Von Freundschaft zur Liebe! von xXSasukeUchihaXx (Vegeta x Son-Goku) ================================================================================ Kapitel 10: Verletzte Seele! ---------------------------- Eine ganze Woche war ins Land gezogen, in welche sich Bulma, die beiden Jungs und auch Vegeta ihre Gedanken machten. Statt einen Neuanfang zu beginnen, wie es sich der Prinz erhofft hatte, zog sich der junge Saiyajin immer weiter zurück. Er kam nicht mehr an Kakarott ran, weswegen er seinen Frust beim Training abtrainierte, aber nicht mal das half, denn er machte sich mittlerweile ernsthafte Sorgen um seinen Artgenossen. Wie lange wollte Son-Goku denn noch in seinem Zimmer bleiben und jeglichen Kontakt zur Außenwelt vermeiden? "Vegeta... Ich störe dich ungern beim Training, aber...". Der Prinz hielt in seinen Schlägen inne und sah zu einem Monitor, auf welchen er Bulma erkennen konnte. Nun, sie störte eigentlich selten, da sie genau wusste, dass er bei seinem Training nicht gestört werden wollte. Jedoch schien sie nun einen wichtigen Grund zu haben, weswegen er auf ihre nächsten Worte wartete. "Ich mache mir wahnsinnige Sorgen um Son-Goku. Seit Tagen hat er nichts mehr gegessen und er weigert sich immer noch vehement aus dem Zimmer zu kommen" erklärte die Blauhaarige ihr Anliegen und erhoffte sich nun von ihrem Ex wenigstens Hilfe. Vegeta schaltete die Gravitation aus, schnappte sich ein Handtuch und wischte sich den Schweiß aus seinem Gesicht. Was sollte er denn noch tun? Er hatte es doch schon mit Worten versucht, aber der Jüngere wollte diesmal einfach nicht hören. Auch bei Vegeta gab es Grenzen, an denen er stieß und nun nicht weiter wusste. Kakarott hatte sich in all den Jahren noch nie so benommen und deswegen erschien Vegeta diese Situation auch sehr neu. "Ich versuche mein Glück, aber erwarte nicht zuviel von mir, Bulma" entgegnete er ihr schließlich, weswegen die Erfinderin ein kleines Lächeln auflegte. Hoffentlich drang Vegeta endlich zu Son-Goku durch und brachte ihn wieder zur Vernunft. Er konnte doch unmöglich den Rest seines Lebens in dem Zimmer bleiben, oder? Das Leben ging doch sonst auch irgendwie weiter, also wieso verhielt sich ihr langjähriger Freund nur so seltsam? Vegeta verließ seinen Gravitationsraum, lief einige verwirrende Gänge entlang, ehe er bei der Treppe hielt, welche in die erste Etage führte. Langsam erklomm er die Stufen und bog schließlich den rechten Gang ein. Nach weiteren Schritten erreichte er sein Zimmer, in welches er ging und sich aus seinem Kleiderschrank frische Klamotten fischte. An Training war nun nicht mehr zu denken, denn seine Sorge um den jungen Saiyajin wuchs mit jedem weiteren Tag stetig an. Noch immer fragte sich Vegeta, wieso sein Artgenosse mit niemanden reden wollte, obwohl er doch vor einer Woche gemeint hatte, dass er immer für Kakarott da sein würde. Überlegend ging Vegeta ins angrenzende Bad, denn er wusste einfach nicht, wie er den Jüngeren aus dem Zimmer locken könnte. Natürlich hätte er schon längst die Tür aufbrechen können, aber gerade weil sich Kakarott verbarrikadierte und der Prinz den Grund mit normalen Mitteln erfahren wollte, hielt er sich mit seinem Temperament zurück. Er genoss das kühle Nass auf seiner Haut, schaltete bei dieser erholsamen Dusche für wenige Sekunden ab und stieß einen wohligen Seufzer aus. Es fehlte ihm hier an nichts, musste sich der Prinz mal wieder eingestehen. Er hatte ein Dach über dem Kopf, bekam jeden Tag seine Mahlzeiten und konnte endlos lang trainieren. Er war der Erfinderin wirklich sehr dankbar, denn sie hätte ihn nach ihrer Trennung auch vor die Tür setzen können, aber genau das hatte sie nicht getan. Nein, Bulma