What hurts the most? von ShiroiKaze (Die Liebe? Oder mein Feuer auf deiner Haut?) ================================================================================ Kapitel 7: The Black Hunters ---------------------------- The Black Hunters Die Sonne begrüßte die Erde wieder mit seinen warmen Sonnenstrahlen und mit einem herrlichen kühlen Wund. Morgen war schon lange vorbei und die Sonne nahm seinen höchsten Stand im blauen, wolkenlosen Himmel an. Es war also schon Nachmittag. Er saß auf der Kante des großen und bequemen Bettes. Auf der Matratze, gut gehüllt mit der weichen, dünnen Decke lag sie und schlummerte friedlich vor sich hin. Wieder hatten sie ihr Spiel der Leidenschaft und Lust gespielt, ohne dabei Liebe empfunden zu haben. Sex kann man immer haben. Das dachte sich Riku immer wenn er mit seiner Teamkollegin Maya schlief. Alles nur Spiel ohne Gefühle, doch damit belog er sich nur selbst. Für ihn bedeutete die Kleine mehr als nur eine Art One-Night-Stand, viel mehr. Genau, er liebte sie mehr als sein Leben, doch die kleine Maya empfand nicht das gleiche und das versetzte ihn immer wieder aufs Neue ein Stich ins Herz, das ihm die Luft raubte, ihn am atmen hinderte. Ein frustrierter Seufzer verließ seine Kehle. Der Silberhaarige stand auf und zog sich sein weißes Hemd an, ebenfalls seine blaue Jeanshose. Genau in diesem Moment fing an sein Orakel Pager zu piepen. Erschrocken schaute er zu seinem Mädchen, die sich kurz rührte, danach auf der anderen Seite liegen blieb. Er wollte sie auf keinen Fall aufwachen. Er wollte diese Leere, braunen Augen einfach nicht sehen. Diesen Ausdruck, denn sie immer hatte, nach einer Nacht mit ihm. Ein erleichterter Seufzer entkam aus seinem Mond, als sich die kleine Maya nicht mehr rührte, ruhig weiter schlief, so als wäre nichts gewesen, dabei war das piepen nicht gerade leise gewesen. Mit wachsamen Augen lass er die Nachricht. Er und sein Team, das aus ihm, Maya und Zero bestand, das Team Hunters bildeten, hatten heute einen Kampf. Gegner: Team Sterne Ort: Patchee Arena Zeit: 14.30 Sterne? Seine grünen Augen weiteten sich. Das durfte nicht wahr sein! Hao`s Team, wo er persönlich dabei war. Das alles lief nicht nach den Plan ihres Bosses. Das war nicht geplant! Aber wer konnte schon die Kämpfe bestimmen? Der Grosse Geist wählt die Gegner aus. So was Blödes! Das braunhaarige Mädchen das noch friedlich vor sich hin geschlummert hatte, zuckte zusammen und schließlich öffnete sie müde ihre Augen. Ihre Rehbraunen Augen blickten sich um Zimmer verwirrt um, bis sie an einem stehenden, angezogenen und nachdenklichen Riku fest hingen. „Riku?“, hörte man eine zarte, gebrochene und müde Stimme durch das Zimmer hallen, obwohl es nur geflüstert war. Der Genannte schreckte hoch. Er war so in Gedanken versunken. Erschrocken schaute er zu dem Mädchen. Wieder dieser leere Ausdruck in ihren Augen. Genau diesem Ausdruck wollte er heute aus dem Weg gehen. „Hey, kleines.“, sagte er nur und legte den Orakel Pager weg, stützte sich mit dem linken Knie an der Bettkante und gab ihr einen Kuss auf der Stirn. Obwohl sie miteinander schlafen, küssten sie sich nie auf dem Mund. Er wollte es, sie nicht. Küssen geht nicht ohne Gefühle. Maya schloss genüsslich ihre Augen. Es tat so gut wie Riku mit ihr umging. Natürlich wusste sie von seinen Gefühlen zu ihr. Der Junge wusste es aber nicht und sie würde es ihm auch nicht erzählen. Ebenso wenig, dass sie das gleiche empfand wie er. „Wie geht’s dir?