Fieber von Bimbe ================================================================================ Kapitel 2: Fieber am Sommeranfang… ---------------------------------- Vorwort: Passend zum Sommeranfang gibt es von mir eine Fortsetzung zum OS „Fieber am Winteranfang“! *lach* Und wieder geht es um dasselbe Thema (was ich anscheinend noch nicht ganz ausgeschöpft hatte *fiesgrins*). Der Leidtragende ist auch wieder Sasuke… Viel Spaß also mit dem Pairing: NarutoSasuke! XD Mal gleich vorneweg: Sämtliche auftretende Charaktere gehören Masashi Kishimoto! 207. Fanfiktion: Naruto-One-Shot - Fieber am Sommeranfang… - „Also… nichts für ungut… aber du hast keine gute gesundheitliche Konstitution, oder?“, kam es vorwurfsvoll, aber dennoch besorgt von Naruto, der seinem Teamkameraden einen Krankenbesuch abstattete, weil Kakashi ihn darum gebeten hatte. Sakura hätte den Gesundheitszustand des Schwarzhaarigen nur verschlechtert, da dieser das einzige Mädchen im Team nicht leiden konnte und der Hatake wollte, dass der Uchiha sich erholte und nicht noch einen Nervenkollaps bekam. Da er selbst sich nicht anstecken wollte, schickte er deshalb den Blondschopf zu Sasuke… „Klappe“, ächzte der Schwarzäugige. „Ich mein ja nur… Zuerst hat’s dich am Winteranfang erwischt und jetzt hast du pünktlich zum Sommeranfang eine dicke Erkältung.“ „Nerv nicht…“, krächzte der Uchiha. „Lass mich… einfach… in Ruhe…“ Er lag in seinem Bett, in der Bettdecke eingerollt und linste zu seinem Besucher rüber. Vorsichtshalber hatte er sich auf den Bauch gelegt, damit der Uzumaki ihn nicht wieder – wie beim letzten Mal – mit den Medikamenten überrumpeln konnte. Zweimal funktionierte bei ihm kein Trick! Der Blondschopf verstand den finsteren Blick seines Teamkameraden nur zu gut. Aber trotzdem versuchte er es zuerst einmal auf ehrliche Art und Weise: „Wie sieht’s aus? Ist Fiebermessen okay?“ „Nein“, brummte Sasuke sofort. „Ich weiß selbst, dass ich ein bisschen Temperatur hab… Und mit Medizin brauchst du auch erst gar nicht ankommen.“ Kaum hatte er das gesagt, schon verfiel er in einen Hustenanfall. Der Blauäugige seufzte auf. „Du benimmst dich wie ein Kleinkind.“ „Mir egal“, brachte der Schwarzhaarige mit kratziger Stimme hervor, nachdem der Hustenanfall überstanden war. „Muss ich dich echt erst wieder dazu zwingen?“, kam es gleichgültig von Naruto – der sich innerlich jedoch darauf freute. Denn seit sie sich bei der letzten Erkältung, die der Uchiha hatte, geküsst hatten, war gar nichts mehr zwischen ihnen gewesen! Schlimmer noch! Der Blondschopf wusste nämlich nicht, ob sich Sasuke noch daran erinnern konnte, oder nicht, da dieser nicht so recht zu verstehen schien, wenn der Uzumaki entsprechende Andeutungen machte, wenn sie mal allein waren. Mit einem knurrigen „Wag es nicht!“, aktivierte der Ältere seine Sharingan-Augen. Es sollte mit Sicherheit bedrohlich wirken – aber eigentlich sah es einfach nur niedlich aus! Wie ein kleines Kind, was trotzig war, lugte der Uchiha unter der Bettdecke hervor und starrte seinen Teamkameraden entsprechend an. Naruto verleierte die Augen. „Ganz wie du willst…“, seufzte er auf und ging. Kaum hörte Sasuke, wie seine Eingangstür ins Schloss fiel, schon ließ seine Anspannung nach und die Müdigkeit überkam ihn. *Also echt… Wieso tue ich mir das eigentlich an?