hatte stattdessen gemeint, er solle zum Wohle ihrer Kinder bleiben und ihnen ein guter Vater sein. Der Prinz schreckte aus seine Gedanken, als er die Klingel der Haustüre vernahm. Wer kam denn nun zu Besuch? Er spürte zwei vertraute Auren und dazu noch eine etwas Schwächere, welche sich nun in die Küche begaben. Bei der schwächsten Aura vermutete er sofort ein Kind, weswegen er seine Augen schloss und ein kleines Lächeln auflegte. Nun wurde ihm klar, wer die Besucher waren. Videl und Son-Gohan, welche ihre vierjährige Tochter Pan mitgebracht hatten. Er beendete schließlich seine Dusche, stieg aus dieser und trocknete sich mit einem Handtuch ab. Nackt ging Vegeta zurück in sein Zimmer, hatte er seine Klamotten auf dem Bett liegen gelassen und zog sich eine frische Shorts, eine hellblaue Jogginghose und dazu ein weißes Muskelshirt an. Ein zaghaftes Klopfen an seiner Tür ließ ihn augenblicklich aufsehen, ehe er die Tür öffnete und kurz darauf in zwei junge Gesichter blickte. Zwei blaue Augen strahlten ihn förmlich an, während die schwarzen Seen voller Neugier auf ihm gerichtet waren. "Papa, guck mal. Pan ist da" rief Bra fröhlich und deutete auf das Mädchen neben sich, welche einen Kopf kleiner war. Zaghaft lächelte das schwarzhaarige Mädchen, da sie nicht wusste, ob Vegeta gute Laune hatte. Ihr Papa hatte ihr mal erklärt, dass der Prinz nicht so freundlich war, wenn er schlechte Laune hatte und deswegen trat sie ihm immer mit einer gewissen Vorsicht gegenüber. Als Vegeta jedoch auch ein kleines Lächeln auflegte und sogar in die Hocke ging, war sich die Kleine sicher, dass Vegeta gute Laune verspürte. "Hallo, Onkel Vegeta... Wo ist denn mein Opa? Mama hat gesagt, ich soll dich fragen". Vegeta grinste schief, denn an die Bezeichnung 'Onkel' musste er sich noch gewöhnen. Bevor er jedoch zur Antwort hätte ansetzen können, übernahm dies seine süße Tochter. "Dein Opa hat sich im Zimmer eingeschlossen. Papa hat gesagt, dass Tante Chichi gemein zu ihm war und deswegen ist Onkel Son-Goku total traurig". Vegeta lächelte innerlich, denn irgendwas hatte er ihr erzählen müssen. Nur die Wahrheit konnte er ihr nicht sagen, war sie nun mal noch zu klein, um solche Dinge zu verstehen. Pan machte ein trauriges Gesicht, ehe sie am Shirt des Prinzen zupfte. "Ich will zu Opa" rief sie aufgebracht, denn sie konnte nicht glauben, dass ihre Oma gemein zu ihrem Opa gewesen war. Papa und Mama hatten auch nichts gesagt, also war bestimmt alles in Ordnung, oder? Vegeta erhob sich seufzend, denn er konnte ihre Unruhe deutlich spüren. Nun, vielleicht konnte Kakarott's Enkelin etwas tun, denn gerade junge Kinder hatten einen sehr guten Einfluss, oder etwa nicht? "Ja, ich bringe dich doch hin" murrte er, als sie noch mehr an ihm zerrte, diesmal an seinem Hosenbein, da es ihr scheinbar zu langsam ging. Warum eigentlich immer er? Bulma schickte auch ständig Bra zu ihm, damit er sich mit ihr beschäftigte. Sah er vielleicht wie ein Babysitter aus, welcher gern mit Puppen spielte? Gott, wenn er daran dachte, dann wurde ihm wieder schlecht. Jedoch wurde er aus seine Erinnerung gerissen, als er zwei Ärmchen an seinen Beinen spürte, welche genügend Kraft aufbrachten, um ihn anschieben zu können. "Onkel Vegeta, du trödelst so... Lauf doch mal schneller" nuschelte Pan und schob mit aller Kraft den Prinzen an, welcher erneut seufzte, ehe er bei einer geschlossenen Tür hielt und zaghaft anklopfte. "Kaka... Son-Goku, deine Enkelin ist hier. Sie möchte dich sehen". Gott sei Dank, er hatte noch mal die Kurve gekriegt, aber es war ihm noch nie sonderlich leicht gefallen, ständig den Erdennamen des Jüngeren zu gebrauchen. In seinen Augen hieß der junge