“, fragte er lieb und lächelte, dabei wusste er schon was kommen würde. Eine kalte und verletzliche Antwort. „Spiel nicht den romantischen, Riku. Das kannst du schlecht.“, kalt und abwesend sprach sie zu ihm. Ihre Stimme war fester, ernster und verletzender. Sie streckte ihren Arm und nahm ihren orange Orakel Pager an sich, schaute die Nachricht an und war minder überrascht als Riku. Mit einem dünnen und weisen Laken um ihren zierlichen Körper gebunden verschwand sie im Bad. Riku schaute verletzt auf die Stelle wo das Mädchen eben noch gelegt hatte. Immer das gleiche. Immer verletzte sie ihn aufs Neue. Langsam aber sicher konnte er nicht mehr. Er musste damit aufhören, bevor es keine Rettung mehr für ihn und seine Gefühl gab und zwar gleich. ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ Der Feuer-Shamane schaute interessiert auf seinen roten Orakel Pager. Wenn das mal keine guten Nachrichtigen waren. Gegen Team Hunters. Ein Team aus der Organisation Black Hunters. Mit dem anderen Team hatten Team Mond schon Bekanntschaft gemacht und verloren. Seine dunklen Seelenspiegel wanderten zu den schlafenden Mädchen auf seinem Bett. Ihr langes, schwarzes Haar war verstreut auf ihrem Rücken, die Arme unter dem Kopfkissen und den Mund leicht geöffnet, der sich leicht bewegte, wenn sie atmete. Sie lag unter dem gleichen Schlaffluch wie ihr Schutzgeist. Er hatte ihn damit belegt um sorglos Sherry mit zu nehmen. Ein sadistisches Grinsen breitete sich auf seine Lippen. Ob sie wohl wusste wer der Fremde war, der ihr geholfen hatte? Oder wer und was es mit der Organisation Black Hunters auf sich hat? Wusste sie eigentlich über die Eltern ihrer Mutter Sherilyn Darling bescheid, kurz ihrer Grosseltern? Silver hatte ihr anscheinend eine menge verschwiegen. Doch heute, in der Arena kommt das alles zusammen und mit Freuden würde er Sherry aufklären, sie somit noch viel mehr verletzen. Das Grinsen wurde breiter und sadistischer bei dem Gedanken was für seelische Schmerzen das Mädchen durchleiden könnte, wenn sie noch mehr Wahrheit wusste. Noch mehr Dinge die ihr Vater oder ihr Schutzgeist ihr verschwiegen hatte. Hao streichelte der schlafenden Sherry eine störende schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht, die jedoch wieder zurück fiel. So zerbrechlich wie eine Vase und ebenso unmöglich sie mit Kleber wieder in Ordnung zu bringen. So schön wie ein Engel, dessen Feder er zu Asche verbrennen würde. Mit einem letzten Blick auf das friedlich schlafende Gesicht des Mädchens, das er schon sehr bald zerbrechen würde, verschwand er. Er hatte noch eine menge zu tun, bevor sein Kampf losging. ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ Der Schwarzhaarige hatte sich auf einem dicken Ast eines hohen Baumes bequem gemacht und döste vor sich hin, bis ein nervendes und störendes piepen die Luft erfüllte und er grummelnd auf seinen linken Unternahm, nach dem er den Ärmel seines schwarzen Hemdes hoch gezogen hatte, auf den schwarzen Orakel Pager schaute. Desinteressiert zog er Zero den Ärmel wieder noch unten. Wenn er heute gegen Team Sterne antreten muss, dann würde er ihn wieder sehen. Alles kam bei der Arena zusammen, auch seine Vergangenheit. Hoffentlich bekam Sherry davon nichts mit. Sie darf niemals erfahren wer er wirklich war, nicht einmal ihr Vater dürfte erfahren, dass er bei der Organisation dabei war. Niemand! Obwohl er es sich denken konnte, wer es wusste. Hao Asakura. Der Kerl konnte Gedanken lesen und bestimmt wusste er alles, die Wahrheit über das was damals wirklich passiert war. Er würde alles tun um Sherry zu zerbrechen, ihr Wille zu schwächen. Alles. Oh, wie er ihn hasste. ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ Die Zeit verging wie im Flug. Viel zu schnell für Rox, einem Kämpfer aus Team Black aus der Organisation Black Hunters. Er saß mit seiner liebsten, Jaqueline die an seiner Schulter anlehnte und vor sich hin döste, auf einem Hügel. Hinter ihnen war der Wald und vor ihnen das Dorf der Patcheen. Sie konnten es in voller Pracht sehen. „Wir müssen bald unseren Auftrag erfüllen.“, brach der Junge die Stille und veranlasste sein Mädchen die Augen zu öffnen. Blaue, strahlende Augen kamen zum Vorschein und blickten Roxas Verliebt an. „Aber erst wenn Zero, Maya und Riku kämpfen.“, sagte sie nur und ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus. Der Junge konnte bei dem Anblick nicht anders und küsste sie innig. Das schwarzhaarige Mädchen war so überrascht, dass sie gar keine Gelegenheit hatte um den Kuss zu erwidern. Da war er schon vorbei. Leider. Jaquie machte es wieder an der Schulter ihres Freundes bequem und genau in diesem Augenblick musste sie an die Beziehung zwischen ihre beste Freundin Maya und Riku denken. Sie sahen so süß aus zusammen, doch alles was sie verbindet war die Lust auf Sex, doch sie wusste es besser. Beide liebten sich, doch Angst vor der Reaktion des anderen, Angst, dass sie denn anderen nicht mehr spüren können, machten sie diese One-Night-Stand artige Nacht, die keine Zukunft hatte. Arme Maya und Armer Riku. Warum können sie ihre Gefühle nicht offenbaren? Maya wusste um Riku`s Gefühle bescheiden und sie liebte ihn. Wo lag das Problem? „Mir müssen leider los, Kleines. Der Kampf beginnt bald.“, sagte Rox niedergeschlagen, da er viel mehr Zeit mit seiner festen Freundin auf dem Hügel verbracht hätte, doch sie mussten den Auftrag ihres Bosses erfüllen, der nicht gerade gute Laune hatte. Der hellbraunhaarige Junge streckte seiner Liebsten die Hand hin, die sie dankend annahm. Wie erwartet, wartete Axel in der Nähe des Paares auf sie. Die Zeit ist gekommen, Silver`s Tochter Sherry zu holen. ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ „Heute kämpfen Team Hunters gegen Team Sterne. Ob Team Hunters gegen Team Sterne bestehen kann, sehen wir jetzt, denn wir alle wissen was Team Sterne oder um genauer zu sein, was Hao Asakura mit Team X-III angestellt hat, die Engel als Schutzgeister hatten und zu den X-Laws gehörten.“ Der Patchee Radim quasselte mal wieder zu viel. Viel zu Viel. Genau bei diesem Kampf, als er die Ansage machte, hatte er einfach zu viel verraten, das niemals an fremde Ohren gelangen sollte. Maya schüttelte über diesen Idioten nur den Kopf. Im Gegensatz zu ihren Kollegen Team Black hatte sie die Kapuze nicht tief ins Gesicht gezogen, den Mantel hatten sie jedoch an. Alle drei. Zero fixierte Hao mit einem lässigen und desinteressierten Blick, doch in seinem Innern wütete es. Hao Asakura war ein elender Sadist, der nur eins im Kopf hatte. Seinen Traum und Sherry auf grausame Art zu verletzen. Ein arrogantes und belustigtes Grinsen bildete sich auf den Lippen das Asakura und damit war klar, er hatte seine Gedanken gelesen, doch das ging im am Arsch vorbei auf gut Deutsch gesagt. Der Feuer-Shamane sollte nur wissen was er von ihm handelte. Die andern Shamanen bezeichneten ihn ebenfalls