Amphibious von RedRidingHoodie (The Frog Prince´s Tale) ================================================================================ Kapitel 3: You´re such a Faker ------------------------------ Hallo, Leute! Ich heiße Naruto Uzumaki und würde euch gerne eine Geschichte erzählen. Sie ist echt spannend, mit Kämpfen, Rätseln und Abenteuern. Und ja, ein bisschen Liebe kommt auch darin vor – wenn ich Lust darauf habe. Nur ein Scherz, es gibt auch eine herzzerreißende Liebesgeschichte. Haha, ihr hättet eure Gesichter sehen sollen! Aber jetzt fangen wir lieber an, oder? Also... Vor gar nicht allzu langer Zeit war eine Biene... Äh, falsch, noch mal! Ich starrte den Jungen an, der da gerade auf mir gelandet war und jetzt auch noch die Frechheit besaß, seine Lippen auf meine zu drücken. Etwas stupste gegen meine Lippen, dann schlüpfte seine Zunge in meinen Mund. Ich kniff meine Augen fest zusammen. was zur Hölle machte er da?! Mein Atem kam nur noch stoßweise und mein Herz schlug wie wild, während ich die Finger in sein Hemd grub, unfähig, ihn von mir weg zu drücken. Seine Hand, die bis dahin auf meiner Wange geruht hatte, glitt weiter nach unten, von meinem Hals über das Schlüsselbein, doch da hielt sie inne. Scheinbar äußerst verwirrt tastete er meine Brust ab, bevor er sich von mir löste und mich blinzelnd ansah. Seine Zunge zog er ebenfalls gütiger Weise aus meinem Mund, während er mich anglotzte wie den ersten Frosch. „Du bist ja ein Kerl.“ platzte er heraus, woraufhin ich leicht errötete, ihn aber böse ansah. „Als ich das letzte Mal nachgeschaut hab, war ich noch einer.“ gab ich bissig zurück. „Mh... Hast du eine Schwester?“ Ich wurde noch röter, bevor ich ihn gegen die Brust schlug. „Bist du blöd?! Selbst wenn ich eine hätte, glaubst du, ich würde es dir sagen, damit du über sie herfallen kannst? Was sollte das gerade eigentlich?“ Stirnrunzelnd musterte er mich noch ein bisschen, dann erhob er sich kopfschüttelnd, ohne meine Frage zu beantworten. Er rieb sich den Kopf, während er herum lief, als suchte er etwas. Ich wischte mir über den Mund – Uargh, das war ja widerlich! – Bevor ich mich ebenfalls erhob und ihm eine Weile zusah. Also, ganz sauber konnte der ja nicht sein – Immerhin war er gerade vom Himmel gefallen! Erst das komische Lippen aufeinanderpressen und jetzt spielte er den Spürhund, der musste komisch ihm Kopf sein. Außerdem hatte er mir noch nicht mal seinen Namen gesagt. „Hast du das verloren?“ fragte ich zynisch, als er halb in einen Busch kroch und sich darin umsah. er zuckte zusammen, als habe er mich schon ganz vergessen, schüttelte dann aber nur den Kopf, ohne mir zu antworten, während er weiter herum kroch und vor sich hin murmelte. ich hörte, wie er ständig irgendwas von einem Traum, Katzen, etwas Namens ´Chô` und dem Zurückkommen murmelte. Leicht besorgt blieb ich stehen. Der hatte eine Meise, das war offensichtlich, doch was sollt eich jetzt mit ihm machen? Ihn sich selbst überlassen kam nicht in Frage, denn er lief Gefahr, sich selbst zu verletzten – Immerhin hatte er sogar ein Schwert. Doch wenn ich ihn mit nach Hause nahm und behauptete, er wäre vom Himmel gefallen, würde man am Ende noch MICH für verrückt erklären. Unschlüssig trat ich von einem Fuß auf den anderen, bevor ich mir ein Herz nahm und ihn erneut ansprach. „Äh... Hallo? He... du da, ich rede mit dir!