Saiyajin nun mal Kakarott und irgendwann würde er es auch seiner Tochter und der kleinen Pan begreiflich machen, welche sehnsüchtig auf das Türöffnen wartete. Ob Kakarott wirklich die Tür öffnen würde? Große Hoffnungen hegte er schon, allein weil die Kleine neben ihm hibbelig wurde. Nach weiteren Minuten passierte immer noch nichts, weswegen die Schwarzhaarige lautstark schniefte. "Opa hat mich gar nicht mehr lieb" schrie sie und ließ ihren Tränen freien Lauf. Bra versuchte die Kleine zwar mit Worten zu beruhigen, doch auch nach weiteren fünf Minuten weinte Pan unaufhörlich und schien an ihren neuen Gedanken festhalten zu wollen. Vegeta knurrte deswegen die geschlossene Tür an, denn er konnte seinen Kampfgefährte einfach nicht verstehen. Er mochte doch seine Enkelin, oder nicht? Wieso kam dieser Idiot nicht endlich raus und tröstete das aufgebrachte Mädchen, welche immer wieder schluchzte? Erst nach einer gefühlten Ewigkeit, jedenfalls kam es dem Prinzen so vor, vernahm er das leise Klicken der Tür, da der Schlüssel betätigt worden war. Die Tür öffnete sich und ein müde aussehender Saiyajin kam zum Vorschein. Vegeta rieb sich zur Sicherheit über seine Augen, denn er glaubte einfach nicht, wie fertig Kakarott aussah. Zerzauste Haare, ein blasses Gesicht und gerötete Augen, als hätte der Jüngere in den letzten Tagen ununterbrochen geweint. Verdammt, bei diesem Anblick wurde ihm ganz anders zumute und Vegeta konnte sich ein minimales Bild davon machen, wie verletzt der junge Saiyajin eigentlich sein musste. Sofort verebbten die Tränen der kleinen Pan und sprang ihrem Opa förmlich in die Arme. Beruhigend strich Son-Goku der Kleinen über den Rücken, drückte sie fest an sich, ehe er mit ihr in die Hocke ging. Ein leises Seufzen entwich seinen Lippen, ehe er in schwarze Augen blickte, welche ihn traurig musterten. "War Oma wirklich gemein zu dir?" wollte Pan wissen und sah ihren Opa neugierig an. Son-Goku schwieg und biss sich auf die Unterlippe, während er traurig zur Seite sah. Er konnte seiner Enkelin doch nicht sagen, was sich Chichi geleistet hatte, oder? Sie würde es doch sowieso nicht verstehen und außerdem wollte er auch gar nicht mehr darüber reden. "Opa... Du...". Die Kleine blickte auf, als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte und sah Vegeta fragend an, welcher leicht seinen Kopf schüttelte. "Geht in den künstlichen Garten und spielt ein bisschen mit den Tieren. Son-Goku und ich kommen gleich nach" erklärte er seiner Tochter und der jungen Pan, welche nur widerwillig von ihrem Opa abließ. Der Prinz wartete, bis die beiden Mädchen im nächsten Gang verschwunden waren, ehe er sich wieder Kakarott zuwendete. Dieses traurige Gesicht und die nun aufkommenden Tränen, welche sich nun ihren Weg über die blassen Wangen suchten. Verdammt, was sollte er denn nun sagen? Zuerst sollte er den Jüngeren aufhelfen, damit sie anschließend in dessen Zimmer reden konnten, sofern Son-Goku überhaupt wollte. Auffordernd streckte er seine Hand aus, welche nach wenigen Sekunden ergriffen wurde und somit zog Vegeta seinen Kampfgefährten auf die Beine. Gefährlich wankte der Jüngere, hielt sich beim Türrahmen fest und stieß ein angespanntes Keuchen aus, da ihm plötzlich schwindelig geworden war. Es war wohl keine so gute Idee gewesen, die letzten Tage die Mahlzeiten ausfallen zu lassen, oder? Deswegen fühlte er sich auch so schlapp und dazu trug auch die Schlafosigkeit wohl einiges bei. Zwei Arme legten sich stützend um den Jüngeren, ehe er ins Zimmer dirigiert wurde und Vegeta mit dem Fuß die Türe hinter ihnen schloss. "Setz dich erstmal hin und dann erzählst du mir, warum du dich seit Tagen einschließt" murmelte Vegeta