Bones Lovefiction von abgemeldet (Eine Sammlung an Bones FFs x3) ================================================================================ Kapitel 7: Summer Splash ------------------------ ~*Summer Splash*~ Angela saß einfach nur da. Die Sonne brannte ihr auf den Rücken. Und das schon den ganzen Tag. Ja, die Sonne schien heute nur nach einem Schema zu wandern – und zwar nach dem, wie Angela da sitzt. Schon den ganzen Tag verfolgten sie die unerbittlichen Strahlen, immer wieder ist sie vor- und zurückgerutscht um der Hitze zu entkommen. Doch alle Mühe war vergeblich, die Sonne wanderte mit. Die Haare hatte die Künstlerin zu einem äusserst eleganten Dutt hochgesteckt, da diese der Hitze nur helfen würden. Das leichte Flanell-Top und der lange Rock gaben der Asiatin einen leichten spanischen Touch. Neben ihr rauschten gemütlich die Wellen des Sees und auf der anderen Seite standen ein paar ihrer Kunstwerke. Ein Baum, eine Blumenwiese, diverse Portraits. Daneben ein Schild, das Portraits für nur zehn Dollar anbot. Doch der Ansturm war klein bis kaum vorhanden, und Angela hatte Nichts zu tun. Deswegen zeichnete sie gerade ein weiteres Bild vom See, als eine bekannte Stimme sie von ihrer Staffelei aufblicken liess. „Würden Sie mich bitte malen?“ Erstaunt musterte Angela ihren Mitarbeiter. „Jack. Was machst du denn hier?“ „Spazieren. Und mich von einer äusserst begabten Zeichnerin malen lassen“, grinste der Entomologe nonchalant. „Willst du dich wirklich von mir malen lassen, oder bist du bloss hier, um dich über mich lustig zu machen?“, fragte Angela. „Das würde ich nie wagen!“, gab der Braunhaarige gespielt empört zurück. Dann setzte er sich auf die Parkbank neben dem See, Angela gegenüber. „Wenn du mich gut hinkriegst, gebe ich dir auch zwanzig Dollar“, grinste der Charmeur. Angela zuckte gleichgültig die Schultern. „Abgemacht. Ich habe sowieso nichts zu tun.“ Dann setzte die Künstlerin ihren Bleistift an, und begann Jacks Gesichtszüge nachzuzeichnen. Dabei tat sie immer wieder so, wie wenn sie Jack eindringlich mustern würde. Wie wenn Angela das nötig hätte… Sie kannte das Gesicht ihres Ex-Freunds auswendig. Jede einzelne kleine Hautfalte, jede Bartstoppel. Sie hatte dieses Gesicht so viele Male gesehen, dass sein Bild nicht nur in ihrem Gehirn, sondern auch in ihrem Herzen gespeichert war. „Warten denn im Labor keine Gesichtsrekonstruktionen auf dich?“, riss Jack die Künstlerin aus ihren Gedanken, als sie gerade das zweite Auge begonnen hatte. „Nein, Temperance braucht meine Hilfe momentan nicht. Und von irgendetwas muss ich ja leben. Deswegen zeichne ich hier, um mir ein Zubrot zu verdienen.“ Jack nickte nur schweigend. Als Angela mit seiner Nase begann, hatte sie das sinnlose Mustern in sinnvolles Mustern umgewandelt. Sie sah jetzt nämlich nicht mehr Jacks Gesicht an, das sie ja sowieso in- und auswendig kannte, sondern seinen Körper. Er trug ein lockeres hellblaues Hemd, und ganz normale Jeans mit einem breiten Gürtel. Und trotzdem sah er so verdammt gut aus! Nicht nur sein Gesicht würde Angela nie vergessen, auch die Konturen seines Körpers, wie er sich gegen den ihren presste… Angela bemerkte, dass das Starren zu intensiv geworden war, und versuchte mit leichter Konversation abzulenken: „Du hast auch nichts zu tun?“ Dabei setzte sie gerade bei Jacks wunderschönen Lippen an. Die vollen Lippen, die sie so viele Male geküsst hatte… Herrgott, sie musste damit aufhören! „Nein, bei diesen Temperaturen überleben die Insekten nicht allzu lange.