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Das Leben des Kater Mauseru

von

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Mauseru

Hi Katzenfreund.

Mein Name ist Felix, so wie ungefähr … joa so .. ich behaupte mal, 70% meiner Artgenossen.?!

Was ihr Menschen nicht wisst, ist, das wir selber Namen von unseren Müttern erhalten. Eigentlich heiße ich Mauseru, jedoch versteht ihr Menschen uns nicht, was in manchen Situationen echt zum Mäuse melken ist.
 

Wie dem auch sei, ich meinerseits musste her gehen und lernen euch Menschen zu verstehen und vor allem das Felix mein neuer Name ist.

Kaum wurde ich einigermaßen Flügge, suchte eins von euch Teilbefellten mich aus und schleppte mich zu sich nach Hause zu seinem weiblichen Gegenstück.

Dort warteten dann schon ein Kratzbaum, ein Körbchen und ein Klo auf mich.

Bitte - ein Kratzbaum? Was soll ich damit? Gut, man kann sich oben drauf setzen und die Aussicht genießen. Die Aussicht die man in einem Wohnzimmer nun mal bekommt.

Ne, da mach ich mir doch nicht die Mühe und gehe zu diesem Ding wenn doch ein viel praktischerer Sessel neben mir steht.

Es ist immer wieder eine Freude genüsslich die Krallen in meinen Lieblingssessel zu rammen und entspannt runter zu ziehen.

Na ja, meinen neuen Herrchen gefällt dies, aus einem mir unersichtlichen Grund, nicht

Andauernd setzt er oder meistens sie, mich an diesen ollen Kratzbaum. Die haben sogar Katzenminzbeutel dran gehängt und so nen komischen Bommel.

Soll mich das motivieren an den Baum zu gehen? - Fehlschlag, der Sessel bleibt mein Liebling.
 

Mein Körbchen ist auch nicht gerade der Burner, das einzige was mich an dem Ding freut ist das kleine Püppchen darin. Mein neuer Begleiter sieht aus wie ein Mensch, nur ist er halt etwa doppelt so groß wie eine Maus.

Ohne mein Püppchen kann ich nicht schlafen, ich nehme es immer mit wenn ich mich ausruhen möchte.

Meine Herrchen finden das unheimlich süss. Dabei haben die selber ein, zwei Puppen im Bett liegen, verstehe einer diese Zweibeiner.

Einige Wochen nachdem ich mich bei meinen neuen Nahrungsspendern eingelebt hatte, durfte ich auch raus.

Ja - ich gehöre zu Outsidern!!

Ich darf raus.

Wisst ihr Kraulmaschienen eigentlich welch eine Wonne es ist, sich draußen im Gras zu tummeln auf Bäume zu klettern (und hoffentlich wieder runter zu kommen) und vor allem Mäuse und Vögel zu jagen?

Ich jedenfalls weiß das zu schätzen , immerhin mache ich, meinen Alltagsunterhaltern regelmäßig Geschenke.

Besonders Stolz bin ich ja auf das kleine Kaninchen. Ich hab es extra leben lassen. Ich weiß ja wie Tierlieb meine Gönner sind und da dachte ich mir das sie sich über ein Kaninchen freuen würden.

Ich hab zwar keine Ahnung wo sie den tierischen Kollegen jetzt halten, jedoch freut sich meine Toilettenbedienstete jedes mal so sehr, dass sie über meine Mäuse immer ein erfreutes Kreischen los lässt.

Apropos Toilettenbedienstete.

Wem ist dieses nervige Katzenklo eingefallen? Ich mein es ist ne schöne Sachen, keine Frage. Vor allem für die Insieder, also meine Kollegen die nicht raus dürfen. Aber dann muss diese Stinkkloake auch bitte jeden Tag gereinigt werden. Einmal das Geschäft da drin verrichtet und es stinkt das sich die Balken biegen. Meine Putzmaschienen sind zwar fleißig, aber sie säubern auch nicht nach jedem meiner Geschäfte. Der Gestank staut sich in dieser Box das ist unfassbar und ich hab doch so eine sensible Nase. Dann wird herum gemeckert wenn ich mich mal an einem Regentag in der Blumenvase erleichtere.