und schob den Jüngeren zum Bett rüber, auf welches er sich mit ihm setzte. Lange herrschte eisernes Schweigen, welches jedoch nach geraumer Zeit vom Älteren durchbrochen wurde. "Warum lässt du dich nur so hängen, Kakarott? Du bist doch sonst auch nicht der Typ, der sich dermaßen aus der Fassung bringen lässt" erklärte der Prinz und legte seine Hand unter das Kinn des Jüngeren, welcher aus verweinten Augen zu ihm aufblickte. Es schmerzte Vegeta wahrlich, den sonst so immer lachenden Saiyajin in einer derartigen Verfassung zu sehen und einmal mehr schlich sich die Sorge um seinen Artgenossen in seine Glieder. Warum sprach Kakarott denn nicht mit ihm und zog stattdessen die Einsamkeit vor? Ein leises Schniefen war zu hören, ehe Son-Goku von seiner Stimme Gebrauch machte, welche er seit einer geschlagenen Woche nicht mehr benutzt hatte. "Sie betrügt mich seit drei Jahren mit Yamchu... Ich verstehe einfach nicht, dass sie mir so etwas antun konnte. Bin ich ihr in all den Jahren denn wirklich so ein schlechter Ehemann gewesen?". Die Stimme des jungen Saiyajin klang brüchig und auch ungewohnt rau, ehe im nächsten Moment weitere Tränen an dessen Wangen ihren Weg hinab zum Kinn suchten. Gott, der Jüngere sah so blass und fertig aus, dachte sich Vegeta. Aufmerksam lauschte Vegeta jedoch den leisen Worten, während er seinen Arm um Kakarott legte, um ihm wenigstens ein bisschen Trost zu spenden. Allein dieser Gedanke schien dem Jüngeren innerlich zu quälen und scheinbar hatte er in den letzten Tagen auch nach Gründen gesucht, um sich Chichi's Verhalten zu erklären. Jedoch fand der Prinz persönlich, dass sich sein Kampfgefährte nichts vorzuwerfen hatte. Er war stets für die Familie da gewesen, auch wenn auf eine spezielle Art und Weise. "Kakarott... In meinen Augen hast du immer richtig gehandelt. Chichi hat dir zwei wunderbare und vor allem starke Söhne geschenkt, aber zu mehr war sie auch nicht zu gebrauchen". Klar, diese Worte mochten hart klingen, aber Kakarott sollte endlich aus seiner Scheinwelt erwachen und der traurigen Realität ins Auge blicken. Drei lange Jahre wurde er schließlich von seiner angeblich tollen Ehefrau verarscht und hätte Vegeta vor einer Woche nicht die knallharte Wahrheit gesagt, dann hätte Chichi vermutlich noch länger mit Kakarott gespielt, oder? "Danke und... Entschuldige, dass ich dir nie die Tür geöffnet habe. Ich brauchte einfach ein bisschen Zeit für mich". Der Prinz lächelte milde, ehe er die Entschuldigung mit einem Nicken entgegen nahm. Natürlich war er sauer auf Kakarott gewesen, aber er konnte die Umstände verstehen, wenn man es ihm erklärte. Nochmals schniefte Son-Goku, ehe er sich über die Augen wischte und nun ebenfalls ein zaghaftes Lächeln auflegte. Ein ehrliches und aufrichtiges Lächeln, welches zeigen sollte, dass er dem Prinzen dankbar für dessen Worte war. "Geht doch... Mein Angebot steht übrigens immer noch. Wagst du einen Neuanfang mit mir?" wollte der Ältere wissen und sah den jungen Saiyajin abwartend an. Die nächste Reaktion verwunderte Vegeta dann doch ein bisschen, da Son-Goku errötete und sich verlegen am Hinterkopf kratzte. Was wohl gerade in dessen Kopf vor sich ging? Zu gern hätte er seine gedachte Frage gestellt, aber Kakarott kam ihm zuvor und sprach leise aus, was er gerade dachte. "Irgendwie klingt das aus deinem Mund so... Komisch... Du und ich einen Neuanfang wagen, also...". "Du bist mein bester Freund und nicht mein Liebhaber" brüllte Vegeta, ehe er sich wütend erhob und seine Arme vor der Brust verschränkte. Das war doch wohl die Höhe, dachte er sich insgeheim und konnte auch ein aufgebrachtes Knurren nicht unterdrücken, welches seiner Wut genügend Ausdruck