Two different worlds +-+ one lonely feeling von Chisa ================================================================================ Kapitel 2: Die fremde Welt -------------------------- Wohin die Straße deiner Träume führt, erfährst du, wenn du ihr folgst. (Sevillana) „Du solltest hier wieder verschwinden!“ waren seine Worte die er auf ihre Frage erwiederte. „Das ist keine Antwort auf meine Frage! “, sagte Mia zurück. Irgendwie machte sie dieser Typ sauer. Er schien einiges zu wissen und konnte ihr keine vernünftigen Antworten geben. Sie war nicht auf den Mund gefallen, weswegen sie sich von so einem bestimmt nicht fertig machen lies. Er antwortete auch relativ schnell wieder und sagte:“ Die Antwort wird dir aber reichen müssen.Ich sehe nicht ein dass ich dir mehr erzählen sollte!“ und dabei wandte er sich von ihr ab und wollte sich von dort entfernen doch Mia blieb hartneckig. „Dann wirst du es wohl erdulden müssen dass ich in deiner Nähe bleibe, ich habe nämlich keine Ahnung wo ich hier bin und ich würde sehr gerne nach Hause zurück,aber ich weiß nicht wie.“ Sie folgte ihm und beschloss sich nicht so leicht abhängen zu lassen. “Du bist hierhin gekommen und weist nicht wie du weg kommst?“, schmunzelte er. “Das ist echt dumm! Dann stimmt mein erster Eindruck ja von dir!“ Mia wurde wütend was bildete sich dieser Typ eigentlich ein,...“ Dann stimmt mein erster Eindruck von dir ja...“, äffte sie ihn in Gedanken nach und streckte ihm hinter seinen Rücken die Zunge raus. Dann sagte sie noch:“Es würde uns Beiden doch helfen wenn ich hier wieder weg bin, ich bin dann zurück zuhause und du wärst mich los!“ Mia fand das Argument sehr überzeugend weswegen er eigentlich drauf einegehen musste doch er reagierte nicht. “Jetzt ignorier mich nicht!“, beschwerte sie sich bei ihm doch er reagierte immer noch nicht. Sie ging ein paar Schritte schneller um ihn zu überholen und sich ihm in den Weg zu stellen, dabei sagte sie: “Jetzt antworte mir auch!“, doch er funkelte sie nur böse an und sagte: “Jetzt nerve nicht, ich habe zu tun!“und schubste sie zur Seite. Mia war ziemlich erschrocken und geriet ins stolpern und viel dann mit dem Po auf den Boden. “Au!“, ertönte es von ihr, weswegen er ihr doch nochmal einen Blick zuwarf. Doch er haftete nicht an ihr sondern starrte ihr in die Brustgegend. Mia wollte sich gerade empört beschweren als sie bemerkte was er genau betrachtete: “Ihr Anhänger leuchtete!“ Nur ganz leicht, aber stark genug dass man es aus der Entfernung erkennen konnte.“Du weißt nichts?Rein gar nicht?Oder?!“ nun starrte er sie mit offenen Augen an und Mia nickte nur vorsichtig. Dann kniete er sich zu ihr runter. Mia dachte jetzt schon dass er ihr hoch helfen wollte aber da hatte sie falsch gedacht. Er sagte in leisen Worten: “Du willst mir erzählen du hast keine Ahnung, trägst aber den heiligen Kristall??!“ Dann griff er mit seiner Hand danach und sagte etwas lauter: “Dann brauchst du ihn ja nicht, dann kann ich ihn mir ja nehmen! “Mia zog reflexartig ihre Hände nach oben, auch wenn sie sich nicht mit dem Ding auskannte wollte sie garantiert nicht dass der Fremde den Anhänger bekam. “Nein!“ ,sprach sie ihre Gedanken auch kurz und knapp aus doch der junge Mann wurde nicht von ihren Auswurf oder ihren Händen abgehalten, er schreckte zurück als er den Anhänger abreissen wollte. Es hatte den Anschein dass er den Kristall nicht berühren konnte. „Was soll das?“, brüllte er sie nun an. “Du bist doch nicht so ahnungslos wie du tust!“ und stand wieder auf. Mia richtete sich auch wieder auf. Das er ihr hoch helfen würde, darauf konnte sie lange warten. Sie baute sich vor ihm auf und wiederholte nochmal was sie vorher auch schon gesagt hatte. Vielleicht verstand er es einfach nicht. “Ich weiß nicht wo ich hier bin und was es mit diesem Anhänger auf sich hat. Wie ich hierher gekommen bin und vorallem wie ich hier wieder wegkomme. Schön finde ich es hier garantiert nicht,man wird ja nur rumgeschubst und angeschrien. Ich will in meine Welt zurück und du wirst mir dabei helfen müssen, weil ich dich sonst nicht mehr in Ruhe lassen. “Der fremde Mann lachte nur. “Du bist auf jeden fall lustig !