“ rief ich schlussendlich erbost. Wieso ignorierte der mich einfach?! Unerhört! Jetzt hielt er aber doch mal in seiner Suchaktion inne und richtete den Blick auf mich. er hatte wirklich schöne Augen, wie geschliffene Edelsteine... Ok, Konzentration, rief ich mich zur Ordnung, als er eine Braue hochzog, weil ich ihn so anstarrte. Ich räusperte mich und sprach in gemessenem Ton weiter, da ich jetzt seine Aufmerksamkeit hatte: „ich würde gerne wissen, wie du heißt, Fremder, und woher du kommst.“ „Wieso?“ fragte er. Mir fiel das Gesicht runter. „Weil...!“ fing ich an, verstummte dann aber. Ja, warum eigentlich? „Nun, man stellt sich eben vor – Vor allem, wenn man gerade vom Himmel gefallen ist.“ erklärte ich schließlich, als mir eine vernünftige Antwort eingefallen war. „Du solltest aber wissen, wie ich heiße, immerhin geisterst du in meinem Traum herum – Und hältst sie davon ab zu kommen.“ „Sie?“ fragte ich verwirrt, bevor ich den Kopf schüttelte; Seine Hirngespinste waren egal! „Keine Ahnung, was du meinst, aber das hier ist kein Traum. Also kannst du mir auch deinen Namen sagen... Und in den Teich würde ich nicht klettern, da sind schon viele ertrunken.“ Er hielt inne, sich die Stiefel auszuziehen und sah mich prüfend an, bevor er die Arme verschränkte. „Das ist zwar bescheuert, aber wie du mein Name ist Sasuke Uchiha, Kronprinz von Konoha, und ich bin auf Wallfahrt unterwegs durch das Reich meines Vaters.“ Kurz starrte ich ihn perplex an, dann fing ich zu lachen an. „Ach, jetzt verstehe ich! Du bist ein Hofnarr! Nun, das erklärt alles. Komm, ich bringe dich in das Schloss meines Vaters, damit du dich bewerben kannst. Sag das nächste Mal doch gleich, was du willst und erschrick mich nicht so!“ „Willst du mich auf den Arm nehmen, junge?“ fragte er so scharf, dass mir das Lachen im Halse stecken blieb und ich leicht zusammenzuckte. Sasuke nestelte an seinem Mantel herum, bevor er seinen Handschuh vom Arm zog und mir seine Hand hinstreckte. Am vierten Finger steckte ein großer schwarzer Siegelring, in den ein roter Stein mit einem schlierenhaften Muster eingelassen worden war. Ich schnaubte, hielt ihm meine eigene rechte Hand hin, sodass er den Silberring mit orangen Stein und schwarzen Kringel in der Mitte sehen konnte, den er einige Sekunden blöd anglotze, bevor sein Blick sich verdüsterte. „Den hast du geklaut.“ sagten wir wie aus einem Munde empört. „Was?! Wie kannst du es wagen, mir so was zu unterstellen? Und hör auf, mir nachzuplappern!“ Der Junge stierte mich aus durchdringend schwarzen Augen an, doch ich war fest entschlossen, das Blickduell zu gewinnen, aber bald wurde ich nervös, trat von einem Bein auf das andere und wandte mich schließlich ab. Verdammter, blöder Sturkopf! Ein leises Seufzen war zu hören, dann verschränkte er die Arme. „Also, Dieb...“ Ich fiel ihm aufgebracht ins Wort: „Ich bin kein Dieb!“ Sasuke ignorierte mich und sprach ungerührt weiter: „Woher hast du den Ring? Er sieht aus wie ein Königssiegel, doch ich kenne das Wappen nicht. Aus welchem Königreich stammst du?“ „Aus dem, in dem wir uns befinden natürlich, Trottel – Dem der Frösche. oder sehe ich für dich wie eine Schlange aus? Und ich habe den Ring nicht gestohlen, er war ein Geschenk meines Vaters.“ erklärte ich beleidigt.“ „Wie das bei Siegelringen so Brauch ist, was?