Yakusoku - Versprechen von Kouichi-chan (Tatsurou x Miya ?, Tatsurou x Yukke ? <3) ================================================================================ Kapitel 2: Yasashii Kioku - sanfte Erinnerungen ----------------------------------------------- Sou then, Kapitel 2 am Start :D viel Spaß beim lesen ~ Yasashii Kioku - Sanfte Erinnerungen Seufzend sah sich Tatsurou um. Sein Blick schnellte von einer Ecke in die Nächste und dann wieder zurück in die vorherige Position. Wo waren die denn, verdammt noch mal? Langsam ging Tatsurou ein paar Schritte weiter, sah sich noch einmal auf dem kühlen Platz um. Satochi stand neben ihm, sah unter jedem Stein, jeder Bank und in jedem Geschäft nach den beiden. von seinen Bandmitgliedern allerdings fehlte jede Spur. Das konnte doch nicht wahr sein! „Yusuke?! Masaaki?!“, schrie er so kräftiger eben konnte – und ja, das war laut – doch es änderte nichts. Die anderen beiden schienen wie vom Erdboden verschluckte. Als er sich das nächste Mal drehte, stieß er mit Satochi zusammen, der wieder zu ihm zurück gegangen war. „Und?“ fragte er leise und hoffnungsvoll. „Nichts, gar nichts. Und sie gehen auch nicht an ihre Handys ran. Yukke’s ist ausgeschalten und Miya...keine Ahnung. Es klingelt zwar aber sie gehen nicht dran...“ Ein lautes Seufzen verließ Satochi’s Lippen, dann stemmte er die Hände in die Seiten. Das war doch alles Mist. Aber vielleicht bildeten sie sich auch einfach nur etwas ein? Konnte ja gut sein. Und der Gitarrist und der Bassist verarschten sie einfach nur und sie standen irgendwo und lachten sich den Arsch ab. „Lass uns ins Hotel, Tatsurou...“, murmelte der Ältere leise und setzte sich bereits in Bewegung. Tatsurou folgte ihm langsam... Doch auch im Hotel warteten sie vergebens. Weder Yukke, noch Miya war irgendwo aufgetaucht und es gab kein einziges Lebenszeichen von ihnen. Der Sänger seufzte auf. Kurz, nachdem sie Yukke verloren – oder eher abgehängt – hatten, hatten sie auch Miya nicht mehr gesehen. Hoffentlich war ihnen wirklich nichts passiert. Sein Puls beschleunigte sich ein wenig, als er daran dachte, dass sie morgen und übermorgen wieder Konzerte vor sich hatte. Und auftreten ohne die beiden Musiker ging ja wohl schlecht. Das Selbe musste wohl auch Sato denken, denn er hörte es förmlich neben sich grummeln. Kurz bildete sich ein schiefes Lächeln auf Ro’s Lippen, dann fiel er zurück, in die weichen Kissen seines Bettes, auf dem sie saßen und starrte an die Decke über sich. Gerade, als er die Augen geschlossen hatte, hörte er den bekannten Klingelton seines Handys und schreckte nach oben. „Was?!“ Als er sich vom Bett kämpfte, stolperte er fast über seine eigenen, langen Beine und sah sich hastig um. Wo war das Teil, wenn man es mal brauchte?! Er griff seine Tasche, kippte sie dann einfach kopfüber auf dem Bett aus, strich einen Berg an Kondomen, Geldbeutel, MP4-Player, Kaugummis und benutzte Taschentücher zur Seite und fischte sein Handy heraus. „Miya..“ er sah auf den Namen, der auf seinem Display aufleuchtete, seufzte dann erleichtert und schloss die Augen. „Geh endlich ran, Alter!“, als Satochi ihn mit so nervöser Stimme ermahnte, schreckte der Sänger wieder auf, drückte die grüne Taste und den Lautsprecher, damit sich der Drummer nicht gleich beschweren würde. „...Ja? Miya, wo bist du?!“, fragte er – nun doch ein wenig aufgebracht – nach. Eine kurze Zeit herrschte Stille, dann folgte ein: „Wenn Sie die beiden wieder zurück haben wollen, dann solltest Sie besser tun, was ich Ihnen sage...