so. Aber auch als Monster, das keine Gnade kannte. Die Zeit war reif. Der Kampf konnte begingen. Bevor Radim den Kampf jedoch ansagen konnte, flog plötzlich beim Eingang unten bei der Arena wo die Kämpfer rein kamen, Axel, Jaqueline und Rox. Team Black. Alle Anwesenden erschraken und schauten zugleich auch verwirrt drei. Wussten nicht was los war. Wer wusste das schon? Radim verstand ebenfalls nichts und konnte den Kampf so nicht ansagen. Team Hunters dagegen ahnten das schlimmste, wussten jedoch nichts Genaueres. „Zero!“, schrie Axel wütend, als er sich aufgerichtet hatte und sich schmerzhaft den Kopf rieb, da alle drei mit voller Wucht auf den Rücken geknallt waren. Jaqueline richtete sich mit Hilfe seines Freundes wieder auf. Rox schaute sie nur sorgvoll an. Ohne Worte wusste sie was dies zu bedeuten hatte und winkte nur mit einem süßen lächeln ab, der sagte das alles in Ordnung war. „Hast du nicht gesagt, das Silver`s Tochter, Sherry panische Angst vor Feuer hat?!“; schrie er weiter und blickte ihn ziemlich wütend an. In seinen Augen flackerte es nur so vor Wut. Anscheinend war der Auftrag schief gelaufen, der ihr Boss ihm gegeben hatte. Der Rothaarige hasste es wenn ein Auftrag, eine geheime Mission nicht nach Plan lief. „Schon in der Nähe eines gemütlichen Lagerfeuers bekommt sie beinahe einen Nervenzusammenbruch.“, sagte er lässig und wandte sich von dem Rothaarigen ab. Ließ sich nicht von seinen Augen einschüchtern. Er war doch nicht dämlich, bei einem Kampf, war Axel der unter Gehende. „Ach ja?! Und was ist das?! Sieht mir nicht nach einem Nervenzusammenbruch aus!“, sagte er aufgebracht über die Arroganz des Schwarzhaarigen und zeigte mit dem Zeigefinger in den dunklen Eingang. Es gab Tage, da würde er den Schwarzhaarigen wirklich gerne den Hals umdrehen. Da war er doch schon mit Riku einer Meinung und mit dem hatte er ziemlich wenig Kontakt. Zero und seine beiden Teamkollegen wurden hellhörig und schauten gespannt dorthin wo Axel mit seinem Finger zeigte. Auch die Shamanen auf den Tribünen. Wie erwartet war nichts zu sehen, doch hören konnte man etwas, aber nur wenn man ganz still war und das war es gerade. In der Arena wehte es nur so vor Stille, dass sogar ein Schnipsen ohrenbetäubend war. Man hörte nichts mehr, außer das Tappen und die Schritte eines Absatzschuhs. Als sie aus der Dunkelheit und ins Licht des Tages trat stauten alle nicht gerade schlecht. Wer sich dort präsentierte war mehr nur gut aussehend. Ein paar Männer liefen schon das Wasser im Mund zusammen. Andere konnten ihre Münder kaum noch schließen, weswegen sie sabberten. Sie hatte einen schwarzen Lederrock an, der ihr knapp über den Hintern ging. Schwarze Absatzschuhe mit sicher etwa sieben Zentimeter Absatz. Alles mit einem außergewöhnlichen Top komponiert. Das Top glitzerte goldig und es sah aus wie ein Ring über den Hals gelegt, das nur die weiblichen Körperteile, Brüste bedeckte. Auf und unter der Brust war ein schwarzer Gummiband das hinter dem Rücken zusammen gebunden war, so das der Stoff dort blieb wo er war. So das nichts Peinliches passieren konnte. Das lange, schwarze Haar wehte mit der leichten Brise des herrlichen Tages mit. Ein freudiges und freundliches Lächeln lag auf ihre Lippen, doch ihre großen, grauen Augen sprachen bände. Die Lust zu kämpfen, zu spielen und zu verletzen. Es war so als ob die kleine Sherry zu einer Sadistin mutiert worden war, obwohl das noch nicht einmal der richtige Ausdruck