Gone Forever von Lilian-Angel (Memorial Story für den Produzenten Kim Manners) ================================================================================ Kapitel 8: The trouble with love is it's always blind ----------------------------------------------------- Erstmal Danke an meine völlig überlastete Beta blOOdyLee, die trotz Stress immer wieder die Zeit findet meine Fehler zu korrigieren. (und davon mach ich einige >.<) Hab dich lieb Schatzi. So, jetzt würde ich sagen, wir fangen einfach an. Viel Spaß The trouble with love is it's always blind „Ich bin so verdammt müde, warum genau liegt mein Zimmer im ersten Stock?“ Eric hatte sie mal wieder bis aufs Blut ausgesaugt. Wortwörtlich. Jared bezweifelte, dass er den Weg bis nach oben noch schaffen würde. Seine Füße brannten wie Feuer und jeder Muskel in seinem Körper schrie nach Erholung. Jensen sah auch nicht viel besser aus. Die beiden saßen im Moment auf dem Sofa im Wohnzimmer und versuchten Kraft für den beschwerlichen Weg, welcher vor ihnen lag, zu sammeln. „Wem sagst du das. Vielleicht sollten wir unsere Betten generell hierher stellen. Dann wäre der Weg einfach nicht so weit.“ Jensen gähnte und streckte sich. Jared konnte nur nicken, während ihm langsam die Augen zufielen. „Hey, nicht einschlafen.“, Jensen trat ihm einmal gegen sein Bein, doch Jared war schon im Reich der Träume versunken. Jensen würde auch für ein paar Minuten die Augen schließen. Das schien ihm eine gute Methode, um anschließend ins Bett zu gehen. ~~~***~~~ Als Jared wieder aufwachte, bemerkte er als erstes die angenehme Hitze, die ihn umgab. Gemächlich öffnete er die Augen. Bei dem Anblick, der sich ihm bot, musste er leicht schmunzeln. Auf ihm lag ein zusammengerollter Jensen. Dessen Gesicht war tief in Jareds Nacken vergraben, so dass er jeden heißen Atemzug auf seiner Haut spüren konnte. Zärtlich strich er ihm über die Wange. Jensens Haut war weich und warm unter seinen Fingern. Er ließ sie behutsam weiter wandern, über Jensens Stirn, seine Augen und schließlich auch seine Lippen. Als seine Hand schließlich in dessen Nacken zum Liegen kam und dort über die feinen Härchen fuhr, schlug der Andere die Augen auf. Jared wollte schon seine Finger zurückziehen, doch Jensens Lächeln hielt ihn davon ab. „Morgen“, nuschelte Jensen verschlafen und rieb sich durchs Gesicht. „Morgen würde ich das nicht nennen. Es ist drei Uhr nachts…“ „Warum weckst du mich dann?“ Grummelnd vergrub er sein Gesicht wieder in Jareds Halsbeuge. Der konnte es nicht fassen. Er hatte erwartet, Jensen würde panisch aufstehen oder zumindest knallrot anlaufen, stattdessen machte er es sich jetzt auf ihm bequem und versuchte wieder einzuschlafen. Jared hätte eigentlich nichts dagegen gehabt. Im Gegenteil, Jensens warmer Körper auf seinem, dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich, aber auf der anderen Seite war dieses verdammte Sofa einfach zu klein. Sein Rücken schmerzte und seine Beine verließ so langsam jegliches Gefühl. „Hey, wach bleiben, Dornröschen.“ Jared schüttelte den Anderen leicht, doch dieser machte keine Anstalten, sich zu bewegen. Daraufhin griff Jared schlicht nach dessen Kinn und drehte Jensens Gesicht zu ihm. Dieser blickte verschlafen zurück. Jared verschlug es plötzlich die Sprache. Er verlor sich in den grünen Augen. Er wollte… er musste… aber… „Darf ich… darf ich dich… küssen?“ Die Worte waren heraus, ehe er sie hätte aufhalten können. Sein Herzschlag war plötzlich auf 180. Sein Mund fühlte sich staubtrocken an und seine Hände zitterten wie Espenlaub. Was, wenn er nein sagen würde? Was, wenn er wieder gehen würde? Damit könnte Jared nicht umgehen. Er durfte ihn nicht wieder verlieren. Nie wieder. In seinen Gedanken versunken, verpasste er beinahe das winzige Nicken des anderen. Zögerlich, aus Angst diese ganze Szene würde jeden Moment wie eine Seifenblase zerplatzen, schloss er die kurze Distanz zwischen ihnen. Jensens Lippen waren weicher, als Jared vermutete hätte. Einen Augenblick genoss er einfach nur das Gefühl, bevor er den Mut fasste und seine Zunge sanft über sie gleiten