“ Es war krächzend und leise und es jagte Tatsurou einen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Was war das denn bitte? Klang ja mal gar nicht nach Miya. Sein Blick fiel zu Satochi, der ihn mit geweiteten Augen ansah. Nun zögerte Tatsurou auch nicht mehr lange. Dafür waren ihm die beiden einfach viel zu wichtig, eindeutig! Kurz dachte er an Yukke, dachte an sein breites Grinsen, als er das Paket geöffnet hatte, in dem sein neues Spielgerät – der I-Pad – fein säuberlich verstaut war und wie er sich wie ein Schneekönig, ein kleiner Dackel der seine Wurst bekommt und ein Kind, das gleichzeitig Weihnachten und Geburtstag hat, gefreut hatte. Er schluckte schwer. Natürlich wollte er ihn wieder, keine Frage! Seine Gedanken wanderten zu Miya, der ihn stolz angegrinst hatte, als das Konzert vorbei war. Der ihm auf die Schulter klopfte, wenn er meinte, dass er etwas gut machte und der ihn so oft freundschaftlich in den Arm genommen hatte, wenn er es am meisten brauchte. Er atmete tief ein. Natürlich wollte er ihn zurück holen, ohne Widerrede! „Was sollen wir tun?“, die Worte glitten wie von alleine über seine Lippen, bevor Tatsurou sich auf die Unterlippe biss und den Blick starr auf seine Beine gerichtet hatte, als ob die ihm eine Antwort geben würden. Er wusste, dass Satochi genauso dachte wie er. „Wenn ich anrufe, werden Sie ohne zu zögern abnehmen. Sie werden meine Anweisungen befolgen und tun, was ich ihnen auftrage, egal, wie viel es sie kosten wird.“ Tatsurou lauschte der verzerrten Stimme am Telefon, nickte dann leicht zum Zeichen, dass er verstanden hatte, ehe ihm auffiel, dass der am anderen Ende das ja gar nicht sehen konnte. „Okay...“ antwortete er deswegen leise. “Gut.“, die Stimme oder eher der Typ – er nahm an, dass es ein Mann war – schien mit der Antwort zufrieden zu sein. “Als erstes. Die Polizei wird davon nichts erfahren. Als Zweites. Die Aufgaben werden sie alleine erledigen, ich will keine weiteren Beteiligten dabei haben.“ Irritiert sah Tatsurou zu seinem Handy. Ja gut, Polizei war verständlich, war ja in jedem noch so dummen Film so, dass da keine Polizei mit ins Spiel gebracht werden sollte. Doch als er das andere verlangte, seufzte er kurz, bevor er Satochi entschuldigend ansah und den Lautsprecher wieder verstummen ließ. Er hielt sich das Handy ans Ohr. „Ja, in Ordnung. Es wird sonst niemand etwas davon erfahren.“, antwortete Ro wahrheitsgetreu und atmete tief durch. Warum musste es überhaupt soweit kommen?! Konnten die Beiden sich etwa noch nicht mal wehren? Zumindest Miya hätte sich doch wohl wehren können. Und die waren doch keine kleinen Kinder, auf die man so aufpassen musste. “Sehr gut...und nun. Steh auf und stell dich ans Fenster.“ Tatsurou erhob sich, verfolgt von Sato’s fragendem Blick und ging langsam zum großen Panorama-Fenster rüber, vor das er sich stellte und die Augen hin und her schweifen ließ. “Da bist du ja.“ Shit, der Typ konnte ihn anscheinend echt sehen. Tatsurou zögerte, während er vorsichtig die umliegenden, hohen Gebäude musterte. Aber nirgends auch nur eine Spur, die ihn weiter brachte. “Geh auf den Balkon nach draußen.“ Wann hatte der Kerl eigentlich angefangen, ihn zu duzen? Erneut tat der Langhaarige, was ihm aufgetragen wurde, öffnete die verglaste Türe und trat nach draußen. “und jetzt...