war. Sie legte gelassen ihre linke Hand auf ihrer linken Hüfte. Um ihren rechten Arm flackerte Feuer, wie eine Schlange die sich um einen Arm schlängelte ohne einen zu verletzen. Die Flammen streichelte sie, kitzelten sie. Man konnte nichts von Verbrennungen auf ihren Arm sehen. Wie eine wahre Meisterin kontrollierte sie das Feuer. Hao konnte es nicht fassen, hatte einen fragenden Schimmer in seinen schwarzen Unendlichkeiten. Sie musste doch bei seiner Villa sein, seiner Unterkunft im Wald und vor allem tief und fest schlafen. Der Schlaffluch konnte nur er brechen und so eine schwache Shamanin wie die Tochter von Silver erst recht nicht. Wie zum Teufel hat sie das gemacht? Das ist einfach unmöglich. Und was war mit ihrer Angst vor Feuer? Er hatte gesehen, was passiert war, wenn sie in der Nähe von Feuer ist. Sein Spirit of Fire bestand schließlich nur aus Feuer. Sherry hob ihren rechten Arm und das Feuer kroch auf ihre Hand. Plötzlich hatte sie Akupunkturnadeln in ihrer rechten Hand und alle fragten sich, wie sie aus einem heißen Element plötzlich etwas Festes machen konnte. Metall. Das Lächeln wurde zu einem belustigen Grinsen und ehe sich jemanden versah oder etwas tun konnte flogen die Nadeln auf Jaqueline, Axel und Rox. Die drei konnten sich noch in Sicherheit zu bringen, die Nadel streiften sie nur, doch überraschenderweise waren die drei gar nicht das Ziel der spitzen Nadeln, eher Zero oder sogar Team Hunters, alle drei. Das ging alles so rasend schnell, dass er nicht ausweichen konnte. Die Nadel streifte ihn am Hals, hinterließ einen feinen Strich, aus dem Blut floss und nahm eine Kette mit einer roten Kugel, das ein Bild von einem rot-schwarzem Drachen in seinem innern trug. Die Nadel wurde wieder zu heißem Feuer und flog zurück zu seiner Herrin Sherry. Sie nahm die Kette oder besser gesagt eher die Kugel und mit einem festen Druck von ihrer rechten, zierlichen Hand zerbrach sie schließlich in tausende von Scherben, die auf den Boden fallen, sich nicht in ihre weiche Haut gebohrt hatten. Ein schwarzes Leucht kam aus den Splittern die in ihrer Hand waren und auf dem Boden gefallen waren. Plötzlich war ein rot-schwarzer Drache in Lebensgröße vor der kleinen Sherry zu sehen. Genau der Drache wie auf dem Bild in der Kugel, die mal gewesen war. Alle stauten nicht schlecht. Das majestätische Tier streckte seine Nachtschwarzen und Feuerroten schimmernden Flügel aus, so als ob er gerade aus einem langen Schlaf erwacht worden war. So in etwa war es auch. Als seine roten, großen Augen öffnete und das Mädchen mit dem langen, schwarzem Haar erkannte breitete er seine Flügel noch weiter aus und verbeugte sich vor ihr, in dem er den Kopf auf seinem langen Hals noch unten legte, so das sein Gesicht vor ihr zu Füssen lag. Eine tiefe und erschaudernde Stimme drang von dem Drachen in die Luft, ohne das er, den Maul aufmachen musste. „Ihr habt euch verändert, meine Herrin. Ihr duftet nicht mehr nach Leben, eher nach Erde, verwesten Knochen und Asche eines verbrannten Körpers.