verlieh. Auf solchen Mist konnte auch nur dieser Trottel kommen, oder? "Weiß ich doch, Vegeta..." grinste Son-Goku und kam nicht umhin, noch einen provozierenden Satz anzuknüpfen. "Du wärst allerdings ein sehr hübscher Liebhaber, dass muss ich zugeben". Son-Goku reagierte für seine Verhältnisse noch relativ schnell und wich der Faust aus, welche eigentlich sein Gesicht hätte treffen sollen. Das Knie des Prinzen blockte er mit seiner rechten Hand ab, doch leider passte er dann doch einige Sekunden nicht auf, weswegen er rücklings auf das Bett gedrückt wurde und nun ein überheblich grinsender Prinz auf seinem Becken saß. "Deine Müdigkeit und die Tatsache, dass du seit Tagen nichts mehr gegessen hast, wurde dir nun zum Verhängnis" murmelte Vegeta und strich mit seiner Hand über die Brust des Jüngeren, welcher der Hand neugierig folgte. "So? Ich wäre also ein sehr hübscher Liebhaber? Wechselst du nun zum anderen Ufer und versuchst mir den Hof zu machen?" wollte Vegeta grinsend wissen und ließ seine Hand tiefer gleiten. Er verfolgte die Mimiken des jungen Saiyajin, welcher ein leises Keuchen verlauten ließ, ehe sich dessen schwarze Seen genießerisch schlossen. "Vegeta... Was hast du vor?" wollte Son-Goku wissen, als er plötzlich die warmen Finger unter seinem Shirt spüren konnte, welche ohne Unterlass über seinen Bauch glitten, hinauf zu seiner Brust und zart über seine Brustwarzen fuhren. Ein weiteres Keuchen entwich seiner Kehle, weswegen er seine Hände erhob und sich den Mund zuhielt. Gott, was gab er denn für Töne von sich? War doch peinlich, oder nicht? Er wollte gar nicht wissen, was nun Vegeta von ihm denken mochte, wenn er solche Laute von sich gab. "Du würdest dich nicht mal wehren, wenn ich dich jetzt verführen würde, oder?". Augenblicklich sahen die schwarzen Augen wieder zu ihm auf, während sich die Wangen des Jüngeren rötlich verfärbten. Oh ja, dachte sich der Prinz und ließ seine Hände an den Seiten entlang gleiten und betrachtete weiterhin das Gesicht Kakarott's, dessen Augen einen verschleierten Ausdruck annahmen. Dieser Blick, dachte er sich. So voller Lust und Erwartung und dennoch sah er einen kleinen Funken Angst, welcher sich in die Glieder des Jüngeren zu schleichen schien, da dessen Muskeln plötzlich zitterten. Ein leises Seufzen entfuhr den Lippen des Prinzen, ehe er seine Hände unter dem Shirt hervor zog und diese um das Gesicht des jungen Saiyajin legte. Leicht beugte er sich vor, hauchte einen zaghaften Kuss auf die geöffneten Lippen, ehe er von dem Jüngeren abließ und vom Bett stieg. "Kommst du mit runter? Es gibt gleich Abendessen" wollte Vegeta wissen, lief schon mal zur Tür und wartete auf eine Antwort, welche allerdings ausblieb. Erst wenige Sekunden später hörte er Schritte hinter sich, ehe sich zwei Arme um seinen Körper legten und den Prinzen an eine stramme Brust zogen. "Es stimmt... Ich hätte mich nicht wehren können" hauchte Kakarott in sein Ohr, weswegen Vegeta erschauderte. Ja, er hatte sich so etwas Ähnliches schon gedacht, aber es verwunderte ihn auch nicht. Er selbst hätte beinahe vor einer Woche nachgegeben, wenn das Telefon nicht geklingelt hätte. Er verspürte sogar jetzt Hunger auf seinen Kampfgefährten, welcher sich eng an seinen Rücken schmiegte. "Vegeta... Kann ich heute Nacht bei dir schlafen? Ich bekomme seit Tagen kein Auge mehr zu und...". "Einverstanden, aber du behältst deine Griffel bei dir". Sofort löste sich Son-Goku von Vegeta und grinste schief. Gut, wenn das die einzige Bedingung war, dachte er sich insgeheim. Gemeinsam traten sie auf dem Flur und liefen den Gang hinunter. Son-Goku hielt jedoch bei der Treppe und schnüffelte an sich. Gott, er roch wirklich