That's my life Honey. von Noirx3 ================================================================================ Kapitel 8: V e r g a n g e n h e i t ------------------------------------ Tadatata :D Weiter geht's! _________________________________________________________________________________ V e r g a n g e n h e i t Temari’s Sicht. „Komm sofort wieder her Temari!“, schrie mir Antonio aus der Haustür hinterher. Was sollte ich? War ich etwa Lebensmüde? Also brüllte ich zurück: „Vergiss es! Ich bin doch nicht bekloppt. Ich habe besseres zu tun.“ Inzwischen schauten schon einige unserer Nachbarn aus den Fenstern ihrer super großen Villen. Sollten sie doch gaffen und sehen, was für ein Monster Toni eigentlich war. Von wegen, er wäre ein super Kerl, der ach so Charmant und Zuvorkommend war. Das und noch einiges mehr hörte ich immer wieder. Aber wer er wirklich war, dass wusste keiner. Außer mir. Ich wusste, dass er meine Mum soweit gebracht hatte Drogen zu nehmen, er hatte meine Brüder rausgeschmissen, schlug mich regelmäßig, wenn ihm etwas nicht passte und behandelte alle außer seiner eigenen Tochter eh wie Dreck. Wie sollte ich da denn auch bitte ein nettes, anständiges Mädchen werden. War doch klar, dass ich mich total daneben benehmen würde. Ich musste in Abständen von circa drei Wochen von der Polizei abgeholt werden, weil sie mich bei irgendetwas erwischt hatten. Mein letztes Vergehen war eine Körperverletzung gewesen. Diese eingebildete Zicke hatte es verdient. Hätte mich ja nicht Beleidigen müssen. Aber na ja, ich weiche vom Thema ab. Der Grund, warum ich gerade wie von der Tarantel gestochen aus der Tür geflüchtet war, war mit einem Wort zu erklären. Serafinia! Das kleine Prinzesschen hatte versucht mich fertig zu machen. So etwas ließ ich mir natürlich nicht gefallen und irgendwann eskalierte unsere ’Unterhaltung’ und zwar als sie sagte: „Deine Mum ist eh nur eine Cracksüchtige Hure.“ Ab da sah ich einfach nur noch Rot. Ich kam im Moment nicht mit meiner Mum klar, was aber nicht hieß, dass irgendein dahergelaufenes Modeopfer über sie herziehen konnte. Ich ging auf sie los und warf sie zu Boden. Sie schrie. Versuchte mich von sich runterzubekommen, aber ich krallte mich in ihren Haaren fest und schlug auf sie ein, bis Antonio kam und uns auseinander zehrte. Dann schickte er seine Tochter in ihr Zimmer und wollte mir ins Gesicht schlagen, doch ich reagierte schneller und flüchtete aus der Haustür. Tja, nun stand ich hier drei Straßen weiter und war am überlegen, wo ich jetzt hin sollte. Keine meiner Freundinnen war zu hause, das wusste ich. Also was tun? Nach längerem überlegen, schaute ich auf mein Handy. Es zeigte mir an, dass es bereits acht Uhr am Abend war. Eigentlich könnte ich mal wieder feiern gehen. Also ging ich in Richtung ’Dragon’. Der Stammclub meiner Freundinnen und mir. Itachi’s Sicht. Was für ein anstrengender Tag. Erst gurk ich zwei Stunden durch die Gegend, weil meine Freundin ein ganz bestimmtes paar Schuhe sucht, die es in keinem vernünftigen Laden gab und jetzt sitz ich hier schon seit 4 Stunden in einem Shop, in dem sich wohl jede Frau wohlfühlen würde. Denn hier gab es echt alles. Von Schuhe, über Klamotten, bis hin zu sehr teuren Accessoires. Und sie hatte noch nicht einmal auch nur die Hälfte dieses Ladens durchwühlt. Ich bekam langsam echt eine Krise. Und dann wurde ich erlöst, indem mein Handy klingelte. „Uchiha.“ „Ey Itachi. Wo bleibst du?“ „Wo sollte ich bleiben Hidan?“ „Man hast du uns vergessen? Wir waren für heute Abend verabredet.