“, es hörte sich so an, als ob der Drache tausende vor Jahren alt war und das war er auch. Um genau zu sein, zwei tausend Jahre. Die Schwarzhaarige lächelte nur, wie sie es schon die ganze Zeit tat. Niemand schöpfte verdacht, alle hielten sie für Sherry, auch Silver, obwohl sie doch genug Anzeichen gemacht hatte, das sie gar nicht die Sherry war, für die sie alle hielten. Hielt den Mund und spielte weiter, wie sie es schon vor Anfang an vorhatte. Wie sie es liebte das Luder oder das Flittchen zu spielen, wie es die Jugend heut zu Tage sagten. Hoffentlich kam der Onmyouji-Shamane nichts davon mit. Zum Glück konnte er ihre Gedanken nicht lesen, wenn ihr Drache in der Nähe war. Ein allwissendes Grinsen legte sich auf ihre herrlichen und köstlichen Lippen, als sie für einen Bruchteil einer Sekunde etwas verärgerndes in seinem Gesicht sehen konnte und noch wütender wurde, als er ihr Grinsen bemerkte. Mit einem kurzen Nicken zu ihrem Drachen und mit einem endschuldigen Lächeln zum Patchee Radim verschwand sie so, als ob nie da gewesen wäre, spurlos. Die Verwirrung blieb immer noch. Zero fasste sich, war der erste. „Wir geben auf.“ Seine Stimme hallte durch die Luft die in der Arena herrschte und durchbrach sie erschrocken. Radim schaute ihn überraschenderweise an. Er hatte doch noch nicht einmal den Kampf angesagt. „Hast du sie noch alle, Zero?!“, schrie Riku seinen verhassten Teamkollegen an, seinen Rivalen wütend an. Hatte er den Verstand verloren? War er etwa mit dem falschen Fuß aufgestanden? Was sollte das? „Richtig gehört. Wir geben auf!“, sagte er mit fester Stimme, funkelte Riku wütend und bestimmend an und danach zu Radim, der nur mit der Schulter zuckte und mal wieder laut in sein Mikrofon brüllte. „Team Hunters gibt auf. So mit gewinnt Team Sterne ohne Kampf.“, nach der Ansage verschwanden Team Black zusammen mit Team Hunters. Team Sterne blieb allein zurück und Hao kochte vor Wut. Natürlich bleib er von außen ruhig, doch seine schwarzen Augen funkelten gefährlich und wütend. Niemand würde es wagen ihn jetzt anzusprechen. ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ Der Feuer-Shamane riss wütend die Tür seines Zimmers auf. Die arme Holztüre konnte jedem Leid tun, so laut und kraftvoll wie die gegen die Wand geknallt war. Ein Wunder das sie noch ganz war, aber auf das achtete der Shamane nicht weiter, sondern auf das Mädchen was friedlich und unverändert auf seinem Bett schlief. So tat als ob nichts gewesen wäre. Komisch. Mehr als nur komisch. Eine Augenbraue hob sich fragend in die Höhe. Sherry konnte doch nicht an zwei Orten gleichzeitig sein oder? Oder war das in der Arena gar nicht Sherry? So viele Fragen, doch etwas wusste er ganz sicher. Das schwarzhaarige Mädchen was friedlich schlafend auf seinem Bett lag, war die echte Sherry und die einzige. Mit einem Lächeln, das für den Onmyouji-Shamane ungewöhnlich war, trat er an das Bett. Sie lag so wie von seiner Abreise zu seinem nicht statt gefundenen Kampfs. Wie ein schlafender, unschuldiger Engel. Wenn sie wüsste was noch so alles auf sie zu kommen würde, würde sie nicht so friedlich schlafen. Hao grinste, das außergewöhnliche Lächeln verschwand. Er schnipste einmal kräftig. Die Augen des Mädchens zuckten und machte müde die Augen auf. Graue Perlen kamen zum Vorschein. Als sie erkannte wer sich zu ihr gebeugt hatte, war sie sofort hell wach und nahm eine lange Sicherheitsabstand zu dem gefährlichen und grausamen Shamanen ein. „Morgen, meine kleine Sherry.“ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ „Was hast du angestellt, Zero?! Ihr auch! Warum habt ihr den Auftrag nicht erfüllt wie geplant!