“ fragte er und ich missachtete den Sarkasmus in seiner Stimme, als ich nickte. „Wie auch immer, ist mir egal. Ich wüsste nur gerne, wie ich wieder hier weg komme. das ist echt ein komischer Traum...“ „Das ist kein Traum, du Spinner! Hast du dir den Kopf gestoßen?“ Abfällig ließ er den Blick über meinen Körper wandern, ehe er die Arme verschränkte. „Es kann aber nur ein Traum sein, wenn ein Knirps wie du behauptet, Kronprinz der ´Frösche` zu sein. Gib´s doch zu, das ist absurd. Vielleicht sieht so der Himmel aus...?“ „Ich bin kein Knirps! Und es stimmt, dass ich der Prinz bin, ich hab dir doch den Ring gezeigt!“ keifte ich, da seine Ignoranz mich langsam verzweifeln ließ. Vor Zorn lief mein Gesicht immer röter an: Wie konnte er es wagen, so mit mir zu reden?! „Das hat nichts zu bedeuten.“ gab er kalt zurück, ließ aber noch mal auf eine Weise, die mich unruhig herumtrippeln ließ, den blick über mich gleiten. „Bist du sicher, dass du keine Schwester hast?“ „Nein! ... Ich meine, ja, ich bin mir sicher. Hast du dir den Kopf nicht doch gestoßen? Vielleicht sollte ich dich ins Schloss bringen...“ „Wenn du denn eines hättest.“ Langsam reichte es mir wirklich mit ihm, noch ein Wort, und ich würde mich vergessen! „Bezichtige mich nicht als Lügner!“ fuhr ich ihn an, doch er zuckte nur die Schultern. „Wenn du aber doch einer bist.“ Mit einem Satz war ich bei ihm und wollte ihn niederstrecken, aber er wich geschickt aus und zog sein Schwert aus einem etwas ramponierten Lederfutteral. „Willst du dich duellieren? Sei gewarnt, ich halte mich nicht zurück, KNIRPS.“ erklärte er herablassend. Ich zog ebenfalls meine Waffe. Naturwissenschaftlich hatte ich vielleicht nicht allzu viel auf dem Kasten, doch Kämpferisch reichte mir fast niemand das Wasser, denn trotz meines zierlichen Körpers hatte ich eine enorme Kraft und einiges an Ausdauer. Und für seine Frechheit würde er jetzt büßen! Da er nicht angriff, machte ich einen Ausfallschritt nach links, griff jedoch von der anderen Seite an. Er wich der Finte geschickt aus, drehte sich halb um sich selbst, sodass er seitlich neben mir stand und mir mit Wucht das Heft des Schwertes in die Rippen hauen konnte. Ah, er hatte genauso wenig vor, mich zu töten, wie ich gedachte, ihn umzubringen, das war gut, dachte ich leicht keuchend, während ich blitzartig auf die Knie ging und seine Füße wegsäbelte. Überrascht landete er auf seinem Hosenboden und ich lächelte zufrieden, als ich ihm die Klinge an die Kehle hielt. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. „Du kämpfst so mies, wie du aussiehst.“ stichelte ich triumphierend und tippte mit der Schwertspitze sein Kinn damit er es hob und zu mir aufsah. Das gefiel mir, denn wenn er stand, war er gut einen Kopf größer als ich. Ein kaltes Grinsen teile seine Lippen und verlieh ihm eine bedrohliche Aura, die mich erschaudern ließ, dann rollte er sich blitzartig auf die Seite – ich spürte, wie die Klinge seine Haut leicht anritzte – Schnappte sich sein Schwert und war mit einer fließenden Bewegung wieder auf den Beinen. Die Spitze seiner Waffe war halb gehoben und schnitt kleine, erwartungsvolle Kreise in die Luft. „Nur schade für dich, dass ich besser aussehe als du.“ spottete er zurück, während er sich einen Blutstropfen vom Kinn wischte und diesen ableckte, wobei seine Augen zornig blitzten. „Das wirst du mir bezahlen, Kleiner.“ „Ich bin nicht klein!