Gone Forever von Lilian-Angel (Memorial Story für den Produzenten Kim Manners) ================================================================================ Kapitel 6: Hopes and dreams are shattering apart and crashing to the ground --------------------------------------------------------------------------- Okay, dieses Kapitel ist leider etwas kürzer ausgefallen. Ich versuche, die nächsten wieder länger zu gestalten. Versprochen. Hopes and dreams are shattering apart and crashing to the ground Jensen wurde am nächsten Morgen von einem kleinen Sonnenstrahl geweckt, der sich durch die geschlossenen Vorhänge geschlichen hatte. Er brauchte einen Moment, um sich an seine Umgebung zu gewöhnen. Plötzlich wurde ihm die eindeutig menschliche Wärme um ihn herum bewusst. Panisch sprang er auf, wobei sich seine Beine in der Bettdecke verwickelten, er ins straucheln geriet und schließlich auf dem Boden landete. Noch während er versuchte, frei zu kommen, war auch schon Kim neben ihm aufgetaucht und half ihm, sich wieder zu entwirren. Kim, Richtig. „Jensen, was machst du denn?“ Behutsam strich Kim über dessen Wange. „Tut mir leid, ich… erschrocken“, stammelte er und versuchte aufzustehen. Vergebens. Seine Beine wollten ihm einfach nicht gehorchen. Kim half ihm schließlich. „Du musst dich nicht ständig entschuldigen. Ich bin auch nur aus Versehen eingeschlafen.“ Kim lächelte leicht, doch Jensen konnte nicht darauf reagieren. Sein Körper befand sich immer noch im eisigen Griff der Angst. Oder der Freude. Wie auch immer. „Ich mach jetzt erstmal Frühstück. Michael müsste deine Sachen im Flur abgestellt haben.“ Jensen nickte nur. ~~~***~~~ „Du schuldest mir immer noch eine Erklärung.“ Sie saßen nun schon einige Zeit am Frühstückstisch und Kim war einfach zu angespannt, um noch länger warten zu können. „Kim…“ „Nein, nicht Kim, erzähl mir was passiert ist! Bitte…“ Das Flehen in seiner Stimme ließ Jensen tatsächlich anfangen. „Es war eigentlich gar nichts. Ich hab versucht Jared zu verführen und… es hat halt nicht funktioniert.“ Kim hätte ihm wirklich gerne geglaubt, doch Jensens eiserner Griff um die Kaffeetasse verhinderte dies. „Jens, keine Lügen mehr.“ „Es ist die Wahrheit, Kim. Ich hab angefangen, ich hab gesagt er könnte das tun, und dann… dann hab ich… Gott, ich hoffe es geht ihm wirklich gut.“ Schon wieder hatten sich Tränen in seinen Augen gebildet. „Du hast was gemacht? Warum… Ich meine, wieso tust du so etwas?“ Kim konnte es nicht glauben. Wie konnte Jensen nur? „Ich weiß es nicht. Jared wollte es und–“ „Und was? Das ist Grund genug dir so wehtun zu lassen?“ Jensen wimmerte leise, antwortete aber nicht. „Was hat man dir nur angetan?“ Kim nahm seine Hand in die eigene und drückte sie leicht. „Keine Sorge, ich bin für dich da.“ Diesmal erwiderte Jensen Kims Lächeln, wenn auch nur sehr zaghaft. „Du solltest dich in Zukunft besser von Jared fernhalten. Er ist nicht… ihr seid nicht gut füreinander.“ „Aber ich–„ „Nein! Wäre das wahr, würdest du dich nicht so behandeln lassen. Wach endlich auf!“ Kim schrie nun schon fast. Irgendwie musste er Jensen doch erreichen können. „Womöglich hast du recht…, aber das ändert auch nichts daran, dass wir in einer Stunde am Set sein müssen.“ Das Lächeln hatte Jensens Züge wieder verlassen und war einem schmerzvollen Gesichtsausdruck gewichen. ~~~***~~~ Am Set angekommen, verzog Jensen sich sofort in seinen Trailer. Das war zwar nicht die beste Lösung, immerhin musste er Jared auf jeden Fall noch über den Weg laufen, aber für den Moment sollte es reichen. Fünf Minuten nach seiner Ankunft klopfte es an der Tür. Er vermutete Kim, doch tatsächlich öffnete Jared die Tür. „Was..?“ Jensen wurde leicht schwindlig und er wünschte sich, heute Morgen nicht aufgestanden zu sein. „Hey… uhh... wir sollten uns unterhalten… über gestern… und…“ Jared zögerte, wollte nichts Falsches sagen, den Anderen nicht noch weiter von sich stoßen. „Über uns…“ „Es gibt kein uns. Wir sollten das Ganze einfach vergessen. Ich werde in der nächsten Woche meine restlichen Sachen abholen. Dann könne wir den Teil endlich vergessen.“ Jensens Worte waren kalt und grausam, bohrten sich gewaltsam in Jareds Herz. „Aber… Jensen, das kann doch unmöglich dein Ernst sein. Und was ist dann mit unserer Arbeit?“ „Wir sind doch Schauspieler. Also spielen wir eben von jetzt an vor und hinter der Kamera. So schwer wird das schon nicht werden. Unsere Freundschaft ist zu Ende. Werd endlich erwachsen.“ Jared setzte noch einmal an etwas zu sagen, besann sich aber schließlich eines Besseren und stürmte aus dem Trailer, bevor Jensen seine Tränen bemerken konnte. Hexenverbrennung? Kreuzzüge? Inquisition? Heiratsanträge? Morddrohungen? Kinderwünsche? Irgendwas. Lasst es mich wissen. Lilian Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)