That's my life Honey. von Noirx3 ================================================================================ Prolog: D u n k e l h e i t --------------------------- Hallo ihr Lieben. Das ist meine 1. FF, also bitte nicht gaanz so streng sein. Lange Rede, kurzer Sinn. Viel Spaß :) D u n k e l h e i t Dunkelheit. Mein wohl bester Freund. Immerhin bin ich dann sicher. Sicher vor ihm. Ich hasse den Gedanken ans Aufstehen jetzt schon. Es wird eh nur ärger geben. Er ist solch ein Idiot. Wie konnte meine Mutter nur an so einen geraten? Jetzt ist es schon 3 Uhr morgens und ich habe immer noch kein Auge zu gemacht, dabei habe ich morgen Schule. Naja ich werde eh nicht hingehen. So wie immer. Stattdessen werde ich wie jeden morgen in den Park gehen, Musik hören und den kleinen Kindern beim Spielen mit ihren Eltern zusehen. Was für ein Leben. Wer ich bin? Temari. Temari Sabakuno. Und es ist gar nicht mal so schlecht ich zu sein, obwohl ich echt viel Ärger mache und zu meinem persönlichen Pech auch bekomme. Eigentlich liege ich abends nur wach um mir zu überlegen, wie ich diesen Menschen, die sich Familie schimpfen entkommen kann. Und um mich zu fragen, was ich bitte falsch gemacht habe, dass mich der liebe Gott so bestraft. Womit ich gestraft bin? Ganz einfach! Antonio Sánchez. Ein ekeliger, stinkreicher Arzt, der sich seit 3 Monaten mein Stiefvater schimpft. Wie ich ihn hasse! Ihr fragt euch warum? Nicht nur, dass ich diese reichen Typen nicht ausstehen kann. Der Kerl übertrifft echt alle. Er gibt meiner Mum Geld, damit sie sich weiter irgendwelche Drogen kaufen kann. Ich denke zwar, dass das auch der Grund war, warum sie ihn geheiratet hat aber naja. Ach und bevor ich es vergesse. Er behandelt mich wie das letzte Stückchen Dreck! Schreit mich ununterbrochen an, sagt mir wie nutzlos und dumm ich bin und schlägt mich, wenn ich nicht tue was er will. Und seine tolle, makellose Tochter Serafinia ist ein wahrer Engel. Seine kleine Prinzessin und ich bin die böse Stiefschwester, die eh nichts kann. Ein weiterer Grund warum ich zu einer kleinen Rebellin geworden bin, wie meine Mum immer so schön sagt. Hach, wie ich mein Leben liebe. Um ehrlich zu sein. Liebe ich mein Leben. Halt bis auf diesen Kerl. Warum ich noch zu Hause wohne? Ganz einfach! Ich bin 16 Jahre und habe keine Chance hier wegzukommen. Ja das ist mein tolles Leben. Aber es ist geil! Ich liebe es gegen alles und jeden zu rebellieren und wer mir dumm kommt, der kriegt welche auf die Zwölf! Okay. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es bereits 4 Uhr 38 ist und ich in knapp einer Stunde und 30 Minuten aufstehen muss. So geht wieder eine Nacht ohne Schlaf vorbei. Warum denke ich nur immer so viel nach? Eine meiner schlechten Eigenschaften, auch wenn ich oft Handel ohne Nachzudenken. Gut. Eine Stunde Schlaf habe ich mir doch verdient. Gute Nacht Gedanken. Und bis in einer Stunde. Okay. Das war mein Prolog. Den ich meinem größsten Schatz widme x33 Ich hoffe es hat euch gefallen. Freue mich über Lob & Kritik. Lieben Gruß und bis zum nächsten Mal. Noirx3 Kapitel 1: F r e u n d e ------------------------ Huhu. Und da bin ich auch schon wieder. :) Viel Spaß beim Lesen C: /blablabla/ -> Gedanken "blablabla" -> Reden F r e u n d e Ein nervendes Geräusch war zu hören. /Oh man, was ist das denn schon wieder?/ Als ich die Augen öffnete, sah ich, wer der Übeltäter war: Mein Wecker! „Scheiß Teil. Wer braucht dich schon?“, murmelte ich vor mich hin, als ich das nervende Teil auch schon mit einem kräftigen Wurf an eine meiner 4 wunderschönen roten Wände katapultierte. Ich setzte mich im Bett auf und versuchte mich erstmal zu orientieren. Ich sah meinen Kleiderschrank gegenüber von meinem Bett, den ich mit Bildern von mir und meinen Freundinnen beklebt hatte, meinen Schreibtisch, der komischerweise aufgeräumt war, neben der Tür und dann sah ich auf den Boden und musste mal wieder feststellen, dass ich echt mal aufräumen sollte. Ich schnappte mir mein Handy, das in der Nacht immer unter meinem Kopfkissen lag um zu sehen, wie spät es inzwischen war. Und ich musste wie sooft in meinem Leben feststellen, dass ich mit voller Garantie zu spät kommen würde./ Also muss ich jetzt doch aufstehen. Was für ’ne Scheiße hier. Aber sonst reißen mir die Mädels den Kopf ab./ Ich seufzte einmal und stand dann auf, ging zu meinem Kleiderschrank und suchte mir ein passendes Outfit für diesen heißen Sommertag raus. Ich brauchte eine Weile, bis ich mich dann doch für ein weißes Tanktop mit der Aufschrift ’Post Lux’ und eine hellblaue Röhrenjeans im Used-Look entschied. Als ich dann alles hatte, schlenderte ich langsam zum Badezimmer. /Bitte lieber Gott, lass Serafinia schon fertig sein. Ich habe heute echt keine Nerven dafür, ihr schon morgens im Bad zu begegnen./ Und oh welch Wunder, der liebe Gott meinte es heute mal gut mit mir. Ich stellte mich unter die viel zu große Dusche und lies erstmal kaltes Wasser laufen, welches sich auf meiner Haut echt gut anfühlte. Als ich unter der Dusche vorkam, nahm ich mir mein neongrünes Lieblingshandtuch und trocknete mich erstmal ab. Danach angelte ich mir meine Anziehsachen und zog mich an. /Und nun, da auch das geschafft ist, müssen nur noch die Haare gemacht werden und etwas Make-Up ins Gesicht./ Ja das war mein Plan. So machte ich es jeden Morgen. Ich ging alles erstmal in Gedanken durch. Also kämmte und föhnte ich mir die Haare und zu meinem erstaunen, ließen sie sich heute recht leicht bändigen. Dann legte ich noch ein wenig Kajal und Wimperntusche auf und fertig war ich. Ich betrachtete mich noch einmal kurz in dem monströsen Ganzkörperspiegel, den wir neben der Tür hängen hatten und ging dann runter in die Küche, wo ich niemanden vorfand. /Wo ist denn Serafinia? Merkwürdig./ Sonst nervte sie mich doch auch jeden morgen. Naja ich wollte mich ja nicht beschweren. Also ging ich zum Toaster, schmiss eine Scheibe Toast rein und während ich wartete, goss ich mir eine Tasse Kaffee ein. Dann nahm ich mir das Toast und schmierte erstmal Marmelade drauf. Ich guckte noch mal auf die Uhr und musste zu meinem Erschrecken feststellen, dass es schon kurz vor acht war. Ich machte große Augen, da ich es nicht wahrhaben wollte, verspeiste mein Toast in Rekordgeschwindigkeit und rannt noch mal hoch in mein Zimmer um meine Tasche zu holen. /Verdammter Mist ich komm zu spät./ Unten an der Tür angekommen zog ich mir meine pinken Chucks an und als ich hochsah, fand ich einen Zettel, der an der Tür hing. Die Handschrift meiner Mum war zu sehen. Guten Morgen Engelchen. Ich bin zur Arbeit und Toni kommt erst heute Abend wieder. Serafinia hat die Nacht bei Sakura geschlafen. Also geh schön zur Schule und hab Spaß. In Liebe Mum Ahhh jetzt ist wenigstens das Rätsel um Serafinia gelöst. Und so wie meine Mum diesen Brief geschrieben hatte, war sie zu der Zeit auf Droge gewesen. Normalerweise war ich das schwarze Schaf der Familie und wurde keines Wegs mit Engelchen angesprochen. /Besser so./ dachte ich mir. Und den Titel der schlechten Tochter wollte ich auch heute wieder verteidigen, indem ich nicht zur Schule ging. Und dann holte mich mein Handy aus meinen Gedanken, indem es anfing ’Like A Lady’ von Monrose zu trällern. Ich sah auf den Display. /Ino!/ Ich erbarmte mich und ging ran. „Sag mal, wo bleibst du eigentlich? Hast du uns vergessen? Falls du dich erinnern kannst, warten 3 liebreizende Damen im Park auf dich.“, wetterte diese auch sofort los. „Entschuldige bitte Schätzchen. Ich hab voll verpennt und wollte mich gerade auf den Weg zu euch machen. Gib mir 10 Minuten.“, versuchte ich sie in wenig zu beschwichtigen. Am anderen Ende der Leitung vernahm ich nur noch ein: „Hmpf. Keine Minute länger verstanden?“ „Aye, aye Ma’am.“ Ich war mir ganz sicher, dass sie grinsen musste. Und dann hörte ich nur noch ein Klicken und wusste, dass sie aufgelegt hatte und die 10 Minuten ab jetzt liefen. Also nahm ich die Beine in die Hand und lief von dem Villen-Viertel, in dem wir wohnten zum Stadtpark. Ich hatte nicht mal Zeit noch beim Bäcker vorbeizuschauen, geschweige denn mir noch ’ne Packung Zigaretten zu holen. Völlig außer Atem kam ich dann nach knapp 9 Minuten im Park an und sah auch sofort eine mir bekannte Blondine, die mich gleich zur Sau machen würde. /So fängt ein toller Tag an./ dachte ich nur ironisch. Und in dem Augenblick in dem Ino mich sah, verzog sie ihr Gesicht, guckte mich grimmig durch ihre kristallblauen Augen an und warf ihr langes hellblondes Haar über die Schulter. Ich sah sie genauer an und musste feststellen, dass sie wieder topgestylt war. Ein rosafarbendes Top mit einer Giraffe, die eine Brille trägt und einen schwarzen Rock mit weißer Blume dran schmückten ihren schlanken Körper. Dazu trug sie rosane Schuhe, die sie mit einem Band um ihr Bein festgemacht hatte. „Sorry. Ich wollte euch nicht so lange warten lassen. Verzeiht ihr mir?“ Während ich das sagte, zog ich eine Schnute und machte große Augen. Ino bekam ich damit schon lange nicht mehr rum, aber Hinata. Und diese meldete sich auch gleich zu Wort. „Ist ja gut Tema. Wir verzeihen dir ja und jetzt hör Augenblicklich auf so zu gucken!“ Wie ich sie für ihre süße Art liebte. Unser blauhaariger Engel, wie ich sie immer liebevoll nannte. Auch heute trug sie ihre langen Haare offen. Sie trug ein hellblaues T-Shirt mit einem Pandaaufdruck und dazu eine weiße Short mit einem Band als Gürtel und nicht zu vergessen die selben Chucks wie ich nur in blau. Ino sah sie an, als wollte sie sie mit ihrem Blick ermorden. „Ino hör schon auf so zu gucken. Hinata kann nichts dafür, dass Tema immer zu spät kommt.“ TenTen. /Danke, dass du sie jetzt wieder auf mich hetzt./ Als könnte TenTen meine Gedanken lesen, guckt sie mich mit ihren braunen Augen an. Auch sie trug ihre braunen, langen Haare offen. Sie trug ein schwarzes T-Shirt, das vorne eine Schleife hatte und dazu eine dunkelblaue Jeans mit hellgrünen Chucks. Die Selben, die Hinata und ich auch anhatten. Tja und somit waren meine besten Freunde dann auch komplett. „Ich weiß, dass sie immer zu spät kommt.“, hörte ich Ino gerade sagen. „Warum regst du dich dann noch auf Süße? War doch klar, dass ich nicht pünktlich komme. War es schon mal anders?“, irgendwie musste ich mich ja ansatzweise verteidigen. „Gut und da wir das jetzt geklärt hätten, hast du mal ’ne Zigarette für mich Schatz?“ „Temari! Also echt. Du bist unverbesserlich.“ Ino konnte es wohl nicht fassen, denn sie guckte mich leicht irritiert an. „Wir wissen alle, dass ich merkwürdig und unfassbar bin. Also hast du jetzt eine für mich oder nicht?“ Ino schüttelte nur noch mit dem Kopf und gab mir doch noch eine ihrer Zigaretten. Nachdem wir noch ein bisschen über meine Unzuverlässigkeit in Sachen Pünktlichkeit hergezogen hatten und Ino und ich aufgeraucht hatten, fragten wir uns, was wir an einem so schönen Tag machen konnten. Temari's Klamotten: http://www.stylefruits.de/tanktop-diesel/p1748106 http://www.stylefruits.de/roehrenjeans-tiger-of-sweden/p1575838 http://www.stylefruits.de/schnuerschuhe-converse/p1490006 Ino's Klamotten: http://www.stylefruits.de/top-mit-giraffenprint-nuemph/p1702448 http://www.stylefruits.de/rock-clockhouse/p845730 http://be-tv.de/media//catalog/product//s/c/schuh_6.jpg Hinata's Klamotten: http://www.stylefruits.de/t-shirt-nuemph/p1358272 http://www.stylefruits.de/shorts-tommy-hilfiger/p2028518 http://www.stylefruits.de/schnuerschuhe-converse/p1490016 TenTen's Klamotten: http://www.stylefruits.de/langes-top-calvin-klein/p1443358 http://www.stylefruits.de/slim-jeans-miss-sixty/p1538774 http://www.stylefruits.de/schnuerschuhe-converse/p1490010 ----------------------------------- Also ich weiß noch nicht richtig, was ich von dem Kappi halten soll. Ich habe ungefähr 3 verschiedene Versionen. Und davon fnde ich ist die die Beste. Würde mich über eure Meinungsbekundung freuen :) Lieben Gruß Noirx3 Kapitel 2: D e r. E r s t e. B l i c k -------------------------------------- Im Park „Und was jetzt?“ /Guuute Frage TenTen./ Wir saßen schon geschlagene 20 Minuten im Park und hatten absolut KEINE Ahnung, was wir tun sollten. Ino fing schon an ihre Haare um ihren Finger zu drehen, ein Zeichen dafür, dass sie sich tierisch langweilte. Total unerwartet stand Hinata mit einem ziemlich angenervten Gesicht auf und sagte nur: „Warum gehen wir nicht einfach in die Mall? Das ist das Einfachste. Was sagt ihr dazu?“ Wir saßen einfach nur da und starrten Hinata mit offenen Mündern an. Warum waren wir da nicht gleich drauf gekommen? Das konnte ja heute echt noch heiter werden. „Was ist los mit uns, dass wir da nicht gleich drauf gekommen sind?“ Ino. Warum sagte sie immer das, was ich denke? Und schon war ich in Gedanken versunken und überlegte mir, womit ich diese Freundinnen eigentlich verdient hatte. „Temari? Schatz? Ist da noch wer? Beweg dich! Wir wollen los, also beweg deinen süßen Knackarsch.“ Während sie das sagte, winkte sie mit einer Hand vor meinem Gesicht herum Ich schreckte aus meinen Gedanken und starrte Ino einen Moment lang an und musste blinzeln, bis ich endlich verstand, was sie eben zu mir gesagt hatte. Ich musste unwillkürlich anfangen zu grinsen und sprang von der Bank mit den Worten: „Na los, wer zuerst beim Bus ist.“ Und schon rannte ich zur Bushaltestelle, gefolgt von 3 grinsenden Freundinnen, die einfach nicht verstanden, wie ich so sein konnte. Irgendwo „Um Himmels Willen, wie konnte ich mich nur breitschlagen lassen hierher zu kommen?“, fragte gerade eine große Person in die Runde, die aus 3 weiteren Personen bestand. „Jetzt sei mal nicht so ein Waschlappen Shikamaru. Immerhin müssen wir hier ja mal die Lage abchecken.“, antwortete ihm auch schon ein blonder Junge grinsend. „Naruto du bist echt ein Idiot, aber zur Abwechslung hast du Recht.“ Naruto lies den Satz erstmal auf sich wirken, bis er die Stirn in Falten legte und seinen Kumpel blöd anguckte. „Hey! Ich bin kein Idiot. Du bist einer Neji.“ Danach schmollte er erstmal, während der Rest nur den Kopf schütteln konnte. „Mensch kommt mal runter. Wir sind immerhin nur hier, weil Shikamaru seinen komischen Club ausgerechnet in dieser Stadt eröffnen muss.“ „Hm. Hauptsache weit genug weg von meiner Familie. Und Sai, mein Club ist nicht komisch.“ Während er das sagte, guckte er Sai böse an, dieser hob abwehrend die Hände. „Ist ja gut. Ich hab ja nichts gesagt. Wollen wir vielleicht endlich reingehen?“ „Warum eigentlich ausgerechnet die Mall?“ „Keine Ahnung Neji.“ „Na ganz einfach. Ich hab hier vor 2 Tagen eine ziemlich schnuckelige Blondine gesehen und hoffe, sie hier noch mal zu treffen.“, dabei grinste Sai von einem Ohr zum anderen. „Dann wollen wir Sai doch mal glücklich machen und es endlich hinter uns bringen. Ich brauch jetzt erstmal ’nen Kaffee.“ Der Rest, der Jungs folgte Shikamaru in die Mall. Bei den Mädchen Wir stiegen gerade lachend aus dem Bus und ich fragte mich zum hundertsten Mal, womit ich diese Mädchen verdient hatte. Während der ganzen Fahrt, – die nebenbei Bemerkt nur 10 Minuten gedauert hat – hatten wir uns ziemlich merkwürdige Fragen gestellt. So etwas wie „Würdest du lieber in einer Badewanne, voll mit Würmern sitzen oder den ekeligsten Typen unserer Schule daten?“ Das komische an der Sache war, dass TenTen lieber mit den Würmern baden wollte. Der Busfahrer war auch schon kurz davor uns gackernde Hühner rauszuschmeißen. „Ich glaub der Busfahrer will uns so schnell nicht wiedersehen.“ „Dann hat er aber ein Problem, wenn er nachher im Bus sitzt, wenn wir zurückfahren Hinata.“ Wie Recht Ino doch hatte. Der arme Kerl tat mir schon ein wenig leid. Immerhin wusste ich, wie anstrengend wir sein konnten. „Oh Gott! Das hab ich euch ja noch gar nicht erzählt!“, stieß Ino auf einmal erschrocken aus. Wir guckten sie alle ziemlich verpeilt an und ich für meinen Teil zog – wie sooft, wenn ich skeptisch war – meine linke Augenbraue hoch. „Okay und was möchtest du jetzt loswerden?“ Sehr gute Frage Hinata. „Also, ich war am Samstag mit meiner Mum hier in der Mall und da hab ich den wohl heißesten Typen ever gesehen!“ Ahhha. Und das war jetzt sooo wichtig. So typisch Ino. Hauptsache sie konnte über Jungs reden. Aber weil ich ihre beste Freundin war, musste ich natürlich nachharken, das erwartete sie von mir. „Na dann lass mal hören. Wie sah er denn aus, dass er so heiß war?“ „Honey, glaub mir, er war echt heiß. Also schwarzes Haar und nicht so eine unnatürliche Bräune, die die meisten Kerle haben, dunkle Augen und er war definitiv trainiert und modisch gekleidet.“ Hinata und TenTen mussten sich sichtlich einen Lachanfall verkneifen und lauschten Ino wirklich ’interessiert’, als sie ihn so detailiert beschrieb. Ich konnte nur seufzen. Leider war ich nun mal ihre beste Freundin und sie hatte mich >Honey< genannt, dass war mein Untergang. Alle nannten mich so, aber meistens nur, wenn etwas sehr wichtig war. „Du weißt schon, dass sich das ein wenig nach dem werten Herrn Uchiha anhört oder?“ „Jaha ich weiß, aber der Kerl war noch heißer!“ „Gut zu wi….“, ich stockte Mitten im Satz und starrte mit offenem Mund an Ino vorbei. Diese fing an vor meinem Gesicht rumzuschnippen und mich böse anzugucken. „Erde an Temari. Was ist los?“ „Ähm, ist es vielleicht der Kerl da?“ Ino drehte sich um und erstarrte, als sie den schwarzhaarigen jungen Mann sah. Bei den Jungs Die 4 jungen Männer liefen schon seit einer halben Stunde durch die Mall und langweilten sich, bis auf einen! Sai! Der lief ziemlich aufmerksam an jedem noch so kleinen Geschäft vorbei und beobachtete alles ziemlich aufmerksam. „Mensch Sai! Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass du sie ausgerechnet heute um diese Zeit genau HIER findest?“, fragte Naruto und machte dabei einen recht genervten Gesichtsausdruck. „5%.“ „Was ist?“ „Die Wahrscheinlichkeit liegt bei ca. 5.28% Naruto.“ „Du bist echt ein oller Klugscheißer Shikamaru.“ Neji schüttelte belustigt seinen Kopf. /Warum gebe ich mich nur mit diesen Idioten ab?