streng, denn er war seit Tagen nicht mehr unter der Dusche gewesen. Kein Wunder, dass er seine Griffel bei sich lassen sollte, oder? "Ähm... Ich komme gleich nach. Ich will nur schnell duschen" rief der Jüngere und machte auf Absatz kehrt. Vegeta blieb auf der letzten Stufe stehen und sah zur Treppe hinauf, während er ein belustigtes Grinsen auflegte. "Und ich dachte schon, du bemerkst deinen strengen Geruch nicht, Kakarott" dachte er sich und lief nun weiter Richtung Küche, in welche scheinbar heftig diskutiert wurde, wenn er sich nicht verhörte. Nun, er hörte Bulma, welche wohl mit Son-Gohan redete, aber worum es nun genau ging, würde er wohl noch in Erfahrung bringen müssen. "Vegeta... Wie geht es Son-Goku?" wollte Bulma sofort wissen und sah den Prinzen forschend an, welcher in die Küche getreten war. Der Prinz begab sich wortlos zu einem Stuhl und setzte sich an den bereits eingedeckten Tisch. Vermutlich würden Son-Gohan und Videl heute Abend mitessen, aber das sollte ihn nicht weiter stören. "Damit er bei guter Laune bleibt, Bulma, sollten wir das Thema 'Furie' vermeiden" erklärte er nur und griff bereits zu einer Gabel, um seine Mahlzeit zu vertilgen, doch da fielen ihm Papiere auf, welche seine Neugier erweckten. Die Gabel wieder ablegend, zog er die Papiere zu sich heran und las den Titel. "Scheidungspapiere?" dachte er sich und stand mit den Papieren auf, um diese in die nächste Schublade zu verfrachten. Kakarott musste diese Papiere nicht sofort unterschreiben, oder? Nein, heute Abend nicht, denn nun schien er den Jüngeren erstmal soweit aufgeheitert zu haben, dass er die nächsten Tage wieder gute Laune haben würde. "Wieso versteckst du die Papiere, Vegeta? Findest du nicht, dass Son-Goku das endlich hinter sich bringen sollte, damit er sich erholen kann?" wollte die Blauhaarige wissen und reichte Videl eine Tasse Tee. Natürlich hatten Videl und ihr Mann schon alles von ihr erfahren und Son-Gohan hatte vorhin auch noch ein langes Gespräch mit seiner Mutter geführt. Chichi soll sich sehr oft am Telefon entschuldigt haben, aber ihr Mann hatte nicht nachgegeben und gemeint, dass es mit einer einfachen Entschuldigung bei ihm auch nicht getan wäre. Son-Goku war der Leidtragene und dessen musste sich Chichi auch bewusst werden. "Damit er mir nachher wieder in Tränen ausbricht? Weißt du eigentlich, wie das ist, wenn du da sitzt und nicht so genau weißt, was du eigentlich tun sollst?". Vegeta knurrte ungehalten, denn er wollte nicht schon wieder Son-Goku trösten, welcher mit der traurigen Wahrheit noch nicht umgehen konnte. Allerdings musste er Bulma auch beipflichten. Je schneller Kakarott diese Papiere unterschrieben hatte, desto eher könne er in die Zukunft blicken und einen Neuanfang wagen. "Ich weiß, es fällt dir nicht leicht, aber...". Die Erfinderin hielt in ihrem Satz inne und sah zur Tür, durch welche Son-Goku soeben getreten war. Auch er setzte sich wortlos an den Tisch und starrte nun verblüfft in die Runde, da alle Augen auf ihn gerichtet waren. War vielleicht etwas passiert? Wieso starrten sein Sohn und dessen Frau ihn so an? Vegeta schien wieder besorgt zu sein und blieb angelehnt bei der Wand stehen, während Bulma ihren Kopf senkte. Hallo? Was war denn nun los? Sah er denn wirklich so schrecklich aus? "Also schön..." ertönte die Stimme des Prinzen und zog die Schublade wieder auf. Zum Vorschein kamen Papiere, welche er dem Jüngeren feinsäuberlich vor die Nase auf dem Tisch legte. "Unterschreib den Müll und du siehst diese Furie nie wieder" erklärte er Son-Goku auf dessen fragenden Blick hin. Natürlich klangen seine Worte wieder viel zu hart, aber anders raffte es Kakarott doch nicht, oder? "Ach