“, musste er zugeben und sagte ihr dann: “In Ordnung! Ich gebe dir deine Antworten. Du befindest dich hier auf Terra. Die Erde ist quasi ein parallel Universum zu unserer Welt. Dass du hier bist kannst du deinem kleinen schönen Anhänger verdanken. Er wird dich hierher gebracht haben und mit ihm kommst du auch nur wieder weg. Wie du das genau gemacht hast ,weiß ich nicht, das wirst du selbst herausfinden müssen. Da du hier also erstmal nicht weg kommen wirst, kannst du dich ja erstmal deiner eigentlichen Aufgabe kümmern,zumindest die deines Anhängers, ob es deiner ist ist wirklich fraglich.“ Mia wollte gerade fragen, was denn die Aufgabe des Kristalls ist, doch da setzte der schwarzhaarige schon wieder an: “Deine Aufgabe ist es deinen Anhänger stärker zu machen. Du musst Energien sammeln und wenn er stark genug ist, hast du vielleicht auch die Chanche wieder zurückzukommen, aber das wird noch ein Weilchen dauern. Das wird wirklich intressant!“, erklärte er dann noch lächelnd. “Ich werde jetzt auf jeden Fall gehen! Du wirst alleine klar kommen! Wir sind Feinde, ich benötige deinen Anhänger, kann ihn mir aber nicht nehmen und wir verfolgen unterschiedliche Ziele. Ich bin dein Feind also lass mich in Frieden!“ und mit diesen Worten verschwand er plötzlich ins Nichts. Mia stockte der Atem und sie schrie: “Du kannst doch jetzt nicht einfach verschwinden und mich hier alleine zurücklassen!“ Sie kannte es nicht dass man sie einfach so ignorierte. Auch wenn sie nicht sonderlich viele gute Freunde hatten wurde sie aber von allen akzeptiert und auch ein wenig bewundert. Karin meinte das läge an ihrer reizenden Art wie sie Fremde behandelte, von der Mia aber selbst nicht viel mitbekommt. Mia versuchte sich erstmal wieder zu ordnen. Der Typ hatte gesagt sie müsste ihren Anhänger stärker machen, aber wie das funktionieren soll, hat er natürlich nicht gesagt. Sie schaute sich um. Weit und breit war niemand zu sehen der er ihr helfen konnte. Sie beschloss also erstmal loszugehen. Wie sie so einen Fuß vor den anderen setzte , wurde ihr bewusst wie unwirklich dass alles war. Normalerweise würde sie jetzt noch an ihrer Bushaltestelle sitzen und über ihr bescheurtes Leben nachdenken, aber stattdessen ist sie hier in Terra gefangen und muss sich auf die Suche nach Energien für ihren Kristall machen... und sie verfluchte es das sie nun schon wieder alleine war und auf sich allein gestellt war... Mia ging einige Zeit lang einfach gerade aus weiter. Sie war sich unsicher. Sie wusste nicht wo sie hingehen sollte und was sie machen konnte. Weit und breit war hier niemand zu sehen.Wenn sie im Urlaub wäre würde sie Umgebung bestimmt genießen.Es war wunderschön grün hier in Terra. Weite Wiesen mit schönen Bäumen und vielen Blumen waren hier überall verteilt. Sie selbst befand sich auf einem einfach gehaltenen Weg der ab und zu ein paar Abzweigungen hatte wo sie es dem Zufall überließ welchen Weg sie einschlug. Die Blumen blühten hier in den unterschiedlichsten Farben und eine schöner als die Andere. Der fremde Mann war auch anders gekleidet als es auf der Erde typisch war, wurde Mia sich bewusst. Er hatte recht einfache Sachen angehabt. Ein Hemd aus Leinen und eine Hose dazu.Sie selbst fiel hier bestimmt auf. Sie hatte schon drauf geachtet wie sie sich kleidet und vorallem am heutigen Tag. Immerhin ist ja Heilig Abend,auch wenn es hier nicht den Anschein machte. Bevor sie losgegangen ist hatte sie sich schon ihre Strumpfhose ausgezogen weil es einfach zu warm war. Nun trug sie noch einen kurzen Rock und ein Top und einen dünnen Pullover. Alles war in brauntönen gehalten weil Karin meinte dass es am besten zu ihr passen würde. Dazu trug sie noch einen rosa weißen Schal den sie aber mittlerweile in ihre Tasche gestopft hatte. Plötzlich flog wieder ein Schmetterling vor ihrer Nase her. Er war lila und hatte wunderschön verzierte Flügel. Er flatterte über sie und dann wieder zurück. Anscheined hatte er gefallen an ihr gefunden. Mia lächelte ihm zu. Er war wunderschön, schade dass sie nicht so war wie der Schmetterling,dann könnte sie jetzt vielleicht nach Hause fliegen. „Fliegen ist auch nicht das beste!