“ knurrte ich und schon waren wir wieder übereinander, nur noch das Klirren der Schwerter war zu hören. Er war gut, wirklich gut, und ich musste mein ganzes Geschick aufwenden, um gegen ihn anzukommen. Er verzog keine Miene, während wir hin und her tänzelten und Schläge austauschten, mit denen wir uns gegenseitig zu entwaffnen versuchten. „Ich revidiere mein Urteil, Fremder: So schlecht bist du doch nicht.“ „Nein, ich bin noch viel besser.“ gab er gelangweilt zurück, während er denselben Trick ( Schwert meets Rippen ) wie vorhin versuchte, dem ich jetzt jedoch auswich, um ein paar Schritte von ihm wegzukommen. Wir versuchten, wieder zu Atem zu kommen, während wir uns misstrauisch umkreisten, doch dann griff ich wieder an. „Wenn du nicht noch viel mehr zu bieten hast, würd ich dir raten, nicht so anzugeben...“ keuchte ich und grinste, als unsere Gesichter sich ganz nah waren, ehe ich mich mit Gewalt wieder von ihm weg drückte. „Denn dann sind wir gleich gut.“ „Pfff...“ machte er herablassend und ging jetzt zu einem heftigen Gegenangriff über, der mich zum Rückzug zwang. Zwar war er genauso außer Atem wie ich, doch irgendetwas trieb ihn dazu, verbissen anzugreifen, eine Kraftreserve, die ich nicht mehr übrig hatte. Langsam wurden mir die Arme schwer und meine Angriffe verloren an Geschwindigkeit, sodass er mir zwei Mal fast das Schwert aus der Hand geschlagen hätte. Vorsichtig tastete ich mit dem Fuß den Boden hinter mir ab, denn ich wusste, dass wir nicht mehr weit von der Stelle entfernt sein konnten, an der der Hügel steil abzufallen begann. Mist, ich war in einer schlechten Position. Einen Blick über die Schulter konnte ich nicht riskieren, die Gelegenheit hätte mein Gegner, so, wie ich ihn einschätzte, sofort genutzt. Also blieb nur meine Lieblingstaktik: Augen zu und durch! Kurzerhand stieß ich ihn mit dem Knauf meines Schwertes heftig in die Magengegend, womit er nicht gerechnet hatte, sodass er heftig aufkeuchend zusammenzuckte und den Griff um seine Klinge lockerte. Ich ging noch weiter, indem ich meine eigene Waffe zu Boden warf, Sasuke bei den Schultern packte, die Beine um seine Mitte schlang und ihn mit einem kräftigen Ruck nach hinten zog. Wie erwartet geriet er ins Straucheln und durch meine liebevolle Unterstützung kippte er schließlich vornüber, wobei auch er sein Schwert fallen ließ, um sich abzustützen. Er landete hart auf mir - ´Schon wieder von dem Blödmann flachgelegt! ` schoss es mir durch den Kopf – Dann forderte die Schwerkraft ihren unbarmherzigen Tribut und wir kugelten den Hand hinab. Da ich die Schenkel immer noch um ihn geschlungen hatte, blieben wir beieinander, wobei jeder so gut es ging versuchte, auf dem anderen zu landen und selbst möglichst selten mit dem Gesicht im Dreck zu landen, aber offen gesagt hatte keiner von uns besonders viel Erfolg in diesem Bestreben. Schließlich hielten wir an, als ich gerade auf ihm saß. Als ich seinen entsetzten Blick sah, hätte ich fast schon loslachen müssen, doch das Gras in seinen Haaren und die Erde in seinem Gesicht gaben mir den Rest und ich brach in einen gepflegten Lachkrampf alla Naruto aus. Kurz schien Sasuke irritiert, doch dann verstand er, dass ich ihn auslachte und seine Miene verdüsterte sich. „Spinnst du eigentlich?!“ keifte er. Ich war überrascht, dass seine Stimme außer Spott noch andere Emotionen übermitteln konnte, doch das gerade war eindeutig purer Zorn. „Wir hätten uns den Hals brechen können, Trottel! Das ist nicht lustig!