*, fragte sich der Uzumaki, der in die Richtung der nächstbesten Apotheke schlenderte. *Dass er damals eingeschlafen ist, als wir uns geküsst haben, versteh ich ja noch… Immerhin hatte er hohes Fieber und ich hab ihm dann die Medizin eingeflößt… Aber dass er dann scheinbar von nichts mehr eine Ahnung hat… Soll das wirklich so sein? Ich glaub’s ja nicht wirklich… Aber andererseits muss er dann schon ein verdammt guter Schauspieler sein – was ich aber auch irgendwie bezweifle… Ach, es ist doch zum verrückt werden!* Seufzend betrat er die Apotheke. „Was darf es sein?“, fragte die junge Dame höflich. „Haben Sie fiebersenkende Medizin, die man unters Essen mischen kann?“ Ein ungläubiges „Bitte?“, kam von der jungen Frau. „Naja… Medizin, die nicht bitter schmeckt…“ „Ist es für ein Kind?“ „Nein… nur für jemanden, der sich wie ein Kind aufführt und sich weigert, Medizin zu nehmen…“ Die Frau kicherte. „Wie hoch ist das Fieber denn?“ „Weiß ich nicht. Fiebermessen darf ich auch nicht.“ „Tja… wie wäre es dann damit?“, fragte die Frau und holte ein Päckchen unter der Ladentheke hervor, hinter der sie bediente. „Wenn man sich wie ein Kind aufführt, sollte man auch so behandelt werden, nicht wahr?“, meinte sie mit einem Augenzwinkern. „Aber dennoch sollten Sie den Kranken dazu bringen, sich Fieber messen zu lassen. Damit sie wissen, wie oft sie ihm welche verabreichen müssen.“ Unmerklich funkelten Narutos Augen. „Ja, mach ich. Gute Idee…“, kam es von ihm, als er wie gebannt auf das Päckchen starrte. *Wer nicht hören will, muss eben fühlen…* Es war wirklich sehr schwer, das hinterlistige Grinsen vor der jungen Frau zu verbergen – aber es gelang dem Blondschopf! Wieder bei Sasuke konnte Naruto bei dem Anblick, der sich ihm bot, einfach nicht widerstehen! Der junge Uchiha lag noch immer auf dem Bauch – allerdings schien er nun zu schwitzen, denn er hatte die Decke, in die er sich bis vorhin noch eingewickelt hatte, beiseite geschoben und lag nur in Shorts auf dem Bett. Das Kissen, auf dem er seitlich mit dem Kopf lag, hielt er mit dem rechten Arm umklammert. *Hmmm… Eigentlich ist er ziemlich niedlich, wie er da so liegt…*, waren die Gedanken des Uzumakis. Doch schnell schüttelte er den Gedanken ab. *Nein! Aus! Er ist immer gemein zu mir, also bin ich es jetzt auch mal zu ihm!* Ein diabolisches Grinsen schlich auf sein Gesicht. *Außerdem… ist es ja nur zu seinem Besten…* Der Blondschopf zückte das Fieberthermometer, was er im Badezimmerschrank gefunden hatte. *Wer nicht hören will, muss eben fühlen…* Als er etwas Kaltes am Hintern spürte, wachte der Schwarzäugige auf. „Hey… Was…?“, bekam er mühsam zustande. „Was machst du da?!?“, giftete er aber schließlich, als er mitbekam, was sein Teamkamerad da mit ihm veranstaltete. Er war jetzt definitiv wacher – wenn auch nicht gerade fitter. Naruto saß auf den Oberschenkeln des Uchihas und hielt mit seinen Händen die Handgelenke des Schwarzhaarigen fest. „Fieber messen“, grinste er. „Seit wann misst man SO Fieber?“, fauchte Sasuke. „Seit man zappeligen Kinder das Fieberthermometer irgendwohin stecken muss, wo sie es nicht so leicht herausziehen können.“ Der Blauäugige genoss die Situation sichtlich. „Dafür wirst du büßen!“, knurrte der Kranke, der nicht nur wegen des Fiebers einen warmen Kopf hatte, sondern auch vor Scham! „Ganz wie du meinst!“, flötete Naruto. „Nur musst du dazu erst mal wieder gesund werden, nicht wahr?!“ *Ich bring ihn um!