Lucifer's Call - Stupid Scenes von Noel_Kreiss (Strapazierte Nerven eines Halb-Scheusals) ================================================================================ Kapitel 1: Wer ist der Herr der Fliegen? ---------------------------------------- Der Turm von Kagutsuchi, der Ort, wo die Welt endlich einen Neuanfang beginnen konnte. Verschiedene Ideologien wollten verwirklicht werden, doch weder Musubi, noch Shijima war der Erfolg vergönnt. Isamu und sein Gott Noah, und Hikawa und sein Gott Ahriman waren nicht mehr, es fehlte nur noch Baal Avatar und darum tobte fast auf dem höchsten Punkt des Turmes eine erbitterte Schlacht zwischen dem Halb-Scheusal Naoki Kashima und der Gottheit Baal Avatar, für die Chiaki als Wirt fungierte. Baal Avatar hatte die schlechte Angewohnheit, die Dämonengefährten des Halb-Scheusals Naoki Kashima in kleine popelige Fliegen zu verwandeln. Uriel war dem Fliegenschicksal zum Opfer gefallen, genau wie Flauros und Mada. Halb-Scheusal Naoki Kashima war am Zug, er benutzte Fokus und ließ seine Gefährten aussetzen, um mit Gaea-Zorn die lästigen Begleiter von Baal Avatar zu beseitigen. Baal Avatar war darüber nicht amüsiert und ließ Megidola aus ihrem Repertoire ab, was den schon angeschlagenen Fliegen-Flauros und Fliegen-Mada den Rest gab. Naoki Kashima, standhaft und emotionslos wie eh und je, beschwörte Beelzebub aus seiner Reserve. Eine Entscheidung, die er kurz darauf bereuen sollte. Beelzebub starrte in seiner Fliegenform Baal Avatar an, Baal Avatar starrte Beelzebub in seiner Fliegenform an. Beelzebub blickte zu Fliegen-Uriel, der nur kurz „Weiche, teuflischer Sohn“ surrte und auf Abstand schwirrte. Naoki Kashima überlegte gerade die weitere Angriffsweise, als Beelzebub begann, mit seinem Stock anklagend auf Baal Avatar zu zeigen. „Du wagst es, Dämonen in Fliegen zu verwandeln? Dieses Privileg unterliegt allein mir, Beelzebub!“, knurrte der Dämon aus den Tiefen des Labyrinths von Amala. „Bilde dir nur nichts ein, weil du Lucifer dienst! Dir untersteht nicht alleine die Macht, Kreaturen in kleine Insekten zu verwandeln!“, gab Baal Avatar zurück. Naoki Kashima hielt mitten in der Ausführung von Fokus, auf den darauf er eigentlich Freikugel einsetzen wollte, inne, hob zweifelnd eine Augenbraue, als es plötzlich laut wurde. „DU WAGST ES?!“, brüllte Beelzebub, dass Naoki Kashima, der ja neben ihm stand, sich die Ohren zuhalten musste, um keinen Hörsturz zu riskieren. Fliegen-Uriel verschwand aus Angst in Naoki Kashimas Dämonenreserve. „DAS TUE ICH!“, brüllte Baal Avatar zurück. „ACH JA?!“ „SO IST ES!“ „DANN SEI ES! MEGIDOLAON!“ „ES SEI! MEGIDOLAON!“ Naoki Kashima kamen Zweifel ob seiner Entscheidung, Beelzebub in seine Gruppe geholt zu haben. Dass der gesamte Raum nun von einem doppelten Megidolaon in die Luft gesprengt wurde, machte die Sache auch nicht besser. Naoki Kashima stand hustend auf, klopfte sich den Staub von der Hose und marschierte steif an dem verkohlten Beelzebub vorbei zum gegenüberliegenden Ausgang. Beelzebub stand triumphierend vor den in der Luft schwebenden Bruchstücken, die einstmals Baal Avatar gewesen waren, und zerschoß sie mit kleinen Agi-Feuerbällen. „Ha, wer ist jetzt der Herr der Fliegen, hä? Oh, hey, Halb-Scheusal, warte!