Just smile von SnipersTarget (Beyond Birthday) ================================================================================ Kapitel 11: In the end ---------------------- >>Guten Tag, Mon-« „Hola.“ Ich passierte den hellen Eingang der Polizeistation und kam meinen Kollegen entgegen. „Gibt es etwas neues?“ »Ein paar Drohungen und Trittbrettfahrer. Sonst hat sich aber noch nichts neues ergeben.« Mit einem unzufriedenem Gesichtsausdruck und einem Nicken verließ ich auch diesen Raum. Es war hell, eigentlich war es das hier immer, selbst am Abend, wenn ich noch hier war. Entweder eben durch Lampen, oder weil es so spät dunkel wurde. Jedenfalls wunderte es mich, dass die Wandfarbe und die Möbel nicht schon längst ausgebleicht waren und ihre satten Farben halten konnten. »Er wartet bereits auf Sie. Sie sollten dem nächst wirklich pünktlicher sein,denn Kooperation ist für Zusammenarbeit-« „-Entschuldigen Sie mich.“ Ich drückte mich einfach an dem Uniformträger vorbei in den Medienraum, um mit einem gesichtslosem Bildschirm eine Unterredung zu führen. »Hola, Heer Mong-.« kam eine gelangweilte, verzehrte Stimme aus den Lautsprechern. „Hola, L.“ »Wir haben bereits auf Sie gewartet.« Ich hasste es sein Gesicht nicht sehen zu können und ihm doch meins zu zeigen. Lange hatte es gedauert bis wir endlich dazu gekommen waren, seine Hilfe in Anspruch zu nehmen. Er kostete ja auch genug,verlangte aber weniger, als ich es erwartet hatte, da dieser Fall offensichtlich sein persönliches Interesse geweckt hatte. »Würden Sie alle bitte einmal in die Kamera sehen. Nur um Fehler, was ihre Identität anbelangt zu vermeiden.« Widerwillig folgte ich seiner Anweisung,hörte ein Tippen am anderem Ende des Lautsprechers,dann ein leises ausatmen. »Also gut, Heer Mon-« „-Nennen Sie mich bitte beim Vornamen.“ Es war zu hören, wie er zögerte. Und zu sehen, wie alle Übrigen im Raum erstarrten. „Natürlich nur, wenn ihre Professionallität da nicht drunter leidet.“ »Ich trage Sorge, dass ihre das tut, aber das ist nicht der Grund, warum Sie meine Hilfe erbeten.« „Wir haben ihnen die Unterlagen bereits geschickt.“ »In der Tat. Ich habe Sie auch erhalten. Ich sehe grade eine Diskrepanz zwischen ihrem Gesicht und dem Dienstfoto.« „Ich hatte einen Unfall. Ich werde ihnen die kurze Version geben, denn ich denke, dass Sie überprüfen werden.“... … „...-Zudem wurde, und ich habe keine genauen Vorstellungen, wie der, oder die Täter, wobei davon auszugehen ist, dass es sich um nur einen handelt, es fertig gebracht haben das unbemerkt zu machen. Die Polizei, leider auch unsere Bürger haben nämlich folgenden Text erhalten, ich denke dass es eine Art Gedicht dar stellen soll: Ein Schatten ward in Samt gewickelt, ein lieblich Menschenkind, drum kehrt es nie dahin zurück, wo wir zu hause sind. Ein Schatten ward in Licht getaucht, erblindete geflutet. Die Schemen warn zu ungenau, drum hat ers ausgeblutet. Das immer monotone Licht, es scheint und wirft den Schatten nieder, zerstört und rettet so sich selbst, und stirbt doch immer wieder. Ich denke, dass es sich beim letztem um den Tagesanfang handeln soll, doch bin ich mir nicht ganz sicher.“ Wieder war ein Schweigen zu hören, ein etwas längeres, als bei den ersten Malen und ich wusste, er hatte verstanden. Verstanden wen dieses Gedicht beschrieb, wen es betraf. Und die Wahrscheinlichkeit mit der er richtig lag, lag bei beinahe achtundneunzig Prozent, weshalb er bei diesem Fall auch nicht mehr locker lassen würde. Nicht, als hätte er je etwas aufgegeben. Der Fahrer würde mit seinem Boot aber unter gehen. Wieder einmal war das eine Art Spiel und mir drängte sich der Gedanke auf, dass mein ganzes Leben, dass jeder Atemzug, jeder Gedanke der Teil eines war...oder eher: es bestätigte sich. Wenn also meine Geschichten das Inoffizielle sind, auch wenn ich mir sicher bin, dass sie wenigstens auf seinem Schreibtisch landen werden, so sind die Gedichte die offiziellen Hinweise. »Da mögen Sie recht haben...ich denke aber, dass etwas bestimmtes damit angesprochen wurde. Der Schreiber möchte uns damit etwas sagen. Nur ist es sehr unwahrscheinlich als Außenstehender und Unwissender zu erahnen, wie die Dinge gemeint sind.« „Und Sie meinen jemanden zu kennen, der weiß, was gemeint ist?“ »Ich weiß sogar, wie es gemeint ist...doch bezweifele ich, dass es uns im Laufe dieses Falls weiter helfen wird. Bei dem Mann, den Sie suchen handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen...alten Bekannten. In Amerika wurde der Fall nicht öffentlich gemacht,da...