/ Dies und Anderes fragte Neji sich immer wieder und er kam immer zu dem Selben Schluss, dass es gerade ihre verrückte Art war, die sie zu Freunden machte. Plötzlich blieb Sai stehen und Naruto lief in ihn hinein. tbc... __________________________________________________________ Schön, dass niemand aufgefallen ist, dass ich ein Kapitel ausgelassen habe :D Soo zum Verständnis also jetzt dieses Kapitel da :P Kapitel 3: E r s t e . S c h w i e r i g k e i t e n ---------------------------------------------------- „Aua. Mensch Sai. Kannst du nicht aufpassen?“ Der Angesprochene sagte zu Naruto’s Gemecker nichts, sondern guckte die ganze Zeit in ein und die Selbe Richtung. Er erwachte erst aus seiner Starre, als Naruto ihn an den Schultern packte und durchschüttelte. „Was willst du Naruto?“, blaffte er ihn unfreundlich an. „Ich will wissen, warum du stehen geblieben bist und dich so dämlich verhälst!“ „Das ist die Blondine, die ich vorhin meinte.“, dabei guckte er wieder geradeaus. Jetzt schaltete sich auch Neji in das Gespräch ein. „Welche von den beiden meinst du?“ „Na die mit dem rosa Top.“ „Dann lasst uns mal rüber gehen und hallo sagen.“ Und schon machte Naruto sich auf den Weg zu den Mädchen. Bei den Mädchen „Oh mein Gott! Das ist er wirklich.“ Ohje. Ino dreht gleich durch. „Was soll ich jetzt tun Honey?“ „Wie wäre es mit lieb Lächeln und winken?“ „Du bist doch bekloppt! Ich kann ihm doch nicht einfach winken.“ „Aber Lächeln kannst du ja.“ „Temari du bist ihr echt eine große Hilfe.“ „Ich weiß TenTen. Eins meiner vielen Laster.“ Daraufhin mussten wir alle, bis auf Ino lachen. Diese starrte mich aus ihren blauen Augen böse an und verzog ihren Mund zu einer Schnute. /Oh nein! Das bedeutet nichts gutes./ Und als sie dann auch noch anfing mich aus bettelnden Augen anzugucken, wusste ich, dass ich verloren war. „Honeylein?“ Ich sag ja. Das kann nicht gut gehen, wenn sie erst so anfängt. „Jaha Schatz?“ „Würdest du vielleicht mal mit ihm reden?“ Ich wusste es! Hinata und TenTen verfolgten unser Gespräch sehr belustigt. Ich meinte sogar, ein unterdrücktes Kichern aus Hinata’s Richtung zu hören. „Ist gar nicht mehr nötig Schätzchen.“, sagte TenTen plötzlich. „Was? Wieso?“ Ich sag ja. Sie dreht total durch. „Na ganz einfach. Weil die gerade zu uns rüberkommen.“ Na danke Hinata. Jetzt ist echt alles verloren. Denn Ino wurde auf diesen Satz hin kreidebleich und guckte mich dann geschockt an. „Tu was Honey! Egal was, aber tu was!“ War ja klar, dass die Drecksarbeit wieder an mir hängen blieb. Und dann hörte ich auch schon ein „Na Mädels?“ Das waren die dümmsten ersten Worte, die ich bei einer Anmache je gehört hatte. TenTen unterdrückte sogar ein Kichern. Ich seufzte ergeben. „Was wollt ihr von uns?“ Man war ich heute wieder freundlich. Und als ob ich es nicht gewusst hätte, fing der Langhaarige Kerl auch schon an zu sprechen. „Unser Freund Sai hier.“ Dabei zeigte er auf den jungen Mann, den Ino mir vorhin noch beschrieben hatte. „Wollte eure blonde Freundin gerne mal Kennen lernen.“ Ich bezwang den Drang zum wiederholten Male zu seufzen. „Stellt man sich nicht normalerweise erst vor, bevor man sich kennen lernt?“ Ich war echt genervt. Ob man das wohl merkte? „Komm mal runter Blondie.“ Ich zuckte gefährlich mit der Augenbraue. Tat ich immer, wenn ich wütend wurde. Argh! Ich hasste solche Typen. „Was willst du eigentlich? Stell dich erstmal vor!“, herrschte ich ihn an. Er schüttelte verständnislos den Kopf und murmelte etwas Unverständliches. „Ich heiße Shikamaru.“ Aha. Ein Name, den ich mir bestimmt nicht merken konnte. Dann waren die anderen Jungs dran. Der Langhaarige entpuppte sich als ein gewisser Neji. Der blonde Chaot stellte sich uns als Naruto vor und Ino’s Schwarm hieß Sai. Gut, dann hatten wir ja alle beisammen. Nur zu blöd, dass sie jetzt natürlich auch wissen wollten, wie wir hießen. Ich hätte am liebsten geschrieen, als alle Mädels sich vorstellten und als ich mich querstellte Ino einfach verriet, wie ich hieß. Um ehrlich zu sein, überlegte ich mir schon eine geeignete Strafe für sie. Shikamaru’s Sicht der Dinge Wie stressig. Da denkt man(n), es wird einfach, hier jemanden kennenzulernen und dann, ja dann traf man solche Mädels. Nachdem sich alle vorgestellt hatten, sah man dieser Temari deutlich an, wie sehr es ihr missfiel, dass ihre Freundin sie einfach vorgestellt hatte. Ich hielt nicht viel von Frauen. Sie waren oberflächlich, laut und mir ein einziges Rätsel. Soll nicht heißen, dass ich noch nie etwas mit einer Frau gehabt hätte, -im Gegenteil sogar- aber sie waren trotzdem schrecklich. Und jetzt fing sie auch noch an mich böse anzugucken. Ich glaubte schon fast, dass sie mich nicht mochte. Das würde ich ändern. Wäre ja gelacht, wenn ich sie nicht rumbekommen würde. Das könnte alles noch sehr sehr spannend werden. Auch die anderen schienen ein gewisses Interesse an den anderen Mädchen gefunden zu haben. Neji guckte TenTen für seine Verhältnisse etwas zu lange an. Und auch Naruto schien diese Hinata zu gefallen. Bei Sai war mir ja klar, dass er Ino süß fand. Ich hätte am liebsten den Kopf geschüttelt und laut geseufzt, aber ich spürte immer noch diesen brennenden Blick auf mir. Ich guckte runter zu Temari und musste feststellen, dass ich – wenn Blicke töten könnten – jetzt bewegungslos auf dem Boden liegen würde. Ich musste zugeben, sie sah schon nicht schlecht aus, das Einzige, was mich an ihrer Erscheinung etwas störte, war die Tatsache, dass sie ungefähr 2 Köpfe kleiner war als ich. Wie groß war sie denn? Zumindest nicht größer als 1 Meter 60. Sie wusste allerdings, wie sie sich kleiden musste, damit das nicht so auffiel. Auch ihre stechenden blau/grünen Augen lenkten von der Tatsache ab, dass sie wohl die Kleinste in der Runde war. Faszinierend. Und ich war echt schwer zu beeindrucken. Ich hatte sie wohl etwas zu lange gemustert, denn ich bekam ein „Was glotzt du denn so doof? Hab ich was auf der Nase?“ von ihr. Wow. Die war echt nicht auf den Mund gefallen. „Ne hast du nicht. Mir ist nur gerade aufgefallen, dass du die Kleinste in der Runde bist.“ Ino schnappte erschrocken nach Luft. Ich guckte sie an. Ihre kristallblauen Augen hatte sie erschrocken aufgerissen und ihr Mund stand weit offen. Dazu schüttelte sie noch ganz leicht den Kopf. Was hatte sie denn? Temari’s Sicht. Was hatte der da eben gesagt? Die Kleinste in der Runde? „Wiederhol das!“, war das Einzige, was ich sagen konnte. Ich kochte Innerlich. Keiner nannte mich ungestraft klein. Als Kleinkind wurde ich wegen meiner Größe oft gehänselt und so etwas prägte halt für’s Leben. Obwohl ich sagen musste, ich war damals maximal 3 Zentimeter kleiner als die Anderen. Kinder sind schon komisch. „Ich sagte, dass du die Kleinste in der Runde bist.“ Also hatte ich mich doch nicht verhört. Jetzt war er fällig! „Wie wäre es, wenn wir ’nen Kaffee trinken gehen. Los komm schon Honey. Das wird lustig.“ Netter Versuch Ino. Wirklich. Aber ich war jetzt auf 180! Ich wollte gerade anfangen ihn zur Sau zu machen, als…. tbc... __________________________________________________________________ Soho und hier das nächste :D Kapitel 4: Ä r g e r -------------------- Temari’s Sicht „Temari? Was machst du denn hier? Solltest du nicht in der Schule sein?“ Ich riss erschrocken die Augen auf und mir blieb der Satz, den ich diesem Idioten vor mir an den Kopf werfen wollte im Hals stecken. /Scheiße! Was macht der denn hier? Muss der nicht arbeiten?/ Auch die Mädels neben mir machten ungläubige Augen. „Shit! Hab ich Hallus oder ist das echt Toni?“ Ich konnte Ino zur Antwort nur noch zunicken, denn ich wusste, was mich erwarten würde. Ich sah ihn schon auf uns zukommen. Und ich spürte förmlich, wie mir die Farbe aus dem Gesicht wich. Die Jungs guckten uns nur komisch an und hatten wohl so was von überhaupt keinen Plan, was jetzt kommen würde. Wie denn auch? Shikamaru’s Sicht Gerade, als dieses kleine Etwas vor mir etwas sagen wollte, hörten wir ein: „Temari? Was machst du denn hier? Solltest du nicht in der Schule sein?“ Was wollte der denn? Und vor allem, wer ist das? Ich sah wieder zu Temari. Sie hatte ihre Augen weit aufgerissen und war richtig weiß im Gesicht geworden. Die Panik war ihr anzusehen. Wer war dieser Kerl bloß? Auch die anderen Mädels schienen ihn zu kennen, denn sie guckte nicht sehr begeistert. Um ehrlich zu sein sah jede von ihnen Temari mitleidig an. Diese biss sich mittlerweile schon auf die Unterlippe. Und kaum stand dieser merkwürdige Kerl neben Temari, sah sie aus, als wolle sie ganz schnell von hier weg. Ich muss zugeben, mir war dieser Typ nicht geheuer. Und ich war mir sicher, dass ich ihn von irgendwo her kannte. Nur von wo? Wo war die Verbindung? Ich brauchte einen Namen zu diesem Mann vor mir. Und zwar schnell! Temari’s Point of View Panik! Damit konnte man meine momentane Gefühlslage doch sehr treffend beschreiben. Ich musste hier ganz schnell weg. Nur wie? Ich hatte das Gefühl, als würden alle mich angucken. Oh Gott! Noch ungefähr 10 Schritte, dann würde er direkt neben mir stehen. Ino stellte sich noch dichter neben mich. Ich guckte sie dankbar an. Und bekam ein liebenswürdiges Lächeln zurück. Sie war doch einfach die Beste. Ich hatte sonst vor nichts Angst, nicht mal vor der Polizei oder dem Richter, der mich am liebsten für ein paar Jahre wegsperren würde, aber dieser Mann, der jetzt auf mich zukam, vor dem hatte ich höllischen Bammel. Um ganz genau zu sein, hatte ich keine Angst vor der Person an sich, sondern vor dem, was diese Person mit mir machen würde, wenn wir alleine wären. Das würde bedeuten, ich könnte die nächsten Wochen erstmal wieder mit langärmligen Sachen rumlaufen. Ich schluckte hart. Dieser Blick. Er verlangte eine Antwort und zwar sofort. Ich atmete noch einmal durch. Er konnte mir jetzt nichts tun. Nicht vor all diesen Leuten. „Antonio. Ich…“, doch weiter kam ich nicht. „Wir haben sie aufgehalten. Die Mädchen waren auf dem Weg zur Schule.“ Ich blinzelte und auch der Rest schien etwas verwundert von Shikra’s –oder wie immer der auch hieß- Initiative. Ich sah ihn genau an. Er wirkte selbstsicher und erhaben. Shikamaru. Antonio. Genau! Antonio Sánchez. Wusste ich doch, dass ich ihn kenne. Jetzt war ich wohl gefragt, denn er sah nicht so aus, als wollte er Temari nur lieb darum bitten jetzt doch bitte in die Schule zu gehen. Also los. „Wir haben sie aufgehalten. Die Mädchen waren auf dem Weg zur Schule.“ Temari schien nicht zu glauben, was gerade passiert war. Auch die Anderen sahen mich an, als wäre ich ein Außerirdischer. Erst jetzt schien Antonio auch de Rest zu bemerken. Und als er seinen Blick auf mich richtete, sah ich die Ungläubigkeit in seinen Augen. Tja. Mit mir hatte er jetzt wohl nicht gerechnet. So ein Pech aber auch. „Oh. Wenn das so ist, dann will ich nicht weiter stören.“ Den Mädchen schienen gleich die Augäpfel raus zu fallen und auch ihre Münder öffneten sich vor Erstaunen. Antonio schien verunsichert. Ich guckte ihn noch einmal kalt an und er haute mit einem netten Grinsen und einem Winken ab. Temari’s Sicht der Dinge. Oh mein Gott! Was war hier gerade passiert? Da mischte sich dieser braunhaarige Volldepp einfach ein und was machte Antonio? Er haute einfach ab. Was war nur los? „Mund zu sonst kommen die Fliegen rein.“, erinnerte Naruto uns freundlich an unser momentanes Aussehen. Ich schnappte noch mal nach Luft. Ich musste es einfach wissen. „Wie hast du das gemacht?“ Er musterte mich mit seinen braunen Augen und zuckte dann einfach die Schultern. Idiot! Er sollte mir antworten. „Okay, wollen wir jetzt vielleicht doch in die Eisdiele Honey?“ Wie schnell Hinata manchmal vom Thema ablenken konnte. „Gute Idee. Ich brauch jetzt erstmal einen Kaffee.“ „Du nimmst mir die Worte aus dem Mund TenTen.“, antwortete ich ihr darauf. In der Eisdiele passierte dann auch nicht mehr viel. Um ehrlich zu sein, schwieg ich die meiste Zeit und Ino machte den Alleinunterhalter. Wir erfuhren, dass die Jungs eigentlich aus Seattle kamen und nur hier waren, weil dieser Shuku – Keine Ahnung hier einen Club eröffnete. Auch hatte ich mich mit dem Alter nicht zu sehr getäuscht. Sie waren alle um die 22 Jahre. Tja. Wir saßen fast 2 Stunden dort, bis ich einen Anruf von meiner Mum bekam, dass ich doch bitte nach Hause kommen sollte. Also stand ich auf, verabschiedete mich von meinen Mädels, die auch Anstalten machten zu gehen und verschwand dann. Natürlich immer mit der Frage im Hinterkopf, wie er Toni dazu gebracht hatte, einfach zu gehen. Und ich wusste, dass es zu Hause mächtigen Ärger geben würde. So eine Scheiße aber auch. tbc... ---------------------------------------------------------------- :) Kapitel 5: W u t ---------------- Temari. Jetzt stand ich schon geschlagene 12 Minuten hier an der Ecke vor unserem Haus. Und ich verspürte wirklich keinen starken Drang um die Ecke zu gehen und dann durch die Haustür, direkt in den Ärger. Ich seufzte. Was zum Teufel sollte das? Jetzt mal ehrlich. Ich schlage mich mit Kerlen die fast doppelt so groß sind als ich und ungefähr 7 Stunden täglich in die Muckibude gehen, ich bin frech zu so ziemlich jeder Respektsperson und trotzdem hab ich Schiss in dieses Haus, zu dieser kaputten Familie zu gehen. Was sollte das denn? Das konnte doch nicht wahr sein. Und zu meinem Pech kam mir wieder in den Sinn, dass ich mich eigentlich fragen sollte, warum Shi..Shi –was weiß ich- Antonio kannte. Argh! Es war doch zum Haare raufen. Ich holte noch einmal tief Luft und marschierte um die Ecke, geradewegs auf die Haustür zu. Ich wühlte in meiner Tasche. Und oh welch Wunder, ich hatte meine Schlüssel vergessen. Ach verdammt. Jetzt musste ich auch noch klingeln. Ich gab ein nicht zu identifizierendes Geräusch von mir und klingelte. Die Tür wurde sofort aufgerissen und ich wurde aus zwei eiskalten braunen Augen angesehen. Ich quetschte mich durch den Spalt, der zwischen der Tür und Antonio entstanden war und wollte mich gerade in mein Zimmer verziehen. Doch falsch gedacht. „Temari! Wo willst du hin? Wir müssen noch reden!“, das sagte er in einem so ruhigen Ton, dass ich sofort wusste, dass es furchtbar werden würde. „Ich bring nur eben meine Tasche hoch.“ Vielleicht schaffte ich es ja in mein Zimmer und konnte abschließen. Gerade, als ich mich wieder in Bewegung setzen wollte, wurde ich unsanft am Handgelenk gepackt und zurückgezogen. Ich fiel den Teil der Treppe runter, den ich zuvor hoch gerannt war, um Toni zu entkommen. Und es tat schon ein wenig weh, als ich mit dem Kopf ans Treppengeländer knallte. Kaum hatte ich mich hingesetzt, wurde ich wieder auf die Beine gezogen und spürte kurz darauf schon einen starken Schmerz in meinem Gesicht. Ich taumelte ein paar Schritte zurück und stieß gegen die erste Treppenstufe, woraufhin ich das Gleichgewicht zum zweiten Mal verlor und rücklings auf die Treppe fiel und mir den Kopf zum wiederholten Male anstieß. Ich fasste mir an den Kopf und als ich auf meine Hand sah, klebte eine rote Flüssigkeit an genau dieser. „Was fällt dir eigentlich ein, mich so bloß zu stellen? Ich will, dass du diese Person nie wieder siehst verstanden?“ Diesmal schlug er mir in den Magen und ich musste heftig anfangen zu husten. Ich fing an hechelnd zu atmen. „I-Ich will ihn gar nicht wieder sehen. Aber sag mir doch lieber, warum ich das nicht darf und warum du so schnell abgehauen bist?“, schnauzte ich ihn unbeherrscht an. Ich hatte schon immer mit meinem Temperament zu kämpfen, es kam immer dann zum Vorschein, wenn man es am wenigsten brauchte. Und für diese freche Frage bekam ich auch sofort meine gerechte Strafe, in Form einer heftigen Ohrfeige. Inzwischen taten mir mein Kopf, mein Rücken, mein Magen und eigentlich auch der Rest meines Körpers weh. Er packte mich grob an den Oberarmen und warf mich auf den Teppich, der zwischen der Treppe und unserem Sofa lag. Ich stöhnte gequält auf und krümmte mich etwas. Mein Atem ging immer noch stoßweise und ich glaubte, dass ich das hier nicht überleben würde. Kaum beruhigte sich mein Atem etwas, spürte ich einen Schmerz durch meinen Magen zucken. Und kurz darauf weiter. Er trat mich eine gefühlte Ewigkeit, obwohl es bestimmt nur 2 Minuten waren. Als er aufhörte, musste ich mich zusammenreißen nicht sofort anzufangen zu weinen. „Verschwinde! Geh mir sofort aus den Augen. Hast du verstanden?“ Ich nickte zaghaft und rappelte mich mühsam auf und torkelte in mein Zimmer. Natürlich nicht, ohne mir meine Tasche von der Treppenstufe zu schnappen. In meinem Zimmer angekommen, pfefferte ich meine Tasche auf mein Bett und begutachtete mich erstmal in meinem Ganzkörperspiegel. Ich sah schrecklich aus! Meine Lippe war aufgeplatzt, ein Veilchen hatte sich gebildet und meine Nase blutete. Ich guckte weiter an mir runter und musste feststellen, dass ich an meinen Oberarmen blaue Flecken hatte und ich auch sonst nicht gerade fit aussah. Es tat auch alles höllisch weh. Ein klopfen an meiner Tür lies mich aufschrecken. Bitte lieber Gott sei gnädig und lass es nicht Toni sein. „Temari? Toni und ich gehen zu Freunden. Wir kommen morgen Mittag wieder.“ Meine Mum. Und das mit guten Neuigkeiten. „Ist gut Mum. Bis morgen.“ Ich war kurz davor sie zu fragen, ob sie überhaupt mitbekommen hätte, was ihr Mann mit ihrer einzigen Tochter anstellte. Ich verkniff es mir. Allein aus dem Grund, weil sie glücklich schien. Ich hatte mir mal geschworen sie nie wieder unglücklich zu machen. Tja, bis auf ein paar Ausnahmen, die alle mit Diebstahl und Körperverletzung zu tun hatten, hatte ich das ja auch ganz gut hinbekommen. TenTen hatte mal behauptet, ich würde das alles nur tun, um meine Mum darauf aufmerksam zu machen, dass ich mehr Aufmerksamkeit bräuchte und dass ich mit ihrer neuen Liebe nicht einverstanden war. Ob sie vielleicht sogar Recht hatte? Okay. Mit Toni war ich nun wirklich nicht Einverstanden, ich meine welcher vernünftige Mensch wäre das schon? Ich hörte, wie die Eingangstür zugeschlagen wurde und entspannte mich Augenblicklich. Allerdings spürte ich die Schmerzen wieder und legte mich vorsichtig auf mein Bett und fing an hemmungslos zu weinen. Irgendwann beruhigte ich mich wieder, sah auf meine Uhr und schnappte mir mein Telefon. „Yamanaka.“ „Hey Schahatz. Ich bin es.“ „Honey! Was gibt’s?