“ Gemeinter seufzte schwer. Die Welt stand auf der Schwelle zum Neubeginn und er musste hier einen Streit wegen dem Recht auf Fliegentransformation erdulden. Nicht sehr dämonisch. Episch schon gar nicht. Eher bescheuert. Kapitel 2: Eifersüchtige Königin Mab und Frauenprobleme ------------------------------------------------------- Er hatte schon viel in der Vortex World erlebt. Er wurde von Feuer versengt, von Blitzen geschockt und von Wind umhergeschleudert. Er hatte Dämonen bekämpft, sie für sich gewonnen und sie zu Neuen und mächtigeren in der Kathedrale der Schatten verschmolzen, keinen lange behalten. Bis auf die Pixie, die er damals im Shinjuku-Hospital getroffen hatte. Mittlerweile war sie schon zwei Transformationen durchlaufen. Von Pixie zu Hoch-Pixie und nun war sie Königin Mab. Aber was vor einiger Zeit passiert war, würde er so schnell nicht vergessen. Halb-Scheusal Naoki Kashima brachte Königin Mab wohl als Einzige noch ein paar Gefühle entgegen. Vielleicht eine Art Freundschaft, oder nur Vertrauen, aber mehr auch nicht. Ansonsten war er dämonisch-standhaft-gefühlstot wie eh und je. Königin Mab hingegen war, um es mal einfach auszudrücken, in Naoki Kashima verschossen. Dementsprechend gingen ihr bestimmte Dinge gegen den Strich. Sie mochte es nicht, wenn Naoki Kashima andere weibliche Dämonen für seine Gruppe anwarb. Sie mochte es nicht, wenn Naoki Kashima dafür auch noch über den Tisch gezogen wurde. Sie mochte es auch nicht, wenn Naoki Kashima sich dazu entschied, sie nicht in die kämpfende Truppe aufzunehmen, aber in dem Fall war sie im Gegensatz zu den sonstigen Punkten noch ruhig. Sie hasste es, wenn die weiblichen Dämonen wie Engel, Lilim, Lilith, Nyx und so weiter sich an Naoki Kashima ranschmissen, seine Stärke und Führungsqualitäten lobten, über seinen sexy Körper schwärmten und wetteten, wer ihn wohl zuerst mal ‚haben‘ würde. Ganz außer Acht gelassen wurde natürlich, dass Naoki Kashimas Interesse an Liebesspielchen seit seiner Verwandlung von Mensch zu Halb-Scheusal so tot war, wie eine Kuh nach der Rundfahrt durch einen Schlachthof. Dennoch verschränkte er leicht abwehrend die Arme, als in Ginza plötzlich ein Grüppchen kichernder und sich verführerisch, mit einem Schuss versaut, aufführender Lilim auf ihn zugeschwebt kamen, ihn umringten und seinen dämonisch-muskulösen Oberkörper betatschten, und Eine seinen Kopf dann auch noch gegen ihre Oberweite drückten, sodass er mit immer noch verschränkten Armen mit dem Gesicht dazwischen hing und fast erstickte. Bevor Naoki Kashima einen kühlen Spruch oder gegebenenfalls einen seiner durchaus überzeugenden Angriffe loslassen konnte, kam Königin Mab plötzlich tollwütig herangerauscht, nahm eine unnatürlich rote Farbe an, während die Lilim plötzlich angsterfüllt von Naoki Kashima abwichen, ihm wieder Luft zum Atmen gönnten, und einen sinnlosen Versuch der Flucht unternahmen. Naoki Kashima wusste nicht, wie es passiert war, aber die Lilim waren Sekunden später nur noch eine blutige Masse an der Wand und am Boden. Königin Mab hing an seinem Hals und entschuldigte sich, bei dem Massaker seine Schuhe mit Blut bespritzt zu haben. Er hatte in der Vortex-World schon viel erlebt. Aber gegen eine Eifersüchtige Königin Mab war selbst Kagutsuchi eine schlappe Diskokugel. Da legte, nachdem Königin Mab nicht mehr an seinem Hals hing, auch noch ein gewisser Dämonenjäger grinsend seinen Arm um Naoki Kashimas Schulter. „Die hat ganz schön Feuer, sie wird ne gute Braut für dich, Kleiner.“ Dante hatte gesprochen, Königin Mab gewütet, und Naoki Kashima sich endlich seinem Schicksal als (Dämonen-)Frauenmagnet ergeben, als er wenige Stunden später in Ikebukuro von Engeln und Lilith angeschmachtet wurde und sich das ganze Spielchen wiederholte. Es war nicht mehr lustig. Nun war auch seine Hose mit Blut von abgeschlachteten Verehrerinnen beschmiert. Beim Einkaufen in Shibuya geschah es wieder. Nun war er doch leicht angepisst, als er sich im nächstbesten (noch funktionierenden) Klo das rote Zeug aus dem Gesicht wusch, und eine gewisse Mordlust gegenüber allen weiblichen Dämonen stieg in ihm auf. Aber noch hatte Naoki Kashima sich unter Kontrolle. Noch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)