“ Auch Jack war nicht entgangen wie absolut bezaubernd Angela aussah. Eigentlich konnte er sich gar nicht mehr erinnern, wieso sie ihre Beziehung beendet hatte. Und er sehnte sich nach den alten Zeiten. Angela war gerade dabei, Jacks Haare zu perfektionieren, als sie bemerkte, dass dieser sie mit großen Augen anstarrte. „Was ist denn?“, fragte die Künstlerin etwas irritiert, und setzte ihren Stift ab. „Spinne.“ „Bitte?“ „Du hast eine Spinne auf deiner Schulter“, stellte Jack so ruhig wie möglich fest. Doch seine Gelassenheit verfehlte ihr Ziel. Angela geriet selbstverständlich sofort in Panik, und begann wie wild rumzufuchteln. „Oh Gott! Mach sie weg!“ Dabei fiel ihr die Staffelei in den See. „Sie ist schon wieder weg“, beruhigte Jack seine Arbeitskollegin. Diese atmete heftig, und einzelne Strähnen hatten sich aus ihrem Dutt gelöst, die ihr jetzt wild ins Gesicht hingen. Jack machte ein schuldbewusstes Gesicht. „Dir ist die Staffelei ins Wasser gefallen“, murmelte er betrübt. „Ach, nicht so schlimm, so gut war das Bild sowieso nicht“, wehrte Angela ab, währenddem sie verzweifelt versuchte, ihre Frisur wieder etwas zu richten. „Warte, ich fische sie raus!“, meinte Jack übermütig und begann nach der Staffelei zu greifen. „Jack, das ist wirklich nicht nötig“, bemerkte Angela mit einem leicht kritischen Unterton. „Das kriege ich schon hin!“, meinte der Braunhaarige äusserst überzeugt und streckte sich mit aller Kraft nach dem Wasser. „Jack, das ist keine gute Idee“, meinte die Künstlerin nun ernsthaft besorgt. Doch es war schon zu spät. Der Entomologe hatte sich zu weit nach unten gelehnt, und verlor das Gleichgewicht. Mit einem Platschen fiel er in den See. Schockiert hob Angela eine Hand vor ihren Mund. „Jack?!“ Wenige Sekunden später tauchte der Braunhaarige wieder auf. „Alles okay!“, rief er hustend. „Um Gottes Willen, Jack! Bist du verrückt geworden?! Warte, ich helfe dir raus.“ Mit diesen Worten bückte auch Angela sich zum Wasser und streckte dem Mann in Not ihre Hand entgegen. Dieser griff danach, und erwischte sie auch. Doch schon wenige Sekunden später landete auch Angela im Wasser. Keuchend tauchte sie auf. „Was soll das?!“, keifte sie Jack an. „Was soll was?“, fragte dieser mit unschuldiger Miene zurück. „Du hast mich reingezogen!“, klagte Angela den Braunhaarigen an. „Das stimmt gar nicht. Ich war bloss schwerer als du. Was ja zu erwarten war…“, gab der Entomologe zurück. Doch Angela funkelte ihren Arbeitskollegen immer noch bitterböse an. Ihr Dutt hatte sich nun vollständig gelöst, und ihre Haare hingen ihr ins Gesicht. Jack hatte in diesem Moment zwei Möglichkeiten. Variante 1 wäre lachen gewesen. Der Braunhaarige entschied sich für Variante 2, und griff Angelas klatschnasses Gesicht mit seinen Händen. Dann zog er seine Angebetete zu sich, und küsste sie leidenschaftlich. Küsste sie, wie er sie seit einer Ewigkeit nicht mehr geküsst hatte. Zuerst wehrte sich die Künstlerin etwas überrascht, fuhr ihm dann aber mit ihren Händen durch seine Locken. Als Jack den Kuss löste, sah Angela ihn erstaunt an. „Was war das?“, hauchte sie etwas perplex. „Das nennt man Kuss“, grinste Jack frech. Die Künstlerin rollte gekonnt mit den Augen. „Wir müssen hier raus, wir holen uns noch eine Erkältung“, stellte Angela sachlich fest. „Das geht nicht“, empörte sich der Braunhaarige. „Bitte?“ „Wir können hier nicht raus“, beharrte Jack. „Ach, und wieso nicht?“ Jack errötete leicht, und nickte mit dem Kopf in Richtung Angelas Bluse. „Deine weiße Bluse. Sie ist durchsichtig…“ Erstaunt sah Angela auf ihre Bluse runter. Und musste lachen. Dann tauchte sie ab, um sich vor neugierigen Blicken zu schützen, und zog Jack gleich mit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)