Ihr Allesfresser seit schon komisch.

Es gibt da bei euch einen den nenne ich gerne den Katzenquäler.

Meine Güte hab ich den gefressen, ich hasse ihn. Immer wenn meine Beschäftigungstherapeuten mit dem Katzenkäfig kommen, weiß ich das ich wieder zum Foltermeister muss.

Was der alles macht, das kann ich keinem erzählen, der steckt mir Stäbe in den Po und ich bin nicht schwul. Er pickst mich mit Nadeln und ich kann mich nicht wehren weil er ja auch noch eine Folterassistentin hat. Da hilft auch kein streicheln mehr. Die glaubt mit streicheln kriegt die mich ruhig, pff

Außerdem gibt er meinen Fressnapffüllern immer etwas mit, was die mir entweder aufs Fell schmieren oder noch schlimmer, in die Schnauze stecken und mich zwingen es runter zu schlucken.

Letztens habe ich die aber ausgetrickst, die meinten ,wenn sie die Tablette in Leberwurst packen, das ich das dann alles runter schlinge.

Aber nicht mit mir!!

Ich habe die Leberwurst drumherum weg geleckt und die Tablette schnell unter der Anrichte versteckt. Ha, sag ich nur, wer ist jetzt hier schlauer?

Jedenfalls wurde ich in meinem dritten Leben dort hingebracht um dort mein Leben als Kater zu beenden.

Wie peinlich mir das ist.

Auch heute noch schäme ich mich deswegen.

Meine sonst so geliebten Wellnessanimateure chauffierten mich mal wieder, nach einem langen Kampf und mehreren Kratzspuren auf Seiten der Zweibeiner, zu dem Schlächter.

Schlächter deswegen, da er meine Familienplanung zerstört hat.

Ich wurde wieder gepieckst und schlief ein.

Als ich wieder wach war, hatte ich einen wunderschönen Trichter um meinen Hals. Es reichte ja nicht das die Erde sich drehte und meine Beine nicht so wollten wie ich – nein, ich muss da noch diesen Trichter tragen.

Aber das erschreckende kommt ja noch. Nach dem mir endlich dieser Trichter abgenommen wurde, wofür die Schlächterassistenin von mir noch mal , aus Prinzip, eine geklatscht bekommen hatte, wollte ich mich endlich mal wieder meiner Genitalpflege widmen.

Ich streckte mich, hob elegant mein Beinchen und ....

wäre fast nach hinten hin weg gefallen.

Es war weg.

Mein liebstes Körperteil war weg und die Überreste nutzlos.

Dabei hatte ich mir fest vorgenommen die geile Perserkatze von nebenan noch einmal zu beglücken.

Aber das hatte sich erledigt.

Meine Kronjuwelen waren weg.

Der Sadist hat sie kaltblütig abgeschnitten und ich konnte mich nicht währen.

Seit dem bin ich kein Kater mehr.

Ich hatte so ein wunderschönes großes Revier.

Alle Katzen waren hin und weg als ich ihnen mein prunkvolles Reich zeigte.

Mittlerweile haben die ganzen Jungkater der Straße sich mein Revier aufgeteilt.

Soll mir recht sein.

Wenn ich das richtig gesehen habe könnten einige von denen auch meine Söhne sein.

Seit dem mein Lebensinhalt weg geschnitzelt wurde, vegetiere ich nur.

Ich war so sauer auf meine Spielgelegenheiten das ich mir mein Püppchen geschnappt habe und mich einige Tage im Garten versteckt habe. Leider fing ich nicht genug Mäuse um mich damit über Wasser halten zu können, wie auch mit der dummen Glocke um den Hals?

Die Mäuse hören mich ja schon Meilen weit voraus und die Vögel lachen mich aus.

Na ja ich schnappte mir mein Püppchen und beschloss einfach keine Geschenke mehr zu machen.
 

Einige Monate später besorgten sich meine Zweibeiner Wellensittiche.

Im Sommer wurden diese in einem Käig in den Garten gestellt undda verlor ich meine Ruhe.