“ „Ich weiß. Es ist doch aber noch gar nicht so spät.“ „Hast du in der letzten Zeit mal auf die Uhr geguckt alter?“ „Ähh.“ Ich sah auf die Uhr und was ich da sah lies mich aufspringen und „Shit!“ schreien. Meine Freundin bedachte mich mit einem tadelnden Blick. „Bin unterwegs. Sorry alter.“, sprach ich dann wieder leiser in mein Handy. „Beweg deinen verfickten Arsch hierher und zwar Zack-Zack. Kapisch?“ „Jaja. Bin schon auf dem Weg.“ Und damit legte ich auf. „Ich muss los Schatz. Soll ich dich mitnehmen?“ „Nein. Ich bleib noch.“ „Okay.“ Ich gab ihr noch einen Kuss auf ihre Wange und ging zur Tür. Dachte sie wirklich, dass ich nicht gesehen hätte, wie sie den jungen Verkäufer förmlich mit ihren Blicken auszog? Ich wusste schon lange, dass sie mich betrog, aber was sollte Mann machen? Immerhin war sie für mich ja auch nicht mehr als ein billiges Spielzeug. Also ging ich zu meinem Wagen und machte mich auf den Weg zu den Anderen. Fünfzehn Minuten später stand ich vor dem Club, in dem wir uns treffen wollten. Ich ging hinein und fand meine Freunde recht schnell, denn sie saßen an unserem Stammtisch. „Alter, da bist du ja endlich. Was hat denn so lange gedauert?“ „Lana wollte shoppen gehen.“ „Ahhh.“, machten sie alle synchron und fingen an zu lachen. „Wann hast du vor mit ihr Schluss zu machen?“, fragte mich Kisame. „Keine Ahnung. Vielleicht, sobald ich eine Neue habe?“ „Na, wenn du meinst.“, Hidan schüttelte den Kopf, während er das sagte. „Wow. Seht euch die Kleine mal an.“, Deidara fielen fast die Augen raus. Ich drehte mich, genau wie die Anderen in die Richtung, in die auch Deidara guckte. Und ich musste ihm echt zustimmen. Da tanzte eine süße Blondine. Und das richtig gut. Sie sah auch echt gut aus. Ihre blonden rückenlangen Haare schmiegten sich um sie und ihr Körper bewegte sich rhythmisch zu den wummernden Bässen der Musik. Irgendwann ging sie in Richtung Bar und wir verloren sie aus den Augen. „Verdammt. Die war echt heiß oder?“ „Hmh. Hast schon Recht Deidara.“, sagte ich. Mir wurde langsam ein wenig zu warm, denn wir hatten ununterbrochen getrunken und die kleine Tanzmaus beobachtet. „Ich glaube, ich geh mal ’ne Runde raus.“ Meine Freunde nickten mir zu und ich stand auf, um mich durch die Menschenmenge nach draußen zu drängeln. Temari’s Point of View. Ich tanzte und das ziemlich lange. Irgendwann musste ich aufhören, denn ich hatte Durst bekommen. Mein Hals fühlte sich schon an, als hätte ich Literweise Sand geschluckt. Also ging ich zur Bar und bestellte mir irgendetwas. Nachdem ich das Getränk auf Ex ausgetrunken hatte ging ich nach draußen, um etwas frische Luft zu schnappen. „Hey Kleine. Was treibt so ein süßes Ding, wie dich denn hierher.“ Oh nein. Auf so etwas konnte ich jetzt gar nicht. Ich war immer noch geladen von vorhin. Normalerweise reagierte ich mich beim tanzen immer ab, aber diesmal hatte es mir nichts gebracht. Und jetzt quatschte mich dieser eklige Kerl auch noch an. Ich wollte weggehen, doch hielt mich jemand grob am Oberarm fest und zog mich zurück. „Wo denn so schnell hin Süße?“ Der Kerl stank echt abartig nach Alkohol. „Ich habe kein Bedarf, also lass mich los und verpiss dich.“ Ich drehte mich um und guckte ihn giftig an. „Na na na meine Hübsche. Nicht so hastig.“ „Ich sagte, lass mich los. Und zwar sofort!“ Er ließ nicht los, sondern drückte nur noch fester zu. „Ich denk gar nicht dran. Wie wäre es, wenn wir uns einen netten Abend machen?“ Ich sah ihm in die Augen und sah auf einmal nur noch Rot. Er grinste mich dreckig an und ich schlug zu. Mitten in sein Gesicht und dann trat ich ihm in sein edelstes Teil. „Und jetzt lass deine Pfoten von mir.