“ „Kann ich vorbeikommen?“ „Oh Gott! So schlimm? Ich hol schon mal die Eiscreme raus.“ „Danke.“ „Bis gleich.“ Und schon hatten wir aufgelegt und ich hatte ein paar Sachen zusammengeklaut und war aus der Tür gerannt. Shikamaru’s Sicht Man, war das ein Tag. Ich hätte nicht gedacht, dass ich Antonio noch mal wieder sehen würde. Aber was hatte er mit Temari zu tun? Ah! Ich denke schon wieder zu viel nach. Okay. Ich musste mich jetzt erstmal auf das Wesentliche konzentrieren. Und zwar die Eröffnung meines Clubs morgen. Hatte ich an alles gedacht? Musik? War da. Getränke? Bereit. Personal? Engagiert. Werbung? Gemacht. Der Club an sich? Aufgeräumt und auch sonst bereit. Gut. Dann konnte der große Tag ja kommen. Wäre jetzt eh zu spät gewesen etwas zu ändern. Ich seufzte. Ich brauchte unbedingt eine Zigarette. Also schnappte ich mir meine Packung und machte erstmal einen Spaziergang, um die neue Umgebung besser kennenzulernen. Ich machte mir einen Glimmstängel an und fing an mich zu beruhigen. Sonst war ich doch auch nicht so nervös. Plötzlich knallte etwas gegen mich und ich wich drei Schritte zurück. Total konfus, da ich aus meinen Gedanken gerissen wurde, sah ich runter um zu sehen, was da eben eigentlich passiert war. Und was ich da erblickte lies mir den Atem stocken. Temari’s Sicht der Dinge. Total in Gedanken versunken lief ich in die Richtung, in der Ino wohnte. Zu meinem Glück war es nicht weit und ich kannte den Weg in und auswendig. So musste ich mich nicht mehr darauf konzentrieren, wo ich eigentlich hinlief. Hätte ich doch bloß besser aufgepasst, denn im nächsten Moment knallte ich gegen einen harten Widerstand. Ich taumelte ein paar Schritte zurück und als ich hochsah, sah ich in zwei besorgt und geschockt aussehende braune Augen, die mir nebenbei bemerkt sehr bekannt vorkamen. Und als ich dann das dazugehörige Gesicht sah, da fasste ich mir leidend an den Kopf. Heute hatte ich auch echt kein Glück. „Temari? Was ist passiert?“ „Das geht dich gar nichts an!“, fauchte ich ihn sofort an. Ich wollte an ihm vorbeigehen, doch wurde ich von ihm zurückgehalten. „Wer war das?“ „Wie gesagt, dass geht dich gar nichts an.“ „War das dieser Antonio?“ „Verschwinde! Und lass mich endlich in Ruhe.“ „Ich will dir helfen verdammt!“ Langsam wurde ich echt sauer. „Ach ja? Helfen willst du mir? Dann lass mich endlich in Ruhe. Immerhin seh’ ich nur wegen dir jetzt so aus!“ Und mit diesen Worten befreite ich mich aus seinem Griff und lief in Richtung Yamanaka- Anwesen. Ich spürte, wie mir die Tränen erneut in die Augen stiegen und die salzige Flüssigkeit dann über meine Wangen lief. Shikamaru’s Point of View. Verdammt! Was war das? Ich fühlte mich immer noch ein wenig betäubt. Hatte sie mir eben die Schuld an ihrem Aussehen gegeben? Hatte sie mir eben gesagt, dass Antonio sie so zugerichtet hätte – wegen mir? Das konnte doch nicht wahr sein. Ich glaube ich musste da jemanden mal einen Besuch abstatten oder würde ich es damit für die kleine Blondine noch schlimmer machen? So eine Scheiße! Ich wusste doch sonst immer was zu tun war. Warum jetzt nicht? Und warum interessierte mich das überhaupt? Es war mir doch sonst auch immer egal, was mit irgendwem war. Warum verspürte ich dann ein gewisses Interesse an der süßen Blonden? Okay ich gab es ja zu. Sie war süß und die Tatsache, dass sie sich zu wehren wusste, beeindruckte mich schon irgendwie. Nur schien sie sich nicht gegen alles und jeden wehren zu können. Sonst würde sie jetzt wahrscheinlich nicht so aussehen. Was sollte ich jetzt nur machen? Vielleicht erstmal abwarten. Ich musste ihr Vertrauen gewinnen und hoffen, dass sie sich von mir helfen lies. Was für ein Tag. Ich sollte nach Hause gehen. Temari.. „Oh Gott Honey! Du siehst schlimmer aus, als erwartet.“ „Danke für die Blumen Schatz.“ „Immer wieder gern. Komm doch erstmal rein.“ Ich betrat das mir zu gut bekannte Haus. Hier fühlte ich mich sicherer als in meinem Heim. „Um Himmels Willen Temari! Was ist denn mit dir passiert?“ Ich liebte auch ihre Familie. „Ach nichts weiter. Mal wieder eine Schlägerei. So wie immer halt.“ Ino’s Mutter schüttelte nur den Kopf und verschwand im Badezimmer, wohl um Verbandszeug zu holen. So wie sie es immer tat, wenn ich so hier aufkreuzte. „Sie wird es irgendwann herausbekommen.“, sagte Ino gerade. „Bis dahin bin ich Volljährig und mir kann keiner mehr was.“ Ich schüttelte frustriert den Kopf. „Ich will sie nicht belügen.“, brachte sie gerade mit gesenktem Kopf hervor. „Du baust am laufenden Band Mist, aber willst deine Mum nicht anlügen?“ Wir fingen an zu lachen. „Komisch oder?“ „Ja, da hast du recht. Und jetzt sei Still. Sie kommt.“ „So da bin ich wieder. Zeig mal her deine Verletzungen.“ „Das ist nichts. Nur ein paar Kratzer.“ „Echt Mum. Du weißt doch, Temari ist hart im nehmen. Lass mich das machen. Wir gehen hoch.“ Ino’s Mutter seufzte einmal und gab dann Ino das Verbandszeug. Kaum waren wir oben, legte meine süße Ino den Kasten auf den Boden und schmiss sich mit mir zusammen auf ihr Bett. Sie sah mir lange in die Augen und ich konnte klar erkennen, was sie momentan empfand. Angst, Trauer, Wut und Hass. Angst, dass ich das irgendwann nicht überstehe. Trauer, weil sie wusste wie sehr ich leiden musste. Wut, weil sie mir einfach nicht helfen konnte. Hass auf den Mann, der mich ständig so zurichtete. „Ich Liebe Dich Honey. Das weißt du.“ „Ja ich weiß Schatz. Ich dich doch auch.“ Sie fing an zu grinsen, doch auf einmal war es wieder weg und ihr Gesichtsausdruck wurde ernst. „So und jetzt erzähl mir mal was passiert ist.“ tbc... ______________________________________________________________________________ Sorry, dass es sooooo lange gedauert hat, aber ich hatte echt wenig Zeit und auch ehrlich gesagt wenig Lust -.-' Jetzt wirds schneller gehen, hab schon ein paar Kapitel fertig ;) Grüßchen Noirx3 Kapitel 6: P l a e n e ---------------------- „….Tja und dann bin ich hierher gekommen.“, endete ich gerade. Ich hatte Ino erzählt, was alles passiert war, nachdem wir uns verabschiedet hatten. Und jetzt lag sie neben mir mit offenem Mund und stummen Tränen im Gesicht. „Das ist ja furchtbar.“, krächzte sie. Sie fing wieder an zu schluchzen. „I-ich will nicht, dass dir etwas passiert. Hau da einfach ab. Ich kann das nicht mehr mit ansehen.“, forderte sie. Ich konnte nicht anders, als meine beste Freundin einfach in den Arm zunehmen und ihr zu sagen, wie lieb ich sie eigentlich hatte. „Ino mein Schatz. Ich Liebe dich echt über alles, aber du weißt, dass ich da nicht weg kann. Wo sollte ich denn bitte hin? Hierher kann ich doch nicht kommen. Sie würden mich nur finden und dann würde es echt Ärger geben.“ Jetzt bildete sich auch bei mir so langsam ein Kloß im Hals. „Ich will dich aber nicht verlieren. Sieh dich doch an! Schrecklich siehst du aus. Und es wird immer schlimmer. Irgendjemand muss etwas tun!“, schrie sie. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Ino’s Mutter stand ziemlich abgehetzt in der Tür. „Ino! Was ist denn hier los? Warum schreist du?“ War klar gewesen, dass sie hochkommen würde. Sie machte sich immer schnell ziemliche Sorgen. „’Tschuldigung Ayaka. War meine Schuld. Ino will nur nicht, dass ich mich weiter mit irgendwelchen Leuten prügle.“, während ich dies sagte, setzte ich meine Unschuldsmiene auf. Ino nickte, was hätte sie auch anderes tun können? Ihrer Mutter die Wahrheit sagen? Nein. Ein schrecklicher Gedanke. Ayaka atmete erleichtert aus. „Sie hat ja Recht Temari. Hör’ zur Abwechslung mal auf sie.“ Mit diesen Worten lies sie uns wieder allein. „Knapp.“ Ja, da hatte meine blonde Freundin Recht. „Und was tun wir jetzt dagegen?“ „Ino, du bist echt süß, aber dagegen kann man rein gar nichts machen.“ „Doch! Wir suchen dir jetzt einen Ort, wo du bleiben kannst!“ Und mit diesen Worten war sie aufgestanden. Was hatte sie denn jetzt bitte vor? Sie kramte ungefähr 13 Minuten lang in irgendwelchen Schubladen, bis sie: „Ich hab’s!“, schrie. „Super. Und was genau hast du da?“ Ich sah sie fragend an und zog skeptisch eine Augenbraue hoch, als sie sagte: „Mein Adressbuch. Da sind alle Nummern von Leuten, die wir irgendwann mal getroffen haben drin.“ „Aha. Und was hast du damit vor?“ Um Himmels Willen, was sollte das werden? „Du stehst heute aber echt auf dem Schlauch.“ Für diesen Kommentar konnte ich mir meinen bösen Blick nicht verkneifen. „Guck nicht so. Wir suchen jetzt jemanden, bei dem du bleiben kannst!“ Dabei setzte sie ihr siegessicheres Lächeln auf. Ich konnte nur seufzen. „Muss ich dir jetzt noch mal erklären, dass das keinen Sinn hat?“ „Nein musst du nicht. Aber ich hab’ eh Recht. Lass es uns doch wenigstens versuchen. Biiiiiitteeeeee!“ Jetzt setzte sie auch noch ihre Geheimwaffe ein. Den Dackelblick mit Schmollmund! Gut, dass ich dagegen Immun war. „Mensch Ino! Du weißt doch, dass das bei mir nicht bringt. Aber gut. Versuch dein Glück! Sie sprang wieder vom Bett, auf das sie sich eben erst gesetzt hatte. „Ja! Okay lass uns beginnen.“ Ich schüttelte den Kopf und musste feststellen, dass die Wunde am Hinterkopf immer noch wehtat und das, obwohl Ino mich inzwischen verarztet hatte. Ich verzog schmerzhaft das Gesicht. „Alles in Ordnung?“, fragte Ino auch gleich besorgt. „Ja. Passt schon.“ Sie guckte mich immer noch skeptisch an. „Jetzt fang schon an. Ich hab’ nicht ewig Zeit.“ Jetzt musste sie den Kopf schütteln. „Okay, also Hinata, TenTen und meine Wenigkeit können wir streichen. Da würde er zuerst suchen.“ Ich nickte. Unrecht hatte sie damit nicht, obwohl ich mich bei den eben genannten Personen am wohlsten fühlte. Jetzt schlug Ino ihr Büchlein auf um mir irgendwelche Namen runterzurattern, an die ich mich so was von gar nicht erinnern konnte. „Was ist mit Lui?“ „Ähh ne? Der hat ne ziemlich eifersüchtige Freundin.“ „Achja, diese Shina oder wie die hieß.“ „Shila.“ „Genau.“ Zum Glück war ich nicht die Einzige, die sich Namen von Leuten, die sie nicht leiden konnte, nicht merken konnte. Nach ungefähr einer halben Stunde hatten wir alle Namen durch. Und auch sämtliche Leute, die in Betracht kamen angerufen. Dumm nur, dass keiner mir einen Schlafplatz geben konnte. „So eine Scheiße. Das kann doch nicht angehen.“, wetterte meine Freundin auch schon drauf los. „Kann man nichts machen.“ „Hm.“ Wollte sie mir damit jetzt zustimmen? Wir schwiegen uns circa eine viertel Stunde an, bis plötzlich: „Warum bin ich nicht gleich darauf gekommen. Das lag doch auf der Hand!“ „Was?“ Okay. Jetzt war ich verwirrt. Was war ihr denn jetzt wieder eingefallen? „Wir haben wen vergessen.“ „Und wen? Wir sind dein Adressbuch durchgegangen, ich glaub nicht, dass man jemanden dabei vergessen konnte.“ Sie winkte ab. „Die Person hab ich auch nicht drinstehen, weil nur du die Nummer hast.“ „Von wem reden wir hier eigentlich? Du kriegst doch von jedem die Nummer.“ Jetzt war ich doch tatsächlich noch mehr verwirrt. So guckte ich wahrscheinlich auch. „Na von deinem besten Freund.“ Hä? Und ganz plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich riss die Augen auf und guckte Ino ziemlich bedeppert an. „Du meinst doch nicht etwa…?“ „Doch genau den mein ich. Ruf an los!“ Ich kramte mein Handy aus meiner Hosentasche und tippte die Nummer ein. „Tuuut. Tuuut. Tuuut.“ „Mach auf laut.“, forderte sie. Ich tat, wie mir befohlen. „Temari? Was ist los?“ „Hey. Sag mal kannst du mir helfen?“ „Wobei?“ „Ich hab zu hause doch dieses Problem. Erinnerst du dich?“ „Wie könnte ich diese blauen Flecke vergessen? Was ist passiert?“ „Also es war heute mal wieder so weit und Ino zwingt mich jetzt einen neuen Schlafplatz zu finden.“ „Scheiße! Und jetzt willst du mich fragen?“ „Ja. Also könnte ich ’ne Weile bei dir bleiben?“ „Wäre genial Kleines, aber da gibt’s ein Problem.“ „Welches?“, platzte es urplötzlich aus Ino heraus. „Ino?“ „Hi.“ „Hast du auf laut Tem?“ „Äh, ja? Aber zurück zum Problem.“ „Achja. Also ich hab zurzeit Besuch von meinem kleinen Bruder. Und der braucht echt Platz.“ „Scheiße! Keine Chance?“ „Tut mir leid Tem.“ „Maaan. Du warst meine letzte Hoffnung.“ „Ich red mal mit ihm. Ich ruf dich gleich zurück okay?“ „Ja danke. Bis gleich.“ Und schon hatte er aufgelegt. „Scheiße alter.“ „Du sagst es Ino.“ Wir waren beide ziemlich nervös. Denn wenn das nicht klappen sollte, dann hatte ich ernsthaft ein Problem. Ich wusste ja selbst, dass ich nicht länger dort bleiben konnte. Meine blonde Freundin sah ziemlich blass aus und guckte wie ein aufgeschrecktes Reh durch die Gegend. „Ino?“ „Ja?“ „Danke.“ Sie fing an zu grinsen. „Gern, aber es hat ja nichts gebracht, wenn er nein sagt.“ „Aber du hast es versucht und das finde ich echt süß von dir.“ „Ich weiß doch, dass du eigentlich gar nicht so tough bist, wie du dich immer gibst.“ Dabei grinste sie ziemlich dümmlich und musste sich auf meine Antwort hin ein Kichern verkneifen. „Was soll das denn bitte heißen? Das ich eine Memme bin? Ich glaub es hackt.“ Jetzt konnte sie nicht mehr an sich halten und fing lauthals an zu lachen. Daraufhin stürzte ich mich mit einem Kissen bewaffnet auf sie und fing an sie mit diesem zu hauen. Nur zu dumm, dass sie so viele Kissen hatte. Also schnappte sie sich auch ein und ging ebenfalls auf mich los. Daraus wurde auch schnell eine Kissenschlacht, die die Kissen nicht überlebten. Überall flogen Federn rum und auch wir sahen mit genau diesen im Haar sehr nett aus. Und als keine Füllung mehr vorhanden war, da sahen wir uns an und fingen an und auszulachen. Sie war doch einfach die Größte. Als wir am wenigsten damit rechneten, klingelte mein Handy. Wir sahen uns geschockt an und ich stürzte mich förmlich darauf. „Ja?“ „Tem?“ „Ja? Was hat er gesagt?“ „Das er nicht auf seinen Platz verzichten kann.“ „Was?“ „Tut mir leid, aber er hat ’nen Freund hier, bei dem du Unterkommen könntest.“ „Aha. Und warum geht er nicht zu seinem Freund?“ „Keine Ahnung, aber er hat da schon angerufen und meinte, er hätte damit kein Problem.“ „Super! Echt.“ „Jetzt sei nicht so, sei Froh, dass du überhaupt irgendwo hin kannst.“ „Ja, ’tschuldigung. Und woher soll ich jetzt wissen, wo ich hinmuss?“ „Moment. Ich geb’ dir die Nummer. Du sollst noch mal da anrufen, damit er weiß, wo du bist und dich abholen kann.“ „Okay. Bin bereit.“ Er gab mir die Nummer durch und sagte dann noch: „Viel Spaß Kleines und bau keinen Mist.“ „Ich doch nicht. Danke Itachi.“ Und damit legte ich auf. „Okay, dann ruf ich doch mal diesen Freund an oder was sagst du Schnucki?“ „Schlimmer kann’s nicht werden, als mach’s.“ Ich tippte die Nummer in mein Handy und wartete einen Augenblick. „Nara.“ Oh nein! Hieß nicht dieser S-S-Sh… was weiß ich auch so? „Hi.“ Ich musste sehr begeistert klingen, denn Ino sah mich merkwürdig an. „Temari?“ „Ja du Knallkopf. Genau die.“ „Womit hab ich denn diese Ehre verdient?“ „Ich sollte mich bei dieser Nummer melden.“ „Du bist diese geheimnisvolle Freundin von Uchiha?“ „Sieht ganz danach aus. Und warum stellst du für wildfremde einen Schlafplatz?“ „Sasuke hat mich drum gebeten.“ „Itachi’s Bruder?“ „Ja.“ Super! Warum passierte so was denn immer mir. Ino neben mir grinste wie ein Honigkuchenpferd. Sie wusste, dass ich ihn nicht mochte. Scheiß Schicksal. „Hmh.“ „Also, soll ich dich abholen oder willst du nicht?“ Ich wollte ihm sagen, dass ich bei so einem nicht wohnen wollte, doch Ino stieß mir in die Seite und guckte mich mit mahnendem Blick an. Ich seufzte. „Also gut. Hol’ mich da ab, wo wir uns vorhin getroffen haben.“ „Gut.“ Und mit diesem netten Wort hatte er aufgelegt. „Was für ein Arsch!“ „Temari! Jetzt komm mal runter Honey.“ Ich atmete ein paar Mal ruhig ein und aus. „Betrachte es doch von der guten Seite.“ „Da gibt’s ’ne gute Seite?“ „Ja. Antonio findet dich da niemals.“ Okay Punkt für sie. „Hast ja Recht, aber er ist so ein Mistkerl.“ „Wenn er dir was tut, dann bekommt er es mit TenTen, Hinata und mir zu tun.“ Sie war schon putzig. „Okay, wenn du das sagst.“ „Jap. Und jetzt schnapp dir deine Sachen. Ich bring dich da hin.“ Murrend schnappte ich mir meine Sachen und ging mit ihr runter. Ayaka guckte uns an. „Wo wollt ihr denn drauf los?“ „Ich brin Temari noch eben zu ’nem Freund von uns.“ „Ist in Ordnung. Pass auf dich auf Liebes.“ „Mach ich. Bis demnächst.“ „Das hoff ich doch.“ Ich konnte ein kleines Lächeln nicht unterdrücken. Ich gab’ ihr zum Abschied noch einen Kuss auf die Wange. Und sie nahm mich wie immer in den Arm. Manchmal wünschte ich mir, dass meine Mutter auch so wäre. So liebevoll und besorgt. „Bis dann Mum.“ „Tschüss ihr beide.“ Wir gingen aus der Tür und mir ging genau eine Frage durch den Kopf. ‚Warum immer ich?’ Ich würde Ino nie mehr Pläne schmieden lassen. tbc... __________________________________________________________ Feedback? Kapitel 7: N e u e s . H e i m . -------------------------------- „Was für ’ne Scheiße ey! Ich kill ihn, ich schwör’s!“ Langsam wurde ich echt aggressiv. Ino und ich standen jetzt schon geschlagene 20 Minuten hier und warteten auf diesen Idioten von Nara. Es wurde mir wirklich zu bunt. Und ich hatte das dringende Bedürfnis auf irgendwen oder irgendwas einzuschlagen. Ino hingegen blieb ganz ruhig. „Jetzt reg dich doch mal ab Honey. Er wird schon seine Gründe haben, warum er so lange braucht und außerdem kommt er dahinten, glaube ich, gerade.“ Und tatsächlich. Da schlenderte dieser Kerl super gemütlich um die Ecke. Ich wäre jetzt gern auf ihn losgegangen, stattdessen atmete ich einmal tief durch. /Schön ruhig bleiben Temari. Er hilft dir, auch wenn du ihn nicht ausstehen kannst./ Ich glaube, das würde mein Mantra für die nächsten Tage, Wochen oder sogar Monate werden. Himmel! Wie lange sollte ich da eigentlich wohnen? Ich hatte mir noch überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, wie es eigentlich weitergehen sollte. Ein „Hi.“ seitens des Typen ließ mich aus meinen Gedanken schrecken. Ich sah ihm genau in diese unergründlichen braunen Augen. „Erklärung!“, war das Einzige was ich noch zu sagen hatte. „Wofür?“, fragte er mich sichtlich verwirrt. Musste ich ihm darauf jetzt antworten? Als wenn er das nicht wüsste. Pah! „Ich glaube, sie will wissen, warum du jetzt erst kommst.