Alle Nase-lang kam ein Kater oder eine Katze und wollte sich einen Vogel schnappen.

Ich selber hab es natürlich auch versucht. So eine leichte Beute. Na ja ich wurde erwischt und verscheucht.

Ich konnte aber erkennen das die Federkekschen so sicher in Ihrem Käfig waren das ich selber schon aufgegeben habe.

Jedoch lasse ich es mir nicht entgehen das schreckhafte Volk zu ärgern.

Ich legte mich nachmittags auf die Voliere und machte mir einen Spaß daraus diese nervösen Vögeln zu verarschen.

Das verstanden die Tierfreunde irgendwie anders.

Ich glaube, für die sah es so aus, als würde ich die Vögel vor den anderen Katzen schützen. Mir soll's recht sein.

Solange ich weiterhin in deren Bett schlafe.

Es ist mir eine Wonne, abends nach nicht getaner Arbeit, mich zwischen die beiden zu legen, mich kraulen zu lassen und genüsslich vor mir her schnurren zu können.

Meistens warte ich bis die einschlafen und mache es mir noch bequemer. Ich lege mich dann immer auf die Brust oder den Schoß meiner Bettgenossen und genieße die sanften Atembewegungen.

Das ist wie ein Wasserbett. Ich kann es nur empfehlen.
 

Viel aufregendes gibt es bis Dato leider auch nicht mehr. Außerdem ist jetzt wieder Futterzeit. Ich werde mich mal auf die Pfoten machen und meiner Kellnerin am Hosenbein hoch klettern, vielleicht springt dabei auch ein Hühnerei bei raus.

Ich wünsche noch einen schnurrigen Tag

Das Problem der Jagd

Man hat es in der heutigen Zeit nicht leicht. Vor allem wenn man ein Jäger ist, so wie ich.

Mein Name ist Mauseru, für alle diejenigen die mich noch nicht kennen.

Mauseru ist der Name den mir meine Mutter gab, aber bei euch Menschen bin ich einer von vielen Felixen.

Heute möchte ich euch Kopfbehaarten etwas über mein Leben als Outsider erzählen.

Ich kann es ja immer noch nicht glauben das ich einer der wenigen meiner Katzenkollegen bin, der tatsächlich auf Abenteuerjagd gehen kann. Die ganzen Insider sind wirklich nicht zu beneiden.

Anfangs war es nicht einfach, ich musste mir ein Revier erobern. Mittlerweile ist es richtig groß. So groß das ich schon den halben Tag brauche um alle Kontrollgänge zu tätigen. Wenn das erledigt ist, kann ich mich endlich den angenehmeren Teil widmen. Meinem Hobby. Was denn? Auch ein Kater hat so seine Vorlieben! Ich liebe die Jagd. Eigentlich bin ich ein extrem guter Jäger. Ich bringe meinen Fressnapffüllern regelmäßig Geschenke. Sie freuen sich auch immer und äußern dies mit einem lauten, erfreuten, kreischen. Besonders sie freut sich immer sehr lautstark drüber. Sie ist dann so glücklich und erfreut das sie sich nicht mal traut mein Geschenk auf zu heben. Das macht immer er.

Jagen ist einfach, man sucht sich ein Mausloch und wartet, wie beim angeln. Irgendwann kommt jede Maus nach Haus, dann ganz schnell mit einem Sprung und schon hab ich ein neues, vorübergehendes, Spielzeug. Wenn es langweilig wird bekommen es meine Kraulmaschienen.

