ „Doch, und wie ernst ich das meine.“ „Was ist los?“ „Du gehst mir einfach auf die Nerven. Lass mich in Ruhe. Sei am besten einfach nur still und atme.“ „Kaito.“ „Boar, wenn du weiter redest und meinen Namen nennst, muss ich mir einen neuen überlegen, weil ich meinen dann nicht mehr hören kann.“ „Du bist mies...“ „Mir doch egal, was du denkst...“ Der Dunkelblauhaarige drehte sich von ihr weg und ging in die Küche. Dort begrüßte er alle Anwesenden mit einem „Guten Morgen“ und setzte sich an den Tisch. Jeder verkniff sich einen frechen oder ironisch Spruch, da keiner wollte, dass Kaito ausflippte. Sie hatten gemerkt, dass er sehr schlecht gelaunt war. Mit einem „Kaito, was soll der Mist? Ich hab dir nichts getan.“ kam Meiko in die Küche und umarmte ihn von hinten. „Du bist ganz schön gemein. So schlecht gelaunt kenn ich dich gar nicht.“ Der Angesprochene erwiderte nichts. Er hoffte, dass sie sich einfach von ihm lösen und sich setzen würde. Falsch gehofft. Sie blieb weiter so an ihm kleben. „Kaito, nun sag doch was... Ich rede mit dir.“ Nun platzte ihm echt der Kragen. Er löste sich von ihr und stand auf. Er trank seine Tasse aus und knallte sie mit voller Wucht auf den Tisch. Dabei drehte er sich zu ihr. „Jetzt hör mir ganz genau zu: DU nervst, rallst du es nicht???!!! LASS-MICH-IN-RUHE!!! Ist das angekommen??!!! Oder muss ich nachhelfen und dir ein Lexikon an den Kopf werfen, damit du die Bedeutung der Wörter nachschlagen kannst??!!!“ Der gesamte Raum war still, niemand sagte etwas. Meiko starrte ihn nur völlig verwirrt und geschockt an. „Geht doch, endlich hältst du deine Klappe! Ich wusste gar nicht, wie ruhig es sein kann!“, meinte er abfällig und verließ die Küche. „Wenn jemand es wagt, ohne triftigen Grund anzurufen, dann mach ich diese Person platt! Ich komm nachher zu unserer Bandprobe.“ Dann verließ er mit einem Türknallen die Tür. Alle waren noch immer still. Jeder im Raum sah Meiko an. Sie stand noch immer wie eine Statue da. Wortlos, bewegungsunfähig. Rin stellte sich vor sie hin und wedelte vor ihrem Gesicht mit der Hand rum. „Meiko, noch da?? Sprich mit uns, oder mir...“ „....“ „Hallooooo, Meikoooo... Mach den Mund auf. Ich kann keine Gedanken lesen.“ Noch immer wedelte sie vor Meikos Gesicht mit der Hand rum. Sie schlug die Hand weg und meinte: „Hör auf damit. Davon wird mir schlecht.“ „Jetzt zick mich nicht so, nur, weil Kaito dich angeschrieen hat. Er hat dich schließlich gewarnt. Du wolltest nicht auf ihn hören.“ „Ich wollte ihm nur helfen. Er hat niedergeschlagen ausgesehen.“ „Mag ja sein. Als er in die Küche kam, war er auf jedenfalls sichtlich genervt. Du hast es ja ignoriert.“ „Ja, ist klar... Stell dich auf seine Seite! Nun bin ich die Böse!“ „Davon hab ich nie was gesagt! Ich sag nur, wie es ist.“ „Schwesterchen, rechtfertige dich doch nicht vor ihr. Lass sie einfach zicken.“ „Len, halt deine Klappe und dich daraus. Das geht dich einen Scheißdreck an!“ „Das geht zu weit! Keiner, wirklich KEINER, wagt es, meinen Bruder einfach anzuzicken, wenn man keinen Grund zu hat!“ „Jaja, ist schon klar! Weißt du was, verzieh dich doch mit ihm auf euer Zimmer und vögelt rum! Ihr zwei knutscht ja auch so gern miteinander rum!“ Das war nun eins zu viel. Rin holte aus und knallte ihrer Bandkollegin schallend eine. Es zeichnete sich sofort deutlich ihre Hand auf der hellen Haut ab. „Du unterstellst mir nicht, dass ich was mit meinem Bruder habe!!! So lasse ich nicht mit mir reden!! Niemand hat das Recht, mir zu unterstellen, ich würde mit meinem Bruder eine Beziehung haben!!! NIEMAND, HÖRST DU???!!!