“, schrie Riku aufgebracht durch den kleinen Versammlungsraum ein. Zero schaute ihn nur lässig und ruhig an, konnte man ihn mit den ruhigen Asakura-Zwillingen verwechseln. Axel stand wütend von seinen gemütlichen Sesseln auf und schrie zurück. „Es lief alles nach Plan! Wir sind zu Hao`s Villa gegangen, wollten Sherry holen, doch plötzlich flog sie durch ein Fenster. Schwang Feuer wie ein Peitsche durch die Lüfte, scheuchte uns in die Arena, wo sie Zero den Schutzgeist ihrer Mutter Sherilyn Darling klaute!“ „So viel zum Thema Nervenzusammenbruch in der nähe eines kleinen Lagerfeuers.“, mischte sich Jaqueline ein und wollte damit die Stimmung ein bisschen sänftigen, wurde allerdings schlimmer. „Halt du dich da raus, Jaquie!“, schrie Riku aufgebracht das plötzlich zusammen zuckende Mädchen an. Da wurde sofort Rox eingeschaltet. Immer hin war sie seine feste Freundin, seine Liebe. „Schrei sie bloß nicht an, Riku!“, schrie nun er durch den Raum. Maya wurde es zuviel, die sich die ganze Zeit die Ohren zu gehalten hatte, da sie Geschrei einfach nicht mochte, es niemals tun würde. „Haltet alle eure vorlauten Klappen, verdammt!“ Das braunhaarige Mädchen schrie am lautesten und alle wurden augenblicklich still, schauten das Mädchen verwundert an. Die Stille Maya hatte zum ersten Mal ihre Stimme erhoben und die war ganz schön kräftig, für die Stille die sie jeden Tag brachte. Sie nahm ihre zarten Hände vor ihren schon platt gedruckten Ohren. „Es lief halt nicht nach Plan, na und?! Es gibt viele andere Möglichkeiten! Zero hat das getan, weil die die euch angegriffen hat nicht Sherry war! Sondern jemand, der längst tot sein müsste!“, schrie sie weiter und verwirrte Blicke trafen ihre warmen, braunen Augen. „Sag bloß nicht, euch ist es nicht aufgefallen? Es gab genug Anzeichen dafür. Der Größenunterschied, dass sah man sogar mit Absätzen. Das lange schwarze Haar war ein Millimeter zu kurz. Sherry würde so etwas niemals anziehen. Der Drache gehorcht nur Sherilyn Darling und das was er gesagt war, war mehr als andeutend.“ Das war Maya. Scharfe Beobachtungsgaben. Alle überlegten kurz. Ließen alles Revue in ihrem inneren Augen passieren. Das braunhaarige Mädchen hatte tatsächlich Recht. Wie immer, bei ihren Beobachtungen. Doch wer konnte die falsche Sherry bloß gewesen sein? Egal wer es war, es würde dem Boss der Organisation Black Hunters nicht gefallen. ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ Hao war ziemlich überrascht. Sherry konnte ohne Schutzgeist Kraftfelder erschaffen um sich selbst zu schützen? Wohl doch nicht so ganz schwach wie er gedacht hatte. Etwas stärker, machte allerdings keinen großen Unterschied. Für ihn blieb sie schwach. Sherry presste die Decke noch mehr an ihrem Körper. Die Erinnerungen an gestern Abend kamen zurück. Der Kerl hatte sie tatsächlich entführt und sie mit einem Schlaffluch belegt, obwohl sie nicht wusste ob das gut oder schlecht war, aber es geschah alles gegen ihren Willen. Davor hatte sie Angst, eine menge Angst. Das war ihr niemals passiert. Ihre Kindheit war ein Traum, bis zu ihrem siebten Lebensjahr, wo das Unglück mit ihrer Mutter geschah. „Glaubst du wirklich, so ein mini Kraftfeld kann mich aufhalten. Ich bin dir schon näher gekommen, als du es eigentlich wolltest, Kleines.