“ „Nein, das mit dem Halsbrechen nicht, aber wie du aussiehst ist zum schießen!“ prustete ich. Mir kamen schon die Lachtränen! „Du spinnst doch.“ seufzte er, jetzt wieder ganz beherrscht. Sein Blick wanderte zu meinen Beinen dicht neben seinem Körper und er zog eine Braue auf eine ganz bestimmte Art hoch, die mich erröten ließ. Was sollte das?! Waren ihm meine Beine nicht schön genug oder wie?! Dann brauchte er sie ja auch nicht so anzugaffen! Plötzlich packte er mich an den Schultern und ehe ich es mich versah, kniete er über mir, genauer gesagt, zwischen meinen gespreizten Beinen und grinste dabei auch noch lasziv. „Außerdem gefällt es mir besser, wenn das Mädchen unten ist – Wo sie hingehört.“ Ich wurde knallrot, fauchte dann aber nur und stürzte mich schon wieder auf ihn. Keine Sekunde später kugelten wir in einem um sich schlagenden Knäuel aus Armen und Beinen den Berg hinunter. Wir mussten beide einige Schläge einstecken, bis uns schließlich langsam die Kraft ausging. Gerade, als ich ihn ins Ohr beißen wollte und er schwer damit beschäftig war, zu versuchen, mir ein Büschel Haare auszureißen, wurden am Fuß des Hügels Stimmen laut, die sich uns näherten. Ich hörte die Stimme des Anführers meiner Leibwache und grinste zufriedne. Damit war unser kleines Duell dann wohl entschieden. „Eure Majestät!“ rief Kakashi Hatake, während er mich von Sasuke weg zog und dieser, den ein paar Wachen am Kragen gepackt hatten, einen hasserfüllten Blick zuwarf. „Ist alles in Ordnung mit Euch, mein Prinz?“ Ich nickte und wischte mir etwas Blut von der Lippe. „Ja, nur der da...“ „Deportiert den Entführer!“ unterbrach der silberhaarige junge Mann meine Erklärung. Ich blinzelte verwirrt und sah mich um. Entführer...? Mein Blick fiel auf den selbsternannten zweiten Prinzen, der sich lautstark gegen die Wachen wehrte, die versuchten, ihn abzuführen. Schließlich verpasste ihm einer der Männer einen Faustschlag in die Magengrube, er keuchte auf und ihm gaben die Knie nach. „Aber Kakashi, er...“ „Keine Angst, mein Prinz. Ihr seid jetzt in Sicherheit. Kommt, ich bringe Euch zurück ins Schloss. „Aber...“ „Abführen!“ brüllte er den Wachen zu und diese gehorchten sofort. Ich presste fest die Lippen aufeinander und knirschte mit den Zähnen. So lief das immer; Keiner hörte mir zu, obwohl immerhin ICH der Prinz war. Das ärgerte mich, aber ich wusste, dass mein Vater recht hatte, wenn er sagte, ich müsse das selbst regeln, immerhin sollten sie mich später auch als Regenten akzeptieren, aber ich konnte mich einfach nicht durchsetzten. Ich wusste, dass meine Leibwächter voll hinter der königlichen Familie standen und nie etwas getan hätten, um mir oder meinen Eltern zu schaden, aber deprimierend und ärgerlich war es trotzdem, von seinen Dienern nicht für voll genommen zu werden. Der ganze Tross befand sich inzwischen auf dem Weg den Hügeln runter, die Delegation mit dem Gefangenen vorne weg. ich musterte Sasukes Rückenansicht. Er war vielleicht kein Entführer, aber alle mal ein Spinner und es war besser, ihn erst Mal in einer Zelle unter zu bringen, wo er sich oder jemand anderem nichts antun konnte. Zwar hatte es seit ich mich erinnern konnte noch nie einen solchen Fall gegeben, doch ich glaubte, jemand, der einen Royal kidnappte, wurde wegen Hochverrates gehängt, aber bevor das passieren konnte, würde ich natürlich mit meinem Vater sprechen. Der hörte mir wenigstens zu, dachte ich mit verzogenem Gesicht. Auf den Stegen um die Stadt herum herrschte große Aufregung, als der Soldatentrupp mit dem Prinzen zurückkehrte und einen fremden Gefangenen mitbrachte. Überall waren Fragen wie „Wer ist das?