“, beteiligte sich jetzt auch Ino an unsere ’Unterhaltung’. „Achso. Mein Wagen ist abgeschmiert und deswegen bin ich zu Fuß gekommen.“ Ich sah ihn immer noch grimmig an. „Okay. Dann hätten wir das ja auch geklärt. Temari schnapp dir deine Klamotten und beweg deinen süßen Hintern.“ Ich sah, wie sich ein kleines, schräges Lächeln auf den Lippen meines Gegenübers bildete und verfluchte Ino für ihre Ausdrucksweise. Ich wandte mein Gesicht zu Ino. „Muss ich?“ „Ja! Oder willst du nach Hause?“ Doofe Frage. Natürlich nicht! Also schüttelte ich schön brav den Kopf und schnappte mir meine Tasche. Ich seufzte noch einmal und gab meiner Freundin noch ein Küsschen, bevor ich mich an den Idioten wandte. „Können wir?“ Ein Nicken. Ich interpretierte es einfach mal als ’Ja’. „Tschau Honey.“ „Bye Schatz.“ „Vergiss nicht dich zu melden ja?“ „Würde ich nie tun.“ Also machte ich mich mit meinem Gastgeber auf den Weg zu seiner Wohnung. Jetzt gingen wir schon circa 8 Minuten schweigend nebeneinander her und ich wurde nervös. Ich hasste es, wenn es so ruhig war, dann musste ich einfach reden. Ist ’ne blöde Angewohnheit, aber ich bin ja nicht allein damit. Ino hatte immerhin das Selbe Problem. „Okay. Ich geb’ auf. Wo wohnst du bitte?“ Ich sah ihn von der Seite an oder eher ich sah von der Seite zu ihm hoch. Er starrte stur geradeaus. Ich dachte schon, er würde mir gar nicht mehr antworten, als plötzlich: „Noch einmal hier um die Ecke, dann sind wir da.“ Also musste ich nicht mehr so lange laufen. Und weit war es auch nicht von Ino entfernt. Pluspunkt für seine Wohnung. Ich guckte mich in der Gegend um. Ich war schon oft hier gewesen, konnte mir aber nicht vorstellen, dass man hier wohnen konnte. Dafür war diese Gegend zu bekannt. Drogenhandel und so Sachen. Aber es waren auch ein paar echt coole Clubs hier. „Wir sind da.“ Ich schaute mich verwirrt um. Schon wieder hatte ich nichts mitbekommen. Ich guckte nach vorne und sah einen mir noch nicht bekannten Club oder so was. „Und wo wohnst du?“ „Da.“, dabei zeigte er auf den Club. „Was?“, jetzt verstand ich gar nichts mehr. Wie konnte er denn bitte da drin wohnen? „Oben drüber ist ’ne Wohnung.“ Ahhh. Jetzt hatte es Klick gemacht. Er ging einmal hinten rum und welch Wunder, da war noch eine Tür. Mit seiner Hand wühlte er in seiner Hosentasche und holte seinen Schlüssel raus. Er schloss auf und hielt mir die Tür auf. Ich sah mich um. Viel war nicht zu sehen, außer einer Treppe und einer Tür gegenüber von mir. „Wir müssen die Treppe hoch.“, kam es desinteressiert von ihm. Also watschelte ich ihm wie ein braves Entlein hinterher, die Treppe rauf. Oben angekommen, staunte ich nicht schlecht. Die Wohnung war riesig. Mein voller Ernst. Der Flur alleine war schon echt nett anzusehen. Beige Wände, ein Spiegel über der dunkelbraunen Kommode, grüne Pflanzen und ein wunderschöner brauner Fußboden. Es sah echt edel aus. Und ich hätte nie gedacht, dass Shikamaru –Ino hatte mir inzwischen seinen Namen eingetrichtert- der Typ für Grünpflanzen war. Sikamaru zog seine Schuhe aus und schmiss sie in die Ecke. Ich hingegen zog sie langsam aus und stellte sie vorsichtig hin. Anders kannte ich es nicht, hätte ich das zu hause gemacht, dann wäre ich so gut wie Tod gewesen. Antonio hatte nämlich einen richtigen Ordnungsfimmel. „Ich zeig dir dein Zimmer und dann mach was du willst.“ Wow, wie nett von ihm. „Okay, wenn du meinst.“ Wir gingen zu einer kleinen Treppe, die noch eine ’Etage’ raufführte. Oben angekommen, war ein langer Gang mit einigen Türen zu sehen. Am Ende des Ganges ging Shikamaru durch die letzte Tür rechts und bat mich einzutreten. „Das ist dein Zimmer.“ Ich schaute mich um und ich konnte es nicht fassen. Die Wände waren in bordeauxrot und schwarz gehalten und das riesige Bett in der Mitte des Raumes war aus schwarzem Holz und hatte einen roten Bettbezug. Es sah einfach fabelhaft aus. „Sag mal bekommst du öfter Besuch oder ist das Mode so ein riesiges Gästezimmer zu haben?“ Er schmunzelte. „Ich weiß nichts von Besuch. Aber ich sorge vor.“ „Für was?“ „Das meine Schwester hier unerwartet aufkreuzt.“, dabei verzog er genervt das Gesicht. „Du hast ’ne Schwester?“ „Ja. Furchtbar.“ Ich setzte mich auf’s Bett. Eigentlich war er ja ganz nett, aber er hatte mir das alles hier eingebrockt, also war dies das Mindeste was er für mich tun konnte. Ja genau. Er war Schuld! „Wie alt ist sie?“ Sie war bestimmt jünger als er, sonst wäre er nicht so genervt. „29.“ Also älter als er. Ich konnte mir ein Kichern nicht verkneifen. „Was ist so witzig?“ „Ganz einfach. Du hast Glück und beschwerst dich.“ „Bitte?“, jetzt hatte ich ihn, glaube ich, verwirrt. „Ich hab zwei ältere Brüder und eine gleichaltrige Stiefschwester. DAS ist schrecklich.“ „Da kennst du meine Schwester nicht, die topt die bestimmt noch.“ „Wenn du meinst. Kannst sie mir ja vorstellen und dann sag ich dir, ob sie schlimmer ist.“ Er schüttelte verständnislos den Kopf. „Die willst du nicht kennenlernen, glaube mir. Ich lass dich jetzt allein. Ich muss noch einiges Vorbereiten und die Jungs kommen auch noch.“ Er seufzte und ging dann raus. Na super! Seine Freunde kamen auch noch. Was für ein toller Tag. War heute Freitag der 13.? Ich legte mich auf’s Bett und starte an die Decke, welche schwarz vertäfelt war. Mir gefiel die Einrichtung. Ich hätte nicht gedacht, dass er so was wie Geschmack besaß. /Ich denke, ich sollte mich umziehen./ Irgendwie war ich schon etwas müde. Also suchte ich mir meine pinke Boxershort und mein weißes Top aus der Tasche und zog mich um. Urplötzlich fiel mir ein, dass ich keine Zahnbürste hatte und ich Ino noch anrufen sollte. /Ach verdammt!/ Also machte ich mich auf den Weg um Shikamaru zu suchen. Letztendlich kam ich auch im Wohnzimmer an, nur war er nicht mehr alleine. Ich räusperte mich kurz, um die ungeteilte Aufmerksamkeit zu bekommen. Jetzt wurde ich von sechs Augenpaaren angeglotzt. Nur einer sprang auf, um mich hektisch zu umarmen. „Mensch Temari. Was machst du nur für Sachen?“ „Itachi. Was machst du denn hier?“ „Antworte zuerst auf meine Frage.“ „Okay, aber dazu brauche ich etwas, das nennt sich Sauerstoff.“ „Oh ’tschuldigung.“, dabei lies er mich los und grinste mich keck an. „Also, zu deiner Frage. Ich hab’ echt überhaupt nichts gemacht.“ „Für nichts siehst du aber ganz schön heftig aus.“ „Danke für Blumen und Pralinen.“, sagte ich ironisch. „Und was machst du nun hier?“, fiel mir gerade meine Frage von eben ein. „Ich habe meinen Bruder begleitet und ich hatte gehofft dich zu treffen.“ „Du bist doch bescheuert!“ Ein Räuspern unterbrach unser tiefgründiges Gespräch. Ich guckte an Itachi vorbei, direkt in die Augen Shikamarus. „Wollt ihr euch vielleicht setzen und uns erzählen, woher ihr euch eigentlich kennt?“, fragte Sai uns. Daraufhin setzten wir uns und fingen an zu erzählen. tbc… _______________________________________________________________________ Feeheedbäck? :**** Kapitel 8: V e r g a n g e n h e i t ------------------------------------ Tadatata :D Weiter geht's! _________________________________________________________________________________ V e r g a n g e n h e i t Temari’s Sicht. „Komm sofort wieder her Temari!“, schrie mir Antonio aus der Haustür hinterher. Was sollte ich? War ich etwa Lebensmüde? Also brüllte ich zurück: „Vergiss es! Ich bin doch nicht bekloppt. Ich habe besseres zu tun.“ Inzwischen schauten schon einige unserer Nachbarn aus den Fenstern ihrer super großen Villen. Sollten sie doch gaffen und sehen, was für ein Monster Toni eigentlich war. Von wegen, er wäre ein super Kerl, der ach so Charmant und Zuvorkommend war. Das und noch einiges mehr hörte ich immer wieder. Aber wer er wirklich war, dass wusste keiner. Außer mir. Ich wusste, dass er meine Mum soweit gebracht hatte Drogen zu nehmen, er hatte meine Brüder rausgeschmissen, schlug mich regelmäßig, wenn ihm etwas nicht passte und behandelte alle außer seiner eigenen Tochter eh wie Dreck. Wie sollte ich da denn auch bitte ein nettes, anständiges Mädchen werden. War doch klar, dass ich mich total daneben benehmen würde. Ich musste in Abständen von circa drei Wochen von der Polizei abgeholt werden, weil sie mich bei irgendetwas erwischt hatten. Mein letztes Vergehen war eine Körperverletzung gewesen. Diese eingebildete Zicke hatte es verdient. Hätte mich ja nicht Beleidigen müssen. Aber na ja, ich weiche vom Thema ab. Der Grund, warum ich gerade wie von der Tarantel gestochen aus der Tür geflüchtet war, war mit einem Wort zu erklären. Serafinia! Das kleine Prinzesschen hatte versucht mich fertig zu machen. So etwas ließ ich mir natürlich nicht gefallen und irgendwann eskalierte unsere ’Unterhaltung’ und zwar als sie sagte: „Deine Mum ist eh nur eine Cracksüchtige Hure.“ Ab da sah ich einfach nur noch Rot. Ich kam im Moment nicht mit meiner Mum klar, was aber nicht hieß, dass irgendein dahergelaufenes Modeopfer über sie herziehen konnte. Ich ging auf sie los und warf sie zu Boden. Sie schrie. Versuchte mich von sich runterzubekommen, aber ich krallte mich in ihren Haaren fest und schlug auf sie ein, bis Antonio kam und uns auseinander zehrte. Dann schickte er seine Tochter in ihr Zimmer und wollte mir ins Gesicht schlagen, doch ich reagierte schneller und flüchtete aus der Haustür. Tja, nun stand ich hier drei Straßen weiter und war am überlegen, wo ich jetzt hin sollte. Keine meiner Freundinnen war zu hause, das wusste ich. Also was tun? Nach längerem überlegen, schaute ich auf mein Handy. Es zeigte mir an, dass es bereits acht Uhr am Abend war. Eigentlich könnte ich mal wieder feiern gehen. Also ging ich in Richtung ’Dragon’. Der Stammclub meiner Freundinnen und mir. Itachi’s Sicht. Was für ein anstrengender Tag. Erst gurk ich zwei Stunden durch die Gegend, weil meine Freundin ein ganz bestimmtes paar Schuhe sucht, die es in keinem vernünftigen Laden gab und jetzt sitz ich hier schon seit 4 Stunden in einem Shop, in dem sich wohl jede Frau wohlfühlen würde. Denn hier gab es echt alles. Von Schuhe, über Klamotten, bis hin zu sehr teuren Accessoires. Und sie hatte noch nicht einmal auch nur die Hälfte dieses Ladens durchwühlt. Ich bekam langsam echt eine Krise. Und dann wurde ich erlöst, indem mein Handy klingelte. „Uchiha.“ „Ey Itachi. Wo bleibst du?“ „Wo sollte ich bleiben Hidan?“ „Man hast du uns vergessen? Wir waren für heute Abend verabredet.“ „Ich weiß. Es ist doch aber noch gar nicht so spät.“ „Hast du in der letzten Zeit mal auf die Uhr geguckt alter?“ „Ähh.“ Ich sah auf die Uhr und was ich da sah lies mich aufspringen und „Shit!“ schreien. Meine Freundin bedachte mich mit einem tadelnden Blick. „Bin unterwegs. Sorry alter.“, sprach ich dann wieder leiser in mein Handy. „Beweg deinen verfickten Arsch hierher und zwar Zack-Zack. Kapisch?“ „Jaja. Bin schon auf dem Weg.“ Und damit legte ich auf. „Ich muss los Schatz. Soll ich dich mitnehmen?“ „Nein. Ich bleib noch.“ „Okay.“ Ich gab ihr noch einen Kuss auf ihre Wange und ging zur Tür. Dachte sie wirklich, dass ich nicht gesehen hätte, wie sie den jungen Verkäufer förmlich mit ihren Blicken auszog? Ich wusste schon lange, dass sie mich betrog, aber was sollte Mann machen? Immerhin war sie für mich ja auch nicht mehr als ein billiges Spielzeug. Also ging ich zu meinem Wagen und machte mich auf den Weg zu den Anderen. Fünfzehn Minuten später stand ich vor dem Club, in dem wir uns treffen wollten. Ich ging hinein und fand meine Freunde recht schnell, denn sie saßen an unserem Stammtisch. „Alter, da bist du ja endlich. Was hat denn so lange gedauert?“ „Lana wollte shoppen gehen.“ „Ahhh.“, machten sie alle synchron und fingen an zu lachen. „Wann hast du vor mit ihr Schluss zu machen?“, fragte mich Kisame. „Keine Ahnung. Vielleicht, sobald ich eine Neue habe?“ „Na, wenn du meinst.“, Hidan schüttelte den Kopf, während er das sagte. „Wow. Seht euch die Kleine mal an.“, Deidara fielen fast die Augen raus. Ich drehte mich, genau wie die Anderen in die Richtung, in die auch Deidara guckte. Und ich musste ihm echt zustimmen. Da tanzte eine süße Blondine. Und das richtig gut. Sie sah auch echt gut aus. Ihre blonden rückenlangen Haare schmiegten sich um sie und ihr Körper bewegte sich rhythmisch zu den wummernden Bässen der Musik. Irgendwann ging sie in Richtung Bar und wir verloren sie aus den Augen. „Verdammt. Die war echt heiß oder?“ „Hmh. Hast schon Recht Deidara.“, sagte ich. Mir wurde langsam ein wenig zu warm, denn wir hatten ununterbrochen getrunken und die kleine Tanzmaus beobachtet. „Ich glaube, ich geh mal ’ne Runde raus.“ Meine Freunde nickten mir zu und ich stand auf, um mich durch die Menschenmenge nach draußen zu drängeln. Temari’s Point of View. Ich tanzte und das ziemlich lange. Irgendwann musste ich aufhören, denn ich hatte Durst bekommen. Mein Hals fühlte sich schon an, als hätte ich Literweise Sand geschluckt. Also ging ich zur Bar und bestellte mir irgendetwas. Nachdem ich das Getränk auf Ex ausgetrunken hatte ging ich nach draußen, um etwas frische Luft zu schnappen. „Hey Kleine. Was treibt so ein süßes Ding, wie dich denn hierher.“ Oh nein. Auf so etwas konnte ich jetzt gar nicht. Ich war immer noch geladen von vorhin. Normalerweise reagierte ich mich beim tanzen immer ab, aber diesmal hatte es mir nichts gebracht. Und jetzt quatschte mich dieser eklige Kerl auch noch an. Ich wollte weggehen, doch hielt mich jemand grob am Oberarm fest und zog mich zurück. „Wo denn so schnell hin Süße?“ Der Kerl stank echt abartig nach Alkohol. „Ich habe kein Bedarf, also lass mich los und verpiss dich.“ Ich drehte mich um und guckte ihn giftig an. „Na na na meine Hübsche. Nicht so hastig.“ „Ich sagte, lass mich los. Und zwar sofort!“ Er ließ nicht los, sondern drückte nur noch fester zu. „Ich denk gar nicht dran. Wie wäre es, wenn wir uns einen netten Abend machen?“ Ich sah ihm in die Augen und sah auf einmal nur noch Rot. Er grinste mich dreckig an und ich schlug zu. Mitten in sein Gesicht und dann trat ich ihm in sein edelstes Teil. „Und jetzt lass deine Pfoten von mir.“ Er war bereits zu Boden gesackt und sah mich böse an. „Das wirst du mir büßen du Schlampe.“ Ich schnaufte abfällig und machte mich auf den Weg nach Hause. Um nach Hause zu kommen, musste ich durch den Park gehen. Dieser war ziemlich dunkel, da dort kaum Laternen standen. Ein plötzliches Knacken ließ mich aufschrecken. Was war das? Ich sah mich um. Da ich nichts sehen konnte, außer Dunkelheit, beschloss ich weiterzugehen. Ich kam nicht weit, denn da hörte ich ein Rascheln. Ich drehte mich wieder um, um zu sehen, ob ich diesmal jemanden erkennen konnte. Doch dort war wieder nichts. Ob ich mir das alles nur einbildete? Ich hatte eindeutig zu viel getrunken. Mein Kopf pochte schon ein wenig. Vielleicht hörte ich deswegen ja so komische Geräusche. Also drehte ich mich um, damit ich weitergehen konnte. Aber ich kam nicht voran, denn als ich mich umdrehte, stand ich direkt vor jemanden. Ich sah den Kerl vor mir an. Den kannte ich doch. „Na Kleines. Lange nicht gesehen.“ Iiiih. Das war dieser ekelhafte Typ von vorhin. Was wollte der denn? Um das herauszufinden, sprach ich meine Gedanken aus. „Was willst du von mir?“ „Ich hab’ dir doch gesagt, dass du es noch bereuen wirst, was du mir angetan hast.“ „Ich hab mich lediglich gewährt. Also jammer hier nicht so rum.“ Hatte ich schon erwähnt, dass wenn ich mich betrank mein loses Mundwerk noch schneller arbeitete? So einen Satz bereute ich in der Regel. Und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. „Ich finde, du bist etwas zu frech. Meinst du nicht auch?“ Er wirkte gerade ziemlich bedrohlich. Aber das interessierte mich recht wenig. „Ne eigentlich nicht. Aber du gehst mir gehörig auf den Wecker.“ Argh. Schon wieder. So langsam sah man dem Typen an, wie sehr ich ihm auf den Geist ging. Und das meine Sprüche ihm nicht gerade gute Laune verschafften. Ich hätte am liebsten angefangen zu heulen über meine Blödheit. Doch zu meinem Pech war ich so betrunken, dass ich anfing über seinen dummen Gesichtsausdruck zu lachen. „Jetzt lachst du auch noch über mich? Pass bloß auf. Meine Freunde finden das auch nicht ganz so witzig.“ Auf seiner Stirn bildete sich eine Ader. Der schien echt sauer zu sein. Aber ich musste nur noch mehr lachen. Ich wusste selber nicht warum. Aber so langsam drangen seine Worte zu mir durch. Was hatte er eben gesagt? Freunde? Ich bekam Panik und drehte mich wieder um, da ich mal wieder ein Knacksen vernommen hatte. Und auf einmal standen da drei weitere Kerle vor mir. Sie schienen alle schon etwas angetrunken zu sein. „Wie gesagt. Jetzt bekommst du deine Strafe.“, dabei lachte er laut auf. Scheiße! Wie kam ich nur immer in solche Situationen? Ich sollte aufhören zu trinken. Die Typen kamen auf mich zu und ich konnte nirgends hin, denn sie hatten mich umzingelt. Ach verdammt. Heute war echt nicht mein Tag. Gerade, als der Eine ausgeholt hatte und seine Faust in meine Richtung bewegte, wurde er festgehalten. „Na na na. Es gehört sich nicht Frauen zu schlagen. Hat dir deine Mutter das nicht beigebracht?“, hörte ich eine etwas tiefere Stimme sagen. Noch so einer! Aber der war, seinen Worten nach, auf meiner Seite. Gott sei Dank. Er schlug meinen ersten Angreifer zu Boden und nahm sich dann den vor, den ich vor dem Club schon in die Knie gezwungen hatte. Ich hingegen löste mich aus meiner Starre und wehrte gerade noch die Faust eines weiteren Mannes ab, um ihn dann selbst zu schlagen. Und zwar mitten ins Gesicht. Danach schlug ich ihm noch in den Magen und hoffte, dass er so schnell nicht mehr aufstehen würde. Als ich mich dann noch um den übrig gebliebenen kümmern wollte, ging auch dieser gerade zu Boden. Ich sah meinen ’Retter’ an und das Erste, was mir auffiel, waren seine schwarz wirkenden Augen. „Verrat mir mal was. Wie schafft es ein einziges Mädchen sich in solche Schwierigkeiten zu bringen?“ Ich blinzelte und zuckte dann mit Achseln. „Passiert mir komischerweise öfter.“, ich grinste. „Darf ich fragen, wie mein Ritter in der goldenen Rüstung heißt?“ Ich musste mich ja wenigstens bedanken, auch wenn das nicht mein Stil war. „Itachi. Itachi Uchiha.