Leider sind die Zeiten vorbei. Ich kann das gar nicht erklären, denn ich verstehe den Zweck der ganzen Sache nicht. Jedenfalls kam meine Animatorin auf die glorreiche Idee mir ein verflixtes Glöckchen um den Hals zu binden. Leute, was soll das? Wie soll ich euch denn da noch Geschenke machen und meine Dankbarkeit zeigen? Die Mäuse hören mich von weitem und das schlimmste, sogar die Vögel lachen mich aus. Wenn ihr einen depressiven Kater sehen wollt, schaut mich an. Zum Glück gibt es das Schicksal. Bastet ;unsere Schutzpatronin ; sei Dank, verhedderte ich mich mit meinem verwunschenen Halsband in einem Gestrüpp,wenige Tatzenschritte entfernt tanzte ein Vogel höhnisch; da er wusste das ich ihn nicht kriege, und da geschah das Wunder! Ich riss mich los, stolperte durch das Gestrüpp und dann...dann war das nervende Klingeling weg. Vorsichtshalber schüttelte ich mich noch mal um sicherzustellen das die dumm Glocke sich nicht verklemmt hatte. Aber nichts, es blieb ruhig. Ich wusste gar nicht mehr wie es ist, wenn man nicht dauernd das grelle klingeln hört. Ungläubig drehte ich mich um und sah wie mein Halsband an einem kleinen Ast hing und sich im Wind wiegte und natürlich auch leise klingelte. Beim ganzen Herumgezerre muss dieser Ast mir das Halsband über den Kopf gestreift haben. Schnell drehte ich mich zu dem Wildfederkeks um, welcher mich zuvor verarschte. Leider sind die Federbällchen nicht so dumm wie man denkt, schnell begriff die Flugzwischenmahlzeit das

ich nun in der Lage war es zu fangen und flog angsterfüllt weg. Am Abend, pünktlich zum Abendschmaus brachte ich, das erste mal seit Wochen, meinen Unterhaltern eine Maus. Wie immer legte ich diese vor die Türe und schwellte meine Brust stolz an, als ich das erfreute Kreischen meiner Kloreinigerin hörte.

Jedoch vermute ich, dass es ein kleines Kommunikationsproblem zwischen mir und meinen Begleitern gibt. Vermutlich glauben sie mir eine Freude zu machen, in dem sie mir Glöckchen Halsbänder schenken. Denn abends auf der Couch, bei einer gemütlichen Massage, banden sie mir ein neues Halsband um. Na ja, werde ich wohl wieder das Gebüsch aufsuchen müssen. Ich hoffe sie nehmen es mir nicht übel, Dinge gehen halt verloren, oder?



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Marge91
2010-08-04T21:28:00+00:00 04.08.2010 23:28
super kapi
mach weiter so
freu mich schon auf deine nächstes kapi oder ff
ein dickes lob
mfg Marge91

ps. bitte benachrichtige mich wenn du wieder was schriebst :)
Von:  Ashura_
2010-08-04T18:43:51+00:00 04.08.2010 20:43
Wie beim Angeln. xDDDDDDDDD Sehr schön.

Auch sehr schön das Ende, ja sicher, Dinge gehen verloren. xDDDDD


Wieder ein sehr schönes Kapitel übers Katerchen. :3
Von:  Ashura_
2010-07-23T23:02:51+00:00 24.07.2010 01:02
*rofl*

Sehr niedlich gemacht!
So ein richtig schöner überheblicher Kater. x3

Das mit der Tablette kommt mir bekannt vor und erst recht die Probleme mit dem Tierarzt. xD


Von:  theDraco
2010-07-23T16:46:28+00:00 23.07.2010 18:46
Nett aus der Sicht einer Katze geschrieben. :3 Kommt sehr glaubwürdig herüber! :D Ich mag die Art, wie der Kater erzählt. Sehr sympathisch und auch äußerst glaubwürdig. Besonders die Worte, welche in der "Katzensprache" benutzt werden, sind urig. X3 Die "Teilbefellten"! Geile Idee! :DDDD

Das mit dem Püppchen für die Katze kommt mir irgendwie sehr bekannt vor! ;) ;) ;)

Großartige Szenen beschreibst Du da, vom Katzenklo bis zum Tierarzt.
Der Ärmste tat mir richtig Leid, als er kastriert wurde. :3
XDDDDD

Echt super süße Geschichte, total kreativ! Das hat Dir echt richtig gut gelegen.
Von:  Marge91
2010-07-10T09:06:13+00:00 10.07.2010 11:06
super süßes kapi
voll cool
ein dickes lob
erinnert mich irengwei an mein kater Felix
der ist aber weggelaufen
aber egla
das so ein cooles kapi
mach wieter so
freu mich schon auf
mfg Marge91 :)


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