so... Damit wird meine Ehe aufgelöst, oder?" wollte sich der Jüngere versichern und bekam das zustimmendes Nicken der Blauhaarigen, welche noch immer ihren Blick gesenkt hielt. Son-Goku blickte wieder auf den Wisch, welcher vor ihm lag und las sich die wenigen Zeilen durch. Gut, Chichi könne das Haus behalten und viel hatte er dort eh nie gehabt, außer seine Kleidung und einige Erinnerungsstücke, welche er beim letzten Besuch mitgenommen hatte. Langsam setzte er mit dem Stift an, welchen Vegeta ihm freundlicherweise gegeben hatte und unterschrieb auf der vorgegebenen Stelle. Okay, nun war er also nicht länger verheiratet, oder? Komisch, müsse er sich nun nicht eigentlich besser fühlen? Schließlich reichte er die Papiere an Bulma weiter, da sie sicherlich wusste, was nun zutun war. "Ich werde dem Anwalt die Papiere zuschicken, keine Sorge" murmelte sie leise und legte die Papiere erstmal zur Seite, da sie nun endlich das Abendessen genießen wollten. Auch Pan und Bra gesellten sich schließlich zu ihnen, da sie ihr Spiel mit den Tieren beendet hatten. Vegeta sah immer wieder zu Kakarott rüber, welcher sich wieder ganz normal benahm. Ob er Son-Gohan und Videl nur etwas vorspielte, oder ging es ihm nun tatsächlich besser? Zu gerne hätte er gefragt, aber hier bei Tisch wollte er das nicht unbedingt tun. Deswegen aß er still weiter und achtete nicht auf das Gespräch, welches Bulma mit Videl führte. Seine Augen fuhren zu Son-Gohan, welcher still und heimlich Kakarott beobachtete und scheinbar auch dessen Befinden zu analysieren versuchte. Er konnte die Sorge deutlich in dessen Augen sehen und sie sogar verstehen. Bulma hatte sicherlich erzählt, wie sich Kakarott in den letzten Tagen benommen hatte, oder? "Wir sollten nun auch langsam nach Hause gehen" sprach Videl plötzlich und erhob sich von ihrem Stuhl. Son-Gohan erhob sich ebenfalls, während Pan einen missmutigen Eindruck machte. Vermutlich wollte sie noch gar nicht nach Hause gehen und noch ein bisschen mit Bra spielen. "Danke für die Einladung, Bulma" lächelte Videl und zog ihre Tochter mit zur Tür, welche natürlich einen Aufstand machte und sich weinend von ihrem Opa verabschiedete, welcher ihr leicht lächelnd winkte. Doch alles Quengeln der Kleinen half nichts, sie würde mit nach Hause müssen. Son-Gohan blieb noch im Türrahmen stehen und sah auf den Rücken seines Vaters, welcher sich den nächsten Nachschlag holte. "Vater... Das mit Mutter tut mir sehr leid" murmelte er lediglich, ehe er seiner Frau folgte und sich ebenso von Bulma verabschiedete. Son-Goku hielt in seinen Bissen inne und ließ sogar die Hähnchenkeule sinken. Ja, es tat ihm auch leid, dass er je so eine Frau geheiratet hatte, aber nun hatte der Spuk ein Ende. Die Scheidung würde schon bald eingereicht werden und dann würde er sie nicht mehr sehen müssen. "Kakarott?". "Schon okay, Vegeta... Es geht mir bereits etwas besser" lächelte Son-Goku und aß nun weiter. Immerhin hatte er in den letzten Tagen nichts gegessen, also musste er seinen Magen doppelt füllen, oder? Der Prinz seufzte und sah über seine Schulter zu Bulma, welche Bra nach oben in ihr Zimmer schickte. Es war auch bald Schlafenszeit für die Kleine, auch wenn sie immer wieder fragte, ob sie nicht etwas länger aufbleiben dürfe. "Wo sind eigentlich Trunks und Son-Goten?" wollte Vegeta wissen, denn er hatte die Jungs beim Abendessen vermisst. Sonst waren sie doch auch immer da, oder? "Eure Söhne ziehen um die Häuser. Wir sind denen doch mittlerweile zu uncool geworden, weißt du das noch nicht?" grinste die Erfinderin und setzte sich wieder an den Tisch. Trunks hatte vor einigen Tagen gemeint, er wolle nicht immer mit seinen Eltern abends brav