“, er reichte mir seine Hand. Diese ergriff ich dann auch. „Ich heiße Temari. Danke für’s helfen, auch wenn es total unnötig war. Ich wäre auch allein mit denen fertig geworden.“ Er ließ meine Hand los und schaute mich verwirrt an. „Allein? Das glaub ich kaum.“ „Da kennst du mich aber schlecht.“ „Stimmt. Aber ich glaube nicht, dass so ein kleines, zierliches Geschöpf wie du das alleine schafft.“ Falscher Satz! Ich reagierte echt empfindlich auf das Wort ’klein’. „Was hast du eben gesagt?“ „Bist du jetzt auf einmal Taub geworden?“, er grinste mich dabei schelmisch an. Er wollte mich provozieren. Und ich ging voll drauf ein. Denn ich ging auf ihn los. Ich sprang auf ihn und riss ihn – trotz meines geringen Gewichtes – zu Boden. Wir wälzten uns ein paar Minuten auf dem Boden, bis wir beide anfingen zu lachen. „Okay, ich geb’ zu, dass du ganz schön Tough bist. Aber mit alles wärst du nicht fertig geworden.“ Er stand auf und reichte mir seine Hand, die ich auch dankend ergriff. Ich schaute mich um. Diese widerwärtigen Kerle lagen immer noch bewusstlos am Boden. „Ich glaube wir sollten gehen.“ Er sah auf die Personen. „Ich glaube auch.“ Ich musste zugeben, dass er ein wenig merkwürdig war, aber mich bezeichnete man ja auch gern als Freak. „Ich bring dich nach Hause. Nicht, dass du noch mal umzingelt wirst.“ „Ne nicht nötig. Ich schaff das schon.“ „Ich bestehe darauf.“ „Ich aber nicht.“ „Tja, Pech. Wo müssen wir lang?“ Mir fiel die Kinnlade runter. Der Typ hatte ja echt Nerven. „Du hast doch ’nen Schuss.“, nuschelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart. „Das bekomme ich oft zu hören.“ Anscheinend hatte er mich doch gehört. Ich schüttelte belustigt den Kopf. „Ich hab’ nicht vor nach Hause zu gehen.“ „Hm? Warum?“, er sah mich fragend an. „Weil ich so nicht nach Hause kann.“ „Hä?“, war seine sehr geistreiche Antwort. „Ich bin betrunken und mein Stiefvater flippt aus, wenn ich so nach Hause komme.“ Warum erzählte ich ihm das eigentlich? Inzwischen waren wir schon aus dem Park raus. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass wir so schnell waren. „Hm. Dann kommst du mit zu mir und bring dich morgen nach Hause.“ Was? War er eigentlich bescheuert? „Bitte?“ „Hast’ schon richtig gehört. Also komm. Hier geht’s lang.“ Fragt mich nicht warum, aber ich folgte ihm. Und zu meinem Erstaunen war es sogar eine ziemlich witzige Nacht. Wir redeten die ganze Zeit. Erst über belanglose Sachen, wie das Alter und so etwas. Später dann auch über unsere Familien und lustige Kindheitserinnerungen. Ich kannte ihn kaum und doch war er mir so vertraut. Er benahm sich fast wie meine Brüder. Vielleicht mochte ich ihn deswegen ganz gern. Irgendwann konnte ich ein Gähnen nicht mehr unterdrücken und schlief ein. Wie ich am nächsten Morgen feststellen musste, war er neben mir eingeschlafen. Das war wohl der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Und ich sollte Recht behalten. Kapitel 9: D a t e . -------------------- Temari’s Sicht. „Und das war’s. So haben wir uns kennengelernt.“, endete Itachi gerade. „Das ist ja mal ’ne witzige Story.“, platzte es auch schon aus Naruto heraus. Der Rest besah uns eher skeptisch. Sasuke öffnete seinen Mund. „Ihr habt euch erst geschlagen und dann seid ihr zusammen in einem Bett eingeschlafen?“ Wir nickten synchron. „Das tun wir sogar heute noch.“, ließ Itachi verlauten. „Was? Das schlagen?“, kam Naruto’s geistreiche Frage. Neji schaute ihn ziemlich bedeppert an. „Quatsch du Idiot. Ich glaube, er meinte die Sache mit dem Bett teilen.“ „Achsoooo. Sag das doch gleich Neji.“, Naruto schob daraufhin seine Unterlippe ein Stück vor. Was nebenbei Bemerkt echt niedlich aussah. Ich saß noch eine Weile bei den Jungs, bis mir wieder einfiel, weswegen ich eigentlich hergekommen war. „Shikamaru?“ „Hmh.“ Man war der wieder Gesprächig, wobei mir gerade auffiel, dass er die ganze Zeit über nicht ein Wort gesagt hatte. Merkwürdig. Aber auch egal. „Kann ich mal dein Telefon benutzen? Ich muss Ino noch anrufen.“ Er nickte und zeigte in die Richtung des Telefons. Also sprang ich vom Sofa auf, schnappte mir das Telefon und gab Itachi noch ein Küsschen auf die Wange, ehe ich mich auch von dem Rest verabschiedete und in meinem neuen Zimmer verschwand. Shikamaru’s Sicht. Was war das denn eben? Hatte sie Itachi eben echt einen Kuss auf die Wange gegeben? Also jetzt war ich echt überrascht. Bis jetzt war sie mir nicht gerade wie ein richtiges Mädchen vorgekommen. Eigentlich hatte ich gedacht, dass sie eher der Typ Frau war, der jedem eine reinhaut, der ihr dumm kommt. Da sah man mal wieder, wie viele verschiedene Seiten ein einziger Mensch hat. Die Jungs quatschten wie die Irren. Auch sehr merkwürdig. Was war heute nur los? „Ey, Shikamaru!“ Ich sah zu Sai. „Was?“, brummte ich. Jetzt sahen mich alle ein wenig schräg an. „Was ist denn mit dir los? Eifersüchtig auf Itachi?“, Sai grinste dabei ziemlich dümmlich. „Warum sollte ich?“, kam es ziemlich monoton von mir. „Geb’s doch zu. Du stehst auf sie.“ Was wollte der eigentlich von mir? „Nein.“, war meine einfache Antwort. „Laber nicht. Du bist voll verknallt.“, jetzt gab auch noch Naruto seinen Senf dazu. Unnötig zu erwähnen, dass ich langsam echt sauer wurde. Und wenn ich sauer wurde, war das in der Regel echt nicht schön. So etwas endete meistens in einer schönen Schlägerei. „Ich betone es noch einmal. Nein!“, dabei zuckte meine Augenbraue schon gefährlich. Das erste Anzeichen meiner Aggression. Neji schien das bemerkt zu haben. „Lasst ihn. Ich glaub da auch nicht dran. Ihr kennt doch Shikamaru.“ Wenigstens einer, der es geschnallt hatte. Also bitte. Warum sollte ich ausgerechnet auf sie stehen? „Naja, was ich eigentlich wollte. Wie sieht’s mit der Eröffnung morgen aus? Alles da?“ Ich seufzte innerlich. „Ja. Eigentlich schon.“ Dann sah ich das Grinsen des Restes. „Was?“, fragte ich schon ziemlich gereizt. „Ich wette er hat das Wichtigste vergessen.“, ließ Naruto verlauten. Ich stutzte. Was sollte ich denn bitte vergessen haben? Ich schien ziemlich verwirrt zu sein, denn Sasuke erlöste mich. „Hast du ein Date?“ Was? Ein Date? „Sagt mir nicht, dass ihr alle eins habt.“ Zu meiner Überraschung nickten alle synchron. „Nicht euer Ernst oder?“ Ich war echt Fassungslos. Wie hatten sie das bitte gemacht? „Mit wem kommt ihr denn?“ „Na, mit den Freundinnen von Temari.“, erklärte mir Naruto ziemlich glücklich. Das konnte doch nun nicht wirklich ihr Ernst sein. Davon hatte ich gar nichts mitbekommen. „Ihr kennt sie gerade mal 12 Stunden, wenn es hochkommt und ihr habt sie Eingeladen? „Ja.“, grinste Naruto mir entgegen. „Die müssen echt bekloppt sein.“, nuschelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart. Doch die Anderen schienen es trotzdem gehört zu haben. „Du musst gerade reden. Immerhin wohnt eine von denen jetzt bei dir.“ Okay. Punkt für Sasuke. Ich seufzte ergeben. „Frag doch Temari, ob sie mitkommt.“ Meine Augenbraue wanderte wieder automatisch nach oben. „Was meinst du Itachi? Du kennst sie doch schon länger.“ Jetzt glitten alle Blicke zu Itachi rüber, der ernsthaft nachzudenken schien. „Also, wenn ihr mich fragt, dann wird das nichts.“ „Wieso?“, fragte Naruto sofort. „Na, ganz einfach. Ich hab das Gefühl, dass Temari nein sagen wird.“ Super Begründung. „Wetten sie sagt ja?“ Was sollte das werden Naruto? „Okay. Um was?“ „Der Verlierer muss einmal nackt durch den Club laufen.“ Naruto hatte echt immer die beklopptesten Ideen. Das schien Itachi jetzt auch wieder eingefallen, beziehungsweise aufgefallen zu sein. „Du hast sie doch nicht mehr alle, aber da ich eh gewinnen werde. Von mir aus!“ Fragte mich eigentlich auch mal einer, ob ich überhaupt mit ihr dorthin gehen wollte? „Also, jetzt geh schon und frag sie.“, drängte mich dann auch schon der Ältere, der Uchiha Söhne. Ich blinzelte einmal verwirrt. „Wolltet ihr nicht gerade alle gehen?“, war das Einzige, was ich noch rausbrachte. „Willst du uns loswerden Shikalein?“, fragte mich Sai zuckersüß. „Ja.“, war meine schlichte Antwort. „Okay, dann eben der Überraschungseffekt. Wir werden es ja morgen Abend sehen.“, sagte Neji dann nur noch, ehe sie sich alle auf den Weg nach draußen machten. Was für Kindsköpfe. Und die waren echt meine Freunde? Ich brauchte ganz dringend neue. Ich fuhr mir einmal mit den Händen durchs Gesicht und machte mich dann auf den Weg zu Temari’s Zimmer. Temari. „Ich schwör’s. Alle waren da. Sogar Itachi.“ „Nicht dein Ernst? Was hat den Itachi mit denen zu tun?“ „Er kennt die alle durch seinen kleinen Bruder.“ Gleich nachdem ich den Raum verlassen hatte, hatte ich Ino angerufen, um ihr alles zu berichten. Und sie staunte nicht schlecht. Zumindest denke ich, es ihrer Stimme entnehmen zu können. Ach und die anderen beiden waren auch von den Ereignissen geplättet. Wie sich nämlich herausstellte, hatte Ino sie gleich angerufen und sie auf den neusten Stand gebracht. Und dann waren sie zu ihr gekommen, um mit ihr zusammen auf meinen Anruf zu warten. Beste Freunde auf Ewig halt. „Der hat ’nen kleinen Bruder?“ „Ja. Und bei Gott. Die sehen sich echt ähnlich.“ „Krass.“ „Da stimm’ ich dir doch glatt zu.“ „Sag mal Honey, hast du eigentlich ein Date für morgen?“ „Hä?“ Man hatte ich heute wieder intelligente Antworten parat. „Morgen wird der Club eröffnet und so, wie ich dich jetzt verstanden habe, hast du kein Date dafür.“ „Ihr doch auch nicht.“ „Nööööt! Falsche Antwort.“ „Ihr habt alle drei ein Date dafür? Ihr habt doch auch erst heute davon erfahren.“ „Ja schon, aber Shikamaru’s Freunde haben uns Eingeladen.“ „Was? Ohne Scheiß?“ „Ohne Scheiß Honey. Frag die beiden anderen doch.“ „Hinata? TenTen? Erzählt mein Schätzchen wieder Mist?“ „Nee. Das ist schon richtig so.“, antwortete TenTen mir. „Da geb’ ich ihr Recht.“, wenn sogar Hinata ihr zustimmte, dann konnte es keine Lüge sein. „Scheiße Alter!“ „Nichts da. Du kommst aber trotzdem mit oder?“, schaltete Ino sich wieder ein. „Ich weiß nicht.“ „Du wohnst doch direkt darüber oder nicht?“ „Schon, aber…“ „Nichts aber! Du kommst und Basta!“ Ino hatte Gesprochen. Und was sie sagte, war Gesetz. „Hm. Okay, weil ihr es seid. Ich glaub, ich sollte mal schlafen gehen und ihr auch verstanden?“ „Ay ay Ma’am.“, kam es synchron von meinen Mädels. „So gehört sich das. Gute Nacht meine Damen und ich hab’ euch Lieb.“ „Wir dich auch Honey. Bis spätestens morgen Nachmittag.“ Ich musste unwillkürlich grinsen. Ino wollte sich hier erst umsehen und sich dann hier fertig machen, das war klar. Und dann hatte sie auch schon aufgelegt. Man, irgendwie war ich müde. Plötzlich klopfte es. „Herein.“ Shikamaru erschien im Türrahmen. „Ich dachte, du könntest vielleicht eine Zahnbürste gebrauchen.“ Ein Mann, der Mitdachte, wo gab’ es denn so etwas? „Danke.“ Er gab mir die Zahnbürste und wollte gerade gehen, als er sich doch noch einmal umdrehte. „Sag mal, hast du vielleicht Lust morgen mit mir zusammen zur Eröffnung zu gehen?“ Ich sah ihm direkt in seine braunen Augen und dachte schon fast ich hätte mich verhört. Dann fiel mir ein, dass ich ihm vielleicht auch mal antworten sollte. „Ähh. Von mir aus.“ Ein Grinsen schlich sich auf seine Züge und ich konnte nicht verhindern, dass ich es ziemlich niedlich fand. „Gut. Dann gute Nacht. Wenn du früher wach sein solltest als ich, dann bedien dich einfach.“ Und mit diesem Satz lies er mich ziemlich verwirrt in meinem Bett zurück. Ich sollte jetzt Zähneputzen gehen und dann ab ins Bett. Ich war so kaputt, als hätte ich mindestens eine Woche durchgefeiert. Nach dem ich Bettfertig war, kuschelte ich mich in die riesige und ziemlich kuschelige Bettdecke und war sofort im Land der Träume angekommen. _________________________________________________________________ Feedback?! Dankööö (: Kapitel 10: V on . S h o p p i n g . u n d . S p i t z n a m e n ---------------------------------------------------------------- OH GOTT! Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Aber da bin ich wieder, mit dem nächsten Kappi im Gepäck. ________________________________________________________________________ V on . S h o p p i n g . u n d . S p i t z n a m e n Ich gähnte herzhaft, als die Sonnenstrahlen, die durch das Fenster fielen mich langsam weckten. Unter meiner Decke war es so schön warm. Moment. Warme, kuschelige, große Decke? Die Erinnerungen an den gestrigen Abend kamen langsam wieder. Okay. Ich war bei Shikamaru und wir haben heute Abend so etwas wie ein Date. Scheiße! Das konnte ja noch was werden. In diesem Augenblick wurde mir die Bettdecke weggerissen und es wurde ziemlich kalt. Ich riss meine Augen auf und sah direkt in Shikamaru’s grinsendes Gesicht. „Na? Ist das Prinzesschen jetzt wach?“ „Ich war schon längst wach du Idiot.“, schnauzte ich ihn an. „Und was soll dieses Prinzessin-Gelaber?“ Shikamaru rollte mit den Augen. „Ich hab dich jetzt schon gefühlte 300 Mal gerufen und habe keine Antwort bekommen, deswegen wollte ich dich wecken.“ „Du bist doch bescheuert. Warum weckst du mich?“ „Ich dachte, du warst schon wach.“ „Willst du mich ärgern?“ „Vielleicht. Ich bin mir da noch nicht sicher.“ Langsam ging der Kerl mir echt auf den Sack, auch wenn ich keinen habe. „Was willst du von mir? Ich geb dir 10 Sekunden, bevor ich aufstehe und dich umbringe.“ Jetzt kam sein doofes Grinsen wieder. Ich setzte mich jetzt schon mal hin. „10…“ „Naja.“ „9…“ Er sah sich im Zimmer um und ich hatte um ehrlich zu sein echt keine Lust noch weiter zu zählen. „8,7,6…“ Jetzt sah er auf den Boden. „3,2,1…0!“ Ich sprang auf und wollte mich auf ihn stürzen, doch er war schneller und rannte aus dem Zimmer. Natürlich hechtete ich ihm hinterher. Im Wohnzimmer erwischte ich ihn und riss ihn zu Boden. Jetzt lag ich direkt auf ihm und er grinste immer noch so dämlich. Um ihm dieses Grinsen aus dem Gesicht zu wischen schlug ich ihm auf die Brust und zwar mit voller Kraft. Doch es schien ihn nicht mal annähernd zu stören. „War das alles? Und ich hab gedacht du wärst nicht so, wie die anderen Mädels.“ Okay. Er machte mich echt rasend. Allerdings fiel mir gerade auf, wie muskulös der braunhaarige Typ unter mir eigentlich war. Ich spürte, dass ich etwas rot wurde, als er mich fragte, ob ich noch länger so auf ihm liegen bleiben wollte und ob es bequem sei. Also rollte ich mich von ihm runter und er zog mich wieder auf die Beine. „Warum so rot Prinzessin?“ Arsch! Er war doch echt ein mieser…. Ich fand nicht mal in meinen Gedanken ein Wort, das ihn treffend beschreiben könnte. „Ich bin gar nicht Rot!“ „Das sagen sie alle. Frühstück?“ Er wollte mich echt verarschen. Aber ich fühlte mich schon etwas hungrig, also nickte ich und verschwand dann im Bad. Eine drei viertel Stunde später saßen wir beide dann am Frühstückstisch und aßen gemütlich. „Hast du mich nur geweckt um mich zu ärgern oder was wolltest du?“ Meine Laune war immer noch nicht die Beste, deswegen hörte ich mich immer noch etwas angepisst an. „Ich wollte dich erstens zum Frühstück holen und zweitens wollte ich dich fragen, ob du für heute Abend was zum anziehen hast.“ Urplötzlich fiel mir mein Brötchen aus der Hand und mein Mund, so wie meine Augen standen weit offen. „Ich interpretiere das mal als nein oder?“ „Scheiße!“ „Okay, also hast du nichts ja?“ „Ja verdammt noch mal.“ „Gut.“ „Was soll daran gut sein?“ „Ich wollte eh noch mal in die Stadt, dann kannst du dir was zum anziehen kaufen.“ „Zu deiner Information Mister Oberschlau, ich hab kein Geld.“ „Na und?“ „Was? Na und? Wie soll ich etwas ohne Geld kaufen?“ „Du wirst dann schon Geld haben.“ „Hä?“ Sehr einfallsreich Temari. Echt! Aber was will der bitte? „Ich bezahle.“ „Was?“ „Mensch, sitzt du heute auf deinen Ohren?“ „Nein. Aber du kannst doch nicht einfach…“ Mit einer abwinkenden Handbewegung machte er mir klar, dass diskutieren jetzt nichts brachte. Super morgen, wirklich. Sobald Ino das hören würde, würde sie über mich lachen. Da war ich mir sicher. Ob ich sie anlügen sollte, was das betraf? Nee. Hätte eh keinen Sinn. „Dann frühstücke mal hin. Ich will in diesem Leben noch los.“ Was? Ich sah auf seinen Teller und musste feststellen, dass er schon fertig war. Also schnappte ich mir den Rest meines Brötchens und aß schön artig auf. Gut, das ich schon geduscht hatte. Wir machten uns gute 20 Minuten später auf den Weg. „Zur Stadt geht es in die andere Richtung.“, machte ich ihn auf unseren momentanen Kurs aufmerksam. „Ich weiß.“ „Und warum gehen wir dann hier entlang?“ „Weil ich mein Auto aus der Werkstadt holen will.“ Als wenn das schon fertig wäre, aber okay, wenn er es so wollte. Die Werkstadt war auch gar nicht weit entfernt und zu meiner Überraschung sagte uns der Mechaniker, dass das Auto schon fertig sei. Langsam wurde mir Shikamaru echt unheimlich. Und als ich sein Auto sah, fragte ich mich, wie viel Geld er eigentlich hatte. Und vor allem, woher kam das Geld? „Steig schon ein. Ich will los.“ Ich schaute verwirrt zu Shikamaru und genau dieser saß schon in seinem Wagen. „Ich komm ja schon.“, nuschelte ich vor mich hin. Kaum saß ich im Auto, gab er schon Gas und fuhr in Richtung Stadt. „Kann ich dir eine Frage stellen?“, dabei sah ich Shikamaru an. „Schieß los.“ „Woher hast du das ganze Geld?“ Er schwieg und sah aus, als ob er abwägen müsste, was er jetzt sagte. „Verschiedene Geschäfte und von meinen Eltern.“ „Deinen Eltern?“ Ich wurde langsam aber sicher neugierig und was für Geschäfte meinte er? „Ja, mein Vater ist ein erfolgreicher Arzt und verdient echt nicht schlecht.“ „Und was ist mit deiner Mutter?“ „Hausfrau.“ So war das also. „Also bist du ein verwöhnter Snob?“ „Seh ich so aus?“ „Vielleicht.“, ein Grinsen konnte ich allerdings dabei nicht unterdrücken. „Ich hasse diese Leute, die alles in den Arsch geschoben bekommen. Ich selbst hab nie viel von meinen Eltern bekommen.“ „Warum?“ „Ich war halt der missratene Sohn.“ Das kannte ich irgendwo her. „Was aber nicht heißt, dass sie mich nicht geliebt haben. Sie wollten nur nicht, dass ich noch mehr Mist baue.“ Ich nickte verstehend. „Was ist eigentlich bei dir zu hause los?“ Ich senkte meinen Blick und überlegte, ob ich ihm das alles erzählen sollte. „Ich möchte momentan nicht so gern darüber reden. Ist das okay?