Sakura Uchiha and her Life von miss-taylor ================================================================================ Kapitel 11: Chapter 11 ---------------------- „Sasuke, du musst was unternehmen.“ Ich versuche, ruhig zu bleiben. „Schnell. Mach ihnen ein Angebot!“ „Ist es denn so schlimm, wenn Sie das Haus nicht bekommen?“ Tsunade ist erstaunt. „So begeistert waren Sie doch gar nicht.“ „Wir haben nur versucht, cool zu sein!“, jaule ich. Die gespielte Gleichgültigkeit ist futsch. „Sasuke, ich wusste, dass wir früher etwas hätten sagen sollen! Dieses Haus ist einfach wunderbar! Ich bin ganz vernarrt in die Kinderzimmer! Wir wollen es unbedingt!“ „Wir möchten gerne noch etwas auf den Kaufpreis drauflegen“, sagte Sasuke. „Und wir können zudem alles sehr schnell über die Bühne bringen. Unser Makler kann Sie schon morgen früh kontaktieren …“ „Das Haus ist verkauft“. Tsunades Mann rollt die Augen. „Ich brauche jetzt erst mal einen Drink. Ich wünsche Ihnen noch viel Glück bei der Suche“. Er geht in die Küche, und ich höre, wie sich der Kühlschrank öffnet. „Tut mir leid“, sagt Tsunade und bringt uns zur Tür. „Aber …“, sage ich hilflos. Sasuke lächelt Tsunade an. „Rufen Sie uns bitte an, falls es mit dem anderen Interessenten doch nicht klappen sollte.“ Wir gehen hinaus in den milden Herbstnachmittag. Die Blätter wehen über den Hof, und ein Geruch von Holzfeuer liegt in der Luft. Ich stelle mir vor, wie ich hier wohne und das Baby im Kinderwagen die Straße hinunter schiebe und dabei den Nachbarn zuwinke … „Ich fasse es nicht“. Meine Stimme zittert. „Ist doch nur ein Haus“, sagt Sasuke und legt mir den Arm um die Schulter. „Wir finden ein anderes“. „So eines finden wir nie wieder. Es ist perfekt!“ Ich halte an, meine Hand auf dem schmiedeeisernen Tor. Ich kann nicht einfach aufgeben. Ich war noch nie eine lahme Aufgeberin. „Warte hier“, sage ich zu Sasuke, laufe zurück und schiebe einen Fuß in die Tür, die Tsunade gerade schließen will. „Hören Sie“, sage ich. „Tsunade, bitte: Das Haus ist ein Traum. Wirklich. Wir bezahlen alles, was Sie wollen.“ „Mein Mann hat schon den anderen Leuten die Zusage gegeben. Sie haben es doch gehört. Da kann ich nichts machen.“ „Aber Sie können ihn doch überreden. Was wollen Sie dafür?“, frage ich. Sie seufzt. „Ich habe keinen Einfluss mehr darauf. Könnten Sie jetzt bitte Ihren Fuß da wegnehmen?“ „Ich tue alles für Sie!“, rufe ich voller Verzweiflung. „Ich kaufe Ihnen etwas Schönes! Ich arbeite in einem Modegeschäft, ich komme an ganz tolle Sachen ran …“ Ich breche ab, denn Tsunade sieht auf meinen Fuß. Und zwar wegen der Archie-Swann-Cowboystiefel aus Kalbsleder, die ich trage. Archie Swann ist der Shootingstar der Schuhszene, und exakt diese Boots waren letzte Woche in der Vogue. In der In-Spalte. Ich habe schon bei der Hausbesichtigung gemerkt, dass Tsunade meine Stiefel aufgefallen sind. „Mir gefallen Ihre Schuhe“, sagt sie. Ich bin im Moment sprachlos. Ganz ruhig Saku, ganz ruhig. „Ich habe ein ganzes Jahr darauf gewartet“, sage ich. „Die kann man nicht einfach so kaufen“. „Ich bin bei Harvey Nichols auf der Warteliste“, entgegnet sie. „Das mag sein“, sage ich. „Das heißt aber nicht, dass Sie sie bekommen. Es wurden nur 50 Paar hergestellt, und die sind alle schon verkauft. Ich bin Einkaufsberaterin, ich kenne mich da aus“. Das ist nur ein Bluff. Aber ich glaube, er funktioniert. „Sakura?