*, waren die Gedanken des Schwarzäugigen. „Ach übrigens… Da wir gerade dabei sind…“, begann der Uzumaki unschuldig. „Bist du sicher, dass du KEINE Tabletten nehmen willst? Wenn du dich nämlich immer noch weigern solltest, gibt es statt des Thermometers Zäpfchen in deinen Allerwertesten!“ Die entsetzte Miene des Uchihas war für den Blondschopf Gold wert! „Ich bring dich um, wenn du das auch nur versuchst“, knirschte Sasuke mit den Zähnen. „Oh, ich fürchte in deinem jetzigen Zustand wirst du es trotzdem nicht verhindern können“, grinste der Blauäugige. „Also? Was ist dir lieber? Tabletten oder Zäpfchen?“ „Tse! Woher willst du die überhaupt haben?“, fragte der Schwarzhaarige in einem Anflug von Mut – denn die Wahrscheinlichkeit war hoch, dass sein Teamkamerad nur bluffte. „Von der Apotheke – woher sonst?!“, konterte Naruto siegessicher. „Allerdings muss ich sagen, dass die Idee nicht von mir ist – sondern von der netten Dame, die mir die Zäpfchen gegeben hat.“ *Dann weiß ich ja, wen ich nach ihm umbringe!*, waren die Gedanken des Uchihas, während er sein Gesicht ins Kissen drückte. „Ein paar Minuten zum Nachdenken hast du noch. Aber sobald mir das Thermometer anzeigt, wie hoch dein Fieber ist, bekommst du die Zäpfchen, wenn du dich immer noch weigerst, Tabletten zu schlucken.“ „Sadist“, kam es nuschelnd vom Schwarzäugigen. „Pass auf, was du sagst. Ich kann auch NOCH sadistischer sein.“ „Perverser Sadist!“, kam daraufhin von Sasuke. Der Uzumaki führte die Handgelenke des Kranken auf dessen Rücken und hielt sie nur noch mit einer Hand fest. „Sag das noch Mal und ich mache wirklich perverse Sachen.“ Mit diesen Worten schob er das Fieberthermometer ein kleines Stück tiefer rein und bewegte es hin und her. „GYAH! Spinnst du?!?“, schrie der Schwarzhaarige auf. Es tat ihm nicht weh – war aber unangenehm. „Hör damit auf, du Perversling!“ „Hmmm… zu dumm… Jetzt hast du dein Wahlrecht verspielt…“, kam es von Naruto mit einem fiesen Grinsen im Gesicht. „Hätte nicht gedacht, dass du auf Zäpfchen stehst.“ Kaum gesagt, schon zog er das Fieberthermometer raus. „Wag es ja nicht!!!“, kam es lautstark vom Uchiha, der dabei jedoch einen Hustenanfall bekam. Der Blauäugige ließ seinen Teamkamerad los, sodass sich dieser mit den Armen abstützen konnte, um so besser abhusten zu können. Mit einem „Ich hol dir was zum Trinken“, stieg Naruto vom Schwarzhaarigen herunter. *Scheiße! Ich bring ihn um!* Schweratmend lag Sasuke auf dem Bett, den Kopf auf seinen verschränkten Armen abgelegt. *Oh Mann… Ich hasse diese Misterkältung!* Schlapp streckte der Uchiha seine Glieder aus. Seine müden Augen hatte er seit dem Hustenanfall geschlossen und hatte auch jetzt keine Lust, sie wieder zu öffnen. Ganz ruhig und gleichmäßig atmete er nun. Alles um ihn herum war ruhig. Der Blondschopf war in einem anderen Zimmer, sodass Sasuke ihn nicht mehr hörte… Ganz still war es im Zimmer… Etliche Stunden später öffnete der Blauäugige leise die Tür – wodurch sein Teamkamerad aufwachte. „Entschuldige. Habe ich dich geweckt?“, fragte der Uzumaki. Etwas irritiert fragte der Ältere: „Wie lang habe ich geschlafen?“ Er war selbst erstaunt, dass er so schnell eingeschlafen war und hatte das Gefühl etliche Stunden geschlafen zu haben. Aber trotzdem war er noch immer sooo müde, wodurch er wiederum dachte, nur ein paar Minuten im Land der Träume gewesen zu sein. „Lange“, grinste Naruto. Das Grinsen war dem Schwarzäugigen unheimlich. „Hey… Hast du mir, während ich geschlafen habe, etwa…?