“ Es war langweilig etwas über meinen eigenen Fall, meine Fehler zu hören, ich musste aber da durch und nach etwa fünf Minuten der knappen Zusammenfassung, war dieses Thema auch nicht weiter auf zu greifen. Meine Motive-ich meine die des Täters, wurden aber nicht weiter erwähnt und ich fragte auch nicht weiter danach, nachdem er unterschwellig zu verstehen gegeben hatte, keine Ahnung zu haben, was sicherlich nicht ganz der Wahrheit entsprach. »Wie gesagt, es ist nur eine Vermutung und wohl kaum belegbar, auch wenn ich nach Beweisen suchen werde. Doch sollten wir uns nicht auf diese eine Person versteifen. Es geht ja auch nicht darum zu wissen, wer sie ist, sondern darum sie zu stoppen. Wir werden uns also auf sein Spiel einlassen müssen und versuchen heraus zu finden, wo er sich aufhält.« „Ich denke sein Dämon würde sagen: Ich folgte ihm schon eine ganze Weile, schwebte über ihm, wie ein Schutzengel und konnte endlich aus ihm heraus.“ »Wie bitte?« „Ich bezweifele, dass er etwas gegen seinen Drang zu töten ausrichten kann.“ »Das habe ich verstanden...die Worte kamen mir nur...bekannt vor.« … „Wie kommt es eigentlich, dass Sie sich unserer annehmen? Ich habe gehört,dass Sie sich nur Fällen mit mehr, als zehn Opfern annehmen. Wie Sie geschildert haben beträgt es sich aber um drei außer Landes und nur drei vor Ort.“ Ich hätte ihm zu gerne entlockt, dass es sich um etwas persönliches handelt. „Zudem ist es höchst seltsam, dass Sie sich mit uns in Verbindung setzen, wo Sie doch nur alleine arbeiten.“ »Ich denke das tut nichts zur Sache, Heer Monguelo.« Flashback „Ich kann nicht verstehen, wie du so arbeiten konntest, Jerry. Das ist doch saulangweilig, vor allem aber unproduktiv. Und verdienen tust du auch nicht genug.“ Ich ließ mich die Wand herunter auf den kühlen Steinboden des Kellers sinken. Es war erst eine Woche her, dass ich seine Identität angenommen und an die Arbeit gemacht hatte alle Spuren, Beweise und Fotos zu vernichten. Zu gute kamen mir da die Computerkenntnisse, die ich mir bei Wammys angeeignet hatte und das Krankenhaus vor Ort, in welches ich ein und aus gehen konnte, ohne dass jemand etwas davon mitbekam ,wenn ich vorsichtig war, und in dem ich verschiedenste Daten verändern, sowie einen Hausbrand erfinden konnte, bei dem mein Gesicht vollends zerstört worden war, welches ich später im Polizeicomputer bestätigte. Natürlich hatte ich es mir später von einem Chirurgen remodellieren lassen(Ich glaube das schwerste an allem war es diese Dateien und Akten zu übertragen) und konnte meine Maske mit kleinen und größeren Narben und Schrammen versehen, damit alles authentisch wirkte. Mein Gesicht konnte ich in der Station ja nicht zeigen, erst recht nicht L. Ich streckte die Arme nach oben und gähnte, rutschte während dessen ein Stück an der Wand herunter und wünschte mir ich hätte nicht grade den leichten Beruf eines Polizeipsychologens gewählt, um auch aktiv gegen mich zu spielen und die Leute auf die richtigen Fährten zu lenken, so wie ich es damals schon getan hatte. Der Tag war mein dritter im Dienst gewesen, denn ich-also Jerry-war der Mann, der meinet wegen hierhin beordert worden war. Gefährlich konnten mir nur mögliche Bekannte werden, von denen ich nicht wissen konnte. Dann aber konnte ich einfach verschwinden und soweit ich wusste, kannte er auch keinen aus dieser Stadt. ... »Ich verabschiede mich dann für heute. Sollten sie etwas neues heraus finden, kontaktieren Sie mich umgehend.« Ein leises Geräusch war zu hören, dann verstarb jegliches. Es war dunkel in diesem Raum, auch in allen übrigen, wo kein Licht angeschaltet wurde, denn es war Nacht. »Kommen Sie noch mit einen trinken, Jerry? Offizer Smlighter feiert heute seine Versetzung.« „Vielleicht später, Joséphe.Ich muss noch ein paar Formulare ausfüllen.“ »Wir sehen uns dann im Casa Mundo« Er machte eine Trinkbewegung, indem er eine imaginäre Flasche an seinen Mund hielt und sie darein entleerte, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen und verschwand mit einem Zwinkern aus der Tür. … Noch während ich diese Zeilen schreibe sitze ich an einem Schreibtisch, in Jerrys Büro der Polizeistation. Das Licht habe ich aus geschaltet, da der Laptop auf dem ich tippe leuchtet, mir in den Augen schmerzt,weil es jetzt schon ein paar Stunden gewesen sein müssen, die ich nur hier saß. Und ich trinke aus einer grünen Tasse mit kalten Kaffee, oder eher Zucker-Kaffee, der nicht meiner sein sollte. Es ist schon der dritte in Folge, denn die Müdigkeit hat angefangen ein zu setzen. Ich habe seine Identität und seinen Beruf angenommen, so wie ich in seinem Haus lebe. So wie ich sein Essen esse, mit seinem Geld Miete und andere Dinge bezahle und statt seiner lebe. In seinem Namen gegen mich kämpfe und doch immer dafür kämpfen werde das Ich nicht zu vernachlässigen bis das Spiel vorbei ist und ich alles habe, was ich je wollte. Und am Ende, da werde ich gewinnen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)