“ „Ist deine Sache.“ „Danke.“ Der Rest, der Fahrt verlief ruhig. Es war aber keine unangenehme Stille. Als wir dann da waren, streckte ich mich erst einmal. „Wo musst du denn jetzt hin?“ „Zu einem Geschäftspartner.“ „Okay.“ „Geh du doch schon mal vor und probier ein paar Sachen an. Ich bin dann in einer viertel Stunde da.“ „Und wo ist da?“ „Da wo du bist. Ich finde dich schon.“ „Na, wenn du meinst.“ Ich zuckte mit den Schultern und ging in Richtung Einkaufsläden. Zeit zum shoppen Baby. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden. Es war doch echt zum kotzen. Ich hatte jetzt in diesem Laden von Hose bis Kleid alles durchprobiert. Und es waren echt viele schöne Sachen dabei, aber ich wollte nur etwas für heute Abend kaufen und Shikamaru nicht gleich um sein ganzes Vermögen bringen. So viel Anstand hatte ich dann auch noch. Als ich gerade aus der Kabine kam, da stand plötzlich Shikamaru vor mir, mit der Verkäuferin an seiner Seite. „Und was gefunden Prinzessin?“ „Hör bloß auf damit. Viel zu viel, wenn du mich fragst.“ Ich seufzte und ließ den Kopf hängen. Shikamaru schaute mich etwas ungläubig an. „Und wo genau liegt da das Problem?“ Hä? „Ganz einfach. Ich will nur etwas für heute Abend.“ „So wie ich das sehe, brauchst du etwas mehr. Ich glaube nämlich nicht, dass du so schnell bei mir ausziehen kannst.“ Jetzt war ich an der Reihe ungläubig zu gucken. „Also sag mir, was dir gefallen hat und es wird gekauft.“ Sein Tonfall ließ keine Widerrede gelten. Ich seufzte ergeben. „Ich weiß es nicht mehr so richtig um ehrlich zu sein.“ „Lass uns in den nächsten Laden gehen, okay?“ „Okay.“ Also setzten wir uns in Bewegung. Und ich musste ihm echt ein Kompliment machen. Shikamaru war ein spitzen Berater. Bei den Schuhen wurde es dann schon kritischer. Da schien ihn langsam die Geduld zu verlassen, was mich teilweise zum Lachen brachte. „Was meinst du? Die Roten oder die Blauen?“ So ging das eigentlich die ganze Zeit, aber er wollte ja, dass ich ordentlich shoppen ging. „Hm. Die Roten.“ „Sicher? Die Blauen sind doch auch hübsch.“ „Dann nimm doch die Blauen.“ „Aber die Roten sind bequemer.“ „Himmel! Herr Gott noch mal, dann nehm eben beide.“ „Aber…“ „Nichts aber. Nimm sie jetzt und lass uns bezahlen. Wir müssen langsam zurück.“ Wo er Recht hatte, da hatte er eben Recht. Es war bereits 15 Uhr. Was hieß, dass er schon knappe 5 Stunden mit mir shoppen war. Das hielt manchmal nicht mal Ino aus. Also Respekt. Für einen Mann hatte er sich echt gut geschlagen und er hatte sämtlich Tüten getragen und das waren mindestens 20 Paar davon. Wobei ich auch noch mal 6 trug. Ich kam mir etwas schlecht vor, weil er nicht gerade wenig Geld für mich ausgegeben hatte. Zu hause angekommen brachte Shikamaru alle Tüten in mein Zimmer. „Und wehe, du sagst nachher, dass du für heute Abend nichts zum anziehen hast Prinzessin.“ „Du sollst aufhören mich so zu nennen.“ „Ich finde, der Name passt zu dir.“ „Ich find ihn aber blöd.“ „Mir doch egal.“ „Gut, dann geb ich dir jetzt auch nen Spitznamen.“ „Wehe dir.“ „Uhh ich nenn dich Shika.“ „Nicht dein Ernst oder?“ „Doch Shika.“ „Ich kill dich.“ „Versuchs doch.“ „Du bist schlimmer als alle Prinzessinnen zusammen.“ „Tja, so bin ich halt und sei froh, dass es nur Shika ist. Ich bin manchmal furchtbar kreativ und da können noch ganz andere Namen bei rauskommen. Ich könnte dich ja auch Hasi oder Pupsi nennen.“ „Okay, bleiben wir bei Shika.“ „Sehr schön. Dann räum ich mal die Tüten aus. Ach, bevor ich es vergesse. Ino wollte noch vorbeikommen.“ „Hmh.“ Und damit verschwand er in seinem eigenen Zimmer. tbc... _____________________________________________________________________ Sodale. Das wars (: Ich hoffe, es hat gefallen?! Feedback? Noirx3 Kapitel 11: P a r t y t i m e . u n d . W e t t e ------------------------------------------------- Bonjour Madames et Monsieurs. :D Ging doch ganz flott oder? Also viel Spaß und noch einen herzlichen Dank an die, die mir jemals einen Review hinterlassen haben. Dieses Kapitel ist für euch (: ________________________________________________________________________________ P a r t y t i m e . u n d . W e t t e Sturmklingeln. Das konnte nur Ino sein. Und als ich die Tür öffnete, sah ich, wie Recht ich doch hatte. Sie fiel mir sofort in die Arme und gab mir dann schön brav ein Küsschen. Als sie dann eingetreten war, kamen auch Hinata und TenTen zum Vorschein. Auch sie umarmten mich erstmal und auch von den Beiden bekam ich einen Begrüßungskuss. Sie traten dann ein und guckten sich erstmal um. „Wow. Schnieke.“, ließ Ino verlauten. „Da muss ich zustimmen oder Hina?“ „Ja.“ „Okay, da ihr jetzt den Eingangsbereich gesehen habt, wollt ihr dann vielleicht auch mein Zimmer sehen?“ Sofort waren sie Feuer und Flamme und ich ging vor. In meinem Reich angekommen, staunten meine Mädels nicht schlecht. „Das hast du ernsthaft für dich alleine?“ „Ja Tena, eigentlich schon.“ „Was heißt hier eigentlich?“, jetzt hatte ich Ino wohl doch noch neugierig gemacht, also setzten wir uns alle auf das riesige Bett und ich erzählte, was heute Morgen vorgefallen war. „Und du hast ihn echt geschlagen?“, brachte Hinata unter Lachtränen hervor. „Ja, mensch. Was sollte ich denn machen?“ „Sich wie jeder andere zivilisierte Mensch auch verhalten?“ „Bist du witzig Schatz.“ „Jeder hat ein verborgenes Talent.“ „Hast du mit ’nem Clown gefrühstückt Ino?“, fragte jetzt auch TenTen. „Ne, ich war allein.“ Ich musste anfangen zu lachen und die anderen fielen in mein Gelächter mit ein. Auf einmal klopfte es an der Tür. „Ja?“, brachte ich noch gerade so hervor. „Prinzessin. Ein wenig leiser ja? Es gibt Leute, die müssen noch arbeiten.“ „Alles klar Shikalein.“, ich zwinkerte ihm zu und er verschwand wieder aus der Tür. „Prinzessin? Shikalein?“, kam es unisono von meinen Freundinnen. „Er hat angefangen und dann hab ich ihm auch einen gegeben, ganz einfach.“ „Du bist Irre Honey.“ „Hm.“ Plötzlich sprang Ino auf. Wir sahen sie etwas verwirrt an. „Hast du eigentlich was zum anziehen?“ „Fällt dir ja aber früh ein Ino.“ „Nein, ich mein das ernst Honey.“ „Ja hab ich. Shikamaru war mit mir shoppen.“ Und da ich wusste, dass sie gleich nachfragen würden, erzählte ich ihnen auch gleich noch den Rest meines Tages. „Man, da haben wir ganz schön was verpasst.“ „Ne Tena, eigentlich nicht.“ „Zeig uns mal, was du alles gekauft hast.“ „Schatz. Das würde bis morgen früh dauern.“ „Was?“ „Ich hab einfach viel zu viel gekauft.“ „Zeigen.“ „Ist ja gut.“ Ich gab es auf widersprechen zu wollen. Also kramte ich die Tüten heraus und die Mädels stürzten sich förmlich darauf. Hin und wieder hörte ich ein entzücktes Quietschen. Im Großen und Ganzen war die Szene, die sich mir bot für die Götter. Wieder klopfte es an meiner Tür. „Herein.“ Ein Kopf erschien im Türspalt und dieser entpuppte sich schnell als Itachi’s. „Hallo meinen Damen.“ „Hey Itachi.“ Jetzt kam er ganz rein. „Was ist denn hier explodiert.“ Meine gekauften Klamotten lagen überall auf meinem Bett und die Schuhe alle auf dem Boden. „Meine Tüten wurde begutachtet.“ „Ahh.“, er nickte verstehend. „Shikamaru sagt, ihr sollt euch fertig machen, die Anderen sind auch schon da.“ Wir sahen alle gleichzeitig auf die Uhr und schrieen auf. Dann schmissen wir den belustigt guckenden Itachi raus und machten uns daran uns umzuziehen. Keine Stunde später standen wir alle vor dem übergroßen Ganzkörperspiegel in meinem Zimmer und studierten unser Aussehen. Ino trug ihre langen blonden Haare offen und hatte ein schwarzes, knielanges Kleid mit pinken Pumps an. Mein Engelchen Hinata trug ihre langen blauen Haare ebenfalls offen und hatte sich eine kleine Spange ins Haar gemacht. Ihr Kleid war hell grau und hatte schwarze Verzierungen, dazu hatte sie schwarze Pumps mit Korkabsatz an. TenTen’s Haare fielen ihr wellig über die Schultern. Ihr weißes, trägerloses Kleid kam durch ihre Haarfarbe noch besser zur Geltung und die weißen Sandaletten, die sie dazu trug, waren echt cool. Ich selbst trug meine Haare auch offen und hatte sie leicht gelockt. Mein Ballonkleid war mit Leoprint und ich hatte dazu passende braune Pumps an. Wir waren eindeutig Ausgehfähig. Ino ergriff das Wort. „Also Mädels. Lasst uns Party machen.“ Wir stimmten ihr zu und machten uns auf den Weg zu den Jungs. Bei ihnen angekommen, staunten die echt nicht schlecht. Ich könnte schwören, dass Naruto fasst angefangen hätte zu sabbern. Die guckten alle ziemlich beeindruckt, nur Shikamaru blieb cool. „Ihr seht fantastisch aus Mädels.“ Kluge Feststellung Itachi. „Dankeschön. Ihr seht aber auch nicht schlecht aus meine Herren.“, gab Ino zum Besten. „Danke für die Blumen. Wollen wir los?“, fragte Sai in die Runde. Die Mädels nickten, doch hielt Naruto alle zurück. „Stopp Leute!“ „Was ist denn jetzt noch?“, fragte Neji ziemlich genervt. „Temari.“ „Huh? Was?“ „Mit wem gehst du hin?“ Die Jungs bekamen alle ein fettes Grinsen im Gesicht. „Warum fragst du?“ „Itachi und ich haben da so ne Wette gehabt. Also?“ „Mit dem da.“, dabei zeigte ich auf Shikamaru. Itachi entglitten sämtliche Gesichtszüge und starrte mich ungläubig an, währen die anderen losprusteten. „Viel Spaß Bruderherz.“, kam es dann von Sasuke. „Okay. Was haben die gewettet und vor allem, was war der Einsatz?“ „Gute Frage Tena.“ „Lasst euch überraschen. Das wird der Höhepunkt des Abends.“, sagte Shika dann. Wir schüttelten synchron den Kopf. Und die sollten älter sein als wir? Nie im Leben! Also machten wir uns auf den Weg nach unten, wo Shikamaru die letzten Anweisungen gab und die ersten Gäste rein gelassen wurden. Ich musste zugeben, dass der Club echt genial war. Es gab eine riesen Bar, eine Bühne, auf der gerade eine mir unbekannte Band spielte und die riesige Tanzfläche nicht zu vergessen, auf welche die Mädels und ich uns förmlich gestürzt hatten. Wir tranken einiges und tanzten, bis uns die Füße schmerzen, wobei ich anmerken muss, dass TenTen und Hinata relativ schnell aufgaben und sich zu den Jungs begaben, die uns die ganze Zeit über beobachtet hatten. Irgendwann konnten Ino und ich auch nicht mehr und gingen vor die Tür um eine zu rauchen. „Honey?“ „Was gibt’s Schatz?“ „Sag mal, wie kam es eigentlich, dass du Shikamaru begleitest?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Ganz ehrlich? Er hat gefragt und ich hab ja gesagt.“ „So einfach?“ „Ja.“, ich zog ein letztes Mal an meiner Zigarette und schmiss den Rest des Glimmstängels zu Boden. Ino machte es mir nach und wir gingen wieder rein. Auf dem Weg zu den Anderen stellte mir Ino eine Frage, die mich etwas aus der Bahn schmiss. „Magst du ihn?“ Ich blieb abrupt stehen und drehte mich zu ihr. Vielleicht hatte ich mich auf Grund der lauten Musik ja verhört. „Was hast du eben gesagt?“ „Ich hab dich gefragt, ob du ihn magst?“ „Wen?“ „Na Shikamaru, du Dummerchen.“ Ich Shikamaru mögen? Hm. Eigentlich eine gute Frage. Er war schon nett, aber dass hieß noch lange nicht, dass ich ihn mochte. Also antwortete ich: „Er ist nicht so schlimm, wie ich dachte, aber immer noch ein Kotzbrocken, der mir mit seiner Arroganz tierisch auf der Sender geht.“ Ino grinste und sagte dann: „So kenn und liebe ich dich. Ich dachte schon eine Nacht bei ihm und er hat es geschafft dich umzupolen.“ „Nie im Leben.“, ich bekräftigte meine Aussage, indem ich meine geballte Faust in die Luft streckte. Mein Schatz kicherte und zog mich dann am Arm durch die Menschenmassen zu den Anderen. „Da seid ihr ja endlich. Wir haben euch schon vermisst.“, wurden wir auch sogleich von Naruto begrüßt. Wir bekamen noch beide ein Getränk in die Hand gedrückt und dann gingen wir alle zusammen in einen der hinteren Räume, die nur für ausgewählte Gäste waren. Naruto grinste die ganze Zeit ununterbrochen, Itachi hingegen ließ schon den ganzen Abend geknickt den Kopf hängen und redete auf Naruto ein. Es war mehr als merkwürdig. In dem Raum angekommen pflanzten wir uns alle auf die roten Sofas, welche dort standen. Ich selbst saß zwischen Shikamaru und Itachi. Warum? Ich habe keine Ahnung. Meine Freundinnen sahen mich auch komisch an, als ich mich gesetzt hatte. Ein Blick auf die Uhr von Shikamaru verriet mir, dass es bereits 2 Uhr in der Früh war. „Also schieß los Naruto. Warum grinst du so doof?“, platzte es urplötzlich aus meiner blonden Freundin heraus. Dieser ließ sich jedoch nicht beirren und strahlte noch mehr. „Falls du dich Erinnern kannst Ino, ich habe die Wette gegen Itachi gewonnen.“ „Ach ne.“, gab diese patzig von sich. „Um was habt ihr denn nun gewettet?“, wollte jetzt auch Hinata wissen. „Hehe. Also es ging darum, ob Shikamaru es schafft mit Temari hierher zu kommen.“ „Moooment.“, unterbrach ich das ganze. „Ihr habt darum gewettet, ob er es schafft mit mir hierher zu kommen?“ Ich war Ungläubig. Ich wusste doch, dass er ein Arsch war! Jetzt starrte ich alle Beteiligten böse an. Shikamaru hielt seine Hände abwehrend vor sich. „Jetzt guck mich nicht so an. Ich hatte da echt nichts mitzureden, immerhin wollte ich dich eh fragen.“ Ich schnaufte abfällig. Es war ja wohl mehr als klar, dass ich heute nicht mehr mit ihm reden würde. Er konnte von Glück reden, dass ich momentan keine Lust dazu hatte ihn umzubringen. „Erzähl weiter Naruto. Wie ging’s weiter?“, wenn dann wollte ich auch die ganze Wahrheit haben. „Also, dann haben wir Itachi gefragt, ob Shikamaru es schaffen würde und der sagte dann nein und ich hab dann dagegen gehalten und daraus ist dann unsere Wette entstanden.“ „Aha.“, machten wir Mädchen synchron. „Und was war jetzt der Einsatz?“, fragte Tena dann nach. Die Männer prusteten los und Itachi erbarmte sich dann und gab uns eine Antwort. „Der Verlierer muss einmal nackt durch den Club laufen.“, nachdem er das gesagt hatte, ließ er wieder verzweifelt den Kopf hängen und wir Mädels fingen an zu lachen. Ino fiel sogar fast vom Sofa. „Oh Itachi mensch. Was lässt du dich denn auch auf so etwas ein?“, fragte Hinata ihn dann. „Ich hab echt auf Tem gesetzt. Sonst sagt sie doch auch nein.“, dabei sah er mich etwas beleidigt an. „Hey guck nicht so. Du kennst mich doch. Ich bin immer für ’ne Überraschung gut.“, ich lächelte ihn dabei aufmunternd an. „Und außerdem, mein Lieber. Sind jetzt eh alle betrunken. Denen ist das doch egal, ob du nackt bist.“ „Du hast gut Reden Tem. Kannst mir ja Gesellschaft leisten.“, sein Grinsen kehrte wieder zurück. „Das hättest du wohl gern.“ „Ja. Hätte ich. Also?“ „Vergiss es.“ „Also ich find die Idee nicht schlecht, was meint ihr?“, sagte Sasuke auf einmal. Die Jungs fingen alle an zu grölen und lachten dann. Ich konnte nur den Kopf schütteln. Noch geschlagene 20 Minuten versuchten sie mich zu überreden, bis Sai den Einfall aller Einfälle hatte. „Wie wäre es mit einem Wettsaufen? Wenn du verlierst, dann läufst du zusammen mit Itachi durch den Club. Du darfst dann auch noch deine Unterwäsche anbehalten.“ Woher nahmen die nur diese selten dämlichen Ideen? Aber gut, wenn sie leiden wollten. „Wenn du jemanden findest, der es mit mir aufnehmen kann, dann von mir aus.“ Jetzt starrten mich alle ziemlich komisch an und ich konnte mir das Grinsen, welches sich auf meine Züge schlich nicht verkneifen. „Gut. Itachi?“ „Vergiss es. Weißt du eigentlich, wie viel die verträgt?“ Mein Grinsen wurde breiter und auch meinen Süßen fiel wieder ein, dass es so gut wie unmöglich war mich zu schlagen. „Dann eben Shikamaru.“, sagte Naruto überzeugt. Dieser sah nicht sehr begeistert aus. „Na, Angst Nara?“ „Wovor?“ „Gegen mich zu verlieren.“ Jetzt bedachte er mich wieder mit diesem arroganten Blick, den ich so hasste. „Gegen eine Frau verlieren? Kannst du vergessen.“ „Also, haben wir ’nen Deal?“ Er nickte und die Jungs schafften den Alkohol ran. Für jeden die gleiche Menge. Eine halbe Stunde später konnten wir nicht mehr und die Anderen konnten sich das ganze nicht mehr mit ansehen. Also zählten Ino und Neji die Striche, die sie für jedes Getränk gemacht hatten. „Okay. Also Shikamaru hat stolze 36 Gläser geschafft.“ Die Jungs feierten bereits ihren Sieg. Voll nach dem Motto: ’Männer sind die Größten.’ „Und Temari hat 37 Gläser geschafft.“ Allen standen die Münder offen. „Ha.“, mehr brachte ich gerade nicht raus. Ich fühlte mich etwas angetrunken. „Was muss Shikamaru jetzt eigentlich machen, denn er hat ja verloren?“ „Äh. Gute Frage TenTen. Wie wäre es, wenn der Herr meinen Wetteinsatz übernimmt?“ Jetzt kicherten wir los. Ich wahrscheinlich nur, weil ich etwas angeschwippst war. „Nicht euer Ernst.“, brachte der werte Herr Nara noch hervor. Doch wir Weiber nickten alle heftig mit dem Kopf und die Jungs fingen an laut loszulachen. „Na komm schon Shikamaru. Gib dir nen Ruck.“ „Habt ihr sie noch alle? Ich kann doch nicht nackt durch meinen eigenen Club laufen.“ „Warum nicht?“, stellte ich die ganz einfache Frage. „Wegen der Presse vielleicht und weil ich einen Ruf zu verlieren habe.“, entgegnete er mir aufgebracht. „Was für einen Ruf den?“ Jetzt wurde ich doch neugierig. „Er hat davon noch nichts erzählt?“, fragte Sai überrascht. „Neeeeee.“, war meine überaus kluge Antwort. „Hm.“ Und damit war das Thema gegessen, denn mein lieber Shika erdolchte alle förmlich mit seinem Blick. „So und jetzt macht euch nackig.“ Den Satz konnte wollte ich irgendwie schon immer sagen. Beiden Männer entglitten zur exakt selben Zeit die Gesichtszüge. Ich konnte nur noch grinsen. Itachi ergab sich seinem Schicksal und ging in den Nebenraum, um sich auszuziehen. Shikamaru hingegen blieb stur. „Jetzt stell dich nicht so an Nara.“ „Reg dich ab Prinzessin. Wann anders.“ „Uhh. Versuchst du gerade mit mir zu verhandeln?“ „Bleibt mir was anderes übrig?“ Innerlich klopfte ich mir für meine gute Arbeit auf die Schulter. Äußerlich blieb ich allerdings ziemlich kalt. „Hm. Meinst du, du kannst mich überzeugen?“ „Muss ich erst gemein werden?“ Er schien langsam die Geduld bei meinem Spielchen zu verlieren. „Ohhh. Jetzt hab ich aber Angst.“ „Ich meine das Ernst Temari.“ Oho. Jetzt wurde es wirklich Ernst. „Jetzt bin ich also wieder Temari ja?“ Er schnaubte einmal abfällig. „Kannst du nicht einmal den Mund halten und die Sachen so hinnehmen, wie sie sind?