“, krächzte er – beendete den Satz jedoch nicht. Mit einem unschuldig klingendem „Hm?“, sah der Uzumaki den Schwarzhaarigen noch immer lächelnd an. „Hast du mir was von den Zäpfchen gegeben?“, kam es zähneknirschend vom Kranken. Die Mundwinkel des Jüngeren wurden immer breiter. „Glaubst du ernsthaft, dass ich ’ja’ sage, selbst wenn es so wäre?“, fragte er provozierend. Bevor Sasuke jedoch etwas darauf erwidern konnte, meinte der Blondschopf „Ich hole dir etwas zu Essen“, und ging wieder aus dem Zimmer. *Verdammt! Hat er mir nun eins reingesteckt, oder nicht?*, fragte sich der Uchiha. Er glaubte nicht, dass sein Teamkamerad die Chance ungenutzt ließ… aber andererseits schätzte er ihn auch nicht so ein, dass er sich an jemanden vergriff, der schlief… Mit einem „Ich wusste nicht, worauf du Appetit hast…“, betrat Naruto wieder das Zimmer – mit einem Teller Suppe in der einen und einem kleineren Teller geschältem Obst in der anderen Hand. „… deswegen hab ich dir verschiedenes mitgebracht.“ Kaum hatte er seinen Satz beendet, schon stellte er alles auf dem Nachttisch ab, der neben dem Bett des Schwarzhaarigen stand. „Danke“, kam es in einem heiseren Flüsterton von Sasuke, bevor er sich die Suppe zu Gemüte führte. Der Uzumaki strahlte plötzlich über das ganze Gesicht. „Was?“, krächzte der Uchiha, der deshalb sehr misstrauisch wurde. „Hast du irgendwas in die Suppe getan?“ Doch der Blauäugige schüttelte nur seinen Kopf und meinte glücklich: „Ich freu ich nur, dass du freiwillig etwas von mir nimmst.“ Der Kranke starrte daraufhin verlegen die Suppe an, die er weiterhin zu sich nahm. „Ich… hab dich echt gern, Sasuke. Und das meine ich weder auf brüderliche, noch auf freundschaftliche Art.“ Der Angesprochene nahm seinen Blick jedoch nicht vom Teller, sondern aß ungerührt weiter, während er „Hm…“, brummte. „Ich meine es ernst.“ Da der Schwarzäugige auch diese Worte nicht zu registrieren schien, kam ein eindringliches „Sasuke!“ vom Uzumaki. Der Angesprochene sah schließlich in die blauen Augen seines Teamkameraden. „Ich hab dich verstanden“, antwortete er mit seiner brüchigen Stimme. „Ich verstehe nur nicht, warum du mir das ausgerechnet JETZT sagen musst, wo es mir eh schon dreckig geht.“ Naruto grinste und hielt ein Tablettenplättchen vor die Nase des Uchihas. Ein Seufzen entglitt der Kehle des Schwarzhaarigen. „Weil ich mir Sorgen um dich mache“, antwortete Naruto schließlich. „Also sei so gut und nimm was davon, ja?“ Kaum gesagt, schon wandte sich der Jüngere der Tür zu, um wieder zu gehen. „Wohin willst du?“ „Einkaufen. Du hast kaum noch was im Kühlschrank. Lass alles stehen, ich räum’s nachher weg.“ Mit diesen Worten ging der Blauäugige aus dem Zimmer. *Ob er wirklich eine Tablette nimmt?*, fragte sich der Uzumaki jedoch, als er den Kranken allein ließ. Als der Blondschopf wieder da war, schlief Sasuke wieder. Allerdings fehlte auch eine Tablette aus dem Plättchen. Mit einem schiefen Grinsen sah Naruto den Uchiha an. *Hat er sie nun genommen, oder weggeworfen?* Doch schließlich kam er zu der Erkenntnis: *Das wird er mir wohl genauso wenig verraten, wie ich ihm das mit den Zäpfchen… Aber ob er mein Geständnis wohl für voll genommen hat?* Während er in die Küche ging, nahm er sich zumindest vor: *Wenn er wieder gesund ist, sprech ich ihn noch mal drauf an…* Written by: 21.06.2012 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)