“ der Rest wurde von leisem Gemurmel verschluckt, doch als Tatsurou verstand, lief er knallrot an. ..... Yukke stöhnte leise, als er bemerkte, wie er aus der Dunkelheit zurück in die Realität kam. Ein leises Stöhnen verließ seine Lippen, dann hob er langsam den Kopf. „Ah...du bist wach?“, er hörte eine Stimme und vermutete die Person irgendwo nahe vor sich. Sie lachte leise, als Yukke das Gesicht verzog. „Stell dich nicht so an. Hast doch wohl ‚nen schönes Schläfchen gemacht, oder etwa nicht?“ Yukke grummelte, dann drehte er den Kopf erneut und versuchte die Augenbinde, die sich um seinen Kopf befand, von sich zu lösen. „Was soll der Scheiß hier?! Mach mich los, verdammt!“, keuchend wandte sich der Blonde auf dem Sessel, auf den er gebunden worden war. „Sorry, Kleiner, tut mir leid. Nimm dir lieber ein Beispiel an deinem Freund hier, der ist schön brav und pennt noch ne Runde.“ Als Yukke hörte, was der Typ sagte, runzelte er die Stirn. Freund? Was denn bitte für ein Freund? „Wer...?“ Er konnte die Frage nicht mal zu Ende stellen, als er erneut Geräusche neben sich hörte und plötzlich der Atem neben seinem Ohr war. Es klang ekelhaft, wie er ihm ins Ohr schnaufte. Richtig widerwärtig. „Der Kleine, mit dem Bart. Er spielt doch die Gitarre in...eurer Band, nicht wahr?“ Fast sofort stockte Yukke in seinen Bewegungen. Das durfte nicht wahr sein. Nein! Miya! „Du Schwein!“, rief er laut und polterte dann sofort wieder los. „Lass ihn gehen verdammt, er hat dir nichts getan! Und was ist mit den anderen?“ der Atem des Bassisten ging etwas hektischer, als er versuchte, seine Hände von den Fesseln zu befreien. „Oh. Du meinst den Penner mit den langen Haaren. Ich denke, er wird ein nettes Spielzeug für mich sein, solange ihr hier bei mir seid. Und außerdem ein leichtes Opfer, wenn er gleich ohne zu zögern tut, was man ihm sagt.“ //Tatsurou..// Yukke zog scharf die Luft ein. Der hatte doch nicht wirklich vor, Tatsurou zu erpressen?! „Lass ihn in Ruhe!“ Sofort zeterte der Jüngere wieder los und versuchte, auf dem Sessel nach unten zu rutschen. „Er hat dir doch überhaupt nichts getan.“ Und warum ging Tatsurou auf so nen Scheiß überhaupt ein?! Das war dumm und unüberlegt. Aber typisch Ro. Hauptsache mit dem Kopf durch die Wand wollen. „Ah..“, als Yukke spürte, wie ihn etwas Festes im Magen traf – er vermutete mal, dass es eine Faust oder ein stumpfer Gegenstand gewesen war – stöhnte er schmerzhaft auf. Sein Kopf kippte leicht nach vorne. „Halt endlich die Fresse, Schwuchtel. Du nervst.“, der Kerl schien wirklich genervt zu sein. Ein Schnauben löste sich von Yukkes Lippen. Konnte ihm doch egal sein, was der Typ dachte oder wollte. Hätte er ihn nicht hierher entführt, dann würde er jetzt auch nicht an der Backe kleben haben. Jetzt musste er sich halt damit abfinden. „Miya?!“, der Blonde begann nach dem anderen zu schreien. Ob er auch gefesselt worden war? Hoffentlich nicht. Hoffentlich ging es dem Gitarristen gut. „Miya? Wach auf, bitte!“ Verzweifelt rief er nach ihrem Bandleader. .... Tatsurou starrte einen Moment nach unten. Er blickte auf die ganzen Japaner, die wie kleine Ameisen aussahen, bevor er den Blick wieder hob und schließlich tat, was von ihm verlangt war. Na, dann hoffte er mal, dass Satochi jetzt wegsah. Allerdings bezweifelte er es, da er die Blicke im Rücken spüren konnte. Langsam schloss der Sänger die Augen, dann griff er nach dem Bund seiner Hose und öffnete Knopf und Reisverschluss... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)