“, fuhr er mich an. „Warum sollte ich? So Leuten wie dir sollten man mal ordentlich den Marsch blasen.“ Ich gebe zu, es war nicht intelligent ihn zu provozieren. Denn jetzt ging er bedrohlich auf mich zu und bei seiner Größe war das nicht sehr angenehm, sich vorzustellen, was er mit einem machen konnte. „Wiederhol das.“ „Nein. Du bist doch nicht taub oder?“ Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Gerade, als wir aufeinander losgehen wollten, kam Itachi nur mit einem Handtuch um die Hüften aus dem Nebenzimmer. „So Leute, bringen wir es hinter uns. Was ist denn hier los?“ Ich sah ihn an. „Nichts. Der werte Herr hält sich nur für Oberwichtig.“ Shikamaru hinter mir grummelte missgelaunt. „Oookay. Gut zu wissen.“ Naruto räusperte sich kurz, damit wir alle auf ihn aufmerksam wurden. „Du trägst noch ein bisschen zu viel, meinst du nicht?“ „Ich denke, dass reicht so.“ „Wir sagten nackt, mein Freund.“ „Muss das echt sein?“ „JA!“ „Du bist ein gemeiner Kerl, Naruto.“ „Ich weiß. Und jetzt runter damit.“ Itachi war es sichtlich peinlich, dass wir Mädchen ihn so sehen konnten. Aber das Handtuch musste definitiv weg. Also ging ich auf ihn zu und sah ihn lieb an. „Was gibt’s Tem?“ „Ach nichts.“, und mit diesem Satz zog ich ihm das Handtuch runter. Urplötzlich wurde er noch roter im Gesicht und seine Hände bedeckten das Nötigste. „Na was ist denn Itachi? Hast du was zu verbergen?“, ich klang dabei so zuckersüß, dass es mir selbst Angst machte. „Du kleines Miststück. Das wirst du mir büßen.“ „Jetzt mach schon. Wir haben nicht ewig Zeit. Es ist schon kurz nach Drei.“ Er schaute mich noch einmal böse an und ging dann zur Tür. „Glaube mir, du bist soooo Tod.“ Ich grinste gemein und Ino sprach genau das aus, was ich dachte. „Was für ein süßer Knackarsch mein Schnuckel.“ Jetzt gab er nur noch ein komisch klingendes Geräusch von sich und trat aus der Tür. Wir alle hinterher. Meine Süßen und ich natürlich die ganze Zeit am kichern, während die Jungs andauernd irgendwelche blöden Kommentare von sich gaben. Itachi nahm es echt wie ein ganzer Mann und rannte einmal durch den ganzen Club. Die gesamte Frauenwelt, die sich im Raum befand, schmachtete ihm nach und ein paar fielen sogar in Ohnmacht. Als er dann wieder bei uns angekommen war, warf er uns noch ein paar böse Blicke zu und verschwand im nächsten Raum, um sich wieder anzuziehen. Wir anderen lachten noch eine ganze Weile über diese Aktion. Und die ganze Party ging noch bis circa 6 Uhr und dann schlief ich an Shikamaru gelehnt ein. tbc... ___________________________________________________________________________ HA! Ich hoffe es hat euch gefallen. Bis zum nächsten Mal :) Ich liebe euch! Noirx3 Kapitel 12: H i l f e --------------------- Tschuuuuuldigung ! Es tut mir wahnsinnig leid. Aber ich hab jetzt ne Ausbildung angefangen und deswegen wird das jetzt immer etwas dauern, bis ich etwas hochlade -.- Aber trotzdem viel Spaß beim Lesen :) ___________________________________________________________________________________ H i l f e Ich streckte und reckte mich unter der kuscheligen Decke und gähnte noch einmal herzhaft. Es war komplett dunkel in meinem Zimmer und ich sah die Hand vor Augen nicht. Also war es kein Wunder, dass ich, als ich aufstand und den Raum durchqueren wollte erst mal über ein Paar meiner neuen Schuhe stolperte. Ich ruderte mit meinen Armen, damit ich nicht doch noch hinflog, aber vergebens, denn gerade als ich mein Gleichgewicht wieder gefunden hatte, machte ich einen Schritt zurück und rutschte weg. Und landete auf meinem kleinen Knackarsch, wie ihn Ino so gerne nannte. Ich seufzte einmal und rappelte mich dann wieder auf, um meinen Weg ins Badezimmer, wo ich eine Kopfschmerztablette vermutete, fortzusetzen. Nur musste ich feststellen, dass es im Badezimmer keine gab. So ein Mist aber auch. Mir brummte der Schädel, als wäre eine Horde Elefanten in Kleinformat darüber gelaufen. Obwohl, wenn man sich das bildlich vorstellte, dann war das schon recht amüsant. So, und wo bekam ich jetzt so eine verdammte Tablette her? Bevor ich die ganze Wohnung auf den Kopf stellte, machte ich mich auf den Weg zu Shikamaru’s Zimmer. Ich klopfte einmal. Keine Reaktion. Dann eben noch einmal. Wieder nichts. Also entschloss ich mich hinein zugehen. Es war genau so dunkel, wie in meinem Zimmer, aber ich war mir sicher, dass ich hier nicht über ein Paar Pumps stolperte. Ich schlich mich an sein Bett und betrachtete ihn kurz. Eigentlich sah er gar nicht so gemein, arrogant und mürrisch aus, wenn er schlief. Ich lächelte und dann erinnerten mich meine Kopfschmerzen wieder daran, warum ich überhaupt hier stand. Meine Hand legte sich auf seine Schulter und fing an ihn leicht zu rütteln. „Shikamaru. Wach auf! Hey. Jetzt mach schon.“ „Hmh. Was?“, nuschelte er mir verschlafen entgegen. „Ich brauch ne Aspirin. Hast du hier irgendwo eine?“ Er setzte sich auf und entblößte seinen nackten Oberkörper. Ich war mir sicher, dass er bestimmt viel trainierte. „Was willst du?“, fragte er noch nicht ganz bei sich. „Eine Aspirin.“ „Geh ins Badezimmer.“ Wie klug er doch war. „Da war ich schon.“ „In mein Badezimmer.“ Oh. Stimmt ja, jeder von uns hatte sein eigenes. Also ging ich schön brav in sein Badezimmer und schaute in die Schränke. Und tatsächlich, ich hatte sie gefunden. Als ich wieder raus kam, war Shikamaru bereits aufgestanden und sah mich an. „Gefunden?“ Zur Antwort zeigte ich ihm die Packung. Aber eins wollte ich dann doch wissen. „Warum hast du so viel Zeug in deinem Badezimmer?“ und konnte mir ein Grinsen dabei nicht verkneifen. „Für den Fall der Fälle.“ „Und der da wäre?“ „Meine Schwester.“ „Also ist das alles ihr Zeug?“ „Ja.“ „Du hängst sehr an ihr oder?“ Ein abfälliges Schnaufen seiner Seits. „Etwa nicht?“, war meine Frage darauf. „Sie eher an mir.“ „Okay. Warum?“ „Weil sie der festen Überzeugung ist, dass ich nicht Lebensfähig bin.“, dabei verdunkelte sich sein Gesicht und ich fing an leise zu Kichern. „Wie kommt sie darauf?“ „Ist doch egal. Gib mal ’ne Tablette rüber.“ Ich seufzte und reichte ihm den Rest der Packung, nachdem ich mir selbst eine kleine, runde Pille herausgenommen hatte. Irgendwie war die Situation merkwürdig. Hatte ich mir nicht gestern vorgenommen nicht mehr mit ihm zu reden? Das war aber auch eine selten dämliche Aktion von den Jungs. Ich meine, wer kommt auf so eine bescheuerte Idee für eine Wette? „Lust Frühstücken zu gehen?“ Ich sah ihn leicht verwundert an. „Ich rede mit dir. Bekomm ich auch ’ne Antwort?“, fragte er mich, nachdem ich schon ein paar Minuten geschwiegen hatte. Also nickte ich schön brav, schluckte die Tablette runter und ging dann in mein Zimmer, um mich fertig zu machen. Wieder in meinem Zimmer machte ich erstmal die Jalousien hoch und dann die Fenster auf. Alkohol war schon echt mies, wenn man zu viel davon trank. Oder wenn man in ein Zimmer kam, in dem betrunkene Leute schliefen. Das war kein schöner Geruch. Manchmal fragte ich mich, ob verfaulte Eier schlimmer rochen oder doch der Alkohol. Naja, als ich mich im Zimmer umsah, kam mir genau ein Wort in den Sinn: ’Saustall’ Ich musste unbedingt aufräumen. Aber das musste jetzt erstmal warten, denn ich sollte mich ja fertig machen. Deswegen schnappte ich mir ein paar Klamotten und sprang dann unter die schön kalte Dusche. Irgendwie brauchte ich das gerade. Fertig geduscht und angezogen stand ich dann vorm Spiegel. Ich hatte mich für ein weißes T-Shirt mit Totenkopfaufdruck in schwarz und pink entschieden. Dazu trug ich eine Jeans in Used-Look und meine pinken Converse. Ja, ich war eindeutig zufrieden. Dann konnte es ja losgehen. Nur klingelte gerade mein Handy. Ich wollte gerade drangehen, da erkannte ich die Nummer. Irgendjemand rief mich von zu hause aus an. Und egal, wer es war, ich wollte mit diesem jemand nicht reden, also ignorierte ich es und steckte mein Handy in meine Hosentasche. Als ich dann durch den Wohnraum in Richtung Tür ging, stand Shikamaru schon vor dieser und wartete auf mich. „Bei dir klingelt es.“ Ach was? „Das weiß ich auch.“, gab ich patzig von mir. „Willst du nicht rangehen?“ „Nein.“ „Warum?“ „Weil es entweder meine Mum ist oder Toni.“ „Ah. Soll ich?“ Ich musste erst einmal meine Verwirrung wegblinzeln. Hatte er mir eben angeboten an meiner Stelle ans Handy zu gehen und ein fürchterliches Gespräch zu führen? „Warum?“, fragte ich deswegen. „Weil das ewige Geklingel nervt.“, sagte er dann ohne jegliche Emotion in der Stimme. „Tja, dann mach doch was du willst. Du nimmst ja eh keine Rücksicht auf andere.“ Und gerade, als er mir das Handy aus der Hosentasche gefischt hatte, hörte es auf zu klingeln. Er steckte mein Handy in seine Tasche und öffnete dann die Tür. „Ladys first.“ „Sehr charmant. Bekomm ich mein Handy wieder?“ „Später.“ Wir waren beide ja echt gut drauf. Da könnten wir direkt noch ’ne Party starten. Der Sarkasmus lässt grüßen. Also gingen wir zu seinem Wagen und machten uns auf den Weg. Wohin eigentlich? „Sag mal, wo wollen wir eigentlich hin?“ „Frühstücken.“ „Ja super. Und wo? Bei der Queen?“ „Von mir aus auch da.“ „Willst du mich verarschen?“ „Kann schon sein.“ Ich kniff die Augen zusammen und versuchte ihn mit meinen Blicken zu töten, nur irgendwie klappte es nicht. Was hatte ich dem lieben Gott denn bitte getan, dass er mich immer so bestrafte? Shikamaru ließ sich von mir nicht beirren und fuhr gelassen weiter in Richtung Stadt. Meine Laune war eben noch auf dem Tiefpunkt und jetzt fragte ich mich, ob ich mich freuen oder Shikamaru erschlagen sollte. Denn als wir in dem Café ankamen, in dem wir Frühstücken wollten, saßen da bereits Shikamaru’s Freunde und meine Mädels. Also setzte ich mich total entnervt und mit einem genuschelten ’Morgen’ neben meinen Schatz Ino. „Wow, hast du ’ne bomben Stimmung.“ „Ich weiß.“ Aber eins hatten sie alle gut gemacht. Sie hatten nämlich schon bestellt und weil meine Freundinnen immer an mich dachten, hatten sie mir bereits meinen Latte Macchiato bestellt und Brötchen für alle. Also stürzten sich alle auf’s Essen, während ich noch mit meinem Getränk beschäftigt war. „Was ist los hm?“, fragte Ino mich. „Ich komme mir verarscht vor und zu allem Überfluss werde ich die ganze Zeit über angerufen.“ „Warum verarscht und wer ruft an?“ Also, erzählte ich ihr, was heute schon so alles vorgefallen war und auch TenTen und Hinata hörten aufmerksam zu, was ich zu berichten hatte. „Dir passiert auch ständig irgendetwas oder?“, fragte mich dann TenTen ziemlich belustigt. „Kann schon sein. Aber ich mache es ja nicht mit Absicht.“ Und gerade, als Hinata etwas sagen wollte, klingelte ein Handy. Stopp! Mein Handy! Ich sah zu Shikamaru rüber, der mein Handy aus seiner Tasche holte und sich die Nummer ansah. Er reichte es mir und ich gab es ihm dann zurück, damit er rangehen konnte. Also stand er auf und ging nach draußen, um ungestört zu sein. „War das nicht dein Handy Honey?“, wurde ich dann auch prompt gefragt. „Ja Tena, aber es war meine Mum oder so und mit denen mag ich jetzt gerade echt nicht sprechen.“ Die Jungs guckten etwas komisch, aber fragten nicht weiter nach. Und dafür war ich ihnen gerade ziemlich dankbar. Allerdings interessierte es mich ja schon, was er ihnen sagte, also stand ich auf und ging Shikamaru hinterher. Er stand ganz ruhig, an die Wand gelehnt, da und hatte die Augen geschlossen. Und als er mich hörte, öffnete er sie und ich gab ihm das Zeichen, dass er auf Lautsprecher stellen sollte, damit ich mithören konnte. Ino war mir nachgekommen und fasste nach meiner Hand. Ein Zeichen dafür, dass sie für mich da war. „…will ja nur, dass sie wiederkommt.“, sagte gerade eine weinerliche Stimme am anderen Ende der Leitung. „Verstehen sie das nicht? Geben sie mir meine Tochter wieder.“, sie wurde immer lauter. „Ich verstehe sehr wohl, nur kann ich ihnen niemanden wiederbringen, der nicht zurück möchte.“ Jetzt fing meine Mum auch noch an zu schluchzen. Ich liebte sie, aber sie liebte den Falschen, um glücklich zu werden. Wer wollte schon, dass die eigene Mutter anfing zu weinen? Also ich nicht! „Mamà.“, flüsterte ich. Ino sah mich an und drückte meine Hand. Shikamaru versuchte währenddessen meine Mutter etwas zu beruhigen, aber vergebens. „Guardas silencio!“, hörte ich sie gerade schreien. Shikamaru schien etwas verwirrt, denn meine Mutter redete unermüdlich weiter und er verstand kein Wort. Eigentlich hätte ich gerne über diese Situation gelacht. „Was sagt sie?“, flüsterte Ino mir gerade zu. „Gleich Ino.“ Ich gab Shikamaru das Zeichen, mir mein Handy zu geben. „Mamà?“ „Si. Temari?“ „Si.“ Und so redete ich beruhigend auf sie ein und legte schlussendlich auf. Ino und Shikamaru waren rein gegangen, da ich sie darum gebeten hatte. „Da bist du ja wieder.“, begrüßte mich Hinata. „Ja, da bin ich wieder.“ „Was war los?“ „Mein Ritter in der schimmernden Rüstung hat leider versagt und da musste die holde Prinzessin einspringen und ihn retten.“ Sie fingen alle an zu lachen, selbst Shikamaru grinste. „Was hat sie denn nun gesagt? Ich hab kein Wort verstanden und unser lieber Shikamaru wohl auch nicht.“ „Ist nicht so wichtig.“, winkte ich ab. Ino schmollte ein wenig, fing dann aber doch wieder an zu essen. So wie die Anderen auch. Es wurde doch noch ein ganz witziger Morgen, denn Naruto musste zwischendurch so lachen, dass ihm sein Trinken wieder zur Nase raus kam. Eigentlich ja super widerlich, aber er sah so genial dabei aus, dass ich nicht anders konnte als laut drauf loszulachen. Da das anscheinende heute ansteckend war, machte der Rest gleich mit. Gegen Mittag trennten wir uns und meine Süßen wollten noch etwas Shoppen gehen, doch ich klinkte mich aus, denn ich war tierisch Müde und wollte nur noch in mein Bett. Im Auto war es die ganze Fahrt über ruhig, bis: „Danke.“ Shikamaru sah mich kurz an. „Wofür?“, fragte er. „Das du versucht hast mir zu helfen, auch wenn du kläglich gescheitert bist.“ „Kein Ding. Es gibt angsteinflößendere Leute.“ „Echt?“ „Ja.“ „Wer?“ „Meine Mum.“ „Nicht dein Ernst oder?“ „Doch eigentlich schon.“ Daraufhin musste ich schmunzeln. Der große Shikamaru Nara hatte Angst vor seiner Mutter? Zum brüllen, wenn ihr mich fragt. Danach war unser Gespräch zu ende und ich lehnte meinen Kopf gegen die Fensterscheibe und schlief ein. Ich spürte allerdings noch, wie jemand mich vorsichtig auf seine Arme nahm und mich dann in mein Bett legte und zudeckte. Meine Welt war jetzt wieder ein kleines Stück in Ordnung, auch wenn der dunkle Schatten, der mich bis in meine Träume verfolgte noch da war. tbc… __________________________________________________________________________ Klamotten: http://www.stylefruits.de/t-shirt-mit-print-german-garment/p1619298 http://www.stylefruits.de/schnuerschuhe-converse/p1490006 http://www.stylefruits.de/jeans-mavi/p2172988 Kommis? Kapitel 13: E r e i g n i s s e ------------------------------- Hallöchen (: Da bin ich wieder! Ich hoffe, es gefällt euch ;) _______________________________________________________________________________ Ich seufzte. Es lief aber auch echt nichts Vernünftiges in der Glotze. Jetzt mal ehrlich, es war Mittwochnachmittag und ich zappte wie eine Bekloppte durch das Fernsehprogramm, nur um feststellen zu müssen, dass nichts Gescheites lief. Echt frustrierend. Mir war so furchtbar langweilig. Meine Freundinnen waren alle in irgendwelchen Vereinen und hatten deswegen heute genug zu tun. Ino war in einem Cheerleadingverein, Hinata war beim Ballett und meine liebe TenTen war beim Kickboxen. Nur ich, ich hatte nichts zu tun und das kotzte mich ja mal so was von an. Normalerweise war ich immer diejenige, die die Ideen für irgendwelche Aktionen hatte, nur heute wollte mir partout nichts einfallen. Das Einzige, was mir einfiel war Shikamaru einen Besuch abzustatten, aber der hatte vorhin einen Anruf bekommen und saß seitdem in seinem Büro und quatschte wie ein Weltmeister. In den letzten Tagen hatte ich mich eigentlich ganz gut mit ihm verstanden, auch wenn ich das nie gedacht hätte. Seine Art ging mir aber immer noch gehörig gegen den Strich. Ich hätte ihn alleine heute schon unzählige Male gerne Erwürgt oder hatte mir es zumindest schön bunt erdacht so etwas in der Art mit ihm zu tun. Während ich so in Gedanken war, vernahm ich, dass Shikamaru zum wiederholten Male ziemlich laut wurde. Er war richtig in Rage. Mit wem er wohl telefonierte? Zu meinem persönlichen Pech war ich von Natur aus sehr neugierig, also bewegte ich mich in Richtung Arbeitszimmer. Ziemlich leise und vorsichtig ging ich auf die Tür zu. Dann legte ich meine Hände auf die Tür, damit ich kurze Zeit später auch mein Ohr an das massive Holz legen konnte. Leider konnte ich kaum etwas verstehen, da er wieder in normaler Lautstärke sprach. Hin und wieder vernahm ich ein paar Satzfetzen, wie: keine Zeit, neuer Deal oder wann da. Um Himmels Willen. Mit wem telefonierte er bitte? Das hörte sich fast so an, als wäre er ein Drogendealer und er müsste einen neuen Termin für eine Übergabe vereinbaren. Aber ich spann mir da wieder irgendetwas zusammen. Shikamaru und ein Dealer? Nie im Leben! Obwohl er ja schon so eine Eigenart an sich hatte. Vielleicht, aber auch nur vielleicht hatte ich ja doch Recht. Zu meinem Leidwesen war ich so in meine Überlegungen vertieft gewesen, dass ich nicht mitbekommen hatte, dass Shikamaru sein Telefonat beendet hatte und jetzt die Tür öffnete. Also fiel ich ihm, wie sollte es auch anders sein, genau in die Arme. Ich blickte auf und sah direkt in sein Gesicht. Er hingegen musterte mich nur skeptisch und zog eine Augenbraue hoch. Darauf konnte ich nur leicht verlegen Grinsen. „Belauscht du mich?“ „Ich? Ach Quatsch. Ich wollte dich nur gerade fragen, was du heute Abend essen willst.“ „Und dann stehst du hier vor der Tür statt rein zukommen?“ Wie konnte eine einzelne Person nur so misstrauisch sein? Und das auch noch gegenüber der eigenen Mitbewohnerin. „Ich wollte dich nicht stören. Also was möchtest du essen?“, mit einem süßen Lächeln meiner Seits versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen. „Du kochst?“, fragte er mehr als skeptisch. „Ja. Also?“ „Kannst du das überhaupt?