“, fauchte die Blondhaarige lautstark los. „Rin, ruhig.“ Akaito packte sie an den Armen und hielt sie zurück. Er wollte nicht, dass es noch in einer halben Klopperei enden könnte. „Ruhig??!! RUHIG??!! Bist du bescheuert??!!! Dieses Flittchen hat mir grad unterstellt, ich würde mit meinem BRUDER zusammen sein und Inzucht begehen!!! Da soll ich RUHIG bleiben???!!!“ „Meinst du nicht, für sie würde es schlimmer sein, wenn du sie einfach ignorierst, als wenn du weiter drauf eingehst?“ Rin sah ihn genervt und sauer an, schwieg aber. Das beruhigte ihn. Sie löste sich aus seinem Griff und meinte: „Hast recht. Wer spielt mit mir im Wohnzimmer DOA?“ Len meldete sich sofort. Genau wie Akaito und Gackpo. Luka und Miku meinten, dass sie nur zuschauen würden. Sie schnappten sich also ihr Frühstückszeug und gingen ins Wohnzimmer. Meiko blieb als einzige in der Küche stehen und starrte auf den Platz, wo gerade eben noch Kaito gesessen hatte. Aus dem Wohnzimmer konnte sie Wortfetzen und die Geräusche des Spiels aus dem TV hören. Wirklich interessieren tat es sie aber nicht. Bei Kaito: Der Dunkelblauhaarige ging genervt durch die Stadt. Seine Hände hatte er in die Hosentaschen gepackt. Direkt, als er aus dem Haus ist, hatte er sich Musik in die Ohren gemacht. Er musste sich abreagieren. Seit mehr als 12 Stunden, so kam es ihm vor, kam er zu keinem klaren Gedanken mehr. Alle redeten auf ihn ein oder aber nervten nur, anstatt die Klappe zu halten. Er hatte keine Lust mehr, dass ihm dauernd alle sagten, was er tun und lassen sollte. Seit er Yu kennen gelernt hatte, war nichts mehr so, wie es mal war. In manchen Momenten fühlte er sich, als könnte er alles, was er sich vornimmt, problemlos schaffen. Dann gab es Momente, wo er sich von vorn bis hinten nur überfordert fühlte. In solchen Momenten wollte er sich dann einfach nur zurück ziehen. Niemanden sehen und mit niemandem reden, Einfach nur auf seinem Bett liegen und Musik hören. Die Augen schließen und entspannen. Doch meist ließ man ihn nicht dazu, dass er sich fallen lassen und entspannen konnte. Kaito seufzte auf und blieb stehen. Klasse... Er hatte ein Lied auf seinem I-Pot, das ihn an Yu erinnerte. Und er wollte gerade an niemanden denken, nicht mal an sie. Ganz gleich, wie gern er sie hatte, einen Gedanken an Yu konnte er gerade echt nicht gebrauchen. Er wusste, es war hart, aber sie wusste ja nichts davon. In letzter Zeit waren ihn die Gedanken und Gefühle von anderen eh so ziemlich egal. Er machte das nächste Lied an und ging weiter seinen Weg. Irgendwann kam er am Park er. Der Dunkelblauhaarige setzte sich auf die Bank und sah auf den See. Um ihn rum hörte er, trotz der Musik, immer mal wieder glückliche Kinderlache. Ihm war nicht mal nach lächeln zumute. Und das lag nicht nur an seiner schlechten Laune. //Was will ich eigentlich? Alles ist plötzlich so anders. Gar nicht mehr so, wie es einmal war. Alles hat sich plötzlich verändert. Aber wann ist das passiert? Wann hatte sich alle verändert??//, dachte er. Kaito saß noch einige Stunden im Park auf der Bank. Dann stand er auf und machte sich auf den Weg zurück. Laut Uhrzeit musste er sich auch so langsam auf den Weg zur Bandprobe machen. Doch dazu fehlte ihm die Lust. ~*~ >02. Kapitel Ist es wirklich das, was ich will??< ende~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)