“ ertönte eine piepsige Stimme plötzlich neben ihr. Mia erschrack und drehte sich erschrocken um , der Schmetterling flog weg. “Du hast den Schmetterling so angestarrt! Da habe ich gedacht du würdest auch gerne fliegen können!“, sagte dann die kichernde Stimme und Mia entdeckte endlich woher die Stimme kam. Die Person war etwas größer als der Schmetterling und hatte auch Flügel, nur dass sie nicht aussah wie ein Schmetterling sondern eher wie eine kleine Fee die man aus vielen Geschichten kennt. Sie trug ein weißes Kleid und weiße Ballerinas. Sie hatte rosane Haare. Insgesamt macht sie einen sehr niedlichen Eindruck. “Ich heiße Linna!“, piepste die kleine Person und flog auf die andere Seite von Mia. Mia drehte ihren Kopf wieder zu ihr und sie erklärte weiter: “Ich bin eine Fee und ich habe dich solange gesucht und jetzt bist du endlich hier!“ Wieder schwebte sie um Mia herum und blieb auf der anderen Seite stehen. “Jetzt halt doch mal still!“, versuchte Mia die kleine Fee dazu bewegen auf einer Seite von ihr zu bleiben und fragte dann: “Wer bist du denn? Und warum suchst du mich?“ Die kleine Fee wollte gerade wieder auf die andere Seite fliegen als ihr Mias Worte wieder einfielen und sie sich deswegen auf einem Stein niederließ der ungefähr Mias Augenhöhe hatte. „Ich heiße Linna!“, antwortete die Rosahaarige. “Und ich bin eine Fee, aber bestimmt hast du dir das schon gedacht. Und wie heißt du?“ Jetzt musste Mia lachen: “Du hast mich gesucht und weißt nicht wie ich heiße?“ Doch dann antwortete sie: “Ich heiße Kokoro Mia und bin ein Mensch.“ Nun flog Linna doch wieder hoch und flog einmal um Mia herum , dabei begutachtete sie sie von allen Seiten. „Na ja“, gab Linna dann zu und setzte sich wieder auf den Stein: “Ganz sicher bin ich mir nicht ob du wirklich die richtige bist, aber du trägst den Herzkristall.“ Das war ja klar“, dachte Mia sich, alle sind nur an diesem dummen Stein intressiert. Laut sprach sie aus: “Und den willst du haben,weswegen wir Feinde sind, richtig?“ Linna schaute sie erschrocken an: “Nein um gottes Willen, ich kann damit doch gar nichts anfangen!“ Doch dann wurde sie neugierig: “Hast du jemanden getroffen der ihn haben wollte?!“ Mia war erleichtert weil die kleine Fee netter zu sein scheint und anscheined auch nicht ihr Feind war. Sie antwortete ihr deswegen wahrheitsgemäß: “Ja ich habe so einen schwarzhaarigen Typen getroffen der ziemlich unfreundlich war! Er wollte auch diesen Kristall und hat mich einsam zurückgelassen. Ich stamme nicht von hier ,ich komme von der Erde und habe keine Ahnung was hier eigentlich los ist.“ Linna schaute sie nachdenklich an. Mittlerweile war sie wieder hochgeflogen. “Hmmm“, nuschelte sie leise vor sich hin:“ ein schwarzhaariger Mann der deinen Herzkristall wollte...“ “Ja genau“, bestätigte Mia, “aber er ist ja jetzt wieder weg!“ „Stimmt“,bestätigte Linna. Und dann sagte sie noch: “Dann sei froh dass ich die gefunden habe, ich werde versuchen dir etwas zu helfen! “Froh war Mia so oder so, immerhin hatte sie endlich jemanden gefunden mit dem man vernünftig reden konnte und jetzt wollte dieses kleine Wesen ihr auch noch helfen. “Danke!“, sagte Mia voller Freude. “Ich bin wirklich froh dass du da bist!“ und auf einmal wurden die ganzen Blumen oder Schmetterlinge Nebensache weil sie endlich jemanden gefunden hatte mit dem sie reden konnte und der für sie da war. Dieses Gefühl fühlte sich so unbekannt an ,doch Mia war froh... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)