AutumnFog von xXLovelessXx (Sequel to SummerRain) ================================================================================ Kapitel 1: A New Beginning -------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *YAY* Hier ist also die Sequel zu SummerRain. *puh* Ich hab recht lange für die Entscheidung, eine Fortsetzung zu schreiben, gebraucht, aber als ich die lieben Kommentare zu SummerRain noch einmal gelesen habe, hab ich mich ziemlich schnell dafür entschieden. Die Fortsetzung wird sicher nicht so lang, die Story ist noch nicht wirklich geplant. Aber das kommt sicher mit der Zeit. Mal sehen, was die Zukunft bringt. ^^ Viel Spaß beim Lesen! Bin für jeden einzelnen Kommi dankbar! >.< *alle drüx* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Sonne senkte sich langsam zu einem flirrenden Horizont. Mit letzter Kraft erhellten ihre Strahlen das Kronendach des Waldes. Ein leiser Windhauch wisperte in den Blättern. Die Luft roch nach Erde und Nachtblumen, die sich in dieser Zeit des Tages scheu zu entfalten begannen. Naruto lehnte mit geschlossenen Augen an einem breiten Baumstamm. Wegen seiner ruhigen, recht flachen Atmung hätte man meinen können, dass er schliefe. Doch das tat er nicht. Er konnte seit einigen Tagen schon nicht mehr schlafen. Immer wieder suchten ihn verwirrende Gedanken und Gefühle ein, die er nicht wirklich deuten konnte und die ihm keine Ruhe ließen. Er war schon so lange durch das Land gewandert, dass er nicht mehr wusste, wohin er ursprünglich überhaupt hatte gehen wollen. Das Einzige, was sich in seine Erinnerung gefressen hatte, war die Tatsache, dass er vor Sasukes Verrat geflohen war. Dass er es einfach nicht mehr hatte ertragen können, Sasuke in seiner Nähe zu wissen. Vielleicht wollte er Akatsuki finden und zur Strecke bringen. Aber ganz sicher war er sich dessen nicht. Zumal er nicht wusste, wo sich Akatsuki aufhielt. Man konnte es nicht verleugnen: Er war zu einem ziellosen Wanderer geworden. Zu jemandem, der sich nur darum Sorgen macht, wie er an seine nächste Mahlzeit kommen sollte. Das Kyubi hatte schon seit langer Zeit geschwiegen. Möglicherweise spürte es, dass es nicht gebraucht wurde. Jedenfalls nicht im Moment. Also lauerte es geduldig auf den nächsten Kampf. Denn es wusste, dass dieser irgendwann unweigerlich kommen würde. Und Naruto war sich dessen ebenfalls schmerzlich bewusst. Die Konfrontation mit Sasuke ließ sich nicht vermeiden. Auch wenn er ihr bis jetzt entkommen war…entgehen konnte er ihr nicht. Naruto seufzte lautlos. „Sasuke…“ Dieser Name war mit so vielen gegensätzlichen Emotionen verbunden, die in Narutos Innerem wüteten. Um diesem Kampf zu entgehen, schlug Naruto die Augen auf. Die letzten Sonnenstrahlen blinzelten zwischen den Bäumen hindurch. Die Abenddämmerung war schon weit fortgeschritten. Bald würde es Nacht sein. Naruto richtete sich auf und streckte sich. Er konnte sowieso nicht schlafen, wieso sollte er dann untätig hier herumsitzen?! Während er durch den stillen abendlichen Wald schlenderte, verfiel er in den Trott, den er sich auf seiner Reise irgendwann angewöhnt hatte: Schritt für Schritt vorwärts, immer seinem Gefühl nach. Ohne Wissen über das Ziel oder den Ursprung. Die Zukunft blieb ungewiss. Als er aus dem Wald heraustrat, war er fast überrascht, als sich eine Wüste vor ihm auftat. War er bereits im Reich des Sandes angekommen? Oder schon wieder? Er wusste es nicht. Welche Reiche er schon durchquert hatte, welche ihm noch unbekannt waren…es interessierte ihn nicht. Aber jetzt…schlich sich eine Art unbewusster Spannung in seine Haltung. Irgendetwas…oder irgendjemand…wartete dort auf ihn. Und während er das gigantische, ockergelbe Meer aus winzig kleinen Körnchen anstarrte, wurde ihm bewusst, dass er diese Begegnung, die ihm nun bevor stand, schon seit Beginn seiner Reise herbei gesehnt hatte. Aber…die Zukunft blieb ungewiss. Sasuke hob den Blick. Er konnte nicht genau definieren, was ihn plötzlich aufgeschreckt hatte, aber irgendein seltsames Gefühl eroberte sich in seinem Kopf die Oberhand. Erstaunt stellte er fest, dass es gespannte Erwartung war. Er runzelte die Stirn. „Alles in Ordnung, Sasuke-kun?“ Sakuras Stimme riss ihn aus seinen Überlegungen. Sie waren gemeinsam nach Sunagakure gekommen, um von dort aus einen Auftrag zu starten, den sie von Kakashi-sensei unter rätselhaften Umständen erhalten hatten. Man hatte sie nicht darüber in Kenntnis gesetzt, worum genau es ging, aber Kakashi-sensei hatte einige seltsame Äußerungen über einen ‚alten Freund‘ fallen lassen, den sie bei diesem Auftrag scheinbar treffen würden. Was auch immer das bedeuten mochte. Sasuke bedachte Sakura mit einem kurzen genervten Blick. „Natürlich. Sei nicht so neugierig“, schnappte er gereizt und wandte sich dann von ihr ab. Leicht gekränkt senkte sie die Lider und starrte zu Boden. Sasuke wusste immer noch nicht, warum Kakashi-sensei darauf bestanden hatte, dass Sasuke nicht alleine nach Sunagakure ging. Ohne Sakura wäre es so viel einfacher gewesen. Dann schweiften seine Gedanken ab. Immer wieder sah er die Momente, in denen er Naruto das letzte Mal gesehen hatte, vor seinem inneren Auge vorüberziehen. Es war nicht der Abschied, den er sich gewünscht hätte. Eigentlich hätte er sich gar keinen Abschied gewünscht… Verärgert schüttelte Sasuke den Kopf, um seinem Denken eine andere Richtung zu geben. Wie konnte er so weich geworden sein?! Er trauerte doch nicht etwa diesem nutzlosen Baka hinterher?! Was war nur mit ihm passiert? Aber ein kleiner Teil seines Bewusstseins wusste, was mit ihm los war. Und Sasuke focht nur dagegen an, weil er wusste, dass genau dieser kleine Teil Recht hatte… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)