bei Tisch sitzen und mit ihnen essen. Er wollte lieber mit seinem Freund in ein Restaurant gehen und ihn romantisch einladen. "Uncool... Dem werde ich Beine machen. Ich kriege immer noch Telefonnummern von irgendwelchen Weibern, die mich mitten auf der Straße anmachen, also bin ich wohl nicht so uncool, wie unser verwöhnter Sohn glaubt". Der Jüngere wurde hellhörig und sah zum Prinzen rüber, welcher das einfach so beiläufig erzählte. Vegeta wurde von Mädchen angemacht? Er bekam Telefonnummern zugesteckt? Nun, wundern würde es ihn nicht, da der Ältere wirklich nicht von schlechten Eltern war. Moment, wieso dachte er schon wieder so? Seit Tagen dachte er nur noch wirres Zeug und dazu trug sein verehrter Prinz auch ziemlich viel bei. "Jetzt gib bloß nicht so an, Vegeta. Darf ich dich daran erinnern, dass du ein überzeugter Single bist?" grinste Bulma fies, denn der feine Prinz hatte seit ihrer Trennung nie eine andere Frau gehabt. Nein, eigentlich war er pausenlos trainieren gewesen und hatte einst sogar gemeint, er habe gar keine Zeit für irgendeine Frau. Wollte er denn sein restliches Leben alleine verbringen? Gerade wollte Vegeta zu einem Gegenargument ansetzen, als die Blauhaarige einfach weitere Worte in den Raum warf, welche Son-Goku dazu brachte, sich bei einem Stück Fleisch zu verschlucken. "Na ja... Vielleicht liegt dir die Männerwelt besser und neben dir sitzt doch auch ein hübscher Mann, nicht wahr, Vegeta?". Der Prinz lief rötlich an, während er zur Seite blickte. Ja, sie hackte schon die ganzen Tage auf ihm herum, weil er die Wahrheit vor ihr und Chichi geäußert hatte. Bulma besaß sogar die Dreistigkeit, ihn ernsthaft zu fragen, ob er mit Kakarott eine etwas engere Beziehung führte. Er hätte ihr am liebsten den Hals umgedreht, wenn er nicht diese ständige Sorge um Son-Goku verspürt hätte. Son-Goku beruhigte sich langsam wieder, nachdem er ein Schluck Wasser getrunken hatte und sah nun zur Blauhaarigen, welche noch immer grinste. Es schien ihr Spaß zu machen, den Älteren zu ärgern, aber er würde bestimmt nicht mitmachen. Nein, stattdessen sah er zum Prinzen, welcher sich nun endlich erhob und zur Tür deutete. Son-Goku verstand den Wink und stopfte sich eine letzte Hähnchenkeule in den Mund, ehe er Vegeta zur Küchentür folgte. "Viel Spaß" grinste Bulma und winkte den beiden Saiyajins hinterher, während der Prinz nun ebenso seine Stimme erhob. "Keine Sorge, Bulma... Bei ihm müsste ich wenigstens nicht meine Kraft zügeln". Ja, dass hatte gesessen, denn sie brüllte ihm wütend hinterher und verwendete dabei sogar wüste Schimpfworte. Er grinste den Jüngeren nur überlegen an, während er die Stufen erklomm und hinter sich den Schritten lauschte. "Seine Kraft zügeln? Verstehe... Es erging ihm also auch so. Bei Chichi musste ich auch immer sehr vorsichtig sein" dachte Son-Goku und grinste in sich hinein. Wortlos folgte er dem Prinzen ins Zimmer und war natürlich froh, diese Nacht nicht alleine verbringen zu müssen. Er brauchte wirklich seinen erholsamen Schlaf und hoffte, dass er durch Vegeta's Anwesenheit wieder schlafen konnte. Müde legte er sich schon mal ins Bett, während Vegeta sich auf dem Boden mitten im Zimmer setzte und seine Augen schloss. Menthales Training, war Kakarott's Gedanke und schloss nun ebenfalls die Augen. Nach wenigen Minuten war er bereits eingeschlafen, weswegen der Prinz seine Augen öffnete und prüfend zum Bett blickte. Gut, dem Jüngeren war also doch Schlaf vergönnt, also musste er sich diese Nacht wohl keine Sorgen machen. Hoffentlich wurde die Zukunft nun besser, denn mit einem zerbrechlichen Saiyajin wusste er einfach nicht umzugehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)