“ Er war bereits zu Boden gesackt und sah mich böse an. „Das wirst du mir büßen du Schlampe.“ Ich schnaufte abfällig und machte mich auf den Weg nach Hause. Um nach Hause zu kommen, musste ich durch den Park gehen. Dieser war ziemlich dunkel, da dort kaum Laternen standen. Ein plötzliches Knacken ließ mich aufschrecken. Was war das? Ich sah mich um. Da ich nichts sehen konnte, außer Dunkelheit, beschloss ich weiterzugehen. Ich kam nicht weit, denn da hörte ich ein Rascheln. Ich drehte mich wieder um, um zu sehen, ob ich diesmal jemanden erkennen konnte. Doch dort war wieder nichts. Ob ich mir das alles nur einbildete? Ich hatte eindeutig zu viel getrunken. Mein Kopf pochte schon ein wenig. Vielleicht hörte ich deswegen ja so komische Geräusche. Also drehte ich mich um, damit ich weitergehen konnte. Aber ich kam nicht voran, denn als ich mich umdrehte, stand ich direkt vor jemanden. Ich sah den Kerl vor mir an. Den kannte ich doch. „Na Kleines. Lange nicht gesehen.“ Iiiih. Das war dieser ekelhafte Typ von vorhin. Was wollte der denn? Um das herauszufinden, sprach ich meine Gedanken aus. „Was willst du von mir?“ „Ich hab’ dir doch gesagt, dass du es noch bereuen wirst, was du mir angetan hast.“ „Ich hab mich lediglich gewährt. Also jammer hier nicht so rum.“ Hatte ich schon erwähnt, dass wenn ich mich betrank mein loses Mundwerk noch schneller arbeitete? So einen Satz bereute ich in der Regel. Und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. „Ich finde, du bist etwas zu frech. Meinst du nicht auch?“ Er wirkte gerade ziemlich bedrohlich. Aber das interessierte mich recht wenig. „Ne eigentlich nicht. Aber du gehst mir gehörig auf den Wecker.“ Argh. Schon wieder. So langsam sah man dem Typen an, wie sehr ich ihm auf den Geist ging. Und das meine Sprüche ihm nicht gerade gute Laune verschafften. Ich hätte am liebsten angefangen zu heulen über meine Blödheit. Doch zu meinem Pech war ich so betrunken, dass ich anfing über seinen dummen Gesichtsausdruck zu lachen. „Jetzt lachst du auch noch über mich? Pass bloß auf. Meine Freunde finden das auch nicht ganz so witzig.“ Auf seiner Stirn bildete sich eine Ader. Der schien echt sauer zu sein. Aber ich musste nur noch mehr lachen. Ich wusste selber nicht warum. Aber so langsam drangen seine Worte zu mir durch. Was hatte er eben gesagt? Freunde? Ich bekam Panik und drehte mich wieder um, da ich mal wieder ein Knacksen vernommen hatte. Und auf einmal standen da drei weitere Kerle vor mir. Sie schienen alle schon etwas angetrunken zu sein. „Wie gesagt. Jetzt bekommst du deine Strafe.“, dabei lachte er laut auf. Scheiße! Wie kam ich nur immer in solche Situationen? Ich sollte aufhören zu trinken. Die Typen kamen auf mich zu und ich konnte nirgends hin, denn sie hatten mich umzingelt. Ach verdammt. Heute war echt nicht mein Tag. Gerade, als der Eine ausgeholt hatte und seine Faust in meine Richtung bewegte, wurde er festgehalten. „Na na na. Es gehört sich nicht Frauen zu schlagen. Hat dir deine Mutter das nicht beigebracht?“, hörte ich eine etwas tiefere Stimme sagen. Noch so einer! Aber der war, seinen Worten nach, auf meiner Seite. Gott sei Dank. Er schlug meinen ersten Angreifer zu Boden und nahm sich dann den vor, den ich vor dem Club schon in die Knie gezwungen hatte. Ich hingegen löste mich aus meiner Starre und wehrte gerade noch die Faust eines weiteren Mannes ab, um ihn dann selbst zu schlagen. Und zwar mitten ins Gesicht. Danach schlug ich ihm noch in den Magen und hoffte, dass er so schnell nicht mehr aufstehen würde. Als ich mich dann noch um den übrig gebliebenen kümmern wollte, ging auch dieser gerade zu Boden. Ich sah meinen ’Retter’ an und das Erste, was mir auffiel, waren seine schwarz wirkenden Augen. „Verrat mir mal was. Wie schafft es ein einziges Mädchen sich in solche Schwierigkeiten zu bringen?