“, seine scharfe Stimme drang durch ihre Ohren. Sie zuckte zusammen und riss sie aus ihren dunklen und traurigen Gedanken. Wie er es sagte, hielt der Kraftfeld wirklich nicht lange stand oder überhaupt nicht, denn er schritt durch diese, so als ob nichts zwischen ihm und Sherry stand. Das schwarzhaarige Mädchen drückte sich immer mehr gegen die Wand, wagte es nicht an ihm vorbei zu rennen, obwohl es sich die Chance ergab. Er würde sie doch wieder einfangen, sie sogar verletzen, wenn es nötig war. Er war schlecht für sie, war gefährlich, grausam und ein elender Sadist. Bevor Sherry noch etwas tun konnte packte Hao ihre Handgelenke mit ein paar geschickten Handgriffen und hielt sie mühelos mit der rechten Hand über ihren Kopf. Die Decke rutschte von ihrem Körper, das war nicht weiter schlimm, dass sie noch ihre Kleider am Leid hatte. Das war jedoch noch nicht alles. Die erschrockene und ängstliche Sherry versuchte sich zu befreien, zappelte wie wild, stemmte sich gegen diese grobe Hand, doch wie erwartet, geschah nichts. Er rührte sich nicht, war kräftiger als sie. Mit einem scharfen und wachsamen Blick betrachtete er die zappelnde Shamanin in seinem eisernen Griff. „Lass mich bitte los, Hao! Was willst du eigentlich von mir?“ Die Schwarzhaarige hörte auf zu zappeln als sie ihre verzweifelte Stimme erhob und den Feuer-Shamane ebenso verzweifelt aus ihren großen, grauen Augen ansah. Doch alles was Hao tat, war gemein zu grinsen. „Schon wieder vergessen, meine Liebe? Du bist meine Verlobte, der Schlüssel zu meinem ewigen Tod. Deswegen kann ich leider nicht zu lassen, dass du weiter bei deinem Vater wohnst, auf die Gefahr hin, das Goldva dich mitnimmt, dich bei diesem Ritual opfert und ich mein Leben verliere.“ Egoist! Ist dir meine Meinung etwa nicht wichtig? Alle behandeln mich wie ein Gegenstand ohne Meinungsrechte. Natürlich hatte Hao diesen Gedanken gelesen und etwas Ungewöhnliches mischte sich in seinen schwarzen Seelenspiegel. Ihre Augen betrachteten das Mädchen mit dem gesenkten Kopf, so als ob alle Kräfte sie verlassen hatte. Er traute sich nicht einmal Sherry los zu lassen, aus Angst sie könnte hart auf den Boden fallen und sich verletzen. Hao packte ihr Kinn sanft zwischen den Zeigefinger und Daumen, hob ihn hoch, so, das sie gezwungen war in seine schwarzen Unendlichkeiten zu schauen und drohte in ihnen zu versinken in diesen schwarzen Seen. „Du bist nicht einfach ein Gegenstand dessen Meinung nicht wichtig ist. Keine Angst, ich tu dir nichts. Du solltest mir lieber dankbar sein, immer hin beschütze ich dein Leben.“ „Auf grausame Weise! Von wegen du wirst mir nicht wehtun. Du kannst es kaum abwarten mich seelisch zu verletzen.“ Hao grinste nur. Zeichen das Sherry recht hatte. War auch wohl ein Wunder wenn es anders wäre. Hao bestand nur daraus Menschen, Shamanen zu verletzen, körperlich und seelisch. „Da hast du Recht.“ Er ließ ihr Kinn los und öffnete seine Hand, vor ihrem Gesicht. Mal sehen wie sie sich wirklich verhielt, in der Nähe von Feuer, weswegen er eine kleine Flamme auf seiner Hand tänzelte ließ, genau vor ihr. Sherry`s Augen weiteten sich. Panik und Angst vermischten sich zusammen, so als ob sie einen erbitterten Kampf bestreiten würden. Ihr Herz klopfte heftig gegen ihren Brustkorb, drohte zu zerbrechen, in tausende von Stücke. Ihr Atem wurde schwerer und es viel ihr auch zunehmend schwer zu atmen. Das nächste was sie mitbekam, würde nur noch als Bruchstücke in ihrer Erinnerungen bleiben. Ein erbitternder Schrei. Dunkelheit. Stille und Kälte. Sie fiel ihn Ohnmacht. ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ So ende ^^ Hao mutiert zu einem Arschloch XD Hilfe XD Keine sorge ^^ So bleibt er sicher nicht xD Ich glaube allen ist wohl klar wer die falsche Sherry war oder? ^^ Nicht hin schreiben >.< Na ja ^^ Bye Bye Shi_no_Luzifer Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)