“ Sasuke kommt zurück. „Was ist denn los?“ „Sasuke!“ Ich hebe die Hand. „Bleib stehen!“ Ich komme mir vor wie Obi Wan Kenobi, der Sasuke Skywalker Einhalt gebietet, weil er die Macht noch nicht verstanden hat. Ich ziehe meinen linken Schuh aus und stelle ihn als Pfand auf die Fußmatte. „Er gehört Ihnen“, sage ich. „Wenn Sie unser Angebot akzeptieren. Den anderen bekommen Sie, wenn wir den Vertrag unterzeichnet haben“. „Rufen Sie morgen den Makler an“, sagt Tsunade fast atemlos. „Ich spreche mit meinem Mann. Sie bekommen das Haus“. Ich hab´s geschafft! Unglaublich! So schnell ich mit nur einem Schuh kann, eile ich die Stufen hinunter zu Sasuke. „Wir haben das Haus!“ Ich umarme ihn. „Wir haben das Haus!“ „Was zum Teufel …“ Er starrt mich an. „Was hast du gesagt? Und warum hast du nur noch einen Schuh an?“ „Och … alles Verhandlungssache“, sage ich und sehe zurück zur Tür. Tsunade hat schon einen ihrer goldenen Ballerinas ausgezogen und den Fuß in den Stiefel gesteckt. Gebannt sieht sie ihn von allen Seiten an. Knapp zwei Stunden später klingelt Sasukes Handy, als wir gerade auf dem Weg zu Mum sind. „Ja?“ Er hat das Headset auf. „Ja. Wirklich?“ Ich schneide Grimassen, er soll mir ein Zeichen geben, was los ist. Aber er sieht konzentriert auf die Straße, was wirklich nervt. Endlich schaut er mich an, und ein Lächeln umspielt seine Mundwinkel. „Das Haus gehört uns“. „Ja!“ Ich schreie vor Freude. „Hab ich doch gesagt!“ „Sie ziehen nach New York und wollen so schnell wie möglich verkaufen. Ich habe gesagt, wir können bis Dezember alles unter Dach und Fach haben“. „Wir werden unser Baby vom Krankenhaus in dieses traumhafte Haus bringen, noch vor Weihnachten“. Ich umarme mich selbst. „Perfekt!“ „Gute Nachrichten“, sagt Sasuke. „Und alles dein Verdienst“. „Ach was“, sage ich bescheiden. „Nur ein bisschen Verhandlungsstrategie“. Ich muss jetzt erst mal Ino anrufen. Aber da klingelt mein Handy schon. „Hallo?“, flöte ich frohen Mutes. „Mrs. Uchia?“ Es ist Diane aus Temari Sabakunos Praxis. „Oh!“ Ich versteife mich etwas und blinzele zu Sasuke rüber. „Äh …. Hallo“. „Es ist tatsächlich noch ein Termin frei. Bitte kommen Sie am Donnerstag um 15 Uhr in die Praxis. Gerne auch in Begleitung Ihres Mannes“. „Ähm … ja, danke. Geht in Ordnung. Vielen Dank!“, stammele ich. „Gern geschehen. Auf Wiedersehen, Mrs. Uchia“. Meine Hände zittern, als ich das Handy zuklappe. Ich habe einen Termin bei Temari Sabakuno! Ich werde Stars kennenlernen und eine ganzheitliche Thai-Massage bekommen! Jetzt muss ich es nur noch Sasuke beichten. „Wer war denn dran?“, fragt er und schaltet das Radio an. Irgendwas ist mit dem Display, und er drückt ein paar Knöpfe. „Das war … äh … „ Um etwas Zeit zu gewinnen, lasse ich wie versehentlich mein Handy fallen und bücke mich danach. Es wird schon gehen. Sasuke ist wegen des Hauses gut gelaunt. Und überhaupt. Ich sage es ihm einfach – und fertig. Sollte er was dagegen haben, sage ich, dass ich als erwachsene Frau durchaus in der Lage bin, für mich selbst zu entscheiden. Genau. Und somit endet auch Kappi 11. Kapitel 12 kommt natürlich auch gleich hinterher. Kuss Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)