“ Ich blinzelte und zuckte dann mit Achseln. „Passiert mir komischerweise öfter.“, ich grinste. „Darf ich fragen, wie mein Ritter in der goldenen Rüstung heißt?“ Ich musste mich ja wenigstens bedanken, auch wenn das nicht mein Stil war. „Itachi. Itachi Uchiha.“, er reichte mir seine Hand. Diese ergriff ich dann auch. „Ich heiße Temari. Danke für’s helfen, auch wenn es total unnötig war. Ich wäre auch allein mit denen fertig geworden.“ Er ließ meine Hand los und schaute mich verwirrt an. „Allein? Das glaub ich kaum.“ „Da kennst du mich aber schlecht.“ „Stimmt. Aber ich glaube nicht, dass so ein kleines, zierliches Geschöpf wie du das alleine schafft.“ Falscher Satz! Ich reagierte echt empfindlich auf das Wort ’klein’. „Was hast du eben gesagt?“ „Bist du jetzt auf einmal Taub geworden?“, er grinste mich dabei schelmisch an. Er wollte mich provozieren. Und ich ging voll drauf ein. Denn ich ging auf ihn los. Ich sprang auf ihn und riss ihn – trotz meines geringen Gewichtes – zu Boden. Wir wälzten uns ein paar Minuten auf dem Boden, bis wir beide anfingen zu lachen. „Okay, ich geb’ zu, dass du ganz schön Tough bist. Aber mit alles wärst du nicht fertig geworden.“ Er stand auf und reichte mir seine Hand, die ich auch dankend ergriff. Ich schaute mich um. Diese widerwärtigen Kerle lagen immer noch bewusstlos am Boden. „Ich glaube wir sollten gehen.“ Er sah auf die Personen. „Ich glaube auch.“ Ich musste zugeben, dass er ein wenig merkwürdig war, aber mich bezeichnete man ja auch gern als Freak. „Ich bring dich nach Hause. Nicht, dass du noch mal umzingelt wirst.“ „Ne nicht nötig. Ich schaff das schon.“ „Ich bestehe darauf.“ „Ich aber nicht.“ „Tja, Pech. Wo müssen wir lang?“ Mir fiel die Kinnlade runter. Der Typ hatte ja echt Nerven. „Du hast doch ’nen Schuss.“, nuschelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart. „Das bekomme ich oft zu hören.“ Anscheinend hatte er mich doch gehört. Ich schüttelte belustigt den Kopf. „Ich hab’ nicht vor nach Hause zu gehen.“ „Hm? Warum?“, er sah mich fragend an. „Weil ich so nicht nach Hause kann.“ „Hä?“, war seine sehr geistreiche Antwort. „Ich bin betrunken und mein Stiefvater flippt aus, wenn ich so nach Hause komme.“ Warum erzählte ich ihm das eigentlich? Inzwischen waren wir schon aus dem Park raus. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass wir so schnell waren. „Hm. Dann kommst du mit zu mir und bring dich morgen nach Hause.“ Was? War er eigentlich bescheuert? „Bitte?“ „Hast’ schon richtig gehört. Also komm. Hier geht’s lang.“ Fragt mich nicht warum, aber ich folgte ihm. Und zu meinem Erstaunen war es sogar eine ziemlich witzige Nacht. Wir redeten die ganze Zeit. Erst über belanglose Sachen, wie das Alter und so etwas. Später dann auch über unsere Familien und lustige Kindheitserinnerungen. Ich kannte ihn kaum und doch war er mir so vertraut. Er benahm sich fast wie meine Brüder. Vielleicht mochte ich ihn deswegen ganz gern. Irgendwann konnte ich ein Gähnen nicht mehr unterdrücken und schlief ein. Wie ich am nächsten Morgen feststellen musste, war er neben mir eingeschlafen. Das war wohl der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Und ich sollte Recht behalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)