ließ. Jensen reagierte nicht sofort, doch das leise Stöhnen ließ Jared nicht aufgeben. Schließlich gab Jensen nach und Jared bahnte sich seinen Weg. Ihre Zungen berührten sich und verfielen sofort in einen heftigen Kampf. Seine Hände krallten sich in Jareds Haare und zogen ihn immer näher an sich heran. Jared hatte indes Schwierigkeiten, sich auf dem Sofa zu halten. So sehr er diesen Kuss auch genoss und unter keinen Umständen jemals wieder aufhören wollte, musste er sich doch von Jensen lösen, bevor sie beide unsanft Bekanntschaft mit dem Boden machten. Ihr Atem ging heftig und Jensens Lippen waren blutrot. Seine Augen strahlten, wie Jared es lange nicht mehr gesehen hatte. Zu lange. Doch auch den Schatten der Unsicherheit, der kurz über sein Gesicht huschte, blieb von Jared nicht unbemerkt. „Sorry… ich kann uns nicht mehr halt–“ Bevor er seinen Satz beenden konnte, landeten sie tatsächlich auf dem Boden. Einen Moment starten sie sich an, dann brachen beide in schallendes Gelächter aus. Es dauerte einige Minuten, bis sie sich beruhigt hatten. „Wir sollten ins Bett gehen.“, schlug Jared schließlich vor und erhob sich. Jensen tat es ihm gleich. Gemeinsam stolperten sie die Treppe hoch. Nachdem sie sich eine „Gute Nacht“ gewünscht hatten, verschwanden beide in ihrem eigenen Zimmer. Jared gefiel das zwar überhaupt nicht, aber er würde sich Jensen bestimmt nicht aufzwingen. Nicht noch mal. Nie wieder. Diesmal wollte er alles richtig machen. Er wollte das Strahlen in Jensens Augen für immer aufrechterhalten. Das änderte allerdings nichts daran, dass er einfach nicht wieder einschlafen konnte. Seine Gedanken kreisten um Jensen, um den Kuss, um ihre Freundschaft. Er konnte nur hoffen, nicht alles zerstört zu haben. Gerade als er endlich in seinen wohl verdienten Schlaf gleiten wollte, wurde plötzlich seine Tür geöffnet. Im Dunkeln konnte er nur Jensens Silhouette ausmachen, die sich langsam auf sein Bett zu bewegte. Unsicher blieb Jensen vor dem Bett stehen. Das hier war eine ganz schlechte Idee. Er hätte in seinem Bett bleiben sollen. Was tat er hier nur? „Ich…“ Schnell drehte er sich um und wollte das Zimmer verlassen. Doch etwas packte nach seinem Handgelenk. „Nein, geh nicht…“ Jareds Worte waren nicht mehr, als ein Flüstern. Doch sie brannten sich wie Feuer in Jensens Haut. Ohne einen weiteren Gedanken an mögliche Konsequenzen zu verschwenden, stieg er zu ihm ins Bett. Jared zog ihn sanft in seine Arme und lächelte. Jensen erwiderte dieses Lächeln scheu und ließ seinen Kopf auf Jareds Brust sinken. Sekunden später waren die Beiden in einen friedlichen Schlaf gesunken. Träumten vom jeweils anderen. ~~~***~~~ Jensen wusste, dass es schwer werden würde, Kim von dem Vorfall zu erzählen, aber mit einem Wutanfall hätte er nun wirklich nicht gerechnet. „Ich hab Jared geküsst.“ „Du hast was gemacht?“ Kim konnte es einfach nicht glauben. Jensens Vorhaben, wieder bei Jared einzuziehen, war schon keine besonders gute Idee gewesen. Aber das ging eindeutig zu weit. „Hat er dir denn noch nicht genug angetan. Musst du dich unbedingt verletzen lassen? Warum tust du dir das an? Ich kann es einfach nicht verstehen. Dabei ward ihr gerade auf dem Weg, wieder Freunde zu werden.“ Kim konnte kaum an sich halten. Erst als er Jensens tränengezeichnetes Gesicht sah, hörte er auf. Behutsam schloss er den jungen Mann in seine Arme und strich ihm leicht übers Haar. „Hey, ist okay… Ich bin nicht sauer auf dich. Ich versteh es nur nicht. Warum lässt du dir immer wieder wehtun? Ich kann es nicht ertragen, dich leiden zu sehen. Dafür bedeutest du mir zu viel.“ Er nahm zärtlich Jensens Gesicht in seine Hände und wischte mit seinem Daumen die Tränen hinfort. „Kim… Ich…“ „Erzähl mir, was passiert ist. Dann finden wir eine Lösung. Sag mir, wer dich so verletzt hat. Lass mich dir helfen.“ Als Kims Lippen seine Stirn berührten, brach Jensen vollends zusammen und begann zu erzählen. So, nach diesem ganzen Rumgeknutsche geht es dann im nächsten Kapitel so richtig zur Sache… oder auch nicht hihihihih ^^ Lilian Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)