Submissive Renitenz von abgemeldet ("Bow down to your Master, Dog!") ================================================================================ Kapitel 33: Verlangen (Kaiba´s Seite) ------------------------------------- Dieser Köter ist wirklich erstaunlich... eine einzige Berührung genügt und sein Körper scheint zu beben. Dabei wandern meine Fingerspitzen gerade nur über seine Seite. Doch die Geste reicht schon aus um ihm ein lustvolles Stöhnen zu entlocken und zu meinem Vergnügen stelle ich fest, dass er die Augen geschlossen hat. Ich beuge mich ein wenig zu ihm und meine Zunge wandert langsam zu seinem Ohr. Ich weiß, dass es ihn verrückt macht, wenn ich sanft an seinem Ohrläppchen zu knabbern beginne und er nach kurzer Zeit ein schon fast flehendes Wimmern von sich gibt. Bakura hat Recht. Ich habe wirklich ein neues Spielzeug gefunden. Eines, dass mir sehr großes Vergnügen bereitet. Selbst wenn es einfach nur daliegt und sich meinen Berührungen hingibt. Dabei sollte ich ihm eigentlich die Arbeit überlassen. Seltsamerweise jedoch bereitet es mir Freude, ihm diese flehenden Laute zu entlocken, ja, zu sehen wie er sich unter meinen Händen aufbäumt bis seine Erregung so groß ist, dass er nicht mehr an sich halten kann. Dann öffnen sich seine Augen und er wirft mir einen Blick zu, der mir jedes Mal den Atem verschlägt. Wunderschöne braune Augen sehen mich mit einer Mischung aus Verlangen und Trotz an und ich weiß, dass es ihn Überwindung kostet, nach wie vor, dann auszusprechen was er möchte. Er mag sich ja auf dieses Spielchen, nein, auf mich eingelassen haben, aber einem Teil von ihm widerstrebt es nach wie vor, sich mir hinzugeben und doch kann er nicht anders. Er muss es und jedes Mal schwindet ein wenig mehr von seinem Widerstand. Ich liebe es diesen inneren Kampf zu beobachten, denn ich weiß, dass er es immer bis zum bitteren Ende hinauszögert, die unvermeidlichen Worte an mich, seinen Erzfeind zu richten. Und in diesen Momenten weiß ich, dass er mir gehört. Ganz und gar. Dass ich der Einzige bin, der ihm Erlösung verschaffen kann. Aber ist es umgekehrt nicht auch so? Meine Lippen legen sich auf seine und wie immer schmeckt er nach Vanille und einem Hauch Kirsche. Früher habe ich ihn und seine Kaugummikauerei verflucht, jetzt mag ich seinen Cherry-Atem und sauge ihn vollenst in mich ein. Sein Mund öffnet sich dem Drängen meiner Zunge willig und war er anfangs noch zögerlich, so ist er es inzwischen der immer öfter damit beginnt meine Zunge mit seiner zu massieren. Seine Arme schlingen sich um meinen Nacken und ich gebe dem sanften Druck nach, der mich nach unten zieht. Er keucht auf als ich seine Erregung streife und ich grinse in den Kuss. Ja, mein Hündchen bereitet mir großes Vergnügen. Deshalb werde ich es auch keineswegs dulden, dass Muto wieder Hand an ihn legt. Ich wusste bereits, dass irgendetwas vorgefallen sein muss, als er so unruhig auf der Couch hin und her rutschte. Ein Blick auf ihn genügte, um mir Sicherheit zu geben. In seinem Gesicht spiegelte sich allzu deutlich ab, dass er mehr als nur nervös war und es war ebenso offensichtlich, dass ihm etwas auf der Seele brannte. Es war eine logische Überlegung, dieses Verhalten mit Muto in Verbindung zu bringen. Einen Moment spielte ich mit dem Gedanken, ihn darauf anzusprechen. Es wäre ein leichtes gewesen, diesen vermeintlichen Schuss ins Blaue zu wagen. Aber dann entschied ich mich dafür abzuwarten und zu sehen, ob er sein Gewissen erleichtern würde. Insgeheim hoffte ich, dass er es tun würde und siehe da. Mein Hündchen hat mich nicht enttäuscht. Ich wusste schließlich, dass er meine Ansage an Muto keineswegs übermittelt hatte. Ebenfalls eine logische Schlussfolgerung, wenn man Wheeler kennt. Und abzuschätzen, dass dieser Spielezwerg keineswegs bereit sein würde, mir kampflos das Feld zu überlassen, war ebenso offensichtlich wie vorhersehbar. Folglich hatte ich mit einer Attake gerechnet. Dennoch versetzte mir die Gewissheit einen leichten Stich. Einen Moment hatte ich sogar das Gefühl, dass meine Gleichgültigkeit von mir