“ Und das war wieder einer dieser Momente, in denen ich ihn am liebsten umbringen würde. „Ja. Wärst du jetzt vielleicht so gütig mir zu sagen, was du essen möchtest oder muss ich es aus dir rausprügeln?“ Meine Geduld war langsam aber sicher am Ende. „Es würde auch reichen, wenn du vor mir auf die Knie gehen würdest und ganz lieb bitte, bitte machst.“, dabei grinste er schelmisch. Und das war’s mit meiner Geduld. „Was? Ich glaub ich spinne! Geht es dir heute zu gut mein Lieber? Wie kann man denn nur so ein Arsch sein? Das ist doch nicht war. Wie bin ich hier nur gelandet?“, während ich dies alles und noch mehr losließ, ging ich in die Küche, um zu sehen, was wir noch alles da hatten. Dicht gefolgt von Shikamaru, der nur noch den Kopfschütteln konnte. Irgendwann verebbte meine Wut etwas und ich kam langsam zur Ruhe. „Wie wäre es mit Auflauf?“ Er sah mich an und nickte dann bedächtig. Es war schon irgendwie kindisch ihn zu belauschen und dann so zu tun, als wäre es nichts. „Mit wem hast du eigentlich telefoniert?“, fragte ich dann doch nach langem Überlegen. „Hast du doch gelauscht?“, bekam ich dann die belustigte Gegenfrage. „Ja.“, gab ich kleinlaut zu und zog einen kleinen Schmollmund für den Fall, dass er das nicht ganz so witzig finden könnte. Ich meine, wer könnte schon auf jemanden wütend sein, der gerade den besten Dackelblick mit Schmollmund seines Lebens aufsetzte? Also ich bestimmt nicht. Und Shikamaru anscheinend auch nicht, denn seine Mundwinkel zogen sich zu einem kleinen Lächeln rauf. „Mit meiner Schwester. Sie wollte vorbeikommen, aber ich habe keine Zeit für sie.“ „Oh.“, mehr brachte ich nicht raus. Also war meine Fantasie mal wieder völlig mit mir durchgegangen. Ziemlich peinlich. „Was hast du denn gedacht?“ Er hatte meinen leichten Rotschimmer wohl gesehen. Ich kratzte mich verlegen am Kopf. „Also für den Auflauf müsste ich noch kurz einkaufen gehen.“, sagte ich dann einfach, um auf ein anderes Thema zu kommen. Der Brünette, welcher bereits am Küchentisch platz genommen hatte, verdrehte nur die Augen und sprach das vorherige Thema nicht mehr an. Er hatte wohl doch mitbekommen, dass es mir durchaus etwas unangenehm war. „Ich komme mit.“ Jetzt sah ich ihn etwas verplant an. „Wohin?“, fragte ich jetzt total verpeilt. Shika fasste sich leidend an den Kopf. „Einkaufen. Kannst du dir nicht mal 20 Sekunden merken, was du gesagt hast?“ Oh, das meinte er. Ich war heute aber auch echt nicht auf der Höhe. Eigentlich hätte ich jetzt rummeckern müssen, aber dazu hatte ich absolut keine Lust. Also zogen wir uns beide unsere Schuhe an und gingen zum Einkaufsladen um die Ecke. Nach dem Abendessen setzten Shikamaru und ich uns noch vor den Fernseher in der Hoffnung, dass irgendwas Interessantes lief. Und tatsächlich fanden wir etwas. Ein Horrorfilm, in dem gerade ein paar mutierte Parasiten abgeschlachtet wurden. Urplötzlich klingelte das Telefon und Shikamaru nuschelte irgendetwas von klingeln lassen. Doch mir ging dieses ewige Klingeln auf den Zeiger und genau aus diesem Grund stand ich auf um abzunehmen. „Bei Nara.“, meldete ich mich. „Hallo. Kann ich mal mit Shikamaru sprechen.“, fragte mich eine Frauenstimme. „Und wer genau möchte da mit ihm sprechen?“ Ich konnte Leute, die sich nicht vorstellten nicht leiden. „Oh, Entschuldigung. Ich heiße Ashley und bin seine Schwester.“ Ahh. Moment. Was? Ich hatte da jetzt echt seine Schwester am Hörer? „Und mit wem hab’ ich da das Vergnügen?“ „Äh. Ich heiße Temari und wohne momentan hier.“ „Ehrlich? Davon hat er gar nichts erzählt.“ „Nicht? Dafür wird er bestimmt seine Gründe gehabt haben.“ „Denke ich auch. Kann ich ihn denn jetzt sprechen?“, fragte sie freundlich. „Natürlich. Einen Moment.“ Also marschierte ich samt Telefonhörer wieder zum Sofa und drückte Shikamaru genau diesen in die Hand. „Deine Schwester.“, war meine einfache Antwort auf seinen fragenden Gesichtsausdruck. Er seufzte gequält. „Was willst du?“, war seine unhöfliche Frage. „Aha. Muss ich dir alles erzählen?“ „Jetzt lass den Scheiß und komm zum Punkt.“ „Vergiss es.“ „Ich sagte nein.“ „Von wegen. Ach, mach doch was du willst.“ „Ja, tschüss.“ Ich hatte das ganze Gespräch interessiert verfolgt. Es war nur einfach zu schade, dass ich nicht hören konnte, was Ashley gesagt hatte. „Schwestern sind ätzend.“, sagte Shikamaru nur noch, bevor er den Hörer auf den Sessel neben uns schmiss. Ich grinste nur und kurz darauf widmeten wir uns wieder dem Film. So gegen halb Zwölf war der Film zu ende und wir beide noch hellwach. „Und nun?“, fragte ich ihn. „Keine Ahnung.“ Super! Das half echt. Also begannen wir über irgendwelches belangloses Zeug zu reden und schon bald kamen wir auf das vorangegangene Telefonat zu sprechen. Dann erfuhr ich auch, dass Ashley für ein paar Tage herkommen würde, auch wenn es Shikamaru so was von gar nicht passte. Und fragt mich jetzt bitte nicht, wie es passieren konnte, aber Shikamaru und ich schliefen beiden auf dem Sofa ein. Hmm. So schön weich und warm. Ich seufzte und kuschelte mich noch dichter an meine Wärmequelle. Es dauerte etwas, bis mir wieder einfiel, dass ich nie in mein Schlafzimmer gegangen war. Also, was war dann hier so schön kuschelig und warm? Ich traute mich fast gar nicht die Augen zu öffnen, denn ich meinte zu wissen, was beziehungsweise wer es war. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und starrte auf Shikamaru’s durchtrainierten Oberkörper, dessen nackte Haut von einem weißen Hemd verdeckt wurde. Ich richtete mich vorsichtig auf, um ihn nicht zu wecken. Als ich saß, rieb ich mir den Schlaf aus den Augen und musste überrascht feststellen, dass Shikamaru und ich von der sitzenden Position in die liegende gewechselt hatten. Mein Fazit: Ich hatte auf ihm gelegen. Schöner konnte ein Tag doch echt nicht anfangen oder? Ich musste langsam echt mal lernen meinen Sarkasmus im Zaum zu halten. Wie spät war es eigentlich? Um das in Erfahrung zu bringen, stand ich auf und tapste in die Küche. Und das auch nur, um festzustellen, dass es bereits 7 Uhr am Morgen war. Keine 10 Minuten später klingelte es auf einmal an der Tür. Wer konnte das denn jetzt sein? Es wusste doch weiter niemand, dass sich eine Wohnung über diesem Club befand. Und da Shikamaru keine Anstallten machte aufzumachen, ging ich. Ich war allerdings etwas verwirrt, als ich die Frau vor mir sah. Sie hatte braunes Haar, welches sie zu einem Dutt gebunden hatte und ruhige braune Augen. Sie grinste mich an und sagte: „Guten Morgen. Du bist also Temari ja?“ Die Stimme kannte ich. Das war doch Ashley. Shikamaru’s Schwester. Also nickte ich schön brav. „Und du bist Ashley oder?“ Auch sie nickte. Ich machte eine Geste, dass sie reinkommen könnte. „Und wo ist der Idiot, der sich meinen Bruder schimpft?“ „Sofa.“, war meine schlichte Antwort. Sie ging direkt darauf zu und baute sich vor dem Sofa auf. „Shikamaru Nara. Steh auf und zwar pronto!“ Murrend richtete sich Shikamaru auf und sah seine Schwester leicht verplant und verärgert an. „Was machst denn du hier?“ „Es ist bereits viertel nach Sieben und du wolltest mich vom Bahnhof abholen.“ „Kann schon sein.“, er zuckte dabei mit den Achseln. „Idiot. Aber zum Glück scheint hier wenigstens eine Frühaufsteherin zu wohnen.“ Shikamaru war total desinteressiert an dem Gespräch. Also schritt ich ein. „Wie wäre es mit einem schönen Kaffee?“ Ashley sah mich an und lächelte. „Gerne. Die Plörre, die man im Zug bekommt ist wirklich widerlich.“ So kam es, dass wir beide fast 1 ½ Stunden einfach nur da saßen, uns unterhielten und Kaffee tranken, bis Shikamaru es für Nötig hielt sich auch einmal zu uns zu gesellen. Wir Frühstückten dann alle zusammen und ich erfuhr auch das Ein oder Andere über die Familie. Anscheinend war Shikamaru schon mit 16 von zu hause ausgezogen und das auch nur, weil seine Mutter ihn eigentlich rausgeschmissen hatte. Warum, das konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen. Wäre ja auch zu schön gewesen. Seine ganze Familie sah er wohl auch nur zu den wichtigsten Feiertagen, wie Weihnachten oder Geburtstagen. Hm, da hatte ich es schon etwas besser. Immerhin sah ich meine Familie so gut wie jeden Tag. Irgendwann hatte ich mich aus dem Gespräch ausgeklinkt, denn ich hing meinen eigenen Gedanken nach. Was wollte Ashley denn eigentlich von ihrem Bruder? tbc... ________________________________________________________________________ ... Feedback? Kapitel 14: P r o b l e m e --------------------------- Tschuuuuldigng -.-' Ist schon ein bisschen her, aber ich hab euch nicht vergessen :) Viel Spaß! _______________________________________________________________________________ P r o b l e m e „…Und Schlußendlich musste dann doch die Feuerwehr kommen.“, endete Ashley gerade eine höchst interessante Geschichte aus Shilamaru’s Kindertagen. Ein kleines Kichern konnte ich trotz meiner Hand, die ich vor meinen Mund gelegt hatte, nicht verhindern. „Ja mein Bruder ist schon eine Nummer für sich. Musstest du bestimmt auch schon feststellen.“, sagte sie etwas verzweifelt. „In wie fern eine Nummer für sich?“, fragte ich daraufhin. „Naja. Shikamaru ist nicht gerade ein Lämmchen meine Liebe. Weißt du warum er von unseren Eltern rausgeschmissen wurde?“ Ich schüttelte den Kopf und schaute sie dann mit neugierig funkelnden Augen an. Sie seufzte einmal und fing dann an zu erzählen. „Also, als Shikamaru 12 war, hat er angefangen zu rauchen und damit hat er bis heute wohl auch nicht aufgehört. Mit 15 kam dann der liebe Alkohol dazu und noch ein paar falsche Freunde. Zum verzweifeln sag ich dir. Mum und Dad haben echt alles versucht. Hausarrest, kein Taschengeld, sie haben ihn sogar zum Therapeuten geschickt und als dann eines Tages die Polizei vor der Tür stand und uns mitteilte, dass er jemanden Krankenhausreif geprügelt hatte, da ist bei meiner Mutter die Sicherung durchgebrannt. Sie sagte zu ihm, er könne sehen, was er macht, aber sie würde dieses Spielchen nicht mehr mitspielen und den Kopf für ihn hinhalten. Also hatte sie, als er mal wieder nicht da war seine Sachen gepackt und sie vor die Tür gestellt und als er dann wiederkam und fragte, was das werden sollte, sagte sie eiskalt er könne sich jetzt einen Job und eine Wohnung suchen.“ Meine Kinnlade machte Bekanntschaft mit dem Boden. „Ohne Scheiß?“, fragte ich total geschockt. „Ohne Scheiß.“ „Krasse Sache. Und er hat sich dann ernsthaft einen Job gesucht?“ „Ganz ehrlich? Ich weiß nicht, was er dann gemacht hat. Das weiß keiner von uns.“ „Ist auch besser so.“, hörte ich plötzlich eine tiefe Stimme hinter uns. Das konnte ja nur Shikamaru sein und als ich mich umdrehte bestätigte sich meine Annahme. Wer hätte es auch sonst sein sollen? Vielleicht gab es hier ja Poltergeister oder so. Man wusste ja nie. Aber was meinte er mit ’Ist auch besser so’? Ich mochte ihn aber jetzt auch nicht fragen, denn wenn er es erzählen wollte, dann würde er es schon machen. Stattdessen fragte ich: „Fertig mit der Arbeit?“ Er schüttelte nur den Kopf. „Die Arbeit ist fertig mit mir.“ Daraufhin musste ich Grinsen und auch Ashley schüttelte ihren Kopf sichtlich belustigt. „Soso. Wenn die Arbeit mit dir fertig ist, könntest du mir ja durchaus mal die Gegend zeigen oder?“ „Nein!“, war Shikamaru’s ziemlich kalte antwort auf das eben Gesagte. Ich blinzelte verwirrt. Ashley schien seine Reaktion allerdings nicht im Geringsten zu stören. Es war beinahe so, als wusste sie, dass er das sagen würde. „Warum nicht?“, rutschte es mir heraus. Shikamaru drehte seinen Kopf in meine Richtung und verzog echt keine Miene. „Ist doch egal.“ „Nein ist es nicht. Das ist furchtbar unhöflich.“ „Was interessiert dich das?“ „Shikamaru, mensch. Reiß dich zusammen und zeig ihr die Stadt.“ „Nein Prinzessin, da muss ich leider ablehnen.“ Mit diesen Worten verzog er sich in sein Zimmer und knallte die Tür mit so einer Wucht zu, dass ich die Vibration bis ins Wohnzimmer spüren konnte. Ich seufzte niedergeschlagen und sah Ashley an. Diese sah etwas abwesend aus. „Tut mir leid Ashley.“ „Hm? Warum?“ „Naja, du hast ihn ja lange nicht gesehen und dann so was.“ „Ach quatsch. Es war klar, dass er mich nicht hier haben will. Ich dachte, ich versuch es trotzdem.“ Sie klang ziemlich traurig. „Weißt du was? Ich guck mir die Stadt jetzt mal etwas an, auch wenn er nicht mitkommen will.“ Und mit diesen Worten ging sie in den Flur, um sich ihre Schuhe anzuziehen. „Warte ich komm mit.“ „Ne lass mal. Ich möchte etwas alleine sein, wenn das möglich wäre.“ Ich nickte und als sie aus der Tür trat, fragte ich mich, was ich jetzt tun sollte. Nach kurzem Überlegen entschloss ich mich dazu, mal nach Shikamaru zu sehen. Vielleicht ließ er ja jetzt mal mit sich reden. Vor seiner Zimmertür stoppte ich und fragte mich, was ich ihm eigentlich sagen sollte. Etwa ’Hey, deine Schwester ist gerade total niedergeschlagen aus der Tür verschunden und das ist alles deine Schuld’? Das konnte ich doch nicht ernsthaft bringen. Ich klopfte einfach und ging dann hinein. Es war stockdunkel in dem Zimmer Und so, wie es aussah, lag Shikamaru in seinem Bett. „Shika?“ „Hmh.“, brummte es nur aus Richtung Bett. „Kann ich mit dir sprechen?“ „Was ist los Prinzessin?“ Er setzte sich auf und klopfte mit der Hand auf die Fläche neben sich, damit ich mich setzte. Ich wusste nicht, wie ich anfangen sollte. Irgendwie war es mir unangenehm mich in andere Familienangelegenheiten einzumischen. „Also, ähm.“ Einfallsreich Temari, seeehr einfallsreich. „Ist es wegen eben?“, fragte er gerade raus. Ich konnte nur nicken und schaute auf den Boden. „Tut mir ja leid, aber ich will einfach nicht.“ „Hat sich eh schon erledigt.“, meinte ich leise. „Warum?“ „Ashley guckt sich jetzt alleine um.“ „Hm.“ „Mehr hast du dazu nicht zu sagen?“ „Nein.“ „Wo liegt das Problem Shika? Ich meine sie ist deine Schwester und du bist einfach nur gemein.“ „So bin ich eben. Find dich damit ab oder lass es.“ „Was ist denn los mit dir?“ „Was sollte mit mir sein?“ „Du warst die letzten Tage auch nicht so.“ „So wie ich jetzt bin, so bin ich immer. Ich bin halt ein gewissenloses Arsch okay?“, er wurde bei jedem Wort lauter. Und langsam machte er mir echt etwas Angst. „Das glaube ich dir nicht.“ „Dann hast du eben Pech.“ Er wollte gerade aufstehen, aber ich hielt ihn am Arm fest. „Jetzt lauf nicht wieder weg.“ Daraufhin setzte er sich wieder. Sah mich aber auch nicht mehr an. Wir schwiegen eine Weile, aber das brachte uns ja auch nichts, also sagte ich das, was ich gerade dachte. „Weißt du. Normalerweise kann ich so Idioten wie dich nicht ausstehen und mir würde nicht einmal annähernd der Gedanke kommen, dass so einer ganz nett sein könnte. Es klingt komisch, aber eigentlich mag ich dich schon. Die einzigen Freunde, die ich hab, hast du schon kennengelernt. Meine Mädels sind immer für mich da und auch Itachi hilft mir, wo er nur kann. Ich bin dir auch furchtbar dankbar für das, was du für mich tust, aber ich möchte dich auch gern besser verstehen. Es kann ja nicht sein, dass wir in den Selben 4 Wänden wohnen und praktisch aneinander vorbeileben oder?“ Ich wusste nicht mal, dass ich solche sentimentalen Vorträge halten konnte. Und nicht nur ich schien das merkwürdig zu finden, denn Shika grinste sich gerade einen und sah mich dann auch noch so schelmisch an. „Seit wann denn so emotional?“ „Sehr witzig. Okay, wenn du nicht anfangen willst, dann tu ich das eben.“ Jetzt zog er eine Augenbraue hoch und musterte mich abwartend. Also fing ich an zu erzählen. „Eigentlich bin ich ja nur hier, weil mich kein anderer aufnehmen konnte. Nach Hause kann ich auch nicht, es sei denn ich will mir Wunden und Brüche zuziehen. Und um ehrlich zu sein will ich das nicht! Meine Eltern haben sich getrennt, da war ich 4. Meinen Vater hab ich seitdem nicht wiedergesehen. Ich kann mich auch kaum noch an ihn erinnern. Meine Mutter ist oft mit mir und meinen Brüdern umgezogen, sie hat immer irgendwas von ’Wir sind hier nicht sicher’ gelabert. Das habe ich bis heute nicht verstanden. Ein Grund mehr, warum ich solche Probleme damit hab Freunde zu finden. Na ja, auf jeden Fall hat sie auch immer irgendwelche Kerle mit nach Hause geschleppt und vor 5 Jahren hat sie dann Antonio kennen gelernt und auch gleich geheiratet. Der Typ macht sie kaputt. Sie war immer eine tolle Mutter und kaum ist sie mit diesem Bastard zusammen, fängt sie an Drogen zu nehmen und überlässt uns unserem Schicksal. Sie kriegt ja nicht mal mit, dass ihr toller Mann ihre eigene Tochter schlägt und das bei jeder Kleinigkeit, die sich ihm bietet. Mein Lichtblick waren immer meine Brüder, aber die wurden, sobald sie Volljährig waren, gezwungen auszuziehen. Jetzt ist mein einziger Hoffnungsschimmer abzuhauen und ein eigenes Leben anzufangen, aber ich will meine Mutter nicht bei so einem skrupellosen Mistkerl lassen, verstehst du?“ Ich fuhr mir mit den Händen über mein Gesicht, als ich geendet hatte. Und dann musste ich feststellen, dass ich wohl angefangen hatte zu weinen während ich erzählte. Denn meine Finger waren ganz nass und mir fiel auch jetzt erst auf, dass ich schluchzte und Shikamaru mich an sich gezogen hatte und mir beruhigend durchs Haar strich. Also klammerte ich mich weiter an ihn und ließ allem freien Lauf. Ich konnte einfach nicht mehr. Immer musste ich die Starke sein. Für meine Freundinnen war ich der Fels in der Brandung. Sie konnten mit jedem Problem zu mir kommen. Nur ich, ich überspielte alles, damit mich keiner für Schwach hielt. „Es wird alles wieder gut. Das versprech’ ich dir.“ Irgendwie ja merkwürdig. Ich war zu ihm gekommen, damit er mit mir über sein Problem sprach, stattdessen heulte ich jetzt wie ein kleines Kind. „Und wie soll wieder alles gut werden.“, schluchzte ich. „Hör erstmal auf zu weinen und dann überlegen wir uns etwas. Okay?“ Shikamaru war so ungewohnt sanftmütig und geduldig. Tja, der Kerl war halt immer für eine Überraschung zu haben. Gerade das mochte ich so an ihm. Da fiel mir allerdings wieder etwas ein. Was hatte er eigentlich mit Antonio zu tun? tbc... _____________________________________________________________________________ That wars :) Kommis? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)