“, „Ist Naruto in Ordnung?“ oder „Leihst du mir ein paar Eier?“ zu hören, als wir an den Leuten vorbei gingen. Ich seufzte leise: Langsam sollten sie sich doch an meine Ausflüge gewöhnt haben. Wir durchschritten den Burgfried und betraten das Schloss, auf dessen Fluren es angenehm kühl war. Überall hingen Portraits wichtiger Familienmitglieder, erhellt durch die Flammen jeweils zweier Kerzen zu beiden Seiten. Als Kind hatte ich oft mit Kohle Schnurrbärte, Drachenschwänze oder ähnliche Verzierungen hinzugefügt, deren Spuren man zum Teil trotz der Bemühungen unserer besten Restauratoren heute noch sah. Schließlich gelangten wir zu einer kleinen Tür aus dunklem Holz, in welche metallene Stäbe eingelassen worden war, um Ausbrüche zu verhindern; Sie führte zu den Verließen im Keller. „Bringt den Gefangenen in den Kerker. Ich werde den Prinzen zu seinen Eltern geleiten und mich euch dann für das Verhör anschließen.“ befahl Kakashi und seine Leute verbeugten sich artig, bevor sie Sasuke mit sich hinunter in die Dunkelheit schleiften. Ich ignorierte den vorwurfsvollen, fast schon zornigen Blick, den er mir über die Schulter zuwarf und wandte mich ab, um meinem Leibwächter in den Thronsaal zu folgen, biss mir dabei aber schuldbewusst auf die Unterlippe. Zwar hatte ich selbstverständlich nicht vor, ihn dort unten schmoren zu lassen (Obwohl er es schon irgendwie verdient hätte.), aber eine schöne Erfahrung war es wohl trotzdem nicht, wenn auch nur für kurze Zeit dort unten eingesperrt zu sein. „Du kannst mich jetzt loslassen.“ giftete ich meinen Begleiter an, der kurz verdattert aus der Wäsche schaute, dann aber der Aufforderung nachkam und die Hand von meinem Arm zurück zog. „Wie Ihr wünscht, mein Prinz.“ Ich schwieg auf dem Weg zum Thronsaal gedankenverloren und blickte durch die mit Buntglas eingelassenen Fenster nach draußen, die farbiges Licht auf die grauen Steinwände und mein Gesicht warfen. Wer Sasuke wohl wirklich war? Sein Siegelring hatte jedenfalls echt ausgesehen, aber wie er mir bereits vorgeworfen hatte, könnte er genauso gut gestohlen sein. Außerdem war da immer noch die Sache mit seinem Auftauchen, das mich sehr verwunderte, denn ich hatte noch nie jemanden von Himmel fallen sehen. Und Frösche, die bis zu den Wolken springen konnten, gab es auch nur in den Geschichten für kleine Kinder. Aber vielleicht war er ein großer Magier, der bei irgendeinem Experiment gescheitert war? Die Vorstellung faszinierte mich, aber ich würde wohl erst Klarheit bekommen, nachdem ich das Missverständnis geklärt und mit meinem Vater gesprochen hatte, also beeilte ich mich und schritt zügig aus. Schließlich erreichten Kakashi und ich das große, eichene Portal, das in den Thronsaal führte. Davor stand ein Mann, der in den Raum schlüpfte, dafür sorgte, dass jemand die Tür von innen öffnete und schließlich mit lauter Stimme großspurig verkündete: „Prinz Naruto Minato Uzumaki, Kronprinz des Königreiches der Frösche, sowie Kakashi Hatake, Hauptmann der Leibgarde des Prinzen und dessen Versal!“ ~ ♥ ~ Frohe Weihnachten an euch! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)