abfallen könnte, doch angesichts dieses nervösen, fast schon ängstlichen Bündels auf meinem Sofa, verrauchte die Wut schlagartig. Die Strafe musste natürlich sein, auch wenn sie keineswegs so hart war, wie er sie vielleicht verdient hatte. Von Bakura hätte er das Zehnfache kassiert, aber nun, ich bin nicht Bakura und ich weiß, dass der Köter die Lektion auch ohne züchtigende Strafe gelernt hätte. Wieder keucht er unter mir auf als meine Hand seine Erregung umschließt. Fast zeitgleich drängt er sich mehr entgegen und ich weiß, dass es jetzt nicht mehr lange dauern wird bis er den Punkt erreicht hat, an dem er bereit ist, seinen Stolz über Bord zu werfen. Er löst seine Umarmung bereits und ich weiß, wohin seine Hände nun wandern werden. "Dieser verfluchte Gürtel." höre ich ihn grummeln und lache. "Ungeduldig, Köter?" frage ich und er wirft mir einen giftigen Blick aus glasigen Augen zu, nur um mich einen Moment später triumphierend anzulächeln, weil es ihm doch gelungen ist, meine Hose zu öffnen. Wieder einmal kostet es mich ein bedenklich hohes Maß an Selbstbeherrschung nicht laut aufzustöhnen als seine Hand ihr Ziel erreicht hat. Wer beherrscht hier eigentlich wen? Ich presse meine Lippen erneut auf sein, um ein Stöhnen so zu unterdrücken und weiß doch, dass es auch mir nicht mehr lange gelingen wird mich zurückzuhalten. Ich will ihn. Von Mal zu Mal mehr. Und ich darf gar nicht daran denken, dass dieser verdammte Muto heute noch seine Finger an mein Hündchen gelegt hat. Das wird Konsequenzen haben. Ja, es hat Konsequenzen. Nicht, dass ich mir ernsthaft Sorgen machen würde, es geht um das Prinzip. Muto hat sich von meinen Sachen fernzuhalten und ich schätze, es bedarf eines Denkzettels. Aber zum Glück habe ich mir darüber ja bereits Gedanken gemacht. "Kaiba." raunt der Köter in mein Haar und ein Schauder wandert über meinen Rücken. Auch das überrascht mich immer wieder. Wie oft habe ich meinen Namen aus seinem Mund schon gehört? Wie oft hat er ihn mir verächtlich entgegen gespuckt? Und nun windet er sich erwartungsvoll unter mir und dieses Wort, mein Name, kommt lustvoll über seine schönen Lippen. Widerwillig löse ich mich von ihm und fange mir wieder einen giftigen Blick ein, denn ich galant ignoriere. Eine schnelle Bewegung und er liegt auf dem Bauch und wie immer reagiert der Köter schnell. Kaum eine Sekunde später ist er auf allen Vieren und ich muss unwillkürlich lächeln. Sanft, fast zaghaft streichele ich über seinen Rücken und er bäumt sich unter dieser Berührung erwartungsvoll auf. Ich muss sein Gesicht nicht sehen, um zu wissen, dass er sich gerade auf die Unterlippe beißt. Ich weiß es ebenso wie die Tatsache, dass er, sobald ich einen bestimmten Punkt mit meiner Hand berühre, schwerer atmen wird. "Na, was will mein Hündchen?" Eigentlich unnötig diese Frage zu stellen. Ich sehe es ihm nur allzudeutlich an. Mein Herzschlag beschleunigt sich erneut um ein, zwei Takte, nur um dann gespannt auszusetzen bis er seine Antwort geflüstert hat. "Dich." höre ich ihn sagen und das Gefühl, dass mich in diesem Moment erfüllt, kann ich nach wie vor nicht beschreiben. Fast könnte man meinen, dies allein genüge wirklich, um mich zu erregen und für einen Augenblick muss ich wirklich an mir halten, dass ich ihn nicht gleich einfach nehme. Nun bin ich es, der sich auf die Unterlippe beißt und es ist wohl Glück, dass er nicht bemerkt, dass meine Hände langsam zu zittern beginnen. Er fühlt nur die Berührung, die eine weitere Verheißung ist und an seiner Geduld zerrt. Gott, wie sehr ich diesen albernen, chaotischen Köter doch will. Und er hat keine Ahnung wieviel Kraft es mich gerade kostet der Versuchung zu widerstehen. Aber erst muss er es sagen. Ja, er muss erst bitten und für einen Moment kommt mir der Gedanke, dass dies eigentlich die neue Ebene unserer Duelle darstellt. Meine Selbstbeherrschung gegen Wheelers Stolz. Und genau wie bei DuelMonsters gewinne ich auch